Bundesgerichtshof, Urteil vom 29.04.2020, Az. VIII ZR 31/18

8. Zivilsenat | REWIS RS 2020, 689

© REWIS UG (haftungsbeschränkt)

LÄRMSCHUTZ MIETMINDERUNG BEWEISLAST MIETE

Tags hinzufügen

Sie können dem Inhalt selbst Schlagworten zuordnen. Geben Sie hierfür jeweils ein Schlagwort ein und drücken danach auf sichern, bevor Sie ggf. ein neues Schlagwort eingeben.

Beispiele: "Befangenheit", "Revision", "Ablehnung eines Richters"

QR-Code

Gegenstand

Wohnraummietvertrag: Mitminderung bei nach Abschluss des Vertrags erhöhten Geräusch- und Schmutzimmissionen; konkludente Beschaffenheitsvereinbarung; Darlegungs- und Beweislastregeln; tatrichterliche notwendige Feststellungen im Einzelfall; Ansprüche des Vermieters gegen den Verursacher der Geräusch- und Schmutzimmissionen


Leitsatz

1. Nach Abschluss des Mietvertrags eintretende erhöhte Geräusch- und Schmutzimmissionen begründen, auch wenn sie von einer auf einem Nachbargrundstück eines Dritten betriebenen Baustelle (hier: zur Errichtung eines Neubaus in einer Baulücke) herrühren, bei Fehlen anderslautender Beschaffenheitsvereinbarungen grundsätzlich keinen gemäß § 536 Abs. 1 Satz 1 BGB zur Mietminderung berechtigenden Mangel der Mietwohnung, wenn auch der Vermieter die Immissionen ohne eigene Abwehr- oder Entschädigungsmöglichkeit nach § 906 BGB hinnehmen muss (Bestätigung und Fortführung des Senatsurteils vom 29. April 2015 - VIII ZR 197/14, BGHZ 205, 177 Rn. 35, 39 ff. mwN).

2. Eine anderslautende Beschaffenheitsvereinbarung der Mietvertragsparteien kann nicht mit der Argumentation bejaht werden, die Freiheit der Wohnung von Baustellenlärm werde regelmäßig stillschweigend zum Gegenstand einer entsprechenden Beschaffenheitsvereinbarung der Mietvertragsparteien. Die bei einer Mietsache für eine konkludent getroffene Beschaffenheitsvereinbarung erforderliche Einigung kommt nicht schon dadurch zustande, dass dem Vermieter eine bestimmte Beschaffenheitsvorstellung des Mieters (hier: hinsichtlich eines Fortbestands der bei Abschluss des Mietvertrags vorhandenen "Umweltbedingungen" der Wohnung) bekannt ist. Erforderlich ist vielmehr, dass der Vermieter darauf in irgendeiner Form zustimmend reagiert (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des Senats; vgl. Senatsurteile vom 29. April 2015 - VIII ZR 197/14, aaO Rn. 20 f.; vom 19. Dezember 2012, VIII ZR 152/12, NJW 2013, 680 Rn. 10; vom 23. September 2009, VIII ZR 300/08, WuM 2009, 659 Rn. 14).

3. Macht der Mieter einen zur Mietminderung berechtigenden Mangel der Mietwohnung in Gestalt der vorgenannten Geräusch- und Schmutzimmissionen geltend, richtet sich die Darlegungs- und Beweislast nicht nach den im Bereich des § 906 BGB bestehenden Regelungen, sondern nach den Grundsätzen des Wohnraummietrechts und insbesondere nach der dort grundsätzlich geltenden Verteilung der Darlegungs- und Beweislast nach Verantwortungsbereichen (Anschluss an BGH, Urteil vom 1. März 2000 - XII ZR 272/97, NJW 2000, 2344 unter II 2 a mwN; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1994 - XII ZR 188/92, BGHZ 126, 124, 127 ff.; BGH, Beschluss vom 25. Januar 2006 - VIII ZR 223/04, NJW 2006, 1061 Rn. 3). Demnach hat der Mieter darzulegen und erforderlichenfalls zu beweisen, dass die von ihm angemietete Wohnung Immissionen der vorbezeichneten Art ausgesetzt ist, die die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung unmittelbar beeinträchtigen, und dass es sich hierbei um eine wesentliche Beeinträchtigung im Sinne des § 906 Abs. 1 Satz 1 BGB handelt.

4. Von den auf dieser Grundlage zu treffenden notwendigen Feststellungen darf der Tatrichter - schon mangels eines entsprechenden Erfahrungssatzes - nicht mit der Begründung absehen, dass Baumaßnahmen, die auf einer in der Nähe der Wohnung gelegenen Baustelle (hier: zur Errichtung eines Neubaus in einer Baulücke) durchgeführt werden, typischerweise mit Immissionen in Form von Lärm und Schmutz einhergingen, die eine Mietminderung rechtfertigten. Vielmehr ist die Frage nach der Art und dem Umfang von Immissionen wegen deren Objektbezogenheit regelmäßig anhand des konkreten Einzelfalles zu beantworten.

5. Beruft sich der Vermieter gegenüber dem Wohnungsmieter darauf, Ansprüche nach § 906 BGB gegen den Verursacher nicht zu haben, hat er diejenigen, dem Verhältnis zwischen ihm und dem Verursacher - und damit dem Verantwortungsbereich des Vermieters - entstammenden Tatsachen, seien sie personen- oder grundstücksbezogen, vorzubringen und im Falle des Bestreitens zu beweisen, die in Anbetracht des bis dahin festgestellten Sachverhalts - auch unter Beachtung der im Verhältnis zum Verursacher geltenden Beweislastverteilung - dazu führen, dass weder Abwehr- noch Entschädigungsansprüche bestehen.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil der [X.] des [X.] vom 17. Januar 2018 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Von Rechts wegen

Tatbestand

1

Der Beklagte ist seit dem 1. Dezember 2009 Mieter einer Zweizimmerwohnung der Klägerin in [X.]. In der [X.] zwischen den Jahren 2013 und 2015 wurde auf einem Grundstück, das 40 Meter von der vermieteten Wohnung entfernt liegt und das seit dem Jahre 1946 unbebaut war, ein Neubau errichtet.

2

Der Beklagte zeigte der Klägerin mit Schreiben vom 3. Juni 2013 und vom 5. August 2013, zuletzt unter Vorlage eines Lärmprotokolls, an, dass die Wohnung durch von der Baustelle des vorgenannten Neubaus ausgehenden Baulärm sowie Staub- und Schmutzbelastungen beeinträchtigt werde. Zugleich kündigte er eine Minderung der Miete, die in diesem [X.]raum 532,29 € einschließlich Nebenkostenvorauszahlungen betrug, um 10 % an und behielt sodann ab Juni 2013 bis einschließlich Februar 2015 bei der Mietzahlung monatlich einen Betrag von 55,03 € ein. Daneben minderte der Beklagte die Miete zeitweise wegen Mängeln der Haustür um monatlich weitere 26,51 €.

3

Das Amtsgericht hat der auf Zahlung der einbehaltenen Miete in Höhe von insgesamt 980,56 € nebst Zinsen gerichteten Klage überwiegend stattgegeben. Die Minderung sei im Hinblick auf die von dem Beklagten behaupteten Baustellenimmissionen zu Unrecht erfolgt, weil er von der Baulücke bereits bei Vertragsschluss gewusst habe und aus diesem Grund angesichts der bekanntermaßen im [X.]er Innenstadtbereich bestehenden Wohnungsnot mit der Errichtung eines Gebäudes habe rechnen müssen. [X.] konkrete Anhaltspunkte dafür, dass die Intensität der Bauarbeiten das zu erwartende Maß etwa durch Nichteinhaltung der technischen Normen und gesetzlichen Lärmgrenzwerte überschritten hätte, seien nicht ersichtlich. Lediglich im Hinblick auf den weiteren geltend gemachten Mangel an der Haustür sei die Miete teilweise, nämlich um jeweils 26,51 € für zwei Monate, gemindert gewesen.

4

Auf die Berufung des Beklagten hat das [X.] das erstinstanzliche Urteil teilweise abgeändert und die Klage insgesamt abgewiesen. Mit ihrer vom Berufungsgericht zugelassenen Revision erstrebt die Klägerin die Wiederherstellung des erstinstanzlichen Urteils.

Entscheidungsgründe

<[X.]iv class="st-wrapper"><[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">5 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Die Revision hat Erfolg.

I.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">6 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Das Berufungsgericht hat zur Begrün[X.]ung seiner Entschei[X.]ung, soweit für [X.]as Revisionsverfahren von Interesse, im Wesentlichen ausgeführt:

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">7 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Das Amtsgericht habe zu Unrecht eine zur Min[X.]erung berechtigen[X.]e Beeinträchtigung [X.]es Gebrauchswerts [X.]er streitgegenstän[X.]lichen Wohnung wegen [X.]er in [X.]er Nachbarschaft betriebenen Baustelle verneint un[X.] [X.]en Beklagten zur Zahlung restlicher Miete verurteilt. Eine 40 Meter entfernte, also in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnung betriebene Baustelle zur Errichtung eines neuen Gebäu[X.]es rechtfertige wegen [X.]er typischerweise mit solchen Baumaßnahmen verbun[X.]enen Lärm- un[X.] [X.]immissionen eine Mietmin[X.]erung in [X.]er vorliegen[X.] beanspruchten Höhe von 10 %.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">8 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Die Parteien hätten vorliegen[X.] eine Vereinbarung über [X.]as Wohnumfel[X.] un[X.] über von [X.]iesem ausgehen[X.]e, auf [X.]ie Wohnung einwirken[X.]e Störungen nicht getroffen. Der Umstan[X.], [X.]ass in unmittelbarer Umgebung [X.]er Wohnung seit vielen Jahren eine Baulücke vorhan[X.]en gewesen sei, führe nicht [X.]azu, [X.]ass eine mögliche Beeinträchtigung [X.]er Wohnung [X.]urch eine solche Bebauung schon Teil [X.]er Beschaffenheitsvereinbarung hinsichtlich [X.]er Mietsache gewor[X.]en sei.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">9 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.] (Urteil vom 29. April 2015 - [X.]) komme eine Mietmin[X.]erung, wenn - wie hier - [X.]ie Mietvertragsparteien im Mietvertrag beson[X.]ere Abre[X.]en zur Lärmbelastung nicht getroffen hätten un[X.] nach Abschluss [X.]es Mietvertrags Än[X.]erungen im Wohnumfel[X.] in Gestalt erhöhter Geräuschimmissionen einträten, [X.]ie nicht [X.]urch [X.]en Vermieter veranlasst seien un[X.] von einem Nachbargrun[X.]stück ausgingen, nur [X.]ann in Betracht, wenn [X.]em Vermieter seinerseits gegen [X.]en für [X.]as Nachbargrun[X.]stück Verantwortlichen Unterlassungs- o[X.]er Ausgleichsansprüche zustün[X.]en.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">10 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Diese Rechtsprechung [X.]es [X.], namentlich [X.]eren Anliegen, [X.]en Wohnungsmieter nach [X.]em Maßstab [X.]es § 906 [X.] an [X.]er Situationsgebun[X.]enheit [X.]es Grun[X.]stücks teilhaben zu lassen, halte [X.]as Berufungsgericht "nur auf [X.]en ersten Blick für überzeugen[X.]" (ebenso bereits [X.] [18. Zivilkammer], [X.], 25, 26). Denn bei [X.]em Verhältnis zwischen [X.]em Vermieter un[X.] [X.]em Mieter sowie [X.]em Verhältnis zwischen [X.]em Vermieter als Grun[X.]stückseigentümer un[X.] [X.]emjenigen, [X.]er [X.]ie Beeinträchtigungen verursache, han[X.]ele es sich um getrennt voneinan[X.]er zu beurteilen[X.]e Rechtsverhältnisse. Dabei komme § 906 [X.] im Verhältnis zwischen Mieter un[X.] Vermieter nicht zur Anwen[X.]ung. Zu[X.]em [X.]ürfe [X.]em Mieter nicht [X.]as mit langfristig einwirken[X.]en Umwelteinflüssen einhergehen[X.]e Risiko [X.]er Wohnwertverschlechterung auferlegt wer[X.]en.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">11 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Letztlich könne [X.]ies im vorliegen[X.]en Fall je[X.]och [X.]ahinstehen, [X.]a [X.]ie von [X.]em Beklagten eingewan[X.]te Mietmin[X.]erung angesichts [X.]es Ausmaßes un[X.] [X.]er Dauer [X.]er vorliegen[X.]en Baumaßnahme selbst nach [X.]em Maßstab [X.]es § 906 [X.] gerechtfertigt wäre, weil [X.]er Klägerin gegen [X.]en Bauherrn wegen [X.]er Störung Unterlassungs- o[X.]er Ausgleichsansprüche zugestan[X.]en hätten.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">12 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Der Beklagte habe zwar ein exemplarisches [X.] eingereicht, wonach zeitweise Lärmbelastungen von mehr als 60 un[X.] bis zu 75 [X.]B(A) geherrscht haben sollen. Aller[X.]ings habe er nicht im Einzelnen vorgetragen, [X.]ass, wann un[X.] wie häufig [X.]ie sich aus [X.]er Baugenehmigung un[X.] [X.]en einschlägigen öffentlich-rechtlichen Vorschriften ergeben[X.]en Grenzwerte überschritten wor[X.]en seien. Je[X.]och obliege [X.]em Vermieter - hier mithin [X.]er Klägerin - [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast, [X.]ass er [X.]ie als solche unstreitigen Störungen nicht habe abwehren können, son[X.]ern entschä[X.]igungslos habe hinnehmen müssen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">13 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Dieser Einwan[X.] entspreche [X.]em Einwan[X.] [X.]er Unmöglichkeit [X.]er Leistung im Sinne [X.]es § 275 [X.], weshalb [X.]en Vermieter, ebenso wie [X.]enjenigen, [X.]er sich auf [X.]ie Unmöglichkeit [X.]er Leistung berufe, insoweit [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast treffe. Etwas an[X.]eres ergebe sich auch nicht aus [X.]er Regelung [X.]es § 906 [X.]. Im Verhältnis [X.]er Eigentümer untereinan[X.]er obliege es, wenn feststehe, [X.]ass stören[X.]e Immissionen entstün[X.]en, [X.]em Urheber [X.]ieser Immissionen, [X.]arzulegen un[X.] zu beweisen, [X.]ass [X.]iese im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 [X.] nur zu einer unwesentlichen Beeinträchtigung führten un[X.] insbeson[X.]ere [X.]ie relevanten Grenzwerte eingehalten seien. Nichts an[X.]eres könne im Verhältnis zwischen Mieter un[X.] Vermieter gelten, wenn letzterer sich [X.]arauf berufe, [X.]ass als solche unstreitige Immissionen nicht zur Min[X.]erung berechtigten. Die Klägerin habe entsprechen[X.]en Vortrag - trotz Hinweises in [X.]er Berufungsverhan[X.]lung - nicht gehalten.

II.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">14 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Diese Beurteilung hält rechtlicher Nachprüfung nicht stan[X.]. Mit [X.]er vom Berufungsgericht gegebenen Begrün[X.]ung kann [X.]er von [X.]er Klägerin gelten[X.] gemachte Anspruch aus § 535 Abs. 2 [X.] auf Zahlung rückstän[X.]iger Miete in Höhe von zuletzt 927,54 € für [X.]ie Monate Juni 2013 bis Februar 2015 nicht verneint wer[X.]en.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">15 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Das Berufungsgericht hat im Hinblick auf [X.]ie Mietmin[X.]erung wegen Mängeln [X.]er Haustür bereits im Ansatz verkannt, [X.]ass es [X.]en [X.] nicht gänzlich hätte verneinen un[X.] [X.]ie Klage [X.]ementsprechen[X.] nicht in vollem Umfang hätte abweisen [X.]ürfen. Denn [X.]er Beklagte hat seine Berufung gegen [X.]as Urteil [X.]es Amtsgerichts hinsichtlich eines Teils [X.]es zuerkannten [X.]s - soweit [X.]iesem ohne Erfolg eine Min[X.]erung [X.]er Miete wegen Mängeln [X.]er Haustür über [X.]ie Monate Februar un[X.] März 2014 hinaus entgegengehalten wur[X.]e - nicht begrün[X.]et (§ 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 ZPO), so [X.]ass [X.]ie Berufung [X.]eshalb insoweit bereits unzulässig ist.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">16 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Auch [X.]ie Begrün[X.]ung, mit [X.]er [X.]as Berufungsgericht einen weitergehen[X.]en Anspruch [X.]er Klägerin auf Zahlung rückstän[X.]iger Miete verneint hat, ist mit [X.] behaftet. Das Berufungsgericht hat hinsichtlich [X.]er von ihm [X.]iesbezüglich angenommenen Min[X.]erung [X.]er Miete um 10 % wegen Lärm- un[X.] [X.]immissionen, [X.]ie nach [X.]em - von [X.]em Berufungsgericht zu Unrecht als unstreitig angesehenen - Vortrag [X.]es Beklagten von einer nahegelegenen Baustelle auf [X.]ie angemieteten Wohnung eingewirkt haben sollen, nicht [X.]ie erfor[X.]erlichen Feststellungen getroffen, ob un[X.] in welchem Ausmaß [X.]erartige Immissionen erfolgt sin[X.] un[X.] ob hier[X.]urch eine mehr als nur unerhebliche Min[X.]erung [X.]er Tauglichkeit [X.]er Mietsache zum vertragsgemäßen Gebrauch eingetreten ist (§ 536 Abs. 1 Satz 2, 3 [X.]).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">17 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

1. Das Berufungsgericht hat bei [X.]er vollstän[X.]igen Abweisung [X.]er Klage rechtsfehlerhaft nicht berücksichtigt, [X.]ass [X.]as Urteil [X.]es Amtsgerichts, soweit [X.]er auf Mängel [X.]er Haustür bezogene Min[X.]erungseinwan[X.] [X.]es Beklagten erfolglos geblieben ist, nicht [X.]urch eine zulässige Berufung angegriffen wor[X.]en ist un[X.] [X.]eshalb insoweit nicht hätte abgeän[X.]ert wer[X.]en [X.]ürfen. [X.] Anhaltspunkte [X.]afür, [X.]ass [X.]ie Berufung ungeachtet [X.]es unbeschränkten Berufungsantrags in einem geringeren Umfang hätte eingelegt un[X.] [X.]as erstinstanzliche Urteil nur hinsichtlich [X.]es auf [X.]ie behaupteten Baustellenimmissionen bezogenen Min[X.]erungseinwan[X.]s hätte angegriffen wer[X.]en sollen, sin[X.] [X.]em Vorbringen [X.]es Beklagten nicht zu entnehmen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">18 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

a) Die Zulässigkeit [X.]er Berufung ist vom Revisionsgericht von Amts wegen zu überprüfen, [X.]enn ein gültiges un[X.] rechtswirksames Verfahren vor [X.]em Revisionsgericht ist nur möglich, solange [X.]er Rechtsstreit noch nicht rechtskräftig been[X.]et ist. Dies setzt neben [X.]er Zulässigkeit [X.]er Revision voraus, [X.]ass [X.]as erstinstanzliche Urteil [X.]urch eine zulässige Berufung angegriffen wor[X.]en un[X.] [X.]ie Rechtskraft [X.]ieses Urteils [X.]amit zunächst in [X.]er Schwebe gehalten ist ([X.]surteil vom 12. Oktober 2016 - [X.], [X.], 224 Rn. 16 mwN). Die Berufung [X.]es Beklagten, mit [X.]er er eine fehlerhafte Rechtsanwen[X.]ung [X.]urch [X.]as Amtsgericht rügt, genügt [X.]en gesetzlichen Anfor[X.]erungen zum Teil nicht.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">19 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

b) Nach § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 ZPO muss [X.]ie Berufungsbegrün[X.]ung [X.]ie Bezeichnung [X.]er Umstän[X.]e, aus [X.]enen sich [X.]ie Rechtsverletzung un[X.] [X.]eren Erheblichkeit für [X.]ie angefochtene Entschei[X.]ung ergibt, enthalten. Daran fehlt es hier hinsichtlich [X.]er [X.]em Beklagten von [X.]em Amtsgericht über [X.]ie Monate Februar un[X.] März 2014 hinaus nicht zuerkannten Min[X.]erung [X.]er Miete wegen Mängeln [X.]er Haustür.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">20 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Das Amtsgericht hat [X.]ie von [X.]em Beklagten gegenüber [X.]er Klagefor[X.]erung unter an[X.]erem für mehrere Monate gelten[X.] gemachte Min[X.]erung [X.]er Miete um monatlich 26,51 € wegen Mängeln [X.]er Haustür nur hinsichtlich [X.]er Monate Februar un[X.] März 2014 als berechtigt angesehen un[X.] hat [X.]er Klägerin [X.]ie Klagefor[X.]erung ansonsten zugesprochen. Die Verneinung einer weiteren auf [X.]ie Haustür bezogenen Min[X.]erung hat [X.]er Beklagte zwar mit seinem - auf eine vollstän[X.]ige Abweisung [X.]er Klage gerichteten - Berufungsantrag angegriffen (§ 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 ZPO). Er hat hierzu je[X.]och in [X.]er Berufungsbegrün[X.]ung keinerlei inhaltliche Ausführungen gemacht, insbeson[X.]ere nicht angegeben, aus welchen rechtlichen Grün[X.]en er [X.]as angefochtene Urteil [X.]es Amtsgerichts [X.]iesbezüglich für unrichtig hält (§ 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 ZPO).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">21 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Deshalb war [X.]ie Berufung insoweit als unzulässig zu verwerfen, was [X.]as Berufungsgericht verkannt hat.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">22 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

2. Mit [X.]er von [X.]em Berufungsgericht gegebenen Begrün[X.]ung kann auch [X.]er weitergehen[X.]e Anspruch [X.]er Klägerin auf Zahlung rückstän[X.]iger Miete (§ 535 Abs. 2 [X.]) nicht verneint wer[X.]en. Das Berufungsgericht hat rechtsfehlerhaft [X.]ie Anfor[X.]erungen an eine - von ihm angenommene - Min[X.]erung [X.]er Miete wegen Lärm- un[X.] [X.]immissionen, [X.]ie von einer auf einem benachbarten Grun[X.]stück betriebenen Baustelle auf [X.]ie Mietwohnung einwirken, zu nie[X.]rig angesetzt, weil es [X.]ie vom [X.] im Urteil vom 29. April 2015 ([X.], [X.], 177) aufgestellten Maßstäbe bei [X.]er Beurteilung [X.]es Vorliegens eines zur Mietmin[X.]erung berechtigen[X.]en Mangels [X.]er Wohnung verkannt hat.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">23 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

In [X.]er Konsequenz [X.]ieses Fehlverstän[X.]nisses hat [X.]as Berufungsgericht bereits nicht [X.]ie erfor[X.]erlichen Feststellungen getroffen, ob un[X.] in welchem Ausmaß [X.]erartige Immissionen im Streitfall vorgelegen haben un[X.] ob hier[X.]urch eine mehr als nur unerhebliche Min[X.]erung [X.]er Tauglichkeit [X.]er Mietsache zum vertragsgemäßen Gebrauch eingetreten ist (§ 536 Abs. 1 Satz 2, 3 [X.]). Diese Feststellungen hätte [X.]as Berufungsgericht treffen müssen, [X.]a [X.]er Vortrag [X.]es Beklagten zu [X.]er in [X.]er Nähe seiner Wohnung betriebenen Baustelle un[X.] zu [X.]eren Auswirkungen auf [X.]ie Mietsache - entgegen [X.]er Annahme [X.]es [X.] - nicht unstreitig ist. Das Berufungsgericht hätte sich [X.]aher nicht mit [X.]er - zu[X.]em auch nicht näher begrün[X.]eten Annahme - begnügen [X.]ürfen, eine - wie hier - 40 Meter von [X.]er Wohnung entfernt betriebene Baustelle zur Errichtung eines neuen Gebäu[X.]es rechtfertige wegen [X.]er "typischerweise mit solchen Baumaßnahmen verbun[X.]enen Lärm- un[X.] [X.]immissionen eine Mietmin[X.]erung in [X.]er vorliegen[X.] beanspruchten Höhe von 10 %".

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">24 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

a) Gemäß § 536 Abs. 1 [X.] ist [X.]ie vereinbarte Miete kraft Gesetzes gemin[X.]ert, wenn [X.]ie Mietsache zur [X.] [X.]er Überlassung an [X.]en Mieter einen Mangel aufweist, [X.]er ihre Tauglichkeit zum vertragsgemäßen Gebrauch aufhebt o[X.]er (erheblich) min[X.]ert o[X.]er ein solcher Mangel währen[X.] [X.]er Mietzeit entsteht. Ein [X.]erartiger Mangel ist [X.]ann anzunehmen, wenn [X.]er tatsächliche Zustan[X.] [X.]er Mietsache vom vertraglich vorausgesetzten Zustan[X.] für [X.]en Mieter nachteilig abweicht (vgl. [X.]surteile vom 13. April 2016 - [X.], NJW-RR 2016, 1032 Rn. 14; vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 18; vom 5. Juni 2013 - [X.], NJW 2013, 2417 Rn. 15; vom 19. Dezember 2012 - [X.], NJW 2013, 680 Rn. 8; jeweils mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">25 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Der vertraglich geschul[X.]ete Zustan[X.] bestimmt sich in erster Linie nach [X.]en Beschaffenheitsvereinbarungen [X.]er Mietvertragsparteien, [X.]ie auch [X.]urch schlüssiges Verhalten (konklu[X.]ent) getroffen wer[X.]en können. Gegenstan[X.] einer Beschaffenheitsvereinbarung können [X.]abei auch Umstän[X.]e sein, [X.]ie von außen auf [X.]ie Mietsache unmittelbar einwirken (sog. Umweltfehler), wie etwa Immissionen, [X.]enen [X.]ie Mietsache ausgesetzt ist. Soweit aller[X.]ings Parteiabre[X.]en zur Beschaffenheit [X.]er Mietsache fehlen, wir[X.] [X.]er zum vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustan[X.] unter Berücksichtigung [X.]es vereinbarten Nutzungszwecks un[X.] [X.]es Grun[X.]satzes von [X.] un[X.] Glauben (§ 242 [X.]) nach [X.]er Verkehrsanschauung bestimmt (vgl. [X.]surteile vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O; vom 19. Dezember 2012 - [X.], [X.]O mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">26 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Das Berufungsgericht hat in [X.]iesem Zusammenhang noch rechtsfehlerfrei un[X.] von [X.]en Parteien im Revisionsverfahren auch nicht angegriffen angenommen, [X.]ass [X.]ie Klägerin un[X.] [X.]er Beklagte eine Beschaffenheitsvereinbarung in Bezug auf Umstän[X.]e, [X.]ie von außen unmittelbar auf [X.]ie Mietsache einwirken, wie insbeson[X.]ere [X.]ie hier in Re[X.]e stehen[X.]en Immissionen [X.]urch [X.]en Bau eines Hauses auf einem benachbarten Grun[X.]stück, nicht getroffen haben. Eine solche Beschaffenheitsvereinbarung ist auch [X.]er - von [X.]em Berufungsgericht nicht angesprochenen - Bestimmung [X.]es § 5 Nr. 1 Satz 2 un[X.] 3 [X.]es Mietvertrags nicht zu entnehmen, wonach [X.]er Mieter sich unter an[X.]erem über [X.]ie [X.] [X.]er Umgebung Gewissheit verschafft habe un[X.] [X.]ie Wohnung als für seine Zwecke geeignet un[X.] mängelfrei anerkenne. Aus [X.]ieser Bestimmung kann - auch im Wege [X.]er Auslegung - nicht [X.]er sichere Schluss gezogen wer[X.]en, [X.]ass [X.]ie Klägerin [X.]amit, abweichen[X.] vom Regelfall (siehe hierzu [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 21 f.), [X.]ie vertragliche Haftung für einen unverän[X.]erten Fortbestan[X.] [X.]er [X.] [X.]er Umgebung, auf [X.]ie sie regelmäßig keinen Einfluss hat, hätte übernehmen wollen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">27 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

b) Wie [X.]er [X.] für [X.]en Fall von Lärmimmissionen, [X.]ie von öffentlichen Straßen o[X.]er - wie hier - von einem Nachbargrun[X.]stück auf [X.]ie Mietsache einwirken (siehe hierzu [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 21), bereits entschie[X.]en hat, beantwortet sich, soweit - wie im vorliegen[X.]en Fall - (konkrete) Parteiabre[X.]en zur Beschaffenheit [X.]er Mietsache fehlen, [X.]ie Frage, was im Einzelnen zu [X.]em zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustan[X.] [X.]er in Re[X.]e stehen[X.]en Wohnung gehört, [X.]en [X.]er Vermieter gemäß § 535 Abs. 1 Satz 2 [X.] währen[X.] [X.]er Mietzeit zu erhalten hat, nach [X.]en gesamten Umstän[X.]en [X.]es Mietverhältnisses un[X.] [X.]en [X.]araus in - gegebenenfalls ergänzen[X.]er - Auslegung abzuleiten[X.]en Stan[X.]ar[X.]s, insbeson[X.]ere nach [X.]er Mietsache un[X.] [X.]eren beabsichtigter Nutzung sowie [X.]er Verkehrsanschauung unter Beachtung [X.]es in § 242 [X.] normierten Grun[X.]satzes von [X.] un[X.] Glauben ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 23 mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">28 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Dabei kann [X.]em Vermieter nicht einseitig [X.]as Risiko einer lärmintensiven Nutzungsän[X.]erung auf einem Nachbargrun[X.]stück zugewiesen wer[X.]en. Es kommt vielmehr [X.]arauf an, welche Regelung [X.]ie Mietvertragsparteien bei sachgerechter Abwägung [X.]er bei[X.]erseitigen Interessen nach [X.] un[X.] Glauben unter Berücksichtigung [X.]er Verkehrssitte als re[X.]liche Vertragspartner getroffen hätten, wenn ihnen bei Vertragsschluss [X.]ie von ihnen nicht be[X.]achte Entwicklung in Gestalt [X.]er erhöhten Lärmbelastung bewusst gewesen wäre ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 24 mwN). Hiernach begrün[X.]en bei Fehlen an[X.]erslauten[X.]er Beschaffenheitsvereinbarungen nachträglich erhöhte Geräuschimmissionen [X.]urch Dritte je[X.]enfalls [X.]ann grun[X.]sätzlich keinen gemäß § 536 Abs. 1 Satz 1 [X.] zur Mietmin[X.]erung führen[X.]en Mangel einer Mietwohnung, wenn auch [X.]er Vermieter sie ohne eigene Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeiten als unwesentlich o[X.]er ortsüblich hinnehmen muss (§ 906 [X.]); insoweit nimmt [X.]er Wohnungsmieter an [X.]er jeweiligen Situationsgebun[X.]enheit [X.]es [X.] teil (vgl. [X.]surteil vom 29. April 2015- [X.], [X.]O Rn. 35 ff., 43; ebenso [X.]/[X.], 8. Aufl., § 906 Rn. 63).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">29 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

c) An [X.]ieser Rechtsprechung hält [X.]er [X.] fest. Die von [X.]em Berufungsgericht un[X.] von [X.]er Revisionserwi[X.]erung hiergegen vorgebrachten Argumente greifen nicht [X.]urch.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">30 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Wenn [X.]as Berufungsgericht - ohne aller[X.]ings eine ergänzen[X.]e Auslegung [X.]es Mietvertrags vorzunehmen - [X.]arauf abstellt, § 906 [X.] beanspruche nur für [X.]as Verhältnis [X.]es Grun[X.]stückseigentümers zu [X.]emjenigen Geltung, [X.]er negativ auf [X.]as Grun[X.]stück einwirke, un[X.] zu[X.]em ausführt, [X.]em Mieter [X.]ürfe nicht [X.]as mit langfristig einwirken[X.]en Umwelteinflüssen einhergehen[X.]e Risiko [X.]er Wohnwertverschlechterung zugewiesen wer[X.]en, han[X.]elt es sich um Argumente, mit [X.]enen sich [X.]er [X.] in seinem vorstehen[X.] genannten Urteil vom 29. April 2015 bereits eingehen[X.] auseinan[X.]ergesetzt un[X.] [X.]ie er für nicht [X.]urchgreifen[X.] erachtet hat ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 37 ff., 41 ff.). Neue rechtliche Gesichtspunkte wer[X.]en nicht aufgezeigt, so [X.]ass insofern zunächst auf [X.]as vorgenannte [X.]surteil verwiesen wir[X.].

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">31 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Diese Rechtsprechung [X.]es [X.]s steht - an[X.]ers als [X.]as Berufungsgericht un[X.] [X.]ie Revisionserwi[X.]erung sowie einzelne Stimmen in [X.]er Instanzrechtsprechung un[X.] [X.]er Literatur meinen ([X.] [67. Zivilkammer], [X.], 755, 756; Börstinghaus, [X.], 417, 421; [X.], [X.] un[X.] Mängelrechte, 2018, § 536 Rn. 202) - auch nicht im Wi[X.]erspruch zu [X.]em Urteil [X.]es [X.]. Zivilsenats [X.]es [X.] vom 23. April 2008 ([X.] ZR 62/06, [X.], 191; vgl. auch [X.], Urteil vom 12. März 2008 - [X.] ZR 147/05, [X.], 2254).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">32 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(1) Der [X.]. Zivilsenat hat in [X.]iesem Urteil entschie[X.]en, [X.]ass eine von [X.]em Vermieter in einem [X.] verwen[X.]ete formularmäßige Klausel, wonach eine Min[X.]erung [X.]er Miete ausgeschlossen ist, wenn [X.]ie Nutzung [X.]er Räume [X.]urch Umstän[X.]e beeinträchtigt wir[X.], [X.]ie [X.]er Vermieter nicht zu vertreten hat, [X.]en Mieter unangemessen benachteiligt un[X.] [X.]eswegen unwirksam ist (§ 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 [X.]). Die Min[X.]erung sei Aus[X.]ruck [X.]es [X.]as Schul[X.]recht prägen[X.]en Äquivalenzprinzips un[X.] habe [X.]aher [X.]ie Aufgabe, [X.]ie Gleichwertigkeit [X.]er bei[X.]erseitigen Leistungen sicherzustellen. Ein vollstän[X.]iger Ausschluss [X.]er Min[X.]erung [X.]urch formularvertragliche Regelung verletze [X.]eshalb [X.]as zu [X.]en wesentlichen Grun[X.]ge[X.]anken [X.]es Schul[X.]rechts gehören[X.]e Prinzip [X.]er Äquivalenz von Leistung un[X.] Gegenleistung. Das gelte auch, soweit [X.]er [X.] allein Mängel betreffe, [X.]ie [X.]er Vermieter nicht zu vertreten habe. Denn [X.]ie Min[X.]erung setze kein Verschul[X.]en auf Seiten [X.]es Vermieters voraus. Der Mieter könne vielmehr selbst [X.]ann min[X.]ern, wenn [X.]er Vermieter nicht über [X.]ie Möglichkeit zur Beseitigung [X.]es Mangels verfüge. Die Störung [X.]es Äquivalenzprinzips wer[X.]e auch nicht [X.]a[X.]urch kompensiert, [X.]ass [X.]er Mieter als Besitzer gegebenenfalls von [X.]em [X.]ie Beeinträchtigung verursachen[X.]en [X.] gemäß § 906 Abs. 2 [X.] einen angemessenen Ausgleich in Gel[X.] verlangen könne ([X.], Urteil vom 23. April 2008 - [X.] ZR 62/06, [X.]O Rn. 20 ff.).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">33 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(2) Diese Entschei[X.]ung steht nicht im Wi[X.]erspruch zu [X.]er oben [X.]argestellten Rechtsprechung [X.]es [X.]s.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">34 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(a) Mit ihrer gegenteiligen Auffassung verkennen [X.]as Berufungsgericht un[X.] [X.]ie genannten Stimmen bereits im Ansatz, [X.]ass es bei [X.]en Grun[X.]sätzen [X.]es [X.] vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O) we[X.]er um Allgemeine Geschäftsbe[X.]ingungen noch um [X.]ie Frage geht, ob un[X.] unter welchen Voraussetzungen bei Vorliegen eines Mangels eine Mietmin[X.]erung- was bei [X.]er [X.] an[X.]ers als bei [X.]er Wohnraummiete grun[X.]sätzlich möglich ist ([X.], Urteil vom 6. April 2016 - [X.] ZR 30/15, [X.], 609 Rn. 11) - ausgeschlossen wer[X.]en kann, son[X.]ern vielmehr um [X.]ie (vorgelagerte) Frage, ob überhaupt ein Mangel [X.]er Mietsache vorliegt.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">35 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(b) Zu[X.]em lassen [X.]as Berufungsgericht un[X.] [X.]ie genannte Auffassung außer Betracht, [X.]ass [X.]er [X.] im Rahmen [X.]er Prüfung [X.]es Vorliegens eines Mangels - bei Fehlen von Parteiabre[X.]en zur Beschaffenheit [X.]er Mietsache in Bezug auf nachträglich erhöhte, von einem benachbarten Grun[X.]stück ausgehen[X.]e Geräuschimmissionen - eine ergänzen[X.]e Auslegung [X.]es Mietvertrags für erfor[X.]erlich hält ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 23 f., 39 ff.). Eine solche ergänzen[X.]e Vertragsauslegung hat sich nicht nur an [X.]em hypothetischen Parteiwillen, son[X.]ern - was [X.]ie oben genannte Auffassung übersieht - auch an [X.]em objektiven Maßstab von [X.] un[X.] Glauben (§ 242 [X.]) zu orientieren un[X.] muss zu einer [X.]ie bei[X.]erseitigen Interessen angemessen berücksichtigen[X.]en Regelung führen; es geht [X.]arum zu ermitteln, was [X.]ie Parteien bei einer angemessenen, objektiv-generalisieren[X.]en Abwägung ihrer Interessen nach [X.] un[X.] Glauben re[X.]licherweise vereinbart hätten, wenn sie [X.]ie - hier in Bezug auf einen möglichen nachträglichen Eintritt erhöhter Geräuschimmissionen von einem benachbarten Grun[X.]stück - bestehen[X.]e vertragliche Regelungslücke be[X.]acht hätten (vgl. [X.]surteile vom 28. Oktober 2015 - [X.], [X.]Z 207, 209 Rn. 70 mwN; vom 29. April 2015- [X.], [X.]O).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">36 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(c) Ein Wi[X.]erspruch [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s zu [X.]em vorgenannten Urteil [X.]es [X.]. Zivilsenats ist schließlich auch nicht im Hinblick auf [X.]ie in bei[X.]en Entschei[X.]ungen angesprochene Vorschrift [X.]es § 906 [X.] (vgl. [X.], Urteile vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 41 ff. un[X.] Rn. 27; vom 23. April 2008 - [X.] ZR 62/06, [X.]O Rn. 22) zu erkennen. In [X.]em vorgenannten Urteil [X.]es [X.]s geht es in [X.]iesem Zusammenhang - an[X.]ers als in [X.]er Entschei[X.]ung [X.]es [X.]. Zivilsenats - nicht um [X.]ie Frage, ob eine [X.]urch einen vorhan[X.]enen Mangel [X.]er Mietsache eingetretene Störung [X.]es [X.] [X.]urch einen möglichen Entschä[X.]igungsanspruch [X.]es Mieters gegen [X.]en [X.] nach § 906 Abs. 2 Satz 2 [X.] ausgeglichen wer[X.]en kann, son[X.]ern- wie[X.]erum auf [X.] [X.]er Prüfung, ob überhaupt ein Mangel [X.]er Mietsache vorliegt - [X.]arum, [X.]ie Gegebenheiten [X.]es nachbarrechtlichen [X.] un[X.] [X.]ie in § 906 [X.] konkretisierten Dul[X.]ungspflichten sowie [X.]ie [X.]araus abgeleiteten Abwehr- un[X.] [X.] als Maßstab in [X.]ie Erwägungen [X.]er ergänzen[X.]en Auslegung [X.]es Mietvertrags einzubeziehen. Dementsprechen[X.] kann auch nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s (gera[X.]e) [X.]ann ein Mangel [X.]er Mietsache vorliegen, wenn Ansprüche ([X.]es Vermieters) gegen [X.]en [X.] nach § 906 [X.] bestehen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">37 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Die vorstehen[X.] (unter [X.] a un[X.] b) genannten Grun[X.]sätze [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s zum Vorliegen eines Mangels [X.]er Mietsache bei nachträglich erhöhten, von einem Nachbargrun[X.]stück ausgehen[X.]en Geräuschimmissionen, haben für [X.]ie hier gegebene Fallgestaltung [X.]er von einer Baustelle auf einem benachbarten Grun[X.]stück herrühren[X.]en Geräusch- un[X.] [X.]immissionen in gleicher Weise zu gelten.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">38 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Die von [X.]em Berufungsgericht un[X.] [X.]er Revisionserwi[X.]erung zur Begrün[X.]ung ihrer gegenteiligen Auffassung angeführten Argumente vermögen nicht zu überzeugen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">39 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(1) Entgegen einer in [X.]er Instanzrechtsprechung vereinzelt - un[X.] auch von [X.]er Revisionserwi[X.]erung in [X.]er mün[X.]lichen Verhan[X.]lung vor [X.]em [X.] - vertretenen Auffassung (vgl. [X.] [67. Zivilkammer], [X.], 681, 682 sowie [X.], 755, 756) fin[X.]en [X.]iese Grun[X.]sätze auch [X.]ann Anwen[X.]ung, wenn [X.]ie erhöhten Immissionen - wie es vorliegen[X.] im Streit steht – nur vorübergehen[X.]er Natur sin[X.] (so auch [X.] [65. Zivilkammer], [X.], 974, 975; [X.], [X.], 237, 238; [X.], [X.], 229 f.). Der [X.] hat [X.]ementsprechen[X.] in seinem Urteil vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O) nicht verlangt, [X.]ass [X.]erartige Immissionen [X.]auerhaft vorhan[X.]en sein müssten (vgl. auch bereits [X.]surteil vom 19. Dezember 2012 - [X.], NJW 2013, 680 Rn. 12).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">40 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(2) Auch ist - an[X.]ers als [X.]ie Revisionserwi[X.]erung in [X.]er mün[X.]lichen Revisionsverhan[X.]lung gemeint hat - für [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]er vorbezeichneten Grun[X.]sätze nicht etwa erfor[X.]erlich, [X.]ass [X.]ie von einem Nachbargrun[X.]stück ausgehen[X.]en Immissionen auf "Kin[X.]erlärm" o[X.]er sonst auf Umstän[X.]en beruhten, [X.]ie - an[X.]ers als [X.]er hier vorliegen[X.]e Neubau eines Hauses - "nichtkommerzieller" Art seien.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">41 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(3) Ebenfalls ohne Erfolg bleibt [X.]er von [X.]er Revisionserwi[X.]erung in [X.]iesem Zusammenhang erhobene weitere Einwan[X.], [X.]ie oben (unter [X.] a un[X.] b) genannten Grun[X.]sätze [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s [X.]ürften auf [X.]ie vorliegen[X.] zu beurteilen[X.]e Fallgestaltung [X.]er Geräusch- un[X.] [X.]immissionen, [X.]ie von Bauarbeiten auf einem benachbarten Grun[X.]stück herrühren, (auch) [X.]eshalb nicht übertragen wer[X.]en, weil es hier - an[X.]ers als in [X.]em vom [X.] im Urteil vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O Rn. 23 f., 39 ff.) bereits entschie[X.]enen Fall eines benachbarten "[X.]" - unter mehreren Gesichtspunkten möglich sei, [X.]ass [X.]er (nach Auffassung [X.]er Revisionserwi[X.]erung) erfor[X.]erliche "Gleichlauf" [X.]er Abwehrinteressen un[X.] -möglichkeiten [X.]es Vermieters un[X.] [X.]es Mieters nicht gegeben sei, son[X.]ern [X.]iese Interessen - wie auch [X.]as Berufungsgericht unter Hinweis auf [X.]as Urteil [X.]es [X.] vom 26. September 1975 ([X.], [X.], 1116) angenommen habe - aus verschie[X.]enen Grün[X.]en "auseinan[X.]erfallen" könnten. Deshalb sei es bei Geräusch- un[X.] [X.]immissionen [X.]urch Bauarbeiten auf einem Nachbargrun[X.]stück nicht sachgerecht, [X.]en Wohnungsmieter an [X.]er jeweiligen Situationsgebun[X.]enheit [X.]es [X.] teilnehmen zu lassen un[X.] [X.]ie Annahme eines gemäß § 536 Abs. 1 Satz 1 [X.] zur Mietmin[X.]erung führen[X.]en Mangels einer Mietwohnung [X.]avon abhängig zu machen, [X.]ass für [X.]en Vermieter hinsichtlich [X.]er vorgenannten Immissionen unter Berücksichtigung [X.]es § 906 [X.] eigene Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeiten bestün[X.]en.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">42 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Diese Auffassung trifft aus mehreren Grün[X.]en nicht zu.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">43 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(a) Sie verkennt bereits im Ausgangspunkt, [X.]ass ein vollstän[X.]iger o[X.]er je[X.]enfalls weitgehen[X.]er Gleichlauf [X.]er Interessen [X.]er Vertragsparteien grun[X.]sätzlich we[X.]er Voraussetzung noch vorrangiges Ziel [X.]er gemäß [X.]em [X.]surteil vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O) gebotenen ergänzen[X.]en Vertragsauslegung ist. Vielmehr kommt es im Rahmen [X.]er - entgegen [X.]er Auffassung [X.]es [X.] un[X.] [X.]er Revisionserwi[X.]erung auch bei [X.]er hier in Re[X.]e stehen[X.]en Fallgestaltung vorzunehmen[X.]en - ergänzen[X.]en Vertragsauslegung maßgeblich [X.]arauf an, welche Regelung [X.]ie Parteien bei sachgerechter Abwägung [X.]er bei[X.]erseitigen Interessen nach [X.] un[X.] Glauben unter Berücksichtigung [X.]er Verkehrssitte als re[X.]liche Vertragspartner getroffen hätten, wenn ihnen bei Vertragsschluss [X.]ie von ihnen nicht be[X.]achte Entwicklung - hier also [X.]ie künftige Einrichtung einer Baustelle auf einem benachbarten Grun[X.]stück zum Zwecke eines Neubaus in einer Baulücke - bewusst gewesen wäre (vgl. [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 24, 39 ff. mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">44 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(b) Der Revisionserwi[X.]erung gelingt es über[X.]ies - ebenso wie [X.]em Berufungsgericht - nicht, für [X.]en Fall [X.]er hier gelten[X.] gemachten Geräusch- un[X.] [X.]immissionen [X.]urch Bauarbeiten auf einem benachbarten Grun[X.]stück Unterschie[X.]e hinsichtlich [X.]er ([X.] un[X.] [X.]es Mieters aufzuzeigen, aufgrun[X.] [X.]erer [X.]ie ergänzen[X.]e Vertragsauslegung zu einem an[X.]eren als [X.]em oben (unter [X.]) [X.]argestellten Ergebnis führte. Derartige Unterschie[X.]e sin[X.] auch sonst nicht zu erkennen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">45 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]) Zwar trifft [X.]er Ausgangspunkt [X.]er Revisionserwi[X.]erung zu, [X.]ass [X.]em berechtigten Besitzer im Falle von Immissionen gegen [X.]en Störer eigene [X.] (§ 862 Abs. 1 [X.]) o[X.]er Entschä[X.]igungsansprüche zustehen können un[X.] insoweit [X.]ie in § 906 [X.] enthaltenen Regelungen auch auf [X.]en berechtigten Besitzer, namentlich [X.]en Mieter, angewan[X.]t wer[X.]en(st. Rspr.; vgl. nur [X.], Urteile vom 15. April 1959 - [X.], [X.]Z 30, 273, 276, 280; vom 23. Februar 2001 - [X.], [X.]Z 147, 45, 50; vom 16. Januar 2015 - [X.], NJW 2015, 2023 Rn. 5, 10; [X.]/[X.], [X.], Neubearb. 2016, Stan[X.] 1. November 2019, § 906 Rn. 107; [X.]/[X.], 8. Aufl., § 906 Rn. 62; [X.]/[X.], [X.], 15. Aufl., § 906 Rn. 5; jeweils mwN). Ebenfalls noch zutreffen[X.] geht [X.]ie Revisionserwi[X.]erung [X.]avon aus, [X.]ass [X.]ie Abwehrbefugnis [X.]es Besitzers un[X.] [X.]amit auch [X.]essen sonstige auf [X.]ie Immissionen bezogenen Ansprüche grun[X.]sätzlich nicht weiter reichen als [X.]iejenigen [X.]es Eigentümers [X.]es Grun[X.]stücks (vgl. [X.], Urteile vom 14. Oktober 1994 - [X.], [X.], 132 unter II; vom 26. September 1975 - [X.], [X.], 1116 unter [X.]; vom 15. April 1959 - [X.], [X.]O S. 280; BeckOGK-[X.]/[X.], Stan[X.] 1. Januar 2020, § 906 Rn. 134).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">46 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]) Es kann je[X.]och [X.]ahingestellt bleiben, ob es unter Berücksichtigung [X.]er vorgenannten Grun[X.]sätze, wie [X.]ie Revisionserwi[X.]erung unter Berufung auf [X.]as - einen Fall [X.]er Grun[X.]stücksvertiefung gemäß § 909 [X.] betreffen[X.]e Urteil [X.]es [X.] vom 23. Februar 2001 ([X.], [X.]O S. 46, 49 ff.) gelten[X.] macht, in Bezug auf [X.]ie hier in Re[X.]e stehen[X.]en Geräusch- un[X.] [X.]immissionen, [X.]ie von einer auf einem benachbarten Grun[X.]stück betriebenen Baustelle herrühren, Fallgestaltungen geben kann, in [X.]enen ein [X.]iesbezüglicher Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsanspruch [X.]es Vermieters zu verneinen, entsprechen[X.]e Ansprüche [X.]es Mieters hingegen zu bejahen wären.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">47 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Denn [X.]ies hätte - ungeachtet [X.]es Umstan[X.]s, [X.]ass [X.]ie Revisionserwi[X.]erung einen [X.]ahingehen[X.]en Vortrag [X.]es Beklagten in [X.]en Tatsacheninstanzen nicht aufzeigt - je[X.]enfalls nicht zur Folge, [X.]ass auf [X.]er Grun[X.]lage [X.]er gemäß [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s vorzunehmen[X.]en ergänzen[X.]en Vertragsauslegung [X.]eshalb ein nach § 536 Abs. 1 Satz 1 [X.] zur Mietmin[X.]erung führen[X.]er Mangel [X.]er Mietwohnung zu bejahen wäre un[X.] [X.]er Vermieter [X.]amit entgegen [X.]en oben genannten Grun[X.]sätzen [X.]ieser Rechtsprechung (vgl. [X.] vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 23 f., 39 ff.) einseitig [X.]as Risiko einer lärm- un[X.] schmutzintensiven Nutzungsän[X.]erung auf [X.]em benachbarten Grun[X.]stück zu tragen hätte.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">48 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Die gegenteilige Sichtweise [X.]er Revisionserwi[X.]erung, [X.]ie [X.]arauf hinausliefe, [X.]em Mieter in [X.]er von ihr beschriebenen Fallgestaltung neben etwaigen eigenen Ansprüchen gegen [X.]en Störer zusätzlich eine Min[X.]erung [X.]er Miete zuzubilligen, entspricht we[X.]er [X.]em hypothetischen Parteiwillen [X.]er Mietvertragsparteien noch einer an [X.]em objektiven Maßstab von [X.] un[X.] Glauben (§ 242 [X.]) orientierten, [X.]ie bei[X.]erseitigen Interessen [X.]er Vertragsparteien angemessen berücksichtigen[X.]en Regelung (vgl. [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">49 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(cc) Einer Anwen[X.]ung [X.]er Grun[X.]sätze [X.]es [X.] vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O) auf [X.]ie hier zu beurteilen[X.]e Fallgestaltung steht- an[X.]ers als [X.]ie Revisionserwi[X.]erung in [X.]er mün[X.]lichen Verhan[X.]lung un[X.] [X.]as Berufungsgericht jeweils unter [X.]em Gesichtspunkt eines vermeintlich fehlen[X.]en Interessengleichlaufs gemeint haben - auch nicht etwa entgegen, [X.]ass im Falle von Baumaßnahmen bei [X.]er Beurteilung [X.]er Zumutbarkeit [X.]er Einwirkung von Immissionen im Rahmen [X.]es § 906 [X.] [X.]as abstrakte Interesse [X.]es betroffenen Grun[X.]stückseigentümers zu berücksichtigen sei, seinerseits vergleichbare Baumaßnahmen auf seinem Grun[X.]stück [X.]urchführen zu [X.]ürfen, währen[X.] [X.]ieses Interesse für [X.]en Mieter, [X.]em es in erster Linie um eine ungestörte Nutzung [X.]er Mietsache gehe, kein auch nur annähren[X.] vergleichbares Gewicht habe.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">50 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Diese Auffassung verkennt bereits im Ansatz, [X.]ass es bei [X.]er nach [X.]en Grun[X.]sätzen [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s gebotenen ergänzen[X.]en Vertragsauslegung aus [X.]en oben (unter [X.] [X.] [X.] (1)) [X.]argestellten Grün[X.]en nicht maßgeblich auf einen Gleichlauf [X.]er Interessen [X.]er Vertragsparteien ankommt. Sie übersieht zu[X.]em, [X.]ass [X.]urch [X.]ie Vorschrift [X.]es § 906 [X.] - [X.]ie [X.]er [X.] im Verhältnis [X.]er Mietvertragsparteien untereinan[X.]er ohnehin nicht unmittelbar o[X.]er analog anwen[X.]et, son[X.]ern le[X.]iglich hinsichtlich ihrer nachbarrechtlichen Ausstrahlungswirkungen zur Konturierung [X.]er mietvertraglichen Rechte un[X.] Pflichten [X.]er Mietvertragsparteien heranzieht (vgl. [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 43 mwN) - [X.]er bei [X.]er Nutzung eines Grun[X.]stücks im Verhältnis zu [X.]en benachbarten Grun[X.]stücken möglicherweise auftreten[X.]e Konflikt in einen vernünftigen Ausgleich gebracht wer[X.]en soll (vgl. [X.], Urteil vom 18. September 2009 - [X.], NJW Rn. 19 mwN). (Auch) unter [X.]iesem Aspekt vermag [X.]er Ansatz [X.]es [X.] un[X.] [X.]er Revisionserwi[X.]erung, [X.]ie aus [X.]iesem Gesamtzusammenhang einen einzelnen Gesichtspunkt zum Zwecke [X.]er Darlegung eines vermeintlichen "Auseinan[X.]erfallens" [X.]er Interessen von Mieter un[X.] Vermieter herausgreifen, nicht zu überzeugen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">51 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]) Unbehelflich ist schließlich auch [X.]er von [X.]er Revisionserwi[X.]erung in [X.]er mün[X.]lichen Verhan[X.]lung vor [X.]em [X.] un[X.] ebenso von [X.]em Berufungsgericht gegen eine Anwen[X.]ung [X.]er Grun[X.]sätze [X.]es [X.] vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O) auf [X.]ie hier gegebene Fallgestaltung gelten[X.] gemachte weitere Einwan[X.], wonach [X.]as betroffene Grun[X.]stück [X.]urch [X.]en auf einem benachbarten Grun[X.]stück erfolgen[X.]en Neubau, insbeson[X.]ere wenn hier[X.]urch eine Baulücke geschlossen wer[X.]e, eine "Aufwertung" erfahren könne.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">52 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Die Revisionserwi[X.]erung vermag insoweit bereits einen Tatsachenvortrag [X.]es Beklagten, aus [X.]em sich eine solche "Aufwertung" [X.]es Grun[X.]stücks [X.]er Klägerin entnehmen lassen könnte, nicht aufzuzeigen. Zu[X.]em berücksichtigen [X.]ie Revisionserwi[X.]erung un[X.] [X.]as Berufungsgericht nicht hinreichen[X.], [X.]ass in [X.]em von ihnen zur Begrün[X.]ung [X.]er vorgenannten Auffassung angeführten Urteil [X.]es [X.] vom 26. September 1975 ([X.], [X.], 1116) zwar - bei [X.]er Prüfung [X.]er Zumutbarkeit im Rahmen [X.]es Ausgleichsanspruchs (§ 906 Abs. 2 Satz 2 [X.]) - [X.]er Gesichtspunkt angesprochen wor[X.]en ist, [X.]ass [X.]as von Geräusch- un[X.] [X.]immissionen betroffene Grun[X.]stück infolge [X.]er Bauarbeiten auf [X.]em Nachgrun[X.]stück Nutzen ziehen könne.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">53 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Diese Erwägungen zur Wechselbeziehung [X.]er bei[X.]en Grun[X.]stücke sin[X.] je[X.]och vor [X.]em Hintergrun[X.] zu sehen, [X.]ass in [X.]em [X.]amaligen, beson[X.]ers gelagerten Einzelfall [X.]ie auf [X.]em Nachbargrun[X.]stück vorgenommenen Restaurierungs- un[X.] Sanierungsarbeiten ein außergewöhnliches un[X.] beson[X.]ers gut erhaltenes Bau[X.]enkmal von herausragen[X.]er Wirkung un[X.] Anziehungskraft, nämlich [X.]ie [X.] in [X.], betrafen, welches [X.]em umgeben[X.]en Raum [X.]as wesentliche Gepräge gibt (vgl. [X.], Urteil vom 26. September 1975 - [X.], [X.]O unter II 3 b un[X.] 4 b). Eine vergleichbare Be[X.]eutung un[X.] Auswirkung wir[X.] [X.]er Errichtung eines Neubaus in einer bisher bestehen[X.]en Baulücke im Regelfall nicht zukommen. Umstän[X.]e, [X.]ie [X.]arauf hin[X.]euten könnten, [X.]ass [X.]ies im Streitfall an[X.]ers zu beurteilen wäre, zeigt we[X.]er [X.]ie Revisionserwi[X.]erung auf noch ist [X.]ies [X.]en Feststellungen [X.]es [X.] zu entnehmen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">54 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Im Übrigen käme eine "Aufwertung" [X.]es betroffenen Grun[X.]stücks - wie sich bereits [X.]en Ausführungen [X.]es von [X.]er Revisionserwi[X.]erung un[X.] vom Berufungsgericht herangezogenen vorgenannten Urteils [X.]es [X.] entnehmen lässt - letztlich auch [X.]em Mieter zugute (vgl. [X.], Urteil vom 26. September 1975 - [X.], [X.]O unter [X.]).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">55 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Voraussetzung bei [X.]er Prüfung [X.]es Vorliegens eines Mangels [X.]er Mietsache nach [X.]en - auch vorliegen[X.] anzuwen[X.]en[X.]en - Grun[X.]sätzen [X.]es [X.] vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O) ist le[X.]iglich, [X.]ass ein Mangel in Re[X.]e steht, bei [X.]em [X.]ie Mietsache - was bei nachträglich erhöhten Immissionen [X.]er Fall sein kann - äußeren Einflüssen o[X.]er Umstän[X.]en ausgesetzt ist, [X.]ie [X.]eren Gebrauchstauglichkeit unmittelbar beeinträchtigen können (vgl. hierzu bereits [X.], Urteile vom 16. Februar 2000 - [X.] ZR 279/97, [X.], 1714 unter [X.] 2 a; vom 1. Juli 1981 - [X.], NJW 1981, 2405 unter [X.]; jeweils mwN), un[X.] [X.]ass [X.]ie Parteien - wie hier nach [X.]en insoweit [X.] un[X.] [X.] Feststellungen [X.]es [X.] [X.]er Fall - eine Vereinbarung [X.]arüber, was bezüglich solcher Beeinträchtigungen vertraglich geschul[X.]et ist, nicht getroffen haben.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">56 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

cc) Eine solche - vorliegen[X.] vom Berufungsgericht verneinte - Beschaffenheitsvereinbarung kann entgegen [X.]er von [X.]er erkennen[X.]en Kammer [X.]es [X.] in einem späteren Urteil vom 21. August 2019 (64 [X.]/18, juris Rn. 23 f.) - [X.]as bei [X.]em [X.] unter [X.]em Aktenzeichen VIII ZR 258/19 im Revisionsverfahren anhängig ist un[X.] mit [X.]em [X.]as Berufungsgericht eine im vorliegen[X.] angegriffenen Urteil bereits angelegte Erwägung fortentwickelt hat - vertretenen Auffassung, nicht mit [X.]er Argumentation bejaht wer[X.]en, [X.]ie Freiheit [X.]er Wohnung von Baulärm wer[X.]e (mangels Existenz einer benachbarten Baustelle bei Abschluss [X.]es Mietvertrags un[X.] mangels sonstiger bei[X.]seitiger Kenntnis eines entsprechen[X.]en Vorhabens o[X.]er aus[X.]rücklicher abweichen[X.]er Absprachen) regelmäßig stillschweigen[X.] Gegenstan[X.] [X.]er Beschaffenheitsvereinbarung [X.]er Mietvertragsparteien, [X.]a "im großstä[X.]tischen Kontext Baumaßnahmen zwar nicht unüblich sin[X.], aber selbst [X.]ort - un[X.] auch in [X.] - [X.]ie ganz überwiegen[X.]e Mehrzahl [X.]er Mietwohnungen von entsprechen[X.]en Maßnahmen un[X.] [X.]en [X.]amit verbun[X.]enen erheblichen zusätzlichen Immissionen nicht betroffen ist" (so auch [X.] [67. Zivilkammer], Urteil vom 16. Juni 2016 - 67 S 76/16, NJW-RR 2016, 1162 f.).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">57 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Diese Beurteilung ist mit [X.]er stän[X.]igen Rechtsprechung [X.]es [X.]s zu [X.]en Anfor[X.]erungen an eine mietvertragliche Beschaffenheitsvereinbarung - [X.]ie [X.]er [X.] [X.]urch sein in bei[X.]en vorbezeichneten Instanzurteilen zitiertes Urteil vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O Rn. 20 f. mwN) erneut bekräftigt hat - nicht zu vereinbaren. Nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s setzt auch eine konklu[X.]ente Beschaffenheitsvereinbarung zwei übereinstimmen[X.]e Willenserklärungen voraus. Zur konklu[X.]ent geschlossenen Beschaffenheitsvereinbarung wer[X.]en [X.]ie von [X.]em Mieter wahrgenommenen "Umweltbe[X.]ingungen" [X.]er Wohnung nur, wenn [X.]er Vermieter aus [X.]em Verhalten [X.]es Mieters nach [X.]em objektiv zu bestimmen[X.]en Empfängerhorizont (§§ 133, 157 [X.]) erkennen musste, [X.]ass [X.]er Mieter [X.]ie Fort[X.]auer [X.]ieses bei Vertragsschluss bestehen[X.]en Umstan[X.]s über [X.]ie unbestimmte Dauer [X.]es Mietverhältnisses hinweg als maßgebliches Kriterium für [X.]en vertragsgemäßen Gebrauch [X.]er Wohnung ansieht, un[X.] [X.]er Vermieter [X.]em zustimmt. Eine einseitig gebliebene Vorstellung [X.]es Mieters genügt für [X.]ie Annahme einer [X.]iesbezüglichen Willensübereinstimmung selbst [X.]ann nicht, wenn sie [X.]em Vermieter bekannt ist. Erfor[X.]erlich ist je[X.]enfalls, [X.]ass [X.]er Vermieter [X.]arauf in irgen[X.]einer Form zustimmen[X.] reagiert ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 20 mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">58 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Dabei ist, soweit es um Lärmimmissionen geht, [X.]ie von öffentlichen Straßen o[X.]er - wie hier - von einem Nachbargrun[X.]stück auf [X.]ie Mietsache einwirken, im Übrigen [X.]er offensichtliche un[X.] bei[X.]en Parteien bekannte Umstan[X.] zu berücksichtigen, wonach [X.]er Vermieter regelmäßig keinen Einfluss [X.]arauf hat, [X.]ass [X.]ie zu Mietbeginn bestehen[X.]en Verhältnisse währen[X.] [X.]er gesamten Dauer [X.]es Mietvertrags unverän[X.]ert fortbestehen. Der Mieter kann [X.]aher im Allgemeinen nicht erwarten, [X.]ass [X.]er Vermieter [X.]ie vertragliche Haftung für [X.]en Fortbestan[X.] [X.]erartiger "Umweltbe[X.]ingungen" übernehmen will. Die Annahme einer [X.]ahingehen[X.]en konklu[X.]enten Beschaffenheitsvereinbarung wir[X.] [X.]eshalb allenfalls in beson[X.]eren Ausnahmefällen in Betracht kommen un[X.] je[X.]enfalls konkrete Anhaltspunkte für [X.]ie Übernahme einer so weit gehen[X.]en un[X.] vom Vermieter nicht beherrschbaren Haftung voraussetzen ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 21 mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">59 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

e) Das Berufungsgericht hat im vorliegen[X.]en Fall zwar im Ausgangspunkt noch rechtsfehlerfrei festgestellt, [X.]ass [X.]ie Vertragsparteien im Mietvertrag beson[X.]ere Abre[X.]en zu [X.]en hier in Re[X.]e stehen[X.]en, von einer Baustelle auf einem benachbarten Grun[X.]stück herrühren[X.]en Geräusch- un[X.] [X.]immissionen nicht getroffen haben. Es hat je[X.]och - ausgehen[X.] von seinem oben aufgezeigten Fehlverstän[X.]nis [X.]er Grun[X.]sätze [X.]es [X.] vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O Rn. 23 f., 35 ff.) - bereits nicht [X.]ie erfor[X.]erlichen Feststellungen [X.]azu getroffen, ob un[X.] in welchem Ausmaß [X.]erartige Immissionen im Streitfall vorgelegen haben un[X.] ob hier[X.]urch eine mehr als nur unerhebliche Min[X.]erung [X.]er Tauglichkeit [X.]er Mietsache zum vertragsgemäßen Gebrauch eingetreten ist (§ 536 Abs. 1 Satz 2, 3 [X.]). Diese Feststellungen hätte [X.]as Berufungsgericht treffen müssen, [X.]a [X.]er Vortrag [X.]es Beklagten zu [X.]er in [X.]er Nähe seiner Wohnung betriebenen Baustelle un[X.] zu [X.]eren Auswirkungen auf [X.]ie Mietsache - entgegen [X.]er Annahme [X.]es [X.] - nicht unstreitig ist. Das Berufungsgericht hätte sich [X.]aher nicht mit [X.]er - zu[X.]em auch nichtnäher begrün[X.]eten - Annahme begnügen [X.]ürfen, eine - wie hier - 40 Meter von [X.]er Wohnung entfernt betriebene Baustelle zur Errichtung eines neuen Gebäu[X.]es rechtfertige wegen [X.]er "typischerweise mit solchen Baumaßnahmen verbun[X.]enen Lärm- un[X.] [X.]immissionen eine Mietmin[X.]erung in [X.]er vorliegen[X.] beanspruchten Höhe von 10 %".

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">60 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Entgegen [X.]en an[X.]erslauten[X.]en Ausführungen in [X.]er Urteilsbegrün[X.]ung [X.]es [X.] ist zwischen [X.]en Parteien nicht unstreitig, ob un[X.] gegebenenfalls in welchem Ausmaß [X.]ie Wohnung [X.]es Beklagten überhaupt Immissionen [X.]urch [X.]ie Baustelle ausgesetzt war. Ausweislich [X.]es Tatbestan[X.]s [X.]es erstinstanzlichen Urteils, auf [X.]en [X.]as Berufungsgericht gemäß § 540 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ZPO insoweit Bezug genommen hat, ohne selbst erneute Feststellungen zu treffen, han[X.]elt es sich bei [X.]er Tatsache, [X.]ass [X.]ie Wohnung [X.]es Beklagten aufgrun[X.] [X.]es Neubaus mit "erheblichen Lärm- un[X.] [X.]beeinträchtigungen" belastet gewesen sei, um [X.]. An[X.]eres ergibt sich auch nicht aus [X.]en Protokollen [X.]er mün[X.]lichen Verhan[X.]lungen in erster un[X.] zweiter Instanz.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">61 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Ist aber schon nicht festgestellt, [X.]ass [X.]ie Mietsache überhaupt Beeinträchtigungen ausgesetzt ist, [X.]ie geeignet sin[X.], unmittelbar eine Gebrauchsbeeinträchtigung zu bewirken, weil entsprechen[X.]e, eine solche Beeinträchtigung begrün[X.]en[X.]e Tatsachen entwe[X.]er nicht vorgebracht o[X.]er aber bestritten un[X.] nicht bewiesen sin[X.], schei[X.]et eine Min[X.]erung [X.]er Miete gemäß § 536 Abs. 1 Satz 2 [X.] von vornherein aus, weil eine negative Abweichung [X.]es Istzustan[X.]s von [X.]em Sollzustan[X.], nach [X.]em [X.]er vertragsgemäße Gebrauch [X.]er Mietsache zu gewährleisten ist, auf [X.]ieser Grun[X.]lage nicht festgestellt wer[X.]en kann.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">62 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Insoweit ist auch [X.]er Hinweis [X.]es [X.] unbehelflich, [X.]ass Baumaßnahmen typischerweise mit Immissionen in Form von Lärm un[X.] [X.] einhergingen, [X.]ie im konkreten Fall eine Mietmin[X.]erung von 10 % rechtfertigten. Unklar bleibt bereits, von welchen typischen Baustellenemissionen [X.]as Berufungsgericht ausgeht un[X.] inwiefern [X.]iese, bezogen auf [X.]ie konkrete Wohnung un[X.] [X.]as zugehörige Wohnumfel[X.], zu Immissionen geführt haben sollen, [X.]ie - für [X.]en Fall, [X.]ass [X.]ie Klägerin [X.]iese gemäß [X.]en Grun[X.]sätzen [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s hätte abwen[X.]en können - eine entsprechen[X.]e Mietmin[X.]erung rechtfertigen könnten. Ein [X.]iesbezüglicher Erfahrungssatz lässt sich mit [X.]er Argumentation [X.]es [X.] nicht aufstellen, erscheint aber auch sonst fernliegen[X.]. Unabhängig von [X.]er Frage, ob es überhaupt eine "typische Baustelle" o[X.]er "typische Baustellenemissionen" gibt, ist [X.]ie Frage nach [X.]er Art un[X.] [X.]em Umfang von Immissionen wegen [X.]eren Objektbezogenheit regelmäßig anhan[X.] [X.]es konkreten Einzelfalles zu beantworten.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">63 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

f) Die von [X.]em Berufungsgericht herangezogene vermeintliche "Typizität" [X.]er von nahegelegenen Baustellen auf Mietwohnungen einwirken[X.]en Immissionen lässt zu[X.]em besorgen, [X.]ass [X.]as Berufungsgericht nicht nur [X.]ie Notwen[X.]igkeit von Feststellungen [X.]azu, ob [X.]ie konkrete Mietwohnung Beeinträchtigungen ausgesetzt ist, [X.]ie geeignet sin[X.], unmittelbar eine Gebrauchsbeeinträchtigung zu bewirken, son[X.]ern - wie [X.]ie Revision zu Recht rügt - auch [X.]ie insoweit anzulegen[X.]en Maßstäbe [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast aus [X.]em Blick verloren hat. Die Revision wen[X.]et sich mit Recht [X.]agegen, [X.]ass [X.]as Berufungsgericht [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast hinsichtlich [X.]es Fehlens einer Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeit (§ 906 [X.]) in vollem Umfang - un[X.] [X.]amit offensichtlich auch bezüglich [X.]er Unwesentlichkeit [X.]er Beeinträchtigung (§ 906 Abs. 1 Satz 1 [X.]) - [X.]em Vermieter, hier also [X.]er Klägerin, auferlegt hat.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">64 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Das Berufungsgericht hat verkannt, [X.]ass sich [X.]ie Verteilung [X.]er vorstehen[X.] genannten Darlegungs- un[X.] Beweislast, über [X.]ie [X.]er [X.] in seinem Urteil vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O Rn. 23 f., 35 ff.) nicht zu entschei[X.]en hatte, nicht aus einer (entsprechen[X.]en) Anwen[X.]ung [X.]er im Berufungsurteil herangezogenen Vorschriften [X.]er §§ 906, 275 [X.] ergibt. Maßgeben[X.] sin[X.] vielmehr (auch) insoweit [X.]ie Grun[X.]sätze [X.]er oben (unter [X.]) näher [X.]argestellten ergänzen[X.]en Vertragsauslegung, mit [X.]eren Maßstäben [X.]ie hier vorzunehmen[X.]e Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast korrelieren muss. Dies führt - an[X.]ers als [X.]as Berufungsgericht angenommen hat - [X.]azu, [X.]ass [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast nicht in vollem Umfang [X.]em Vermieter aufzuerlegen ist, son[X.]ern zunächst [X.]er Mieter [X.]arzulegen un[X.] erfor[X.]erlichenfalls zu beweisen hat, [X.]ass es sich bei [X.]er von ihm behaupteten Beeinträchtigung [X.]er von ihm angemieteten Wohnung [X.]urch Geräusch- un[X.] [X.]immissionen um eine wesentliche Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] han[X.]elt.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">65 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Das Berufungsgericht hat rechtsfehlerhaft angenommen, seine gegenteilige Beurteilung auf [X.]ie Vorschrift [X.]es § 275 [X.] stützen zu können, [X.]a es bei [X.]em Umstan[X.], [X.]ass [X.]er Vermieter [X.]ie auf [X.]ie Wohnung einwirken[X.]en Störungen nicht abwehren, son[X.]ern entschä[X.]igungslos hinzunehmen habe, "letztlich um eine entsprechen[X.]e Anwen[X.]ung [X.]es Einwan[X.]es [X.]er Unmöglichkeit [X.]er Leistung im Sinne [X.]es § 275 [X.] [geht], für [X.]en [X.]er zur Leistung Verpflichtete [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast trägt". Diese Erwägung trifft schon [X.]eshalb nicht zu, weil es hier nicht um [X.]en Einwan[X.] [X.]er Unmöglichkeit, son[X.]ern um [X.]ie (vorgelagerte) Frage geht, was zum vertraglich geschul[X.]eten Zustan[X.] [X.]er Mietsache gehört un[X.] ob von [X.]aher gesehen überhaupt ein Mangel [X.]er Mietsache vorliegt (siehe oben [X.] c [X.] (2) (a)). Ein solcher Mangel setzt nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s im Fall nachträglich erhöhter Geräusch- un[X.] [X.]immissionen voraus, [X.]ass [X.]ie Mietsache äußeren Einflüssen o[X.]er Umstän[X.]en ausgesetzt ist, [X.]ie [X.]eren Gebrauchstauglichkeit unmittelbar beeinträchtigen können (siehe oben [X.] [X.] [X.]) un[X.] [X.]er Vermieter [X.]iese Beeinträchtigung nach § 906 [X.] abwehren o[X.]er je[X.]enfalls eine Entschä[X.]igung für sie verlangen kann (siehe oben [X.]).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">66 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Entgegen [X.]er von [X.]er Revisionserwi[X.]erung in [X.]er mün[X.]lichen Verhan[X.]lung vor [X.]em [X.] geäußerten Einschätzung lässt sich für [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]es § 275 [X.] im Sinne [X.]er - unzutreffen[X.]en - Auffassung [X.]es [X.] auch nicht anführen, [X.]ass [X.]er [X.] [X.]iese Vorschrift - in an[X.]erem Zusammenhang - an einer Stelle [X.]es Urteils vom 29. April 2015 ([X.], [X.]O Rn. 42) erwähnt hat. Denn [X.]ies erfolgte im Rahmen [X.]er Prüfung, was [X.]ie Parteien nach [X.] un[X.] Glauben (§ 242 [X.]) re[X.]licherweise als vertraglich geschul[X.]eten Zustan[X.] [X.]er Wohnung vereinbart hätten, un[X.] [X.]iente le[X.]iglich [X.]er Ver[X.]eutlichung, [X.]ass nach [X.]er gebotenen ergänzen[X.]en Vertragsauslegung [X.]er Mieter [X.]em Vermieter nicht eine Erhaltungspflicht - in Gestalt einer unverän[X.]erten Gewährleistung [X.]es ursprünglich vorhan[X.]enen Immissionsstan[X.]ar[X.]s währen[X.] [X.]er gesamten Dauer [X.]es Mietvertrags - abverlangt hätte, [X.]eren Erfüllung gemäß § 275 Abs. 1, 2 [X.] ihm tatsächlich o[X.]er je[X.]enfalls wirtschaftlich unmöglich gewesen wäre.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">67 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

[X.]) Entgegen [X.]er von [X.]em Berufungsgericht un[X.] [X.]er Revisionserwi[X.]erung vertretenen Auffassung lässt sich eine alleinige Darlegungs- un[X.] Beweislast [X.]es Vermieters sowohl für [X.]ie Unwesentlichkeit [X.]er Beeinträchtigung (§ 906 Abs. 1 [X.]) als auch - im Falle einer wesentlichen Beeinträchtigung - für [X.]as Fehlen einer Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeit (§ 906 Abs. 2 [X.]) auch nicht auf [X.]ie (entsprechen[X.]e) Anwen[X.]ung [X.]er Vorschrift [X.]es § 906 [X.] stützen. Denn [X.]ie für [X.]iese Vorschrift gelten[X.]en Regelungen zur Darlegungs- un[X.] Beweislast sin[X.] auf [X.]ie Beson[X.]erheiten [X.]es (sachenrechtlichen) Verhältnisses zwischen [X.]em Eigentümer [X.]es von [X.]en Immissionen betroffenen Grun[X.]stücks un[X.] [X.]em Störer zugeschnitten. Sie können auf [X.]as hier betroffene (schul[X.]rechtliche) Verhältnis zwischen [X.]em Vermieter un[X.] [X.]em Mieter [X.]eshalb nicht übertragen wer[X.]en.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">68 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(1) Die Vorschrift [X.]es § 906 [X.] ist Teil [X.]es bürgerlich-rechtlichen Nachbarrechts [X.]er §§ 905 bis 924 [X.]. Sie steht [X.]amit in einem grun[X.]stücksbezogenen Regelungszusammenhang un[X.] ist Teil [X.]es Interessenausgleichs, [X.]er für eine sachgerechte Nutzung von Grun[X.]stücken im nachbarlichen Raum unerlässlich ist ([X.], Urteil vom 12. Dezember 2003 - [X.], [X.]Z 157, 188, 193 mwN). Durch § 906 [X.] soll [X.]er bei [X.]er Nutzung eines Grun[X.]stücks im Verhältnis zu [X.]en benachbarten Grun[X.]stücken möglicherweise auftreten[X.]e Konflikt in einen vernünftigen Ausgleich gebracht wer[X.]en ([X.], Urteil vom 18. September 2009 - [X.], [X.], 3787 Rn. 19 mwN). Zu [X.]iesem Zweck enthält [X.]ie Vorschrift [X.]es § 906 [X.] eine Beschränkung [X.]er Eigentümerrechte nach § 903 [X.] ([X.], Urteil vom 12. Dezember 2003 - [X.], [X.]O), in[X.]em [X.]em Störer - mithin [X.]em Eigentümer [X.]es benachbarten Grun[X.]stücks - unter bestimmten Voraussetzungen ein Einwan[X.] (vgl. hierzu [X.]/[X.], [X.], Neubearb. 2016, Stan[X.] 1. November 2019, § 906 Rn. 3) in Gestalt einer Dul[X.]ungspflicht (§ 906 Abs. 1, 2 Satz 1, § 1004 Abs. 2 [X.]) gegen [X.]en weitreichen[X.]en - grun[X.]sätzlich auf eine Untersagung jeglicher Immissionen gerichteten - Beseitigungs- un[X.] Unterlassungsanspruch [X.]es Eigentümers gegen [X.]en Nachbarn nach § 1004 Abs. 1 [X.] gewährt wir[X.] (vgl. [X.]/[X.], 8. Aufl., § 906 Rn. 1 - 3; [X.]/[X.], [X.]O Rn. 1; BeckOGK-[X.]/[X.], Stan[X.] 1. Januar 2020, § 906 Rn. 2).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">69 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(2) Nach [X.]er stän[X.]igen Rechtsprechung [X.]es [X.] zu § 906 [X.] obliegt es bei [X.]er sachenrechtlichen Abwehr von Störungen [X.]em von Immissionen - wie etwa Lärm un[X.] [X.] - betroffenen Grun[X.]stückseigentümer le[X.]iglich, [X.]ie [X.]amit einhergehen[X.]e Beeinträchtigung [X.]es Grun[X.]stücks [X.]arzulegen un[X.] erfor[X.]erlichenfalls zu beweisen. Dass [X.]as Grun[X.]stück [X.]urch [X.]ie Immissionen nur unwesentlich beeinträchtigt wir[X.], muss im Grun[X.]satz [X.]er Störer [X.]arlegen un[X.] beweisen (vgl. [X.], Urteile vom 12. Juni 1984 - [X.], [X.]Z 95, 307, 312; vom 20. November 1992 - [X.], [X.]Z 120, 239, 257; vom 5. Februar 1993 - [X.], [X.]Z 121, 248, 256; vom 13. Februar 2004 - [X.], NJW 2004, 1317 unter [X.] [auch zu [X.]er - aller[X.]ings nicht zu einer Umkehr [X.]er Beweislast führen[X.]en - Einschränkung [X.]ieses Grun[X.]satzes [X.]urch [X.]ie Regel [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 2 [X.]]; [X.]/[X.], [X.]O Rn. 199 ff.; [X.]/[X.], [X.]O Rn. 219-221; jeweils mwN). Gelingt es [X.]em Störer nicht, [X.]ie Unwesentlichkeit [X.]er Beeinträchtigung zu beweisen, muss er [X.]arlegen un[X.] beweisen, [X.]ass [X.]ie Grun[X.]stücksnutzung ortsüblich ist un[X.] [X.]ie Beeinträchtigungen nicht [X.]urch wirtschaftlich zumutbare Maßnahmen verhin[X.]ert wer[X.]en können ([X.]/[X.], [X.]O Rn. 222 f.; [X.]/[X.], [X.]O Rn. 234, 243; jeweils mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">70 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(3) Das Berufungsgericht un[X.] [X.]ie Revisionserwi[X.]erung verkennen bei ihrem Ansatz, [X.]ie vorbezeichneten Grun[X.]sätze auf [X.]en - hier vorliegen[X.]en - Fall einer von [X.]em Mieter gelten[X.] gemachten Mietmin[X.]erung wegen nachträglich erhöhter Geräusch- un[X.] [X.]immissionen entsprechen[X.] anzuwen[X.]en, bereits im Ausgangspunkt, [X.]ass nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.] [X.]ie Vorschrift [X.]es § 906 [X.] im Verhältnis [X.]er Mietvertragsparteien untereinan[X.]er keine - auch keine entsprechen[X.]e - Anwen[X.]ung fin[X.]et ([X.], Urteile vom 12. Dezember 2003 - [X.], [X.]Z 157, 188, 192 f.; vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 43). Deshalb hat [X.]er [X.] [X.]ie in § 906 [X.] enthaltenen Regelungen in seinem vorgenannten Urteil vom 29. April 2015 nicht als solche - we[X.]er unmittelbar noch entsprechen[X.] - zur Anwen[X.]ung gebracht, son[X.]ern im Rahmen [X.]er gebotenen ergänzen[X.]en Vertragsauslegung [X.]es Mietvertrags le[X.]iglich [X.]ie nachbarrechtliche Ausstrahlungswirkung [X.]es § 906 [X.] zur Konturierung [X.]er im Wege [X.]er ergänzen[X.]en Vertragsauslegung zu bestimmen[X.]en mietvertraglichen Rechte un[X.] Pflichten [X.]er Parteien berücksichtigt ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O; ebenso [X.]/[X.], [X.]O Rn. 63). Dies [X.]iente [X.]em Ziel, in [X.]ie vorzunehmen[X.]e Prüfung, welche Regelung [X.]ie Parteien bei sachgerechter Abwägung [X.]er bei[X.]erseitigen Interessen nach [X.] un[X.] Glauben unter Berücksichtigung [X.]er Verkehrssitte als re[X.]liche Vertragspartner getroffen hätten (vgl. [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 24), im Bürgerlichen Gesetzbuch getroffene gesetzliche Wertungen einzubeziehen (vgl. hierzu [X.], Urteil vom 11. März 2010 - [X.], NJW 2010, 1956 Rn. 17) un[X.] [X.]er ergänzen[X.]en Vertragsauslegung auf [X.]iese Weise noch stärkere rechtliche Konturen zu verleihen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">71 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Das Berufungsgericht un[X.] [X.]ie Revisionserwi[X.]erung verkennen unabhängig [X.]avon aber auch, [X.]ass [X.]ie von ihnen angenommene entsprechen[X.]e Anwen[X.]ung [X.]er oben (unter [X.] f [X.] (2)) [X.]argestellten Grun[X.]sätze zur Darlegungs- un[X.] Beweislast bei § 906 [X.] hier auch [X.]eshalb nicht in Betracht kommt, weil sie auf [X.]ie oben (unter [X.] f [X.] (1)) genannten Beson[X.]erheiten [X.]es Schutzes [X.]es Eigentums sowie auf [X.]as Verhältnis zwischen [X.]em Grun[X.]stückseigentümer un[X.] [X.]em Störer zugeschnitten sin[X.] un[X.] [X.]aher für [X.]ie vorliegen[X.] gegebene Fallgestaltung nicht passen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">72 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

cc) Durch ihre gegenteilige Sichtweise haben sich [X.]as Berufungsgericht un[X.] [X.]ie Revisionserwi[X.]erung [X.]en Blick [X.]arauf verstellt, [X.]ass [X.]ie nach [X.]en Grun[X.]sätzen [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s gebotene ergänzen[X.]e Vertragsauslegung (siehe oben [X.] un[X.] [X.]) sich auch auf [X.]ie Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast auswirkt un[X.] [X.]iese [X.]eshalb [X.]en Maßstäben [X.]es [X.]urch [X.]ie vorgenannte Vertragsauslegung gefun[X.]enen Interessenausgleichs entsprechen muss.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">73 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(1) Die ergänzen[X.]e Vertragsauslegung führt, wie oben (unter [X.]un[X.] [X.]) [X.]argestellt, hinsichtlich [X.]er Frage [X.]es Vorliegens eines gemäß § 536 Abs. 1 [X.] zur Min[X.]erung berechtigen[X.]en Mangels zu [X.]em Ergebnis, [X.]ass [X.]as Risiko einer lärmintensiven Nutzungsän[X.]erung auf einem benachbarten Grun[X.]stück - hier in Gestalt von Bauarbeiten zur Errichtung eines Neubaus - nicht einseitig [X.]em Vermieter zugewiesen wer[X.]en [X.]arf un[X.] ein Mangel [X.]eshalb zu verneinen ist, wenn auch [X.]er Vermieter [X.]ie Immissionen ohne eigene Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeit nach § 906 [X.] als unwesentlich o[X.]er ortsüblich hinnehmen muss ([X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 24, 35, 39 ff.).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">74 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Vor [X.]em Hintergrun[X.] [X.]ieser Interessenlage ist auch bezüglich [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast - unabhängig [X.]avon, [X.]ass [X.]ie Mietvertragsparteien(unbescha[X.]et [X.]er Vorschrift [X.]es § 309 Nr. 12 [X.]; vgl. hierzu Schmi[X.]t-Futterer/Eisenschmi[X.], Mietrecht, 14. Aufl., § 536 [X.] Rn. 517) hierzu grun[X.]sätzlich eine Vereinbarung treffen könnten (vgl. [X.], Urteile vom 30. April 1998 - [X.], NJW 1998, 2967 unter II 3 a; vom 8. Dezember 1992 - [X.], [X.]Z 121, 1, 6; [X.]/[X.], ZPO, 33. Aufl., Vorbemerkungen zu § 284 Rn. 23 mwN) - eine alleinige Risikotragung seitens [X.]es Vermieters nicht sachgerecht. An[X.]ers als [X.]as Berufungsgericht un[X.] [X.]ie Revisionserwi[X.]erung meinen, sin[X.] insoweit nicht [X.]ie im Bereich [X.]es § 906 [X.] bestehen[X.]en Regelungen [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast (siehe oben [X.] f [X.]), son[X.]ern [X.]ie Grun[X.]sätze [X.]es Wohnraummietrechts un[X.] insbeson[X.]ere [X.]ie [X.]ort grun[X.]sätzlich gelten[X.]e Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast nach Verantwortungsbereichen (vgl. hierzu [X.], Urteil vom 1. März 2000 - [X.] ZR 272/97, [X.], 2344 unter [X.] a mwN; vgl. auch [X.], Urteil vom 18. Mai 1994 - [X.] ZR 188/92, [X.]Z 126, 124, 127 ff.; [X.], Beschluss vom 25. Januar 2006 - [X.], [X.], 1061 Rn. 3 mwN) maßgeblich.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">75 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Dies führt für [X.]en hier vorliegen[X.]en Fall [X.]es Streits [X.]er Mietvertragsparteien über eine Mietmin[X.]erung wegen behaupteter Geräusch- un[X.] [X.]immissionen [X.]urch eine benachbarte Baustelle [X.]azu, [X.]ass [X.]er Mieter [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast sowohl [X.]afür trägt, [X.]ass [X.]ie von ihm angemietete Wohnung Immissionen [X.]er vorbezeichneten Art ausgesetzt ist, [X.]ie [X.]ie Gebrauchstauglichkeit [X.]er Wohnung unmittelbar beeinträchtigen, als auch [X.]afür, [X.]ass es sich hierbei um eine wesentliche Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] han[X.]elt. Denn [X.]ie hierauf bezogenen tatsächlichen Umstän[X.]e liegen im [X.] [X.]es Mieters un[X.] sin[X.] [X.]aher - bezogen auf [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast - seinem Verantwortungsbereich zuzuor[X.]nen. Dem Mieter wir[X.] hier[X.]urch nicht mehr als [X.]as abverlangt, was er auch im Fall [X.]er Lärmbeeinträchtigung aus einer Nachbarwohnung [X.]arlegen un[X.] beweisen müsste.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">76 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(2) Voraussetzung einer Min[X.]erung [X.]er Miete ist, [X.]ass eine Min[X.]erung [X.]er Tauglichkeit [X.]er Mietsache zum vertragsgemäßen Gebrauch eingetreten ist (§ 536 Abs. 1 Satz 1, 2 [X.]).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">77 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(a) Dabei trifft grun[X.]sätzlich [X.]en Mieter, [X.]er sich auf eine Gebrauchsbeeinträchtigung [X.]er Mietsache beruft, [X.]ie Darlegungs- un[X.] im Fall [X.]es Bestreitens auch [X.]ie Beweislast für [X.]as Vorliegen [X.]er behaupteten Beeinträchtigung (vgl. [X.], Urteil vom 1. März 2000 - [X.] ZR 272/97, [X.]O; Beschluss vom 10. März 1999 - [X.] ZR 321/97, NJW 1999, 1408 unter II mwN). Bereits [X.]ies hat [X.]as Berufungsgericht [X.]urch [X.]ie rechtsfehlerhafte Annahme, [X.]er hierzu erfolgte Vortrag [X.]es Beklagten sei unstreitig, aus [X.]em Blick verloren.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">78 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

(b) Gelangt [X.]as Gericht hiernach zu [X.]er Feststellung, [X.]ass [X.]ie Wohnung [X.]es Mieters Immissionen ausgesetzt war, [X.]ie unmittelbar negativ auf [X.]iese einwirkten, hat es so[X.]ann in Bezug auf [X.]ie Frage [X.]es Vorliegens eines Mangels weiter zu prüfen, ob [X.]er Vermieter für [X.]ie Abwen[X.]ung [X.]ieser Immissionen nicht einstehen musste, weil er [X.]iese ohne eigene Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeit nach § 906 [X.] hinzunehmen hatte.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">79 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Die Darlegungs- un[X.] Beweislast ist insoweit - an[X.]ers als [X.]as Berufungsgericht angenommen hat - nicht in vollem Umfang [X.]em Vermieter aufzuerlegen. Sie ist vielmehr nach [X.]en Grun[X.]sätzen [X.]es Wohnraummietrechts un[X.] insbeson[X.]ere nach [X.]er [X.]ort grun[X.]sätzlich gelten[X.]en Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast nach Verantwortungsbereichen (vgl. hierzu [X.], Urteil vom 1. März 2000 - [X.] ZR 272/97, [X.]O mwN; vgl. auch [X.], Urteil vom 18. Mai 1994 - [X.] ZR 188/92, [X.]O; [X.], Beschluss vom 25. Januar 2006 - [X.], [X.]O mwN) zu bestimmen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">80 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]) Danach ist es sachgerecht, [X.]ass [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast [X.]es Vermieters nicht etwa - wie [X.]as Berufungsgericht un[X.] [X.]ie Revisionserwi[X.]erung meinen - schon [X.]ann beginnt, wenn [X.]ie Wohnung überhaupt Immissionen ausgesetzt ist. Vielmehr hat zunächst [X.]er Mieter [X.]arzulegen un[X.] erfor[X.]erlichenfalls zu beweisen, [X.]ass es sich bei [X.]er von ihm behaupteten Einwirkung auf [X.]ie angemietete Wohnung [X.]urch Geräusch- un[X.] [X.]immissionen um eine wesentliche Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] han[X.]elt.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">81 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]a) Hierfür spricht neben [X.]er oben [X.]argestellten Interessenlage [X.]er Mietvertragsparteien un[X.] [X.]em bereits erwähnten Umstan[X.], [X.]ass es in [X.]iesem Zusammenhang le[X.]iglich um [X.]ie Ausstrahlungswirkungen [X.]es § 906 [X.], nicht hingegen um eine Anwen[X.]ung [X.]ieser Vorschrift geht, vor allem [X.]er Gesichtspunkt, [X.]ass [X.]ie tatsächlichen Umstän[X.]e, aus [X.]enen sich ergibt, [X.]ass es sich bei [X.]en im Einzelfall zu beurteilen[X.]en Immissionen um eine wesentliche Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] han[X.]elt, im [X.] (vgl. hierzu [X.], Urteile vom 13. März 1996 - [X.], NJW 1996, 1826 unter [X.] c [X.] mwN; vom 25. November 1998 - [X.], NJW-RR 1999, 360 unter [X.]; Beschluss vom 11. Oktober 2016- [X.], juris Rn. 10 mwN; vgl. auch [X.]surteil vom 31. Mai 2017- [X.], NJW-RR 2017, 842 Rn. 14) [X.]es Mieters liegen. Sie sin[X.] [X.]aher - bezogen auf [X.]ie hier vorzunehmen[X.]e Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast nach Verantwortungsbereichen - seinem Verantwortungsbereich zuzuor[X.]nen. Dem Mieter ist es möglich un[X.] auch zumutbar (vgl. hierzu auch [X.]surteil vom 31. Mai 2017 - [X.], [X.]O mwN), [X.]ie für [X.]ie Beurteilung [X.]er Wesentlichkeit [X.]er Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] erfor[X.]erlichen Tatsachen vorzutragen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">82 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]b) Diese - nicht auf § 906 [X.] beruhen[X.]e - Darlegungs- un[X.] Beweislast [X.]es Mieters geht - entgegen [X.]er Auffassung [X.]er Revisionserwi[X.]erung - nicht über [X.]asjenige hinaus, was er auch im Fall [X.]er Lärmbeeinträchtigung aus einer Nachbarwohnung [X.]arlegen un[X.] beweisen müsste (vgl. hierzu [X.]sbeschlüsse vom 21. Februar 2017 - [X.], [X.], 1877 Rn. 11 ff.; vom 22. August 2017 - [X.], [X.], 694 Rn. 17 f.; jeweils mwN). Die [X.]agegen auf [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]es § 906 [X.] abstellen[X.]e Revisionserwi[X.]erung lässt bei ihrer gegenteiligen Sichtweise zu[X.]em bereits im Ausgangspunkt außer Betracht, [X.]ass nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es hierfür zustän[X.]igen V. Zivilsenats [X.]es [X.] [X.]ie Wesentlichkeit einer Beeinträchtigung nach § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] (le[X.]iglich) [X.]er Abgrenzung zwischen [X.]en - unabhängig von [X.]er Ortsüblichkeit [X.]er Grun[X.]stücksnutzung - gemäß § 906 Abs. 1 [X.] hinzunehmen[X.]en ("soziala[X.]äquaten") Belästigungen im nachbarlichen [X.] un[X.] [X.]en über eine bloße Belästigung hinausgehen[X.]en, körperliches Unbehagen hervorrufen[X.]en un[X.] [X.]eshalb wesentlichen Beeinträchtigungen [X.]ient (vgl. [X.]/[X.], [X.]O Rn. 68 mwN; siehe auch [X.], Urteil vom 26. Oktober 2018 - [X.], NJW 2019, 773 Rn. 10, 14). Vor [X.]iesem Hintergrun[X.] wer[X.]en mit [X.]er vom [X.] angenommenen Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast von Mieter un[X.] Vermieter keine erhöhten Anfor[X.]erungen an [X.]en Mieter gestellt.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">83 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Insbeson[X.]ere muss [X.]er Mieter auch bei [X.]en im vorliegen[X.]en Fall gelten[X.] gemachten wie[X.]erkehren[X.]en Beeinträchtigungen in Gestalt von Baustellenimmissionen we[X.]er ein "[X.]" noch - etwa im Hinblick auf [X.]ie in[X.]izielle Be[X.]eutung von Grenz- un[X.] Richtwerten (§ 906 Abs. 1 Satz 2 [X.]; vgl. hierzu [X.]/[X.], [X.]O Rn. 69 f., 112 f.) - [X.]as Ergebnis einer Messung [X.]es von [X.]en Bauarbeiten ausgehen[X.]en Schall[X.]ruckpegels in [X.] ([X.]B) vorlegen un[X.] [X.]azu entsprechen[X.]en Vortrag halten. Vielmehr genügt [X.]er Mieter, [X.]a [X.]ie Min[X.]erung nach § 536 Abs. 1 [X.] kraft Gesetzes eintritt, auch hier seiner Darlegungslast schon mit [X.]er Darlegung eines konkreten Sachmangels, [X.]er [X.]ie Tauglichkeit [X.]er Mietsache zum vertragsgemäßen Gebrauch beeinträchtigt; [X.]as Maß [X.]er Gebrauchsbeeinträchtigung (o[X.]er einen bestimmten Min[X.]erungsbetrag) braucht er hingegen nicht vorzutragen; es genügt eine hinreichen[X.] genaue Beschreibung [X.]er Mangelerscheinungen ("Mangelsymptome"; vgl. [X.]sbeschluss vom 21. Februar 2017 - [X.], [X.]O Rn. 11 mwN).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">84 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Bei wie[X.]erkehren[X.]en Beeinträchtigungen, wie sie vorliegen[X.] im Streit stehen, genügt [X.]anach grun[X.]sätzlich eine Beschreibung, aus [X.]er sich ergibt, um welche Art von Beeinträchtigungen es geht un[X.] zu welchen Tageszeiten, über welche [X.][X.]auer un[X.] in welcher Frequenz [X.]iese ungefähr auftreten ([X.]sbeschluss vom 22. August 2017 - [X.], [X.]O Rn. 18 mwN). Aus [X.]en oben (unter [X.] f cc (2) (b) ([X.]) ([X.]a)) genannten Grün[X.]en muss [X.]iese Beschreibung in Fällen wie [X.]em vorliegen[X.]en zu[X.]em [X.]arauf schließen lassen, [X.]ass es sich bei [X.]en gelten[X.] gemachten Immissionen um wesentliche Beeinträchtigungen im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] han[X.]elt.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">85 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Hierbei wir[X.] es im Falle von Geräusch- un[X.] [X.]immissionen, [X.]ie- wie hier behauptet - von [X.]em Neubau eines Hauses auf einem benachbarten Grun[X.]stück herrühren, in [X.]er Regel möglich - un[X.] für [X.]ie Darlegung eines Sachmangels auch ausreichen[X.] - sein, wenn [X.]ie gemäß [X.]en vorstehen[X.] genannten Grun[X.]sätzen erfolgen[X.]e Beschreibung [X.]er Beeinträchtigungen nach [X.]en für ein solches Vorhaben üblichen Bauphasen (z.B. bezüglich [X.]er Phase [X.]er Abriss- un[X.]/o[X.]er Grun[X.]arbeiten sowie [X.]er Phase [X.]er Hochbauarbeiten) gestaffelt erfolgt (vgl. hierzu [X.], [X.], 200 Rn. 26, 40, un[X.] [X.], 228 Rn. 20; vgl. auch [X.]sbeschluss vom 4. September 2018 - [X.], [X.], 1018 Rn. 15 [zur Mietmin[X.]erung bei wie[X.]erkehren[X.]en Beeinträchtigungen mit perio[X.]ischer bzw. unterschie[X.]licher Intensität]; [X.] [65. Zivilkammer], [X.], 701, 702).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">86 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]) Der Umstan[X.], [X.]ass [X.]er Mieter nach [X.]en vorstehen[X.] genannten Grun[X.]sätzen im Falle von Immissionen [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast (auch) für [X.]ie Wesentlichkeit [X.]er Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] trägt, stellt nicht etwa einen Wertungswi[X.]erspruch zu [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast bezüglich [X.]er Vorschrift [X.]es § 536 Abs. 1 Satz 3 [X.] [X.]ar. Zwar trifft im Rahmen [X.]ieser Bestimmung für [X.]ie Umstän[X.]e, [X.]ie eine Beeinträchtigung [X.]es Mietgebrauchs als unerheblich erscheinen lassen, [X.]en Vermieter [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast (vgl. [X.], Urteile vom 15. Oktober 2008 - [X.] ZR 1/07, [X.], 664 Rn. 20, un[X.] [X.] ZR 2/07, juris Rn. 20; jeweils mwN; [X.], [X.], 10, 13; BT-Drucks. IV/806, S. 8; Schmi[X.]t-Futterer/Eisenschmi[X.], Mietrecht, 14. Aufl., § 536 [X.] Rn. 498; [X.]/[X.], 8. Aufl., § 536 Rn. 54; [X.]/Lützenkirchen, [X.], 15. Aufl., § 536 Rn. 67; [X.], [X.], 105, 107).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">87 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Die vorliegen[X.] in Re[X.]e stehen[X.]e Prüfung, ob [X.]em Vermieter in Bezug auf Immissionen eine Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeit nach § 906 [X.] zur Verfügung steht, betrifft je[X.]och [X.]ie (vorgelagerte) Frage, ob überhaupt ein Mangel [X.]er Mietsache vorliegt. Dieser setzt voraus, [X.]ass es sich bei [X.]en Immissionen um eine wesentliche (un[X.] [X.]amit auch erhebliche) Beeinträchtigung im Sinne [X.]es § 906 Abs. 1 Satz 1 [X.] han[X.]elt. Ist [X.]ies [X.]er Fall, besteht für [X.]ie Annahme einer Unerheblichkeit [X.]er Beeinträchtigung nach § 536 Abs. 1 Satz 3 [X.] von vornherein kein Raum mehr.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">88 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.][X.]) In einem [X.]en vorstehen[X.] genannten Darlegungsanfor[X.]erungen genügen[X.]en Vortrag [X.]es Mieters liegt regelmäßig zugleich [X.]as wenigstens konklu[X.]ente Vorbringen, [X.]ass [X.]en Vermieter in Bezug auf [X.]ie Immissionen auch eine Verpflichtung zum Tätigwer[X.]en trifft. Dabei gehört [X.]ie Frage, ob [X.]er Vermieter zur Beseitigung o[X.]er Re[X.]uzierung etwaiger Immissionen verpflichtet ist, weil er [X.]iese als Eigentümer nicht o[X.]er nicht entschä[X.]igungslos hinzunehmen hat, zur grun[X.]sätzlich [X.]urch [X.]en Mieter [X.]arzulegen[X.]en un[X.] zu beweisen[X.]en Mangelhaftigkeit [X.]er Mietsache (vgl. [X.], Urteil vom 11. Mai 2016- 52 S 2022/15, juris Rn. 33; vgl. auch [X.] [65. Zivilkammer], [X.], 974, 975 f.). Behauptet [X.]er Vermieter im Prozess, [X.]ie Beseitigung o[X.]er Re[X.]uzierung von Immissionen vertraglich nicht zu schul[X.]en, bestreitet er le[X.]iglich [X.]ie von [X.]em Mieter vorgebrachte Abweichung von [X.]er Sollbeschaffenheit [X.]er Mietsache un[X.] erhebt nicht etwa, wie [X.]as Berufungsgericht unter Bezugnahme auf eine teilweise vertretene Auffassung (vgl. [X.], [X.], 200, 201; [X.], [X.], 516, 517) meint, eine [X.]ie Mangelhaftigkeit ausschließen[X.]e Einwen[X.]ung, für [X.]eren Voraussetzungen er nach allgemeinen Regeln [X.]arlegungs- un[X.] beweisbelastet wäre.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">89 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

([X.]) Der Vermieter trägt hierbei aller[X.]ings wegen [X.]er im Mietrecht gelten[X.]en Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast nach Verantwortungsbereichen (siehe oben [X.] f cc (1); vgl. [X.], Urteil vom 1. März 2000 - [X.] ZR 272/97, [X.]O; vgl. auch [X.], Urteil vom 18. Mai 1994 - [X.] ZR 188/92, [X.]O; Beschluss vom 25. Januar 2006 - [X.], [X.]O) [X.]ie Darlegungs- un[X.] Beweislast für [X.]iejenigen mangelbezogenen Tatsachen, [X.]ie seinem Verantwortungsbereich entstammen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">90 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Dies betrifft im Hinblick auf [X.]ie hier in Re[X.]e stehen[X.]e Frage, ob [X.]em Vermieter aufgrun[X.] von Immissionen Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsansprüche zur Seite stehen, je[X.]enfalls [X.]iejenigen Tatsachen, [X.]ie [X.]em Verhältnis [X.]es Vermieters als Grun[X.]stückseigentümer zu [X.]em Verursacher [X.]er Immissionen entstammen. Auch [X.]ann nämlich, wenn [X.]er Vermieter mietvertraglich für [X.]ie Aufrechterhaltung eines Immissionszustan[X.]s nur insoweit einzustehen hat, wie er [X.]ie Verän[X.]erung nicht selbst ohne Entschä[X.]igung hinnehmen muss, trifft ihn gemäß § 535 Abs. 1 Satz 2 [X.] [X.]ie mietvertragliche Verpflichtung, je[X.]enfalls gegen [X.]iejenigen Immissionen vorzugehen, bezüglich [X.]erer ihm [X.] zur Seite stehen (vgl. [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 41 mwN). Kann er [X.] nicht gelten[X.] machen, hat er zu prüfen, ob ihm aufgrun[X.] [X.]er Immissionen wenigstens ein Entschä[X.]igungsanspruch gemäß § 906 Abs. 2 Satz 2 [X.] zur Seite steht.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">91 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Beruft sich [X.]er Vermieter gegenüber [X.]em Wohnungsmieter [X.]arauf, Ansprüche gegen [X.]en Verursacher nicht zu haben, hat er [X.]iejenigen, [X.]em Verhältnis zwischen ihm un[X.] [X.]em Verursacher entstammen[X.]en Tatsachen - seien sie personen- o[X.]er grun[X.]stücksbezogen - vorzubringen un[X.] im Falle [X.]es Bestreitens zu beweisen, [X.]ie in Anbetracht [X.]es bis [X.]ahin festgestellten Sachverhalts - auch unter Beachtung [X.]er im Verhältnis zum Verursacher gelten[X.]en Beweislastverteilung (siehe oben [X.] f [X.] (2)) - [X.]azu führen, [X.]ass we[X.]er Abwehr- noch Entschä[X.]igungsansprüche bestehen.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">92 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Einfluss auf [X.]as insoweit betroffene Rechtsverhältnis zwischen [X.]em Vermieter un[X.] [X.]em Verantwortlichen für [X.]ie Immissionen hat [X.]er Mieter regelmäßig nicht, weshalb Tatsachen aus [X.]iesem Rechtsverhältnis bezogen auf [X.]as Mietverhältnis nicht seinen Verantwortungsbereich berühren. Bei[X.]e Rechtsverhältnisse sin[X.] insoweit - trotz [X.]er Ausstrahlungswirkungen [X.]es § 906 [X.] auf [X.]ie nähere Bestimmung [X.]er mietvertraglichen Rechte un[X.] Pflichten (vgl. hierzu [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 43 un[X.] Rn. 27 f. mwN; [X.]/[X.], [X.]O Rn. 63) - vielmehr grun[X.]sätzlich getrennt zu betrachten (vgl. [X.], Urteile vom 23. April 2008 - [X.] ZR 62/06, [X.], 191 Rn. 22; vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 43).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">93 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Der Vermieter wir[X.] [X.]urch [X.]iese Verteilung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast nicht - wie [X.]ie Revision un[X.] wohl auch [X.]as Berufungsgericht meinen - bereits grun[X.]sätzlich einem Störer im Sinne [X.]es § 1004 Abs. 1 [X.] gleichgestellt. Eine teilweise Übereinstimmung [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast gibt es le[X.]iglich insoweit, als bei [X.]er notwen[X.]igen Prüfung, ob [X.]er Vermieter erfolgreich gegen [X.]en Verursacher vorgehen kann, auch [X.]erjenige Maßstab bei [X.]er Darlegungs- un[X.] Beweislast zu berücksichtigen ist, [X.]er auch im Verhältnis [X.]es Vermieters zu [X.]em für [X.]ie Störung Verantwortlichen Anwen[X.]ung fin[X.]et (vgl. [X.], [X.], [X.]O, [X.]), was aller[X.]ings le[X.]iglich Folge [X.]er notwen[X.]igen (inzi[X.]enten) Prüfung auch [X.]ieses Rechtsverhältnisses ist (vgl. hierzu [X.]surteil vom 29. April 2015 - [X.], [X.]O Rn. 35, 41 ff.; [X.]/[X.], [X.]O).

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">94 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

g) In Anbetracht [X.]essen hat sich [X.]ie Klägerin im Wege [X.]es einfachen Bestreitens erfolgreich [X.]agegen gewan[X.]t, [X.]ass [X.]ie Wohnung [X.]es Beklagten aufgrun[X.] [X.]er [X.] in einem Umfang ausgesetzt gewesen sei, [X.]ie ihn zu einer Min[X.]erung [X.]er Miete in Höhe von 10% berechtigten. Der Beklagte hat [X.]en ihm insoweit obliegen[X.]en Beweis bisher nicht geführt, was er aller[X.]ings auch nicht musste, weil [X.]iese Frage we[X.]er vom Amtsgericht noch vom Berufungsgericht für entschei[X.]ungserheblich gehalten wur[X.]e. Sollte [X.]em Beklagten [X.]ieser Beweis gelingen, wir[X.] [X.]as Berufungsgericht unter Zugrun[X.]elegung [X.]er vorstehen[X.] genannten Grun[X.]sätze zur Darlegungs- un[X.] Beweislast zu prüfen haben, ob [X.]ie Klägerin mögliche, von [X.]er Baustelle herrühren[X.]e Immissionen ihrerseits ohne eigene Abwehr- o[X.]er Entschä[X.]igungsmöglichkeit nach § 906 [X.] hinnehmen musste.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">95 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Da [X.]as Berufungsgericht seiner Prüfung sowohl in materiell-rechtlicher als auch in verfahrensrechtlicher Hinsicht unzutreffen[X.]e Maßstäbe zugrun[X.]e gelegt hat, wir[X.] [X.]en Parteien Gelegenheit zu geben sein, ihren Sachvortrag gemäß [X.]er oben [X.]argestellten Sach- un[X.] Rechtslage zu ergänzen.

III.

<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">96 <[X.]iv class="st-sbs-txt">

Nach alle[X.]em kann [X.]as Urteil [X.]es [X.] keinen Bestan[X.] haben; es ist aufzuheben (§ 562 Abs. 1 ZPO). Die Sache ist nicht entschei[X.]ungsreif un[X.] [X.]aher zur neuen Verhan[X.]lung un[X.] Entschei[X.]ung an [X.]as Berufungsgericht zurückzuverweisen (§ 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO).

Dr. Milger     

        

     Dr. Fetzer     

        

Dr. Bünger

        

Ri[X.] Kosziol ist wegen
Urlaubs an [X.]er Unterschrift
verhin[X.]ert.

        

Wiegan[X.]     

                

Dr. Milger, 28. April 2020

                        

Meta

VIII ZR 31/18

29.04.2020

Bundesgerichtshof 8. Zivilsenat

Urteil

Sachgebiet: ZR

vorgehend LG Berlin, 17. Januar 2018, Az: 64 S 87/17

§ 133 BGB, § 157 BGB, § 242 BGB, § 535 BGB, § 536 Abs 1 S 1 BGB, § 906 Abs 1 S 1 BGB

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Urteil vom 29.04.2020, Az. VIII ZR 31/18 (REWIS RS 2020, 689)

Papier­fundstellen: MDR 2020, 847-848 REWIS RS 2020, 689

Auf dem Handy öffnen Auf Mobilgerät öffnen.


Die hier dargestellten Entscheidungen sind möglicherweise nicht rechtskräftig oder wurden bereits in höheren Instanzen abgeändert.

Ähnliche Entscheidungen

VIII ZR 258/19 (Bundesgerichtshof)

Wohnraummiete: Mietmangel bei nach Abschluss des Vertrags eintretenden erhöhten Lärm- und Schmutzimmissionen vom Nachbargrundstück; Vorliegen …


31 S 2182/18 (LG München I)

Mietminderung durch Mieter aufgrund benachbarter Großbaustelle


31 S 2182/18 (Landgericht München II)


VIII ZR 197/14 (Bundesgerichtshof)

Wohnraummiete: Voraussetzungen einer konkludenten Beschaffenheitsvereinbarung; von einem Nachbargrundstück ausgehender Kinderlärm als zur Mietminderung berechtigender Mangel


VIII ZR 197/14 (Bundesgerichtshof)


Zitieren mit Quelle:
x

Schnellsuche

Suchen Sie z.B.: "13 BGB" oder "I ZR 228/19". Die Suche ist auf schnelles Navigieren optimiert. Erstes Ergebnis mit Enter aufrufen.
Für die Volltextsuche in Urteilen klicken Sie bitte hier.