Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 14.11.2007, Az. IV ZR 74/06

IV. Zivilsenat | REWIS RS 2007, 884

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[X.]IM NAMEN DES VOLKES URTEIL [X.]/06 Verkün[X.]et am:

14. November 2007

Heinekamp

Justizhauptsekretär

als Urkun[X.]sbeamter

[X.]er Ges[X.]häftsstelle in [X.]em Re[X.]htsstreit Na[X.]hs[X.]hlagewerk: ja [X.]Z: ja [X.]R: ja [X.] §§ 78, 79 Abs. 1; [X.], 33 Abs. 1; [X.] §§ 2, 18; GG Artt. 3 Abs. 1, 9 Abs. 3, 14 Abs. 1 A, 20 Abs. 3 a) Die Umstellung [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes von einem en[X.]-gehaltsbezogenen [X.] auf ein auf [X.]em Erwerb von [X.] beruhen[X.]es Betriebsrentensystem [X.]ur[X.]h [X.]en Tarifvertrag [X.] vom 1. März 2002 ([X.]) un[X.] [X.]ie Neufassung [X.]er Satzung [X.]er Versor-gungsanstalt [X.]es [X.] un[X.] [X.]er Län[X.]er ([X.]) vom 22. November 2002 ([X.]. [X.] vom 3. Januar 2003) ist als sol[X.]he mit höherrangigem Re[X.]ht vereinbar. b) Die Bere[X.]hnung [X.]er bis zum [X.]punkt [X.]er Systemumstellung von [X.]en [X.] Angehörigen [X.]r Jahrgänge erworbenen [X.]en un[X.] [X.]eren Übertragung in [X.]as neu ges[X.]haffene Betriebsrentensystem in Form so genannter [X.] na[X.]h [X.]en §§ 32, 33 Abs. 1 [X.], 78, 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] ist im [X.]un[X.]satz ni[X.]ht zu beanstan[X.]en. - 2 -

[X.]) Die na[X.]h [X.]er Satzung vorgesehene Regelung, na[X.]h [X.]er in je[X.]em Jahr [X.]er [X.] le[X.]igli[X.]h 2,25% [X.]er Vollrente erworben wer[X.]en, führt je[X.]o[X.]h zu einer sa[X.]hwi[X.]rigen, gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen[X.]en Unglei[X.]hbehan[X.]lung [X.] [X.]er [X.]uppe [X.]er [X.]n Versi[X.]herten un[X.] [X.]amit zur [X.]keit [X.]er sie betreffen[X.]en Übergangs- bzw. Besitzstan[X.]sregelung. [X.]) Zum Maßstab [X.]er [X.] bei geri[X.]htli[X.]her Überprüfung [X.]er Satzung [X.]er Versorgungsanstalt [X.]es [X.] un[X.] [X.]er Län[X.]er. [X.], Urteil vom 14. November 2007 - [X.]/06 - [X.]LG [X.] - 3 -

Der IV. Zivilsenat [X.]es [X.]geri[X.]htshofes hat [X.]ur[X.]h [X.], [X.], [X.], [X.] un[X.] [X.] auf [X.]ie mün[X.]li[X.]he Verhan[X.]lung vom 14. November 2007 für Re[X.]ht erkannt: Die Revisionen gegen [X.]as Urteil [X.]es 12. Zivilsenats [X.]es [X.]s [X.] vom 9. März 2006 wer[X.]en zurü[X.]kgewiesen. Die Kosten [X.]es Revisionsverfahrens wer[X.]en [X.] aufgehoben. Von Re[X.]hts wegen
Tatbestan[X.]:

[X.] Die beklagte Versorgungsanstalt [X.]es [X.] un[X.] [X.]er Län[X.]er ([X.]) hat [X.]ie Aufgabe, Angestellten un[X.] [X.]eitern [X.]er an ihr beteiligten [X.]eitgeber [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes im Wege privatre[X.]htli[X.]her Versi-[X.]herung eine zusätzli[X.]he Alters-, Erwerbsmin[X.]erungs- un[X.] Hinterbliebe-nenversorgung zu gewähren. Mit Neufassung ihrer Satzung vom 22. November 2002 ([X.]. [X.] vom 3. Januar 2003) hat [X.]ie [X.] ihr Zusatzversorgungssystem rü[X.]kwirken[X.] zum 31. Dezember 2001 ([X.]) umgestellt. Den Systemwe[X.]hsel hatten [X.]ie Tarifver-tragsparteien [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes im Tarifvertrag Altersversorgung vom 1. März 2002 ([X.]) vereinbart. Damit wur[X.]e [X.]as frühere - auf [X.]em Versorgungstarifvertrag vom 4. November 1966 ([X.]) [X.] - 4 -

hen[X.]e - en[X.]gehaltsbezogene [X.] aufgegeben un[X.] [X.]ur[X.]h ein auf einem Punktemo[X.]ell beruhen[X.]es Betriebsrentensystem ersetzt. Die neue Satzung [X.]er [X.] ([X.]) enthält [X.] zum Erhalt von bis zur Systemumstellung erworbenen [X.]. Diese wer[X.]en wertmäßig festgestellt un[X.] als so genannte [X.] auf [X.]ie neuen [X.] übertragen. Dabei wer[X.]en Versi[X.]herte, [X.]eren Versorgungsfall no[X.]h ni[X.]ht eingetreten ist, in [X.] un[X.] [X.] Versi[X.]herte unters[X.]hie-[X.]en. [X.] ist nur, wer am 1. Januar 2002 [X.]as 55. Lebensjahr voll-en[X.]et hatte un[X.] im Tarifgebiet West bes[X.]häftigt war bzw. [X.]em [X.] unterfiel o[X.]er Pfli[X.]htversi[X.]he-rungszeiten in [X.]er Zusatzversorgung vor [X.]em 1. Januar 1997 vorweisen kann. Die Anwarts[X.]haften [X.]er [X.]a. 200.000 [X.]n Versi[X.]herten wer[X.]en weitgehen[X.] na[X.]h [X.]em alten Satzungsre[X.]ht ermittelt un[X.] übertra-gen. Die Anwarts[X.]haften [X.]er übrigen, [X.]a. 1,7 Mio. [X.]n [X.] bere[X.]hnen si[X.]h [X.]emgegenüber na[X.]h [X.]en §§ 78 Abs. 1 un[X.] 2, 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.]. Unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einem [X.]n o[X.]er einem [X.]n Jahrgang erhalten Bes[X.]häftigte, [X.]ie am 1. Januar 2002 min[X.]estens 20 Jahre pfli[X.]htversi[X.]hert waren, als Startguts[X.]hrift für je[X.]es volle Kalen[X.]erjahr [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herung bis zum 31. Dezember 2001 min[X.]estens 1,84 Versorgungspunkte (VP), bei Teilzeitbes[X.]häftigung gemin[X.]ert [X.]ur[X.]h [X.] mit [X.]em am 31. Dezember 2001 maßgeben[X.]en [X.] (§ 37 Abs. 3 [X.]). 2 - 5 -

3 I[X.] Die Parteien streiten über [X.]ie Zulässigkeit [X.]er Systemumstel-lung, [X.]ie Wirksamkeit [X.]er Übergangsregelung für [X.] Versi[X.]herte un[X.] [X.]ie Höhe [X.]er [X.]em Kläger erteilten Startguts[X.]hrift von 60,72 Versor-gungspunkten ([X.]as entspri[X.]ht einem Wert von monatli[X.]h 242,88 •).
Der am 10. Februar 1951 geborene, seit 1. Februar 1968 bei [X.]er [X.] ununterbro[X.]hen pfli[X.]htversi[X.]herte Kläger meint, [X.]ie [X.] bleibe erhebli[X.]h hinter [X.]em Wert seiner bis zum [X.] in mehr als 33 Jahren (407 Umlagemonaten) un[X.] einer voll anzu-re[X.]hnen[X.]en Vor[X.]ienstzeit von 22 Monaten aufgebauten, als [X.]er Besitzstan[X.] beson[X.]ers ges[X.]hützten [X.] zurü[X.]k. Für eine Neubere[X.]hnung, [X.]ie na[X.]h seiner Auffassung zumin[X.]est eine Anwart-s[X.]haft im Wert von monatli[X.]h 411,62 • (entspre[X.]hen[X.] 102,91 Versor-gungspunkten) errei[X.]hen müsse, erstrebt er unter an[X.]erem eine Ver-pfli[X.]htung [X.]er [X.], zur Ermittlung [X.]er Startguts[X.]hrift bestimmte - in vers[X.]hie[X.]enen Klageanträgen näher konkretisierte - Bere[X.]hnungsele-mente zugrun[X.]e zu legen. 4 Unstreitig hätten si[X.]h na[X.]h [X.]er bis zum [X.] [X.] Satzung [X.]er [X.] ([X.] a.F.) 5 - bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles am 31. Dezember 2001 eine monatli[X.]he [X.] von 569,14 • (so genannte [X.]) un[X.] - bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles mit Vollen[X.]ung [X.]es 65. Le-bensjahres un[X.] Zugrun[X.]elegung [X.]es am 31. Dezember 2001 er-zielten gesamtversorgungsfähigen Entgelts eine ab [X.]em 1. März 2016 zu zahlen[X.]e monatli[X.]he [X.] von 598,71 • (so genannte [X.], hier na[X.]h [X.]en §§ 40 Abs. 4, 44a [X.] a.F.) ergeben. - 6 -

6 Dem steht bei Zugrun[X.]elegung [X.]er neuen Satzung [X.]er [X.], [X.]es im Jahre 2003 maßgebli[X.]hen, unterstellten künftig unverän[X.]erten zusatzversorgungspfli[X.]htigen Entgelts un[X.] Ni[X.]htberü[X.]ksi[X.]htigung von Bonuspunkten (§ 68 [X.]) le[X.]igli[X.]h eine ab 1. März 2016 zu leisten[X.]e monatli[X.]he Betriebsrente von 415,60 • gegenüber (so genannte [X.]).
Die [X.] stützt ihren Antrag auf [X.] unter an[X.]erem [X.]arauf, [X.]ass [X.]ie beanstan[X.]ete Übergangsregelung für [X.] Versi-[X.]herte auf eine im Tarifvertrag vom 1. März 2002 von [X.]en [X.] getroffene [X.]un[X.]ents[X.]hei[X.]ung zurü[X.]kgehe, [X.]ie mit Rü[X.]ksi[X.]ht auf [X.]ie in Art. 9 Abs. 3 GG ges[X.]hützte Tarifautonomie [X.]er ohnehin ein-ges[X.]hränkten re[X.]htli[X.]hen Überprüfung stan[X.]halte. Im Übrigen wahre [X.]ie erteilte Startguts[X.]hrift [X.]en verfassungsre[X.]htli[X.]h ges[X.]hützten Besitzstan[X.] [X.]es [X.]. 7 Unter [X.] im Übrigen hat [X.]as [X.] [X.]ie [X.] verpfli[X.]htet, 8 - [X.]em Kläger bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles min[X.]estens eine Betriebsrente zu gewähren, [X.]ie [X.]em geringeren Betrag aus [X.]er Bere[X.]hnung [X.]er Zusatzrente na[X.]h ihrer früheren Satzung zum [X.] (31. Dezember 2001) o[X.]er zum Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles entspre[X.]he, - [X.]ie Startguts[X.]hrift bei einem entspre[X.]hen[X.]en Antrag [X.]es [X.] ni[X.]ht unter Verwen[X.]ung [X.]es so genannten [X.], son[X.]ern einer (in[X.]ivi[X.]uellen) Rentenauskunft [X.]es gesetzli[X.]hen Rentenversi[X.]herungsträgers zu bere[X.]hnen un[X.] [X.]abei au[X.]h [X.]en [X.] na[X.]h § 36 Abs. 3 [X.] anzuwen[X.]en. - 7 -

9 Auf [X.]ie (im Übrigen zurü[X.]kgewiesenen) Berufungen bei[X.]er [X.] hat [X.]as [X.] festgestellt,
[X.]ass [X.]ie von [X.]er [X.] erteilte Startguts[X.]hrift [X.]en Wert [X.]er vom Kläger bis zum 31. Dezember 2001 erlangten Anwarts[X.]haft auf eine bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles zu leisten[X.]e [X.] ni[X.]ht verbin[X.]li[X.]h festlege.
Mit ihren Revisionen verfolgen bei[X.]e Parteien [X.]ie bisherigen [X.] weiter. 10 Ents[X.]hei[X.]ungsgrün[X.]e:
Bei[X.]e Revisionen bleiben im Ergebnis erfolglos. Aller[X.]ings [X.] [X.]ie in [X.]en §§ 78 Abs. 1 un[X.] 2, 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] (in [X.]er Fassung [X.]es [X.] zur Än[X.]erung [X.]es [X.] [X.]er betriebli[X.]hen Altersversorgung vom 21. Dezember 2000 - [X.]l. I S. 1914, im Folgen[X.]en au[X.]h: [X.]) getroffene Übergangsregelung für [X.]ie Ermittlung [X.]er [X.]en [X.]r Versi[X.]herter (im Folgen[X.]en: Übergangsregelung) in geringerem Umfang re[X.]htli[X.]hen Beanstan[X.]ungen, als [X.]ie Vorinstanzen angenommen haben. 11 A. Das Berufungsgeri[X.]ht hat - teilweise unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 24. November 2005 (12 [X.]) - ausgeführt: 12 [X.] Der Systemwe[X.]hsel vom bisherigen [X.] zum neuen Betriebsrentensystem stelle als sol[X.]her mit Bli[X.]k auf [X.]en 13 - 8 -

s[X.]hon in [X.]er alten Satzung [X.]er [X.] enthaltenen Än[X.]erungsvorbe-halt (§ 14 [X.] a.F.) keinen ungere[X.]htfertigten Eingriff in Re[X.]hte [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herten [X.]ar.

I[X.] Demgegenüber sei [X.]ie für [X.]en S[X.]hutz [X.]es Besitzstan[X.]es [X.]er [X.]n Versi[X.]herten allein ents[X.]hei[X.]en[X.]e Übergangsregelung in mehreren Punkten aus [X.] zu beanstan[X.]en. Deshalb könne offen bleiben, inwieweit sie mit Rü[X.]ksi[X.]ht auf [X.]ie tarifautonomen Ents[X.]hei[X.]ungen [X.]er [X.], auf [X.]enen [X.]ie neue Satzung [X.]er [X.] beruhe, au[X.]h einer geri[X.]htli[X.]hen Kontrolle anhan[X.] [X.]er [X.] Bestimmungen [X.]es Bürgerli[X.]hen Gesetzbu[X.]hes (§§ 305 ff. [X.]) unterliege. 14 1. Die Übergangsregelung greife ohne ausrei[X.]hen[X.]e Re[X.]htferti-gung in von Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG als Eigentum ges[X.]hützte Renten-anwarts[X.]haften [X.]er [X.]n Versi[X.]herten ein. 15 a) Deren als Eigentum ges[X.]hützte Re[X.]htsposition müsse anhan[X.] [X.]es bisherigen [X.] [X.]er alten Satzung bestimmt wer-[X.]en. Versi[X.]herten in [X.]er Situation [X.]es [X.] sei in § 4 Abs. 1 [X.]es [X.] vom 4. November 1966 eine Anwarts[X.]haft auf eine [X.]ynami-s[X.]he [X.] im Rahmen einer Gesamtversorgung zugesagt wor[X.]en. Diese Zusage sei in [X.]en §§ 37 Abs. 1 Bu[X.]hst. a, 40-43b [X.] a.F. umgesetzt wor[X.]en. Entspre[X.]hen[X.] [X.]em hier zwar ni[X.]ht unmittelbar anwen[X.]baren, in [X.]er Re[X.]htspre[X.]hung [X.]es [X.]arbeitsgeri[X.]hts entwi-[X.]kelten [X.]reistufigen Prüfungsmo[X.]ell, [X.]essen [X.]un[X.]ge[X.]anken aber [X.] zur Bestimmung [X.]es beson[X.]ers ges[X.]hützten Besitzstan[X.]es [X.]er [X.] herangezogen wer[X.]en könnten, genieße [X.]er bis zum Umstel-16 - 9 -

[X.] jeweils [X.]e Teilbetrag beson[X.]eren S[X.]hutz. Sein Wert bestimme si[X.]h na[X.]h [X.]er au[X.]h [X.]em § 2 Abs. 1 un[X.] 5 Satz 1 [X.] zugrun[X.]e liegen[X.]en ratierli[X.]hen Bere[X.]hnungsmetho[X.]e. Dabei seien, so-weit [X.]as bisherige [X.] [X.]ie Berü[X.]ksi[X.]htigung von Vor[X.]ienstzeiten vorgesehen habe, au[X.]h [X.]iese grun[X.]sätzli[X.]h zu berü[X.]k-si[X.]htigen. Eine volle Berü[X.]ksi[X.]htigung von Vor[X.]ienstzeiten sei aber we-[X.]er na[X.]h [X.]er früheren Satzung [X.]er [X.], [X.]ie in § 42 Abs. 2 [X.] a.F. le[X.]igli[X.]h [X.]ie so genannte Halbanre[X.]hnung vorgesehen hatte, no[X.]h [X.]em verfassungsre[X.]htli[X.]hen Eigentums- un[X.] Vertrauenss[X.]hutz, no[X.]h na[X.]h [X.]em Glei[X.]hbehan[X.]lungsgrun[X.]satz geboten. Der Teilleistungsge[X.]anke s[X.]hütze au[X.]h [X.]en [X.]anteil etwaiger Wertzuwä[X.]hse, [X.]ie si[X.]h - vor allem [X.]ur[X.]h [X.]ie Steigerung [X.]es [X.] - na[X.]h [X.]er alten Satzung bis zum Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalls (Errei[X.]hen [X.]er Regelaltersrente) ergeben hätten. 17 b) Die Übergangsregelung für [X.] Versi[X.]herte führe zu Eingriffen in [X.]ie ges[X.]hützten [X.]en. Aufgrun[X.] [X.]er [X.] mehrerer Bere[X.]hnungsfaktoren, nämli[X.]h 18 - [X.]er Festlegung [X.]es jährli[X.]hen Anteilsatzes [X.]er [X.] auf 2,25% (entspre[X.]hen[X.] einer 100%-igen Pfli[X.]htversi[X.]herungszeit von 44,44 Jahren) gemäß § 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.], - [X.]er auss[X.]hließli[X.]hen Berü[X.]ksi[X.]htigung von [X.] gemäß § 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.], - 10 -

- [X.]er Ni[X.]htberü[X.]ksi[X.]htigung von Vor[X.]ienstzeiten abwei[X.]hen[X.] von § 42 Abs. 2 [X.] a.F.,
- [X.]er Ni[X.]htanwen[X.]ung [X.]er früheren Satzungsbestimmungen über Min[X.]estleistungen (beispielsweise na[X.]h §§ 40 Abs. 4 un[X.] 44a [X.] a.F.) gemäß § 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. e [X.], - [X.]er alleinigen Maßgebli[X.]hkeit [X.]es gesamtversorgungsfähigen Entgelts [X.]er Kalen[X.]erjahre 1999 bis 2001 gemäß § 78 Abs. 2 Satz 1 [X.] anstelle [X.]es Entgelts [X.]er letzten [X.]rei Kalen[X.]erjahre vor [X.]em (vor-aussi[X.]htli[X.]hen) Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles na[X.]h § 43 Abs. 1 Satz 1 [X.] a.F., - [X.]er Anre[X.]hnung einer auss[X.]hließli[X.]h na[X.]h [X.]em so genannten Näherungsverfahren gemäß § 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. f [X.] paus[X.]halierten gesetzli[X.]hen Rente,
- s[X.]hließli[X.]h [X.]er alleinigen Maßgebli[X.]hkeit [X.]er zum [X.]punkt [X.]es Systemwe[X.]hsels vorgefun[X.]enen Re[X.]hengrößen (wie etwa [X.]er Lohnsteu-erklasse) gemäß § 78 Abs. 2 Satz 1 [X.], bewirke sie bei vielen Pfli[X.]htversi[X.]herten eins[X.]hließli[X.]h [X.]es [X.] eine erhebli[X.]he S[X.]hle[X.]hterstellung. Errei[X.]he [X.]er Wert einer Startguts[X.]hrift s[X.]hon ni[X.]ht [X.]en [X.]en Teilbetrag, [X.]er si[X.]h na[X.]h [X.]en Verhältnissen zum [X.] erre[X.]hne, sei - bei zu [X.] un[X.] Fort[X.]auer [X.]es Versi[X.]herungsverhältnisses bis zum 65. Lebensjahr - bereits zum gegenwärtigen [X.]punkt ein [X.]auerhafter Eingriff in [X.]ie ges[X.]hützte Anwarts[X.]haft [X.]es jeweiligen Pfli[X.]htversi[X.]herten - 11 -

festzustellen. Hierzu zählten insbeson[X.]ere Fälle, in [X.]enen [X.]ie frühere Versi[X.]herungsrente (§§ 44, 44a [X.] a.F.) als garantierte Min[X.]estver-sorgungsrente gemäß § 40 Abs. 4 [X.] a.F. zum [X.] höher gelegen habe als [X.]er Wert [X.]er Startguts[X.]hrift. Au[X.]h im Streitfall sei ein erhebli[X.]her Eingriff festzustellen, ohne [X.]ass es [X.]afür eines Rü[X.]kgriffs auf [X.]ie Vor[X.]ienstzeiten [X.]es [X.] [X.]. Seine [X.] beliefe si[X.]h unter Berü[X.]ksi[X.]htigung [X.]er zugesagten Min[X.]estleistung (§§ 40 Abs. 4, 44a [X.] a.F.) auf 598,71 •. Der Wert [X.]es [X.]en Teilbetrages betrage bei hälftiger Anre[X.]hnung [X.]er Vor[X.]ienstzeiten 425,61 •, ohne Berü[X.]ksi[X.]htigung [X.]er Vor[X.]ienstzeiten 422,31 •. Bei[X.]e Teilbetragswerte lägen erhebli[X.]h über [X.]em Wert [X.]er Startguts[X.]hrift in Höhe von 242,88 •. 19 [X.]) Sol[X.]he Eingriffe seien ni[X.]ht gere[X.]htfertigt. Mit [X.]er Annahme, [X.]er verfassungsre[X.]htli[X.]h ges[X.]hützte Besitzstan[X.] [X.]r Versi[X.]herter bes[X.]hränke si[X.]h auf [X.]en na[X.]h [X.]er Neufassung [X.]es § 18 Abs. 2 [X.] zu ermitteln[X.]en Betrag, hätten [X.]ie Tarifpartner - ausgehen[X.] von fals[X.]hen re[X.]htli[X.]hen Voraussetzungen - ein erhebli[X.]hes Abwägungs[X.]efizit ge-s[X.]haffen, insbeson[X.]ere verkannt, [X.]ass [X.]ie Neuregelung mit ihren Über-gangsbestimmungen für [X.] Versi[X.]herte überhaupt in ges[X.]hützte Besitzstän[X.]e eingreife. Ausrei[X.]hen[X.]e Tatsa[X.]hen für [X.]ie statt[X.]essen ge-botene Abwägung seien ni[X.]ht erhoben wor[X.]en. 20 Zwar sei [X.]as Ziel, [X.]ie künftige Finanzierbarkeit [X.]es Zusatzversor-gungssystems zu si[X.]hern, ni[X.]ht zu beanstan[X.]en. Die [X.] ers[X.]heine au[X.]h geeignet, [X.]ieses Ziel zu för[X.]ern, weil [X.]ie Versor-gungsaufwen[X.]ungen [X.]er [X.] voraussi[X.]htli[X.]h verringert wür[X.]en. Im Übrigen halte [X.]ie Übergangsregelung einer Verhältnismäßigkeitsprüfung 21 - 12 -

aber ni[X.]ht stan[X.]. S[X.]hon [X.]ie Erfor[X.]erli[X.]hkeit [X.]er Eingriffe sei ni[X.]ht [X.] belegt; sie stün[X.]en zu[X.]em in keinem angemessenen Verhältnis zu [X.]en mit [X.]er Neuregelung verfolgten Zielen. Vielfa[X.]h führe [X.]ie Über-gangsregelung in ihrer Gesamtwirkung zu Abs[X.]hlägen von 25% bis über 50%, was späteren Rentenverlusten von monatli[X.]h 100 • bis 200 • un[X.] mehr entspre[X.]he. [X.] Versi[X.]herte wür[X.]en [X.]amit übermäßig un[X.] unzumutbar belastet.
2. Weiter sei [X.]er von [X.]en Tarifpartnern un[X.] [X.]er [X.] zu [X.] allgemeine Glei[X.]hheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) verletzt, wie si[X.]h beson[X.]ers bei [X.]er auss[X.]hließli[X.]hen Verweisung [X.]er [X.]n Pfli[X.]ht-versi[X.]herten auf [X.]as so genannte Näherungsverfahren zeige. [X.] [X.]avon bewirke [X.]ie Übergangsregelung au[X.]h innerhalb [X.]er [X.]uppe [X.]er [X.]n Versi[X.]herten ni[X.]ht mehr na[X.]hvollziehbare Unters[X.]hie[X.]e. Sie s[X.]haffe keine relativ glei[X.]hmäßige Verringerung [X.]er [X.], son[X.]ern habe im Einzelnen hö[X.]hst unters[X.]hie[X.]li[X.]he Bewertungen zur Folge. 22 II[X.] Na[X.]h allem seien [X.]ie Übergangsregelung für [X.] Versi-[X.]herte unwirksam un[X.] [X.]arauf beruhen[X.]e [X.] unverbin[X.]li[X.]h. Eine lü[X.]kenfüllen[X.]e, ergänzen[X.]e Satzungsauslegung sei ni[X.]ht mögli[X.]h. Vielmehr müsse [X.]en Tarifpartnern Gelegenheit zu einer Neuregelung gegeben wer[X.]en. Weitergehen[X.]e vom Kläger begehrte Feststellungen, [X.]ie [X.]arauf abzielten, [X.]er [X.] anstelle [X.]er beanstan[X.]eten Über-gangsregelungen an[X.]erweitig feste Bere[X.]hnungswege für [X.]ie [X.] o[X.]er [X.]ie spätere Rente vorzus[X.]hreiben, ließen si[X.]h mit Rü[X.]ksi[X.]ht auf [X.]ie verfassungsre[X.]htli[X.]h ges[X.]hützte Tarifautonomie [X.]er [X.] ni[X.]ht treffen. 23 - 13 -

24 B. Das hält re[X.]htli[X.]her Na[X.]hprüfung nur im Ergebnis stan[X.].

[X.] 1. Zutreffen[X.] geht [X.]as Berufungsgeri[X.]ht [X.]avon aus, [X.]ie Satzung [X.]er [X.] habe au[X.]h ohne Zustimmung [X.]er Versi[X.]herten geän[X.]ert un[X.] vom bisherigen [X.] auf [X.]as neue Punktemo-[X.]ell (Betriebsrentensystem) umgestellt wer[X.]en können (zur Zulässigkeit [X.]er Systemumstellung vgl. au[X.]h [X.], Urteil vom 27. März 2007 - 3 [X.] - veröffentli[X.]ht in juris, [X.]. 44 ff.). Denn zum einen s[X.]hließt [X.]ie [X.] seit 1967 (vgl. zum Inkrafttreten ihrer Satzung vom 2. Dezember 1966 mit Wirkung zum 1. Januar 1967: Beilage zum [X.]. Nr. 239 vom 22. Dezember 1966) [X.] ab, bei [X.]enen ni[X.]ht [X.]ie einzelnen [X.]eitnehmer - [X.]iese wer[X.]en le[X.]igli[X.]h als [X.] un[X.] Bezugsbere[X.]htigte in [X.]ie [X.]uppenversi[X.]herung einbezo-gen -, son[X.]ern [X.]ie an [X.]er [X.] beteiligten [X.]eitgeber [X.] sin[X.] ([X.]Z 103, 370, 379 f., 382; 142, 103, 106 un[X.] stän-[X.]ig). Zum an[X.]ern enthielt [X.]ie Satzung [X.]er [X.] seither in § 14 ei-nen Än[X.]erungsvorbehalt, [X.]er au[X.]h für bestehen[X.]e Versi[X.]herungen galt un[X.] ein Zustimmungserfor[X.]ernis [X.]er Versi[X.]herten bei [X.] ni[X.]ht voraussetzt. Gegen [X.]ie Wirksamkeit [X.]ieses Än[X.]erungsvorbe-halts bestehen keine Be[X.]enken. Satzungsän[X.]erungen sin[X.] [X.]aher ohne [X.]ie Zustimmung [X.]es [X.]eitnehmers als Versi[X.]hertem mögli[X.]h ([X.]Z 103, 370, 382; [X.]surteil vom 10. Dezember 2003 - [X.] - [X.], 319 unter [X.] a; vgl. au[X.]h [X.]Z 155, 132, 136 zur Satzung [X.]er Versorgungsanstalt [X.]er Deuts[X.]hen [X.]post - [X.]; [X.]surteil vom 10. Mai 1995 - [X.] - NVwZ-RR 1996, 94 unter 3, ebenfalls zur [X.]-Satzung). 25 - 14 -

26 2. Für [X.]en Systemwe[X.]hsel bestan[X.] ein ausrei[X.]hen[X.]er Anlass (vgl. au[X.]h [X.] [X.]O. [X.]. 59 ff.). Die Einnahmen- un[X.] Ausgabenentwi[X.]klung bei [X.]en [X.] hatte - ni[X.]ht nur aus [X.]er Si[X.]ht [X.]er [X.] - zu einer Krise [X.]er Zusatzversorgung geführt (vgl. [X.]azu [X.]en [X.] [X.]er [X.]regierung vom 19. [X.] 2001 BT-Dru[X.]ks. 14/7220 un[X.] [X.]en [X.] [X.]er [X.]regierung vom 22. Juni 2005 BT-Dru[X.]ks. 15/5821). Die [X.] beruhten zum einen auf [X.]er allgemeinen [X.]emogra-phis[X.]hen Entwi[X.]klung, ferner auf [X.]er verän[X.]erten Personalstruktur [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes (in jüngerer [X.] zunehmen[X.]er Personala[X.]au, un-ter an[X.]erem au[X.]h [X.]ur[X.]h Privatisierung ehemals st[X.]tli[X.]her [X.], na[X.]h [X.] in [X.]er Vergangenheit), weiter auf [X.]er Abhängigkeit [X.]es [X.]s von s[X.]hwer kalkulierbaren externen Faktoren (gesetzli[X.]he Rentenversi[X.]herung, Steuerre[X.]ht, Beam-tenversorgung). Zusätzli[X.]hen Anlass für einen Ausstieg aus [X.]em kritisier-ten [X.] gab s[X.]hließli[X.]h [X.]ie Re[X.]htspre[X.]hung, in erster Linie [X.]ie Ents[X.]hei[X.]ung [X.]es [X.]verfassungsgeri[X.]hts vom 22. März 2000 zur sog. Halbanre[X.]hnung von Vor[X.]ienstzeiten ([X.], 835 ff., vgl. [X.]azu u.a. Kiefer/Langenbrin[X.]k, Betriebli[X.]he Altersver-sorgung im öffentli[X.]hen Dienst Stan[X.] März 2007 Einführung [X.]. 4.8; [X.] 2002, 230, 233 f.; [X.], 231, 234). [X.] ers[X.]hien eine Vereinfa[X.]hung [X.]ringen[X.] geboten. Das [X.]ver-fassungsgeri[X.]ht ([X.]O S. 838) hatte na[X.]h[X.]rü[X.]kli[X.]h auf [X.]ie verfassungs-re[X.]htli[X.]he Be[X.]eutung übersi[X.]htli[X.]her un[X.] [X.]ur[X.]hs[X.]haubarer Regelungen hingewiesen un[X.] angemerkt, [X.]ie frühere Satzung [X.]er [X.] habe in-zwis[X.]hen eine Komplexität errei[X.]ht, [X.]ie es [X.]em einzelnen Versi[X.]herten kaum mehr ermögli[X.]he zu übers[X.]hauen, wel[X.]he Leistungen er zu erwar-ten habe un[X.] wie si[X.]h berufli[X.]he Verän[X.]erungen im Rahmen [X.]es [X.] -

werbslebens auf [X.]ie Höhe [X.]er Leistungen auswirkten. Das Satzungswerk laufe Gefahr, an verfassungsre[X.]htli[X.]he [X.]enzen zu stoßen.
3. Entgegen [X.]er Auffassung [X.]es [X.] bes[X.]hränkt si[X.]h [X.]er Än-[X.]erungsvorbehalt ni[X.]ht le[X.]igli[X.]h auf [X.]ie Än[X.]erung einzelner Satzungsre-gelungen, son[X.]ern ermä[X.]htigt au[X.]h zu einer umfassen[X.]en Systemum-stellung. Denn ihr liegt eine maßgeben[X.]e, im Tarifvertrag vom 1. März 2002 getroffene [X.]un[X.]ents[X.]hei[X.]ung [X.]er beteiligten [X.] (Tarif-vertragsparteien) zugrun[X.]e, [X.]eren Konsens es vorbehalten bleibt, in [X.] Maße [X.]ie Versorgung [X.]er Angestellten un[X.] [X.]eiter [X.]es öffentli-[X.]hen Dienstes un[X.] [X.]eren Hinterbliebenen an [X.]ie Versorgung [X.]er Beam-ten angegli[X.]hen wer[X.]en soll ([X.]Z 103, 370, 384 f.; 155, 132, 138; [X.], Urteile vom 11. Dezember 1985 - [X.] - [X.], 259 unter II; vom 11. Dezember 1985 - [X.] - [X.], [X.]; vom 10. Dezember 2003 [X.]O unter [X.] [X.]). Zwe[X.]k [X.]er [X.] ist es gera[X.]e, [X.]ie Umsetzung sol[X.]her Ents[X.]hei[X.]ungen [X.]er Tarifvertragsparteien in [X.]er Satzung [X.]er [X.] zu ermögli[X.]hen (vgl. [X.]E 64, 327, 332 f.). Der S[X.]hutz [X.]er im [X.]punkt [X.]es Systemwe[X.]hsels bereits bestehen[X.]en Rentenansprü[X.]he un[X.] -anwarts[X.]haften ist, wie [X.]as Berufungsgeri[X.]ht zutreffen[X.] [X.]arlegt, [X.]ur[X.]h Übergangs- bzw. [X.] si[X.]herzustellen. Insofern hängt [X.]ie Frage, inwieweit Versi[X.]herte in ihren bis zur Umstellung erworbenen Re[X.]hten verletzt sin[X.], allein [X.]avon ab, inwieweit [X.]ie [X.] [X.]iese Re[X.]hte wahren. 27 I[X.] Den Maßstab, anhan[X.] [X.]essen [X.]ie Übergangsregelung re[X.]htli[X.]h zu überprüfen ist, hat [X.]as Berufungsgeri[X.]ht ni[X.]ht zutreffen[X.] bestimmt. 28 - 16 -

29 1. Einer Inhaltskontrolle na[X.]h [X.]en [X.] Bestimmungen [X.]es Bürgerli[X.]hen Gesetzbu[X.]hes (§§ 307 ff. [X.]) ist [X.]ie Übergangsrege-lung entzogen.
a) Bei [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes ist - wie au[X.]h bei an[X.]eren Betriebsrentenregelungen - zunä[X.]hst zwis[X.]hen [X.]em arbeitsre[X.]htli[X.]hen, [X.]ur[X.]h Tarifvertrag geregelten [X.] un[X.] [X.]em versi[X.]herungsre[X.]htli[X.]hen, [X.]ur[X.]h [X.]ie Satzung [X.]er [X.] [X.] zu unters[X.]hei[X.]en. Die [X.] s[X.]hließt, obwohl sie eine Anstalt [X.]es öffentli[X.]hen Re[X.]hts ist (§ 1 Satz 1 [X.]), mit [X.]en an ihr beteiligten [X.]eitgebern gemäß § 2 Abs. 1 [X.] privatre[X.]htli-[X.]he Versi[X.]herungsverträge (vgl. [X.]azu [X.]Z 142, 103, 105 ff. m.w.N.; [X.], Urteil vom 5. Dezember 1995 - 3 [X.] - veröffentli[X.]ht in [X.] - unter [X.] m.w.N.). Bei [X.]er Satzung [X.]er [X.] han[X.]elt es si[X.]h um privatre[X.]htli[X.]he Allgemeine Ges[X.]häftsbe[X.]ingungen in Form All-gemeiner Versi[X.]herungsbe[X.]ingungen (vgl. zuletzt [X.]Z 169, 122, 125). Als sol[X.]he unterliegen sie zwar grun[X.]sätzli[X.]h [X.]er ri[X.]hterli[X.]hen [X.] na[X.]h [X.]en §§ 307 ff. [X.] ([X.]Z [X.]O). Aller[X.]ings sin[X.] [X.]ieser Inhaltskontrolle ihrerseits S[X.]hranken gesetzt. 30 b) Die arbeitsvertragli[X.]hen un[X.] versi[X.]herungsvertragli[X.]hen Re[X.]hts-beziehungen sin[X.] eng miteinan[X.]er verknüpft. Der [X.]eitgeber hat [X.]ie [X.] bei [X.]er beklagten Versorgungsanstalt so zu versi[X.]hern, [X.]ass sie eine Anwarts[X.]haft na[X.]h [X.]en tarifvertragli[X.]h geregelten Vorgaben er-werben können (vgl. § 4 Abs. 1 [X.] in [X.]er bis zum System-we[X.]hsel gelten[X.]en Fassung; §§ 2 ff. [X.]). Die Tarifvertragsparteien ha-ben [X.]afür Sorge zu tragen, [X.]ass in [X.]er Satzung [X.]er [X.] [X.]ie [X.]n Vors[X.]hriften bea[X.]htet wer[X.]en (vgl. § 4 Abs. 2 [X.]). Mithin konkretisiert [X.]ie Satzung [X.]er [X.] [X.]en Inhalt [X.]er vom 31 - 17 -

[X.]eitgeber arbeitsre[X.]htli[X.]h ges[X.]hul[X.]eten Zusatzversorgung. Dies legt [X.]ie Annahme nahe, [X.]iesen Satzungsbestimmungen selbst ni[X.]ht nur ver-si[X.]herungsre[X.]htli[X.]he, son[X.]ern zuglei[X.]h au[X.]h tarifre[X.]htli[X.]he Be[X.]eutung mit [X.]er Folge beizumessen, [X.]ass sie bereits von [X.]er [X.] [X.]es § 310 Abs. 4 Satz 1 [X.] erfasst wären. Dafür spri[X.]ht au[X.]h, [X.]ass [X.]er für eine so genannte tarifvertragli[X.]he [X.]ynamis[X.]he Verweisung erfor[X.]erli[X.]he enge Sa[X.]hzusammenhang zwis[X.]hen [X.]en Regelungswerken besteht (vgl. zu [X.]iesem Erfor[X.]ernis u.a. [X.]E 40, 327, 333 ff.; [X.], [X.]. § 1 [X.]. 198 ff. m.w.N.). Zwe[X.]k [X.]er [X.] ist es na[X.]h § 2 Abs. 1 [X.], [X.]en Bes[X.]häftigten [X.]er beteiligten [X.]eitgeber im Wege privatre[X.]htli[X.]her Versi[X.]herung eine zusätzli[X.]he Alters-, [X.] un[X.] Hinterbliebenenversorgung zu gewähren, also [X.]ie [X.] Zusatzversorgung [X.]ur[X.]hzuführen. Die Tarifvertragsparteien haben über weitrei[X.]hen[X.]e Vors[X.]hlagsre[X.]hte für [X.]ie Besetzung [X.]es [X.] [X.]er [X.] au[X.]h Einflussmögli[X.]hkeiten auf [X.]en [X.]sinhalt (vgl. insoweit [X.]ie §§ 10-12 [X.]).
[X.]) Ob all [X.]ies ausrei[X.]ht, [X.]ie Kontrolle [X.]er hier in Re[X.]e stehen[X.]en Bestimmungen [X.]er Satzung [X.]er [X.] bereits na[X.]h § 310 Abs. 4 Satz 1 [X.] generell auszus[X.]hließen, kann aller[X.]ings im Ergebnis [X.]ahin-stehen. Ebenso kann offen bleiben, ob § 307 Abs. 3 Satz 1 i.V. mit § 310 Abs. 4 Satz 3 [X.] [X.]er Inhaltskontrolle hier S[X.]hranken setzt, weil [X.]ie §§ 78, 79 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 [X.] mit [X.]en §§ 32, 33 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 [X.] inhaltli[X.]h übereinstimmen. Denn in je[X.]em Fall lässt si[X.]h bei einem Verglei[X.]h [X.]er genannten Bestimmungen [X.]er Satzung un[X.] [X.]es [X.] feststellen, [X.]ass [X.]ie Übergangsregelung für [X.] [X.] auf einer maßgebli[X.]hen [X.]un[X.]ents[X.]hei[X.]ung [X.]er Tarifpartner be-ruht, [X.]ie [X.]eshalb [X.]er [X.] Inhaltskontrolle entzogen ist (vgl. [X.], Urteile vom 11. Dezember 1985 - [X.] - [X.]O; vom 32 - 18 -

11. Dezember 1985 - [X.] - [X.]O; [X.]Z [X.]O). Bei [X.]er [X.] un[X.] inhaltli[X.]hen Ausgestaltung sol[X.]her [X.]un[X.]ents[X.]hei[X.]ungen ge-nießt [X.]er Satzungsgeber eine weitgehen[X.]e Gestaltungsfreiheit, [X.]ie [X.]ie Geri[X.]hte grun[X.]sätzli[X.]h zu respektieren haben ([X.]Z 103, 370, 384 f.; [X.]surteil vom 2. Mai 1990 - [X.] - [X.], 841 unter [X.] [X.] m.w.N.). Insoweit wirkt [X.]er S[X.]hutz [X.]er Tarifautonomie fort, [X.]ie [X.]en [X.] für ihre [X.]un[X.]ents[X.]hei[X.]ung beson[X.]ere Beurteilungs-, Bewertungs- un[X.] Gestaltungsspielräume eröffnet.
2. Unbes[X.]ha[X.]et [X.]essen [X.]ürfen au[X.]h sol[X.]he Satzungsän[X.]erungen ni[X.]ht gegen [X.]ie [X.]un[X.]re[X.]hte un[X.] grun[X.]gesetzli[X.]he Wertents[X.]hei[X.]ungen verstoßen. Da [X.]ie [X.] als Anstalt [X.]es öffentli[X.]hen Re[X.]hts (§ 1 Satz 1 [X.]) eine öffentli[X.]he Aufgabe wahrnimmt, ist [X.]ie geri[X.]htli[X.]he Kontrolle ihrer Satzungsbestimmungen na[X.]h stän[X.]iger Re[X.]htspre[X.]hung neben [X.]er Prüfung, ob [X.]ie Re[X.]htsvors[X.]hriften [X.]er [X.] bea[X.]htet sin[X.] (vgl. [X.]surteil vom 1. Juni 2005 - [X.]/02 - VersR 2005, 1228 unter [X.]), je[X.]enfalls [X.]arauf zu erstre[X.]ken, ob ein Verstoß gegen [X.]as [X.]un[X.]gesetz vorliegt (vgl. [X.]Z 103, 370, 383; 169, 122, 125; [X.]surteil vom 29. September 1993 - [X.] - [X.], 1505 unter 1 [X.]; [X.], 1518, 1519; 2000, 835, 836). Dabei ist au[X.]h zu prüfen, ob Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG verletzt ist (vgl. [X.]Z 155, 132, 137, 140; [X.]surteil vom 12. März 2003 - [X.]/02 - VersR 2003, 719 unter 3). 33 3. Ni[X.]hts an[X.]eres gilt für [X.]ie Normsetzungsbefugnis [X.]er Tarifver-tragsparteien. Sie sin[X.] zwar ni[X.]ht unmittelbar grun[X.]re[X.]htsgebun[X.]en, ihre privatautonom legitimierte Normsetzung [X.]arf je[X.]o[X.]h ni[X.]ht zu einer un-verhältnismäßigen Bes[X.]hränkung [X.]er Freiheitsre[X.]hte an[X.]erer un[X.]/o[X.]er einer glei[X.]hheitssatzwi[X.]rigen Regelbil[X.]ung führen (vgl. u.a. [X.]E 111, 34 - 19 -

8, 14 f.). Aller[X.]ings ist ihre Tarifautonomie als eigenverantwortli[X.]he, kol-lektivvertragli[X.]he Or[X.]nung von [X.]eits- un[X.] Wirts[X.]haftsbe[X.]ingungen [X.]ur[X.]h Art. 9 Abs. 3 GG ihrerseits grun[X.]re[X.]htli[X.]h ges[X.]hützt. Sie ist [X.]arauf angelegt, [X.]ie strukturelle Unterlegenheit [X.]er einzelnen [X.]eitnehmer beim Abs[X.]hluss von [X.]eitsverträgen [X.]ur[X.]h kollektives Han[X.]eln aus-zuglei[X.]hen un[X.] [X.]amit ein annähern[X.] glei[X.]hgewi[X.]htiges Aushan[X.]eln [X.]er Löhne un[X.] [X.]eitsbe[X.]ingungen zu ermögli[X.]hen (vgl. u.a. [X.] 84, 212, 229).
Neben [X.]en bereits erwähnten beson[X.]eren Beurteilungs-, Bewer-tungs- un[X.] Gestaltungsspielräumen (vgl. u.a. [X.] ZTR 2005, 263, 264) ist [X.]en Tarifvertragsparteien eine so genannte [X.] in Bezug auf [X.]ie tatsä[X.]hli[X.]hen Gegebenheiten un[X.] betroffenen Interes-sen zuzugestehen. Insbeson[X.]ere sin[X.] [X.]ie Tarifvertragsparteien ni[X.]ht ver-pfli[X.]htet, [X.]ie jeweils zwe[X.]kmäßigste, vernünftigste o[X.]er gere[X.]hteste Lö-sung zu wählen (vgl. [X.] ZTR 2005, 358, 359; 2007, 259, 262; [X.], 881, 883). 35 a) Da [X.]ie Re[X.]htssetzung [X.]ur[X.]h Tarifvertrag in Ausübung eines [X.]un[X.]re[X.]hts (Art. 9 Abs. 3 GG) erfolgt, es si[X.]h um eine privatautonome Gestaltung auf [X.] han[X.]elt un[X.] [X.]abei [X.]ie auf [X.] bestehen[X.]en Vertragsparitäts[X.]efizite typis[X.]herweise ausgegli[X.]hen wer[X.]en, sin[X.] [X.]en Tarifvertragsparteien größere Freiheiten einzuräumen als [X.]em Gesetzgeber. Ihre größere Sa[X.]hnähe eröffnet ih-nen Gestaltungsmögli[X.]hkeiten, [X.]ie [X.]em Gesetzgeber vers[X.]hlossen sin[X.] (vgl. [X.]azu u.a. [X.]E 69, 257, 269 f. unter Hinweis auf [X.] 82, 126, 154). 36 - 20 -

37 b) Aus [X.]er Tarifautonomie ergeben si[X.]h aber ni[X.]ht nur [X.]ie genann-ten Han[X.]lungs- un[X.] Ents[X.]hei[X.]ungsfreiheiten bei [X.]er inhaltli[X.]hen [X.]. Den Tarifvertragsparteien ist au[X.]h ein gewis-ser, kontrollfreier Raum für [X.]ie Art un[X.] Weise ihrer Ents[X.]hei[X.]ungsfin-[X.]ung zu eröffnen. Sie bestimmen, soweit es vertretbar ist, eigenverant-wortli[X.]h, wel[X.]he Tatsa[X.]hen sie als Ents[X.]hei[X.]ungsgrun[X.]lage benötigen, auf wel[X.]hem Weg sie si[X.]h [X.]ie erfor[X.]erli[X.]hen Kenntnisse bes[X.]haffen un[X.] ob sie [X.]ie gelieferten Informationen für ausrei[X.]hen[X.] o[X.]er eine Ergänzung für erfor[X.]erli[X.]h halten. [X.]) Die [X.]ur[X.]h Art. 9 Abs. 3 GG ges[X.]hützte Koalitionsfreiheit un[X.] [X.]ie si[X.]h [X.]araus ergeben[X.]e Tarifautonomie wer[X.]en [X.]ur[X.]h kolli[X.]ieren[X.]es [X.] einges[X.]hränkt (vgl. u.a. [X.] 100, 271, 283 f.; 103, 293, 306 ff.; [X.]E 99, 112, 118 ff.). Entgegenstehen[X.]e, verfassungs-re[X.]htli[X.]h begrün[X.]ete Positionen können si[X.]h insbeson[X.]ere aus [X.]en [X.]un[X.]re[X.]hten [X.]er beteiligten [X.]eitgeber un[X.] [X.]eitnehmer ergeben. Das [X.]un[X.]re[X.]ht [X.]es Art. 9 Abs. 3 GG un[X.] [X.]ie [X.]un[X.]re[X.]hte [X.]er vom Ta-rifvertrag erfassten Personen begrenzen si[X.]h mithin we[X.]hselseitig. Die [X.]enzen sin[X.] [X.]ur[X.]h einen mögli[X.]hst s[X.]honen[X.]en Ausglei[X.]h zu ermitteln, wobei [X.]er [X.]un[X.]satz [X.]er Verhältnismäßigkeit zu bea[X.]hten ist. Diese Maßstäbe sin[X.] au[X.]h bei [X.]er Überprüfung [X.]er Satzungsregelungen [X.]er [X.] heranzuziehen. 38 4. Die Übergangsregelung in § 79 Abs. 1 [X.] zielt mit ihrem [X.] auf § 18 Abs. 2 [X.] im [X.]un[X.]satz [X.]arauf ab, [X.]en [X.]n Versi[X.]herten bei [X.]er Bere[X.]hnung ihrer Startguts[X.]hrift [X.]ie na[X.]h [X.]em [X.] bis zum [X.] unverfallbar gewor[X.]enen [X.]en in [X.]as neue Betriebsrentensystem zu übertragen. Zahlrei[X.]he [X.] Versi[X.]herte, [X.]arunter [X.]er Kläger, sin[X.] [X.] - 21 -

genüber [X.]er Auffassung, [X.]iese Übertragung allein [X.]er unverfallbaren Anwarts[X.]haften rei[X.]he ni[X.]ht aus, um ihren verfassungsre[X.]htli[X.]h beson-[X.]ers ges[X.]hützten Besitzstan[X.] zu wahren. Der Streit geht insoweit im [X.] [X.]arum, ob [X.]as [X.]un[X.]gesetz [X.]ie [X.]en [X.]r Versi[X.]herter weitergehen[X.] s[X.]hützt als [X.]ie Übergangsregelung [X.]er §§ 78, 79 Abs. 1 [X.]. Demgemäß ist zu klären, auf wel[X.]he Bestimmungen [X.]es [X.]un[X.]gesetzes [X.]ie Versi[X.]herten si[X.]h [X.]abei stützen können.
An[X.]ers als [X.]as Berufungsgeri[X.]ht meint, stehen in [X.]er [X.] erworbene [X.]en, [X.] soweit sie [X.]ie na[X.]h [X.]em [X.] unverfallbaren Beträge übersteigen sollen, ni[X.]ht unter [X.]em S[X.]hutz [X.]es Art. 14 Abs. 1 GG. 40 Art. 14 Abs. 1 GG s[X.]hützt nur Re[X.]htspositionen, [X.]ie einem Re[X.]hts-subjekt bereits zustehen. Bloße Chan[X.]en un[X.] Erwartungen wer[X.]en ni[X.]ht ges[X.]hützt (vgl. u.a. [X.] 78, 205, 211; 95, 173, 187 f.; 105, 252, 277). Beruht eine Re[X.]htsposition auf privatre[X.]htli[X.]hen Vereinbarungen, ist [X.]eren Inhalt ents[X.]hei[X.]en[X.]. Weitergehen[X.]e Ansprü[X.]he s[X.]hafft Art. 14 Abs. 1 GG ni[X.]ht (vgl. u.a. [X.]E 101, 186, 194 f.). 41 Die versi[X.]herungsre[X.]htli[X.]hen Ansprü[X.]he [X.]er bei [X.]er [X.] Versi[X.]herten sin[X.] in ihrer auf Tarifverträgen aufbauen[X.]en Satzung gere-gelt. Die arbeitsre[X.]htli[X.]hen Versorgungsansprü[X.]he ergeben si[X.]h aus [X.]en tarifvertragli[X.]hen Regelungen. Die versi[X.]herungsre[X.]htli[X.]hen Rentenan-sprü[X.]he gegen [X.]ie [X.] entstehen erst mit [X.]em Eintritt [X.]es [X.]es, [X.]ie arbeitsre[X.]htli[X.]hen Betriebsrentenansprü[X.]he gegen [X.]en jeweiligen [X.]eitgeber mit Eintritt [X.]es [X.], wobei [X.]iese Ansprü[X.]he [X.]ur[X.]h [X.]ie Versi[X.]herungsleistungen [X.]er [X.] erfüllt [X.] - 22 -

[X.]en. Wel[X.]he Versi[X.]herungsleistungen (Versorgungsleistungen) [X.]em Pfli[X.]htversi[X.]herten (Betriebsrentner) letztli[X.]h zustehen, hängt [X.]avon ab, wel[X.]he Regelungen [X.]ie Satzung [X.]er [X.] un[X.] [X.]er ihr [X.]ann [X.] liegen[X.]e Versorgungstarifvertrag zu [X.]iesem [X.]punkt enthalten.
[X.] Be[X.]enken gegen [X.]ie Annahme, [X.]ie Versi[X.]herten [X.]er [X.] hätten bis zum [X.] über ihre na[X.]h [X.]em [X.] unverfallbar gewor[X.]enen Anwarts[X.]haften hinaus eine von Art. 14 Abs. 1 GG als Eigentum ges[X.]hützte Re[X.]htsposition [X.], ergeben si[X.]h zum einen [X.]araus, [X.]ass [X.]ie arbeitsre[X.]htli[X.]hen [X.] [X.]er Versi[X.]herten auf einer tarifvertragli[X.]hen Regelung basieren, zum an[X.]eren aus [X.]en versi[X.]herungsre[X.]htli[X.]hen Beson[X.]erheiten [X.]er [X.]en Versi[X.]herten na[X.]h [X.]er früheren Satzung [X.]er [X.] in Aussi[X.]ht ge-stellten Gesamtversorgung. 43 a) Frühere Tarifverträge können [X.]ur[X.]h spätere abgelöst wer[X.]en (so genannte [X.]kollisionsregel). Dieser Än[X.]erungsvorbehalt, [X.]er [X.]ie [X.] eingeräumte Re[X.]htsposition [X.]es [X.]eitnehmers von [X.] eins[X.]hränkt, ist immanenter Bestan[X.]teil tarifvertragli[X.]her Rege-lungen. Au[X.]h [X.]er Entgelt[X.]harakter [X.]er betriebli[X.]hen Altersversorgung än[X.]ert ni[X.]hts [X.]aran, [X.]ass [X.]ie Ausgestaltung einer tarifvertragli[X.]h verein-barten Betriebsrente vor Eintritt [X.]es [X.] no[X.]h ni[X.]ht fest-steht, son[X.]ern [X.]ie spätere Regelung [X.]ie frühere ablöst ([X.] [X.] 2004, 2590, 2591 f.). 44 Stün[X.]e Art. 14 Abs. 1 GG einem sol[X.]hen Än[X.]erungsvorbehalt ent-gegen, wür[X.]e [X.]ie verfassungsre[X.]htli[X.]h ges[X.]hützte Tarifautonomie (Art. 9 Abs. 3 GG) [X.]er [X.] einges[X.]hränkt. Dur[X.]h eine auf [X.]en tarif-re[X.]htli[X.]hen [X.]un[X.]sätzen un[X.] [X.]en vereinbarten [X.] - 23 -

gen beruhen[X.]e Än[X.]erung [X.]er Leistung verwirkli[X.]ht si[X.]h le[X.]igli[X.]h eine von Anfang an bestehen[X.]e S[X.]hwä[X.]he [X.]er tarifvertragli[X.]h begrün[X.]eten Re[X.]htspositionen. Die tarifautonome Gestaltung ist insoweit von gesetz-li[X.]hen Regelungen zu unters[X.]hei[X.]en. Der Gesetzgeber verfügt ni[X.]ht über ebenso weitrei[X.]hen[X.]e, privatautonome o[X.]er tarifautonome Gestaltungs-mittel. b) Dem Re[X.]hnung tragen[X.] enthält au[X.]h [X.]ie Satzung [X.]er [X.] in § 14 einen aus[X.]rü[X.]kli[X.]hen Än[X.]erungsvorbehalt. Der Verwaltungsrat [X.]er [X.] kann na[X.]h Anhörung [X.]es Vorstan[X.]es Än[X.]erungen [X.]er Leistungsregelungen bes[X.]hließen (vgl. § 14 Abs. 1 Satz 1 [X.] a.F. un[X.] n.F.). Sol[X.]he Satzungsän[X.]erungen haben, soweit sie selbst ni[X.]hts [X.] vors[X.]hreiben, au[X.]h Wirkung für bestehen[X.]e Versi[X.]herungen (§ 14 Abs. 3 Bu[X.]hst. b [X.] a.F. un[X.] n.F.) un[X.] - mit Eins[X.]hränkungen - sogar für bereits bewilligte laufen[X.]e Leistungen (§ 14 Abs. 3 Bu[X.]hst. [X.] [X.] a.F. un[X.] n.F.). Die im [X.] erfolgten Än[X.]erungen legen nur [X.]en Inhalt [X.]er bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungs- un[X.] [X.] entstehen[X.]en Ansprü[X.]he fest. 46 [X.]) Davon abgesehen wies [X.]ie mit [X.]er früheren Satzung gegebene Leistungszusage Beson[X.]erheiten auf, [X.]ie es verbieten, [X.]ie si[X.]h währen[X.] [X.]er Versi[X.]herungszeit ergeben[X.]en Bere[X.]hnungsgrößen, je[X.]enfalls soweit sie über [X.]ie na[X.]h [X.]en Regelungen [X.]es [X.]es unver-fallbaren Ansprü[X.]he hinausgehen (etwa [X.]ie si[X.]h aus [X.]en hier eingehol-ten Fiktivbere[X.]hnungen ergeben[X.]en Werte), bereits als von Art. 14 Abs. 1 GG ges[X.]hützte Re[X.]htspositionen anzusehen. 47 [X.]) Hatte ein Versi[X.]herter [X.]ie 60-monatige Wartezeit (§ 38 [X.] a.F.) erfüllt un[X.] war er bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles bei [X.]er [X.] - 24 -

klagten pfli[X.]htversi[X.]hert, also no[X.]h im öffentli[X.]hen Dienst bes[X.]häftigt, so hatte er Anspru[X.]h auf [X.]ie - seinerzeit [X.]en [X.] [X.]er Versorgungszusage bil[X.]en[X.]e - [X.] (§ 37 Abs. 1 Bu[X.]hst. a [X.] a.F). Diese ermittelte si[X.]h aus [X.]em jeweiligen Unters[X.]hie[X.]sbetrag zwis[X.]hen [X.]er [X.]un[X.]versorgung (meist [X.]er gesetzli[X.]hen Rente, vgl. § 40 Abs. 2 [X.] a.F.) un[X.] [X.]er Gesamtversorgung, [X.]ie si[X.]h grun[X.]sätzli[X.]h aus einem na[X.]h [X.]er gesamtversorgungsfähigen [X.] (§ 42 [X.] a.F.) ermittelten Pro-zentsatz [X.]es Dur[X.]hs[X.]hnittseinkommens [X.]er letzten [X.]rei Jahre vor [X.]em Versi[X.]herungsfall erre[X.]hnete (§§ 40 bis 43 [X.] a.F.). Dieser Prozent-satz ([X.]) war zuletzt bis zu einem Hö[X.]hstbetrag von 75% [X.]es gesamtversorgungsfähigen Bruttoentgeltes, begrenzt auf 91,75% [X.]es Netto-En[X.]einkommens linear gestaffelt. Da [X.]ie [X.] na[X.]h [X.]er Gesamtversorgung unter Anre[X.]hnung [X.]er Rente aus [X.]er [X.] (als [X.]un[X.]versorgung) ermittelt wer[X.]en musste, wur[X.]e bereits ihre Höhe von allen Verän[X.]erungen beeinflusst, [X.]enen sowohl [X.]ie [X.]un[X.]versorgung als au[X.]h [X.]ie Gesamtversorgung währen[X.] [X.]er Dauer [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herung unterlag (vgl. zum Ganzen [X.]Z 84, 158, 170 m.w.N.). Hinzu kam, [X.]ass na[X.]h § 40 Abs. 4 [X.] a.F. unter [X.]en Vorausset-zungen [X.]es § 37 Abs. 1 Bu[X.]hst. a [X.] a.F. - Erfüllung [X.]er Wartezeit un[X.] an[X.]auern[X.]e Pfli[X.]htversi[X.]herung bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalls - als [X.] [X.]ie so genannte Min[X.]estversorgungsrente gewährt wur[X.]e, wenn un[X.] solange [X.]ie na[X.]h § 40 Abs. 1 un[X.] 3 [X.] a.F. ermittel-te [X.] ni[X.]ht [X.]ie Höhe [X.]er in [X.]en §§ 44 Abs. 1, 44a [X.] a.F. vorgesehenen Versi[X.]herungsrente errei[X.]hte. Die [X.] sollte eine Rentenleistung je[X.]enfalls in Höhe [X.]er beitrags- bzw. entgeltbezogenen Versi[X.]herungsrente gewährleisten (vgl. [X.]azu [X.]Z [X.]O S. 171 m.w.N.). Diese Min[X.]estrente war im Gegensatz zu [X.]er 49 - 25 -

[X.] na[X.]h § 40 Abs. 1 [X.] a.F. ni[X.]ht [X.]ynamis[X.]h, so [X.]ass es mögli[X.]h war, [X.]ass zu einem späteren [X.]punkt, au[X.]h no[X.]h na[X.]h [X.]em Versi[X.]herungsfall, [X.]ie Min[X.]estrente nur so lange maßgebli[X.]h blieb, bis [X.]ie [X.]ynamisierte [X.] [X.]en Wert [X.]er statis[X.]hen Min[X.]estleis-tung errei[X.]ht hatte ([X.]Z [X.]O S. 170 f.). [X.]) Die für bei[X.]e Rentenarten maßgebli[X.]hen, völlig unters[X.]hie[X.]li-[X.]hen Bere[X.]hnungsgrun[X.]lagen un[X.] -faktoren ließen eine auf einer einfa-[X.]hen re[X.]hneris[X.]hen Prognose, wie sie [X.]er ratierli[X.]hen Bere[X.]hnungswei-se [X.]es § 2 [X.] zugrun[X.]e liegt, beruhen[X.]e Aussage über [X.]ie Höhe [X.]er im Versi[X.]herungsfall zu erbringen[X.]en Rentenleistungen währen[X.] [X.]er Anwarts[X.]haftszeit ni[X.]ht zu. Insbeson[X.]ere führte fort[X.]auern[X.]e Betriebs-treue [X.]es Versi[X.]herten keineswegs zwingen[X.] zu einem linearen Anstieg [X.]er Versi[X.]herungsleistung. Die [X.] erfor[X.]erte in allen ih-ren Formen (na[X.]h § 40 Abs. 1, § 40 Abs. 4 un[X.] § 92 [X.] a.F.) über [X.]ie Erfüllung [X.]er Wartezeit hinaus grun[X.]sätzli[X.]h [X.]ie fort[X.]auern[X.]e Pfli[X.]htmit-glie[X.]s[X.]haft bei einer Zusatzversorgungseinri[X.]htung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes bis zum Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles, längstens bis zum 65. Lebensjahr [X.]es Versi[X.]herten. Sie konnte also au[X.]h [X.]ann no[X.]h "ver-fallen", wenn [X.]er Versi[X.]herte na[X.]h einer mehrere Jahrzehnte währen[X.]en Tätigkeit, aber kurz vor Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles, aus [X.]em öffent-li[X.]hen Dienst auss[X.]hie[X.]. Ein Versi[X.]herter konnte [X.]en Anspru[X.]h auf [X.]ie [X.] im Übrigen au[X.]h [X.]ur[X.]h eine Verbeamtung verlieren. S[X.]hließli[X.]h war es unter beson[X.]eren Umstän[X.]en mögli[X.]h, [X.]ass [X.]ie [X.] Rente [X.]ie Gesamtversorgung überstieg, so [X.]ass - trotz Erfül-lung [X.]er Anspru[X.]hsvoraussetzungen [X.]es § 37 Abs. 1 Bu[X.]hst. a [X.] a.F. - währen[X.] [X.]er gesamten Rentenbezugszeit ni[X.]ht [X.]ie [X.]ynamis[X.]he [X.], son[X.]ern nur [X.]ie ni[X.]ht[X.]ynamis[X.]he [X.] gezahlt wur[X.]e (vgl. [X.]Z [X.]O [X.]). Die Versorgungsren-50 - 26 -

te konnte si[X.]h im Übrigen gegenüber einer währen[X.] [X.]er [X.] angestellten Fiktivbere[X.]hnung ihrer (voraussi[X.]htli[X.]hen) Höhe gera[X.]e bei Versi[X.]herten, [X.]ie bis zum Errei[X.]hen [X.]er Altersgrenze Anspru[X.]h auf eine relativ hohe gesetzli[X.]he Rente erwarben, trotz fort[X.]auern[X.]er Be-triebstreue verringern. Au[X.]h Än[X.]erungen [X.]es [X.] un[X.] eine [X.]amit verbun[X.]ene Erhöhung von Steuern un[X.] Sozialabgaben (mit [X.]er Folge eines verringerten Nettoeinkommens) waren in [X.]er Lage, eine im [X.] prognostizierte Höhe [X.]er [X.] zu verringern.
[X.]) Na[X.]h allem stellten [X.]ie na[X.]h [X.]er früheren Satzung [X.]er [X.] erworbenen Anwarts[X.]haften, soweit sie über gesetzli[X.]h begrün[X.]ete, unverfallbare Re[X.]hte (§§ 1b, 18 Abs. 2 [X.]; 1, 18 Abs. 2 [X.] a.F.) hinausgehen sollen, vor [X.]em jeweiligen Versi[X.]herungsfall no[X.]h kei-ne von Art. 14 Abs. 1 GG ges[X.]hützte, ausrei[X.]hen[X.] gesi[X.]herte Re[X.]htspo-sition [X.]er Versi[X.]herten [X.]ar. Das [X.]verfassungsgeri[X.]ht hat sol[X.]he [X.]en [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes - an[X.]ers als Renten un[X.] [X.]en für Versi[X.]herte [X.]er [X.] (vgl. [X.] 112, 368, 396; 100, 1, 32 f.; 75, 78, 96 f.; 69, 272, 298; 58, 81, 109; 53, 257, 289 ff.) - [X.]eshalb bisher au[X.]h ni[X.]ht als Eigentum im Sinne von Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG anerkannt, son[X.]ern [X.]iese Frage mehrfa[X.]h aus[X.]rü[X.]kli[X.]h offen gelassen (vgl. [X.] 98, 365, 401 - zu § 18 [X.] a.F.; [X.] 1992, 88, 90; 1999, 136 f.). Soweit es in [X.]er [X.] erworbene un[X.] im [X.] anerkannte Ansprü[X.]he un[X.] Anwarts[X.]haften aus Zusatz- un[X.] Son[X.]erversorgungssystemen [X.]er [X.] [X.]em S[X.]hutz [X.]es Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG unterstellt un[X.] [X.]abei mehrfa[X.]h [X.]en Verglei[X.]h mit [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes in [X.]er alten [X.]republik angestellt hat ([X.] 100, 1, 5, 32, 36, 40; 112, 368, 370; 116, 96, 51 - 27 -

123), kann [X.]araus ebenfalls ni[X.]ht gefolgert wer[X.]en, [X.]ie hier in Re[X.]e ste-hen[X.]en Anwarts[X.]haften seien in [X.]en Eigentumss[X.]hutz aus Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG einzubeziehen. Denn im Bes[X.]hluss vom 9. Mai 2007 (1 BvR 1700/02 - veröffentli[X.]ht auf [X.]er Internetseite [X.]es [X.] - unter [X.] [X.] [X.] (2)) hat [X.]as [X.]verfassungsgeri[X.]ht klargestellt, [X.]ass Versorgungs-gra[X.]e, [X.]ie ein Träger [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes unter Zugrun[X.]elegung hypothetis[X.]her Be[X.]ingungen vor [X.]em [X.] erre[X.]hnet, bloße "Bere[X.]hnungsgrößen" bleiben un[X.] ni[X.]ht be-reits von Art. 14 Abs. 1 GG ges[X.]hützte Anwarts[X.]haften [X.]arstellen. Das trifft au[X.]h auf [X.]ie im vorliegen[X.]en Re[X.]htsstreit [X.]ur[X.]h vers[X.]hie[X.]ene Fik-tivbere[X.]hnungen ermittelten Werte zu. Dass [X.]er [X.] - ebenso wie [X.]as [X.]arbeitsgeri[X.]ht für [X.] aus [X.]er betriebli[X.]hen Altersversorgung (vgl. [X.]E 101, 186, 194; [X.] ZTR 2005, 263; [X.] [X.] 2004, 2590, 2591; [X.] NZA 2002, 36, 38 f.; [X.], Urteile vom 24. Februar 2004 - 3 [X.] - ver-öffentli[X.]ht in juris - unter [X.]; vom 20. Februar 2001 - 3 [X.] - veröffentli[X.]ht in juris - unter [X.]) - [X.]n aus [X.]er [X.], [X.]as heißt [X.]ie na[X.]h Eintritt [X.]es [X.] bestehen[X.]en Rentenansprü[X.]he, [X.]em S[X.]hutz [X.]es Art. 14 Abs. 1 GG unterstellt hat (vgl. [X.]Z 155, 132, 140; ebenso OLG [X.] VersR 2005, 253, 254), steht [X.]azu ni[X.]ht in Wi[X.]erspru[X.]h. Denn wegen [X.]er oben bes[X.]hriebenen Beson[X.]erheiten erweisen si[X.]h hier [X.]ie so genannten [X.]en gera[X.]e no[X.]h ni[X.]ht als "wesensglei[X.]hes Minus" (vgl. [X.]azu [X.]E 24, 177, 185) [X.]es späteren Rentenbezugs-re[X.]hts. 52 5. Eins[X.]hränkungen [X.]er [X.] [X.]ürfen glei[X.]hwohl ni[X.]ht gegen [X.]ie si[X.]h aus [X.]em Re[X.]htsst[X.]tsprinzip 53 - 28 -

(Art. 20 Abs. 3 GG) ergeben[X.]en [X.]un[X.]sätze [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes un[X.] [X.]er Verhältnismäßigkeit verstoßen (vgl. [X.]azu [X.] NZA 2006, 1285, 1288 m.w.N.).
An[X.]ers als [X.]as Berufungsgeri[X.]ht meint, bes[X.]hränkt si[X.]h [X.]er [X.] ges[X.]hützte Besitzstan[X.] [X.]er Versi[X.]herten aller[X.]ings auf [X.]en [X.], [X.]er ihnen bei einem Auss[X.]hei[X.]en aus [X.]em öffentli[X.]hen Dienst am [X.] na[X.]h [X.]en Bestimmungen [X.]es Betriebsrentenge-setzes als unverfallbar si[X.]her zugestan[X.]en hätte. 54 a) Wie [X.]as Berufungsgeri[X.]ht im Ansatz zutreffen[X.] erkannt hat, sin[X.] [X.]as [X.]reistufige Prüfungss[X.]hema, wel[X.]hes [X.]as [X.]arbeitsgeri[X.]ht zur Präzisierung [X.]er [X.]un[X.]sätze [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes un[X.] [X.]er [X.] bei si[X.]h vers[X.]hle[X.]htern[X.]en Versorgungsregelungen entwi-[X.]kelt hat (vgl. u.a. [X.]E 49, 57, 66 ff.; 86, 216, 221 ff.; 100, 76, 88 ff.; 100, 105, 112 f.), un[X.] [X.]ie [X.]amit verbun[X.]ene Kontroll[X.]i[X.]hte auf [X.]en [X.]er Versorgungsregelungen [X.]ur[X.]h einzelvertragli[X.]he Gestaltungsmittel o[X.]er [X.]ur[X.]h Betriebsvereinbarungen/[X.] zuges[X.]hnitten. Auf tarifvertragli[X.]he Än[X.]erungen ist es ni[X.]ht über-tragbar (vgl. [X.]E 115, 304, 313 f.; [X.] NZA 2006, 1285, 1288). Diese Eins[X.]hränkung re[X.]htfertigt si[X.]h [X.]araus, [X.]ass [X.]ie Tarifautonomie als Teil [X.]er Koalitionsfreiheit [X.]ur[X.]h Art. 9 Abs. 3 GG ges[X.]hützt ist (vgl. [X.]E 115, 304, 313 f.; [X.] 103, 293, 304). Au[X.]h [X.]ie Tarifvertragsparteien sin[X.] zwar an [X.]ie aus [X.]em Re[X.]htsst[X.]tsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) fol-gen[X.]en allgemeinen [X.]un[X.]sätze [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes un[X.] [X.]er [X.] gebun[X.]en (vgl. u.a. [X.] NZA 2006, 1285, 1288; [X.] 2007, 1763 f.). Wegen [X.]er verfassungsre[X.]htli[X.]h privilegierten Stellung [X.]er [X.] ist [X.]ie Kontroll[X.]i[X.]hte aber erhebli[X.]h geringer als bei an[X.]eren privatre[X.]htli[X.]hen Regelungen. 55 - 29 -

56 Der beson[X.]ers ges[X.]hützte, [X.]e Besitzstan[X.], in wel[X.]hen nur aus ganz gewi[X.]htigen [X.]ün[X.]en eingegriffen wer[X.]en [X.]ürfte, ist mithin ni[X.]ht na[X.]h [X.]en Maßstäben [X.]es [X.]reistufigen Prüfungsmo[X.]ells, son[X.]ern entspre[X.]hen[X.] [X.]er stän[X.]igen Re[X.]htspre[X.]hung [X.]es [X.]arbeitsgeri[X.]hts, [X.]er si[X.]h [X.]er [X.] insoweit ans[X.]hließt, allein na[X.]h [X.]en für [X.]ie Höhe [X.]er unverfallbaren [X.] gelten[X.]en Bere[X.]hnungsregeln zu ermitteln (vgl. [X.]E 49, 57, 66 un[X.] stän[X.]ig). Für [X.]ie Höhe [X.]ieser [X.] Anwarts[X.]haft spielt es na[X.]h [X.]en §§ 2, 18 [X.] keine Rolle, aus wel[X.]hen [X.]ün[X.]en [X.]as [X.]eitsverhältnis been[X.]et wir[X.]. Diese Bere[X.]hnungsregeln gelten vielmehr au[X.]h [X.]ann, wenn ein [X.]eitnehmer betriebstreu bleiben will, je[X.]o[X.]h aus betriebsbe[X.]ingten [X.]ün[X.]en [X.] muss. Mithin ist [X.]ie Annahme ni[X.]ht gere[X.]htfertigt, [X.]ie Unver-fallbarkeitsregelung könne [X.]en ges[X.]hützten Besitzstan[X.] [X.]er Versi[X.]herten für [X.]en Fall [X.]es We[X.]hsels [X.]es Zusatzversorgungssystems s[X.]hon [X.]eshalb ni[X.]ht zutreffen[X.] bes[X.]hreiben, weil si[X.]h [X.]ie Versi[X.]herten - im (vermeintli-[X.]hen) Unters[X.]hie[X.] zu [X.]en von § 18 Abs. 2 [X.] ges[X.]hützten [X.]n - beim Systemwe[X.]hsel betriebstreu verhalten wollten.
b) Dur[X.]h [X.]en S[X.]hutz [X.]es [X.]en Besitzstan[X.]es soll [X.]en anwart-s[X.]haftsbere[X.]htigten [X.]eitnehmern [X.]er Teilbetrag verbleiben, [X.]er ihnen re[X.]hneris[X.]h selbst [X.]ann ni[X.]ht mehr entzogen wer[X.]en könnte, wenn im [X.]punkt einer Neuregelung o[X.]er bei einem früheren Wegfall s[X.]hutzwür-[X.]igen Vertrauens in [X.]iesem [X.]punkt [X.]as [X.]eitsverhältnis been[X.]et [X.] wäre (vgl. [X.] AP Nr. 50 zu § 1 [X.] Ablösung unter [X.] 4 a). Allein [X.]ieser Betrag genießt na[X.]h [X.]en gesetzli[X.]hen Regelungen beson-[X.]eren S[X.]hutz, weshalb si[X.]h nur insoweit ein gesteigertes Vertrauen [X.]er Versi[X.]herten re[X.]htfertigt un[X.] mithin ein beson[X.]ers ges[X.]hützter Besitz-stan[X.] in Form einer [X.]en [X.] vorliegt. Nur [X.] - 30 -

[X.]he [X.]en [X.]en sin[X.] grun[X.]sätzli[X.]h einem Ein-griff entzogen, weil sie sowohl Versorgungs- als au[X.]h Entgelt[X.]harakter haben un[X.] [X.]ie ausrei[X.]hen[X.] abgesi[X.]herte Gegenleistung für bereits ge-leistete [X.]eit un[X.] Betriebstreue [X.]es Versorgungsanwärters [X.]arstellen. Eingriffe in [X.]iesen Berei[X.]h können [X.]eshalb nur in seltenen Ausnahmefäl-len un[X.] aus beson[X.]ers gewi[X.]htigen [X.]ün[X.]en zulässig sein.
6. Ni[X.]ht nur [X.]ie [X.] als Anstalt [X.]es öffentli[X.]hen Re[X.]hts, son-[X.]ern au[X.]h [X.]ie Tarifvertragsparteien sin[X.] [X.]aneben an [X.]en allgemeinen Glei[X.]hheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) gebun[X.]en. 58 a) Aus [X.]em allgemeinen Glei[X.]hheitssatz ergeben si[X.]h je na[X.]h [X.] un[X.] Differenzierungsmerkmal unters[X.]hie[X.]li[X.]he [X.]en-zen für [X.]en Gesetzgeber, [X.]ie vom bloßen Willkürverbot bis zu einer strengen Bin[X.]ung an Verhältnismäßigkeitsanfor[X.]erungen rei[X.]hen (vgl. u.a. [X.] 99, 367, 388; 113, 167, 214 m.w.N.). Der Gesetzgeber hat unter steter Orientierung am Gere[X.]htigkeitsge[X.]anken wesentli[X.]h [X.] glei[X.]h un[X.] wesentli[X.]h Unglei[X.]hes unglei[X.]h zu behan[X.]eln ([X.] 3, 58, 135; seither stän[X.]ige Re[X.]htspre[X.]hung). Bei unglei[X.]hen Sa[X.]hverhalten ist [X.]er Gesetzgeber nur [X.]ann zu Differenzierungen ver-pfli[X.]htet, wenn [X.]ie tatsä[X.]hli[X.]he Unglei[X.]hheit so groß ist, [X.]ass sie bei [X.] orientierten Betra[X.]htung ni[X.]ht unberü[X.]k-si[X.]htigt bleiben [X.]arf ([X.] 1, 264, 275 f.; 98, 365, 385). Der allge-meine Glei[X.]hheitssatz ist verletzt, wenn si[X.]h ein vernünftiger, si[X.]h aus [X.]er Natur [X.]er Sa[X.]he ergeben[X.]er o[X.]er sonstwie sa[X.]hli[X.]h einleu[X.]hten[X.]er [X.]un[X.] für [X.]ie jeweilige Differenzierung o[X.]er Glei[X.]hbehan[X.]lung ni[X.]ht [X.] lässt (vgl. [X.] 1, 14, 52; seither stän[X.]ige Re[X.]htspre[X.]hung). Bei einer unglei[X.]hen Behan[X.]lung von Personengruppen unterliegt [X.]er Ge-setzgeber in [X.]er Regel einer strengen Bin[X.]ung. Eine unters[X.]hie[X.]li[X.]he 59 - 31 -

Behan[X.]lung ist bereits glei[X.]hheitswi[X.]rig, wenn eine [X.]uppe von Norma[X.]-ressaten im Verglei[X.]h zu an[X.]eren Norma[X.]ressaten an[X.]ers behan[X.]elt wir[X.], obwohl zwis[X.]hen bei[X.]en [X.]uppen keine Unters[X.]hie[X.]e von sol[X.]hem Gewi[X.]ht bestehen, [X.]ass sie [X.]ie Unglei[X.]hbehan[X.]lung re[X.]htfertigen [X.] ([X.] 105, 73, 110; [X.] [X.], 835, 837). Außer[X.]em sin[X.] an [X.]ie für unglei[X.]he Re[X.]htsfolgen erfor[X.]erli[X.]hen Re[X.]htfertigungs-grün[X.]e umso höhere Anfor[X.]erungen zu stellen, je stärker si[X.]h [X.]ie Un-glei[X.]hbehan[X.]lung auf [X.]ie Ausübung grun[X.]re[X.]htli[X.]h ges[X.]hützter Freihei-ten na[X.]hteilig auswirken kann ([X.] 98, 365, 389). Eine eher groß-zügige Prüfung ist [X.]emgegenüber bei komplexen Zusammenhängen ge-boten (vgl. [X.] 70, 1, 34; 78, 249, 288).
Diese für [X.]en Gesetzgeber entwi[X.]kelten Kriterien sin[X.] auf [X.]ie [X.] von Tarifverträgen übertragbar (vgl. [X.]E 111, 8, 16 ff.). Je[X.]o[X.]h muss [X.]abei [X.]er [X.]ur[X.]h Art. 9 Abs. 3 GG ges[X.]hützten Tarifautonomie Re[X.]hnung getragen wer[X.]en ([X.]E [X.]O S. 19). Die Eins[X.]hätzungspräro-gative un[X.] [X.]ie si[X.]h [X.]araus ergeben[X.]en Beurteilungs- un[X.] Bewertungs-spielräume [X.]er Tarifvertragsparteien sin[X.] zu berü[X.]ksi[X.]htigen. Na[X.]h Auf-fassung [X.]es Verfassungsgesetzgebers bringen gera[X.]e Tarifvertragspar-teien in Bezug auf [X.]ie [X.]eitsbe[X.]ingungen (eins[X.]hließli[X.]h [X.]er [X.]) [X.]ie jeweiligen Interessen von [X.]eitnehmern un[X.] [X.]eitgebern angemessener zum Ausglei[X.]h als [X.]er St[X.]t ([X.] 100, 271, 283 f.). 60 b) Ob bei [X.]er Überprüfung [X.]er Übergangsregelungen [X.]ie mit einer Typisierung o[X.]er Generalisierung verbun[X.]enen Härten un[X.] [X.] hingenommen wer[X.]en müssen, hängt zum einen von [X.]er Intensität [X.]er Bena[X.]hteiligungen un[X.] [X.]er Zahl [X.]er betroffenen Personen ab. Es [X.]arf [X.]emna[X.]h le[X.]igli[X.]h eine verhältnismäßig kleine Zahl von Personen 61 - 32 -

betroffen un[X.] [X.]ie Unglei[X.]hbehan[X.]lung ni[X.]ht sehr intensiv sein (vgl. [X.] 100, 59, 90; 111, 115, 137). Zum an[X.]eren kommt es auf [X.]ie Dringli[X.]hkeit [X.]er Typisierung un[X.] [X.]ie mit ihr verbun[X.]enen Vorteile an. Dabei ist zu berü[X.]ksi[X.]htigen, wie kompliziert [X.]ie geregelte Materie ist, wel[X.]he praktis[X.]hen Erfor[X.]ernisse für sie spre[X.]hen un[X.] wie groß [X.]ie S[X.]hwierigkeiten bei [X.]er Vermei[X.]ung [X.]er Unglei[X.]hbehan[X.]lung sin[X.] (vgl. u.a. [X.] 63, 119, 128; 87, 234, 255 f.; [X.] [X.], 835, 837). Insbeson[X.]ere bei [X.]er Or[X.]nung von Masseners[X.]heinungen un[X.] bei [X.]er Regelung ho[X.]hkomplizierter Materien wie [X.]er Zusatzversorgung im öffentli[X.]hen Dienst können typisieren[X.]e un[X.] generalisieren[X.]e Regelun-gen notwen[X.]ig sein ([X.] 98, 365, 385; [X.] [X.], 835, 837; [X.]Z 103, 370, 385; 139, 333, 338). Zu[X.]em können [X.]erartige [X.] [X.]as Versorgungssystem vereinfa[X.]hen un[X.] [X.]ie [X.] erhöhen (vgl. [X.]azu [X.] [X.], 835, 838). 62 II[X.] Einer Re[X.]htsprüfung na[X.]h [X.]en [X.]argelegten Maßstäben hält [X.]ie Übergangsregelung für [X.] Versi[X.]herte entgegen [X.]er Auffassung [X.]er [X.] ni[X.]ht vollen[X.]s stan[X.], wennglei[X.]h sie an[X.]ererseits ni[X.]ht in [X.]em Umfang gegen verfassungsre[X.]htli[X.]he Vorgaben verstößt, [X.]en [X.]ie Revision [X.]es [X.] o[X.]er au[X.]h [X.]as Berufungsgeri[X.]ht angenommen ha-ben. 63 1. Die Bere[X.]hnung [X.]es ges[X.]hützten Besitzstan[X.]es na[X.]h [X.]en §§ 33 Abs. 1 Satz 1 [X.], 78, 79 Abs. 1 [X.] jeweils i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] in [X.]er seit 1. Januar 2001 gelten[X.]en Fassung ist im [X.]un[X.]satz ni[X.]ht zu beanstan[X.]en. 64 - 33 -

65 a) Zu keinem [X.]punkt konnten [X.]ie bei [X.]er [X.] versi[X.]herten [X.]eitnehmer [X.]arauf vertrauen, [X.]ass ihre unverfallbaren Anwarts[X.]haften un[X.] [X.]aran anknüpfen[X.] [X.]er von ihnen [X.]e Teilbetrag na[X.]h § 2 [X.] o[X.]er sogar na[X.]h einem zu ihren Gunsten mo[X.]ifizierten § 2 [X.] bere[X.]hnet wür[X.]en. Das ergibt si[X.]h ni[X.]ht nur [X.]araus, [X.]ass [X.]ie Regelung [X.]es § 2 [X.] ihrerseits tarif[X.]ispositiv ist (§ 17 Abs. 3 [X.]), son[X.]ern vor allem aus [X.]em Umstan[X.], [X.]ass [X.]er Gesetzgeber mit § 18 [X.] aus[X.]rü[X.]kli[X.]h eine Son[X.]erregelung für [X.]en öffentli[X.]hen Dienst ges[X.]haffen hat. Bereits seit Inkrafttreten [X.]es [X.]es am 22. [X.] 1974 (vgl. [X.]l. I S. 3601, 3625) gelten insoweit für [X.]ie Zusatz-versorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes Bestimmungen, [X.]ie [X.]en Beson[X.]er-heiten [X.]ieses Versorgungssystems Re[X.]hnung tragen sollen. Das [X.] hat zwar mit Bes[X.]hluss vom 15. Juli 1998 ([X.], 365 ff.) ents[X.]hie[X.]en, [X.]ass § 18 [X.] in [X.]er [X.]amals gelten[X.]en Fassung mit Art. 3 Abs. 1 un[X.] Art. 12 Abs. 1 GG unvereinbar war. Die [X.]ana[X.]h gebotene Neuregelung hatte eine vom [X.]verfassungsgeri[X.]ht beanstan[X.]ete, sa[X.]hli[X.]h ni[X.]ht gere[X.]htfertigte Einebnung unters[X.]hie[X.]li[X.]her Versorgungszusagen zu vermei[X.]en. Den Beson[X.]erheiten [X.]er [X.] [X.]urfte je[X.]o[X.]h weiterhin Re[X.]hnung ge-tragen wer[X.]en. Der Gesetzgeber war mithin ni[X.]ht gehalten, [X.]ie Vors[X.]hrif-ten [X.]es § 2 [X.] unverän[X.]ert auf [X.]en öffentli[X.]hen Dienst zu übertra-gen (vgl. [X.] [X.]O S. 402; [X.], Bes[X.]hluss vom 9. Mai 2007 [X.]O unter [X.] [X.] [X.] (1)), vielmehr hat [X.]as [X.]verfassungsgeri[X.]ht ([X.]O) mehrfa[X.]h aus[X.]rü[X.]kli[X.]h auf [X.]ie Gestaltungsspielräume [X.]es Gesetzgebers hingewiesen. 66 - 34 -

67 b) Aus [X.]en §§ 78, 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] ergibt si[X.]h - vereinfa[X.]ht [X.]argestellt - [X.]ie na[X.]hfolgen[X.]e Bere[X.]hnungswei-se [X.]er [X.] [X.]r Versi[X.]herter, wobei na[X.]h § 78 Abs. 2 [X.] für [X.]ie Bere[X.]hnung [X.]er Anwarts[X.]haften [X.]ie Re[X.]hengrößen vom 31. Dezember 2001 maßgeben[X.] sin[X.]:
[X.]) In einem ersten Re[X.]hens[X.]hritt wir[X.] [X.]ie so genannte [X.] (§ 18 Abs. 2 [X.] [X.]) ermittelt, [X.]ie [X.]ie vom Versi[X.]herten unter Zugrun[X.]elegung [X.]es hö[X.]hstmögli[X.]hen [X.]es maximal erzielbare, fiktive Vollrente bes[X.]hreibt. Die Erre[X.]hnung [X.]ieser [X.] ges[X.]hieht na[X.]h [X.]en Regeln [X.]es § 41 [X.] a.F.. 68 Dazu wir[X.] [X.]ie so genannte Bruttogesamtversorgung, [X.]as sin[X.] re-gelmäßig 75% [X.]es na[X.]h § 78 Abs. 2 Satz 1 [X.] maßgebli[X.]hen, [X.]ur[X.]h-s[X.]hnittli[X.]hen zusatzversorgungspfli[X.]htigen [X.] (§ 41 Abs. 2 [X.] a.F.) [X.]er letzten [X.]rei Kalen[X.]erjahre vor [X.]em [X.] (31. Dezember 2001, vgl. [X.]azu § 78 Abs. 2 Halbsatz 2 [X.]), [X.]er so ge-nannten Nettogesamtversorgung, [X.]as sin[X.] 91,75% [X.]es [X.]s (§ 41 Abs. 2b [X.] a.F.), gegenübergestellt. Das [X.] wir[X.] mit Hilfe paus[X.]halierter Annahmen fiktiv festgesetzt, in[X.]em vom maßgebli-[X.]hen Bruttoentgelt Beträge abgezogen wer[X.]en, [X.]ie einem Bes[X.]häftigten am [X.] im Allgemeinen als Abzüge in Form von Steuern un[X.] Sozialversi[X.]herungsbeiträgen auferlegt sin[X.]. Der na[X.]h [X.]iesem [X.] geringere Betrag ist für [X.]ie weitere Bere[X.]hnung als so genannte [X.] maßgeben[X.] (§ 41 Abs. 2a [X.] a.F.). Hiervon wir[X.] wegen [X.]er [X.] [X.]er Zusatzversorgung zur Ermittlung [X.]er [X.] [X.]ie voraussi[X.]htli[X.]he [X.]un[X.]versorgung (gesetzli[X.]he Rente) in Abzug gebra[X.]ht. Diese ist für [X.] Versi[X.]herte aus-s[X.]hließli[X.]h na[X.]h [X.]em bei [X.]er Bere[X.]hnung von [X.] -

allgemein zulässigen, so genannten Näherungsverfahren zu ermitteln (§ 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. f [X.]). Der [X.]abei einzusetzen[X.]e Korrekturfaktor wir[X.] für alle [X.]n Versi[X.]herten einheitli[X.]h auf 0,9086 festgelegt (Anlage 4 Nr. 5 Satz 2 zum [X.]; § 78 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 [X.]). Eine (alternative) Berü[X.]ksi[X.]htigung konkreter [X.] [X.]es Trägers [X.]er gesetzli[X.]hen Rentenversi[X.]herung, um [X.]amit [X.]ie voraussi[X.]htli[X.]he Höhe [X.]er Rente zu erre[X.]hnen, sieht [X.]ie Übergangsrege-lung ni[X.]ht vor (vgl. §§ 33 Abs. 1 Satz 1 [X.]; 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. f [X.]; 78 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 [X.]). Soweit in [X.]ie Be-re[X.]hnung Faktoren einfließen, [X.]ie si[X.]h im Laufe [X.]er [X.] verän[X.]ern [X.] (u.a. Höhe [X.]es Entgelts, Höhe [X.]er Abzüge, Steuerklasse un[X.] -tabelle, Familienstan[X.]), ist na[X.]h [X.]en §§ 78 Abs. 2 [X.], 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. [X.] i.V. mit § 2 Abs. 5 [X.] auss[X.]hließli[X.]h auf [X.]ie am [X.] aktuellen Daten abzustellen. Eine na[X.]hträgli[X.]he An-passung [X.]er Bere[X.]hnung an später verän[X.]erte Faktoren o[X.]er Bemes-sungsgrun[X.]lagen fin[X.]et ni[X.]ht statt. Das wir[X.] als "Fests[X.]hreibeeffekt" o[X.]er "Verän[X.]erungssperre" bezei[X.]hnet. Au[X.]h eine Anwen[X.]ung [X.]er [X.] Satzungsbestimmungen über so genannte Min[X.]estleistungen ist aus-ges[X.]hlossen (§ 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. e [X.]). [X.]) Daran s[X.]hließt si[X.]h in einem zweiten Re[X.]hens[X.]hritt [X.]ie Be-re[X.]hnung [X.]er [X.] an. Hierzu wir[X.] ein Multiplikator festge-legt, [X.]er [X.]ie Funktion [X.]es [X.] erfüllt. Der Multiplika-tor berü[X.]ksi[X.]htigt mithin, [X.]ass [X.]er vorzeitig ausges[X.]hie[X.]ene [X.]eitneh-mer einen Teil [X.]er betriebli[X.]hen Altersversorgung bereits [X.] hat un[X.] [X.]eshalb behalten soll. Na[X.]h § 33 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit [X.]en §§ 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.], 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] beträgt [X.]ie Anwart-s[X.]haft für je[X.]es Jahr [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herung 2,25% [X.]er [X.] 70 - 36 -

- hö[X.]hstens je[X.]o[X.]h 100%, was einer maximal errei[X.]hbaren Vollrente na[X.]h 44,44 Jahren [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herung entspri[X.]ht.
Der si[X.]h [X.]araus ergeben[X.]e Anwarts[X.]haftsbetrag wir[X.] zur Ermitt-lung [X.]er Startpunkte abs[X.]hließen[X.] [X.]ur[X.]h [X.]en Betrag von 4 • geteilt. 71 [X.]) Wenn [X.]ie Tarifvertragsparteien bei [X.]er Umstrukturierung [X.]er von ihnen ges[X.]haffenen Zusatzversorgung [X.]ie [X.] für [X.] Jahrgänge entspre[X.]hen[X.] [X.]em gesetzli[X.]hen Regelungsmo[X.]ell ausgestaltet haben, ist [X.]avon auszugehen, [X.]ass sie es als zwe[X.]kmäßige un[X.] sa[X.]hgere[X.]hte Lösung angesehen haben. Ihre für [X.]ie tarifautonome Regelung wesentli[X.]he Eins[X.]hätzung ist nur begrenzt überprüfbar. Gegen [X.]en Ansatz, [X.]en ges[X.]hützten Besitzstan[X.] na[X.]h [X.]en Unverfallbarkeitsre-gelungen [X.]es [X.]es zu bestimmen, ist insoweit verfas-sungsre[X.]htli[X.]h grun[X.]sätzli[X.]h ni[X.]hts zu erinnern. 72 [X.]) Aller[X.]ings kann [X.]ie Übergangsregelung teilweise zu Eingriffen in [X.]ie von [X.]en [X.]n Versi[X.]herten [X.]e Dynamik un[X.] [X.]amit in ei-nen na[X.]h [X.]en [X.]un[X.]sätzen [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes ges[X.]hützten Berei[X.]h führen. Damit haben [X.]ie Tarifvertragsparteien je[X.]o[X.]h [X.]en ihnen eröffne-ten Han[X.]lungsspielraum ni[X.]ht übers[X.]hritten. 73 [X.]) Der Begriff [X.]er [X.]en Dynamik, [X.]er [X.]as [X.]arbeitsge-ri[X.]ht je[X.]enfalls bei ni[X.]ht tarifvertragli[X.]hen Än[X.]erungen von Versorgungs-zusagen im privatwirts[X.]haftli[X.]hen Berei[X.]h Bestan[X.]ss[X.]hutz auf [X.]er zwei-ten Stufe [X.]es für [X.]iese Än[X.]erungen entwi[X.]kelten [X.]reistufigen Prüfungs-mo[X.]ells zuerkennt ([X.]E 49, 57, 66 f.), baut auf [X.]em [X.]en Teilbe-trag auf. 74 - 37 -

75 Künftige Rentensteigerungen, [X.]ie si[X.]h erst aus [X.]er Dauer [X.]er [X.] ergeben ([X.]ienstzeitabhängige Steigerungsraten), un-terfallen [X.]iesem S[X.]hutz aller[X.]ings von vornherein ni[X.]ht, weil [X.]er [X.] im [X.]punkt [X.]er Än[X.]erung [X.]er Versorgungszusage [X.]ie für künf-tige Zuwä[X.]hse erfor[X.]erli[X.]he Betriebstreue no[X.]h ni[X.]ht erbra[X.]ht, [X.]iesen Teilwert mithin no[X.]h ni[X.]ht [X.] hat. Demgegenüber wir[X.] eine so genannte gehaltsabhängige Dynamik grun[X.]sätzli[X.]h ges[X.]hützt. Der Wertzuwa[X.]hs [X.]er Anwarts[X.]haft folgt hier [X.] [X.]er künftigen Entwi[X.]klung variabler Bere[X.]hnungsfaktoren, ohne [X.] an [X.]ie Dienstzeit [X.]es [X.]eitnehmers anzuknüpfen. Der Zwe[X.]k einer sol[X.]hen [X.]ienstzeitunabhängigen Steigerung (Dynamik) besteht ni[X.]ht [X.]ar-in, fort[X.]auern[X.]e Betriebstreue [X.]es Rentenanwärters proportional zu ver-güten un[X.] zum Maßstab [X.]er Rentenbere[X.]hnung zu ma[X.]hen. Vielmehr geht es [X.]arum, einen si[X.]h wan[X.]eln[X.]en Versorgungsbe[X.]arf flexibel zu [X.] un[X.] [X.]em [X.]ur[X.]h [X.]ie Höhe [X.]es [X.]eitsentgelts geprägten [X.] [X.]es begünstigten [X.]eitnehmers bis zum Eintritt [X.]es Versor-gungsfalles anzupassen ([X.]E [X.]O). Eine sol[X.]he lohn- o[X.]er gehaltsab-hängige Dynamik ist im [X.]punkt [X.]er Verän[X.]erung einer Versorgungszu-sage bereits im Umfang [X.]er bis [X.]ahin geleisteten Betriebstreue anteilig [X.], [X.]enn insoweit hat [X.]er [X.]eitnehmer [X.]ie von ihm gefor[X.]erte Ge-genleistung bereits teilweise erbra[X.]ht (vgl. [X.]azu [X.]/Abt, [X.] Ban[X.] [X.]. [X.].[X.]. [X.]. 206 f.). Ob [X.]ie [X.] selbst im [X.]punkt [X.]er Ablösung [X.]er Versorgungszusage bereits unver-fallbar war o[X.]er ni[X.]ht, ist in [X.]iesem Zusammenhang unerhebli[X.]h ([X.]E [X.]O; 24, 177, 195). 76 [X.]) Hier geht es - losgelöst [X.]avon, [X.]ass [X.]as [X.]reistufige Prüfungs-mo[X.]ell [X.]es [X.]arbeitsgeri[X.]hts auf tarifvertragli[X.]h vereinbarte [X.] - 38 -

rungen einer Versorgungszusage ni[X.]ht uneinges[X.]hränkt übertragbar ist - mit Bli[X.]k auf [X.]en S[X.]hutz einer [X.]en Dynamik im [X.] um [X.]ie Frage, inwieweit es [X.]en Tarifvertragsparteien un[X.] [X.]er [X.] im Rahmen [X.]er Systemumstellung erlaubt war, [X.]ie für [X.]ie Bere[X.]hnung [X.]er neuen [X.] maßgebli[X.]hen, ihrem Wesen na[X.]h künftig verän[X.]erli[X.]hen Be-re[X.]hnungsfaktoren festzus[X.]hreiben, wie § 78 Abs. 2 [X.], § 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. [X.] [X.] un[X.] § 2 Abs. 5 Satz 1 [X.] [X.]ies bestimmen. Denn [X.]ie [X.]e Dynamik wäre nur [X.]ann vollen Umfangs aufre[X.]hterhalten, wenn [X.]iese Variablen wie bisher [X.]ynamis[X.]h, [X.]as heißt unter Berü[X.]ksi[X.]htigung ihrer weiteren Entwi[X.]klung bis zum Versorgungs-fall, in [X.]ie Rentenbere[X.]hnung eingestellt wür[X.]en. Bei [X.]er Gesamtversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes na[X.]h [X.]er [X.] Satzung [X.]er [X.] waren zum einen [X.]as gesamtversorgungs-fähige Entgelt un[X.] zum an[X.]eren [X.]ie anzure[X.]hnen[X.]en Bezüge im Sinne von § 40 Abs. 2 [X.] a.F. von variablen Bere[X.]hnungsfaktoren abhängig. Diese Dynamik wir[X.] in [X.]er Neuregelung ni[X.]ht unverän[X.]ert aufre[X.]hterhal-ten. Vielmehr führt [X.]ie Verweisung auf [X.]ie Bere[X.]hnung na[X.]h § 18 Abs. 2 [X.] [X.]azu, [X.]ass [X.]ie so genannte Verän[X.]erungssperre (au[X.]h "Fest-s[X.]hreibeeffekt") [X.]es § 2 Abs. 5 Satz 1 [X.] eingreift, na[X.]h wel[X.]her Verän[X.]erungen [X.]er maßgebli[X.]hen Parameter na[X.]h [X.]em Umstellungs-sti[X.]htag ni[X.]ht mehr in [X.]ie Bere[X.]hnung einfließen. Die Vors[X.]hrift gilt ni[X.]ht nur für [X.]ie Privatwirts[X.]haft, son[X.]ern au[X.]h für [X.]ie Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes (§ 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. [X.] [X.]). Er-gänzen[X.] s[X.]hreibt au[X.]h § 78 Abs. 2 [X.] [X.]ie Re[X.]hengrößen vom 31. [X.] 2001 fest. Betroffen hiervon sin[X.] insbeson[X.]ere au[X.]h [X.]ie alleinige Maßgebli[X.]hkeit [X.]es vor [X.]em [X.] erzielten [X.]eitsent-gelts un[X.] [X.]er am Sti[X.]htag gelten[X.]en Steuerklasse, [X.]eren späterer We[X.]h-sel si[X.]h ni[X.]ht mehr auf [X.]as fiktive [X.] un[X.] [X.]amit auf [X.]ie Höhe 78 - 39 -

[X.]er [X.] auswirken soll (vgl. insoweit [X.]en in [X.]ie Nie[X.]ers[X.]hrift vom 12. März 2003 zum [X.] zum [X.] aufge-nommenen Hinweis zur Beibehaltung [X.]er Fests[X.]hreibung; [X.]azu Kie-fer/Langenbrin[X.]k [X.]O § 32 [X.] [X.]. 2; [X.]/S[X.]heuring/[X.]/[X.], [X.] Stan[X.] Juni 2006 Teil [X.] - [X.]/[X.]-K [X.]. 32.2.2.). Im [X.] ha-ben si[X.]h [X.]ie Tarifvertragsparteien mit [X.]er Neuregelung [X.]arauf verstän-[X.]igt, bei [X.]er Ermittlung [X.]er [X.] ni[X.]ht auf in[X.]ivi[X.]uelle Ver-sorgungslü[X.]ken [X.]er Versi[X.]herten abzustellen, son[X.]ern ihnen ein stan-[X.]ar[X.]isiertes Versorgungsniveau zu gewährleisten. Die Zulässigkeit [X.]ie-ser Sti[X.]htagsbetra[X.]htung wir[X.] in [X.]er Literatur überwiegen[X.] bejaht (A[X.]kermann [X.] 2006, 247, 251; [X.], 278, 284 f.; [X.] ZTR 2006, 356, 360 f.; Be[X.]enken äußern [X.]/Kontus[X.]h ZTR 2004, 181, 182 ff.; Furtmayr/Wagner NZS 2007, 299, 303 ff.). An einer mit [X.]er Anwen[X.]ung [X.]es [X.]s (§ 36 Abs. 2 un[X.] 3 [X.] n.F.) verbun[X.]enen Verzinsung nehmen [X.]ie [X.] na[X.]h [X.]en §§ 33 Abs. 7 [X.], 79 Abs. 7 i.V. mit § 68 [X.] (n.F.) ebenfalls ni[X.]ht teil. Au[X.]h insoweit ist eine Fests[X.]hreibung erfolgt. 79 [X.][X.]) Die Dynamisierung entfällt [X.]ur[X.]h [X.]ie Neuregelung aller[X.]ings ni[X.]ht vollstän[X.]ig, son[X.]ern wur[X.]e verän[X.]ert. Na[X.]h § 33 Abs. 7 i.V. mit § 19 [X.], § 79 Abs. 7 i.V. mit § 68 [X.] wer[X.]en [X.]ie zunä[X.]hst festge-s[X.]hriebenen [X.] nunmehr statt[X.]essen insoweit [X.]ynamisiert, als sie Bonuspunkte auslösen können, [X.]ie eine tatsä[X.]hli[X.]he o[X.]er fiktive Übers[X.]hussbeteiligung [X.]arstellen. Erst im [X.]punkt [X.]es Versi[X.]herungs- un[X.] [X.] steht letztli[X.]h fest, ob un[X.] inwieweit hier[X.]ur[X.]h in [X.]ie früher [X.]e Dynamik eingegriffen wir[X.] o[X.]er [X.]iese vom neuen Sys-tem [X.]er Bonuspunkte aufgefangen wer[X.]en konnte. Dies hängt vor allem von [X.]er Einkommensentwi[X.]klung im öffentli[X.]hen Dienst einerseits un[X.] 80 - 40 -

[X.]er Übers[X.]hussentwi[X.]klung bei [X.]er [X.] (o[X.]er [X.]en jeweils zehn na[X.]h [X.]er Bilanzsumme größten Pensionskassen, vgl. [X.]azu § 68 Abs. 2 Satz 3 [X.]) an[X.]ererseits ab.
[X.]) Soweit [X.]ie [X.]e Dynamik [X.]amit ni[X.]ht in vollem Umfang auf-re[X.]hterhalten wur[X.]e, verstößt [X.]ies im Ergebnis ni[X.]ht gegen [X.]ie [X.]un[X.]-sätze [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes un[X.] [X.]er Verhältnismäßigkeit. Vielmehr stützt si[X.]h [X.]iese Eins[X.]hränkung auf triftige [X.]ün[X.]e. Denn [X.]ie Aufre[X.]hter-haltung [X.]er früheren Dynamik hätte [X.]em Ziel [X.]er Systemumstellung wi-[X.]erspro[X.]hen, [X.]ie Zusatzversorgung von [X.]en bisherigen externen Fakto-ren abzukoppeln un[X.] [X.]a[X.]ur[X.]h für [X.]en Übergang auf [X.]as kapitalge[X.]e[X.]kte Verfahren eine übers[X.]haubarere, frühzeitig kalkulierbarere Finanzie-rungsgrun[X.]lage zu s[X.]haffen. Die [X.] [X.]ienen [X.]er Überfüh-rung [X.]er Anwarts[X.]haften aus [X.]em bisherigen [X.] in [X.]as neue Punktesystem. Bei einem [X.]erartigen Systemwe[X.]hsel liegt es nahe, [X.]en maßgebli[X.]hen Anwarts[X.]haftswert anhan[X.] [X.]er am Umstel-[X.] zu verzei[X.]hnen[X.]en Daten zu ermitteln. Der Systemwe[X.]hsel sollte zeitnah un[X.] ohne aufwän[X.]ige Parallelführung zweier unters[X.]hie[X.]li-[X.]her Versorgungssysteme vollzogen wer[X.]en. Eine Dynamisierung [X.]er [X.] na[X.]h [X.]en bisherigen [X.]un[X.]sätzen hätte [X.]azu geführt, [X.]ass auf lange Si[X.]ht partiell [X.]ie Abhängigkeit von [X.]en externen Faktoren un[X.] [X.]amit [X.]er Zustan[X.] aufre[X.]hterhalten wor[X.]en wäre, [X.]er na[X.]h [X.]er vom Geri[X.]ht hinzunehmen[X.]en Bewertung [X.]er Tarifvertragsparteien gera[X.]e ei-nen [X.]ringen[X.]en Än[X.]erungsbe[X.]arf ausgelöst hatte (vgl. [X.]azu au[X.]h [X.]en [X.] un[X.] [X.] [X.]er [X.]regierung BT-Dru[X.]ks. 14/7220 un[X.] 15/5821). Dana[X.]h waren aus [X.]er Si[X.]ht [X.]er [X.] [X.]ie finanzielle Situation [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öf-fentli[X.]hen Dienstes kritis[X.]h un[X.] ein Ausstieg aus [X.]em Gesamtversor-gungssystem zu einer wenigstens mittelfristigen Senkung [X.]er finanziellen 81 - 41 -

Belastungen geboten. Die von [X.]en Tarifvertragsparteien gewählte un[X.] von [X.]er [X.] in ihrer Satzung übernommene Dynamisierung ist an-gesi[X.]hts [X.]es Anlasses un[X.] [X.]er Ziele [X.]er Systemumstellung zumin[X.]est vertretbar un[X.] s[X.]hon [X.]eshalb verfassungsre[X.]htli[X.]h ni[X.]ht zu beanstan[X.]en. Die Tarifvertragsparteien haben insoweit ihren [X.]ur[X.]h [X.]ie Tarifautonomie eröffneten weiten Han[X.]lungsspielraum ni[X.]ht übers[X.]hritten. Er erfasst ni[X.]ht nur [X.]ie Art un[X.] Weise, wie [X.]ie finanziellen [X.]un[X.]lagen [X.]er Zusatz-versorgung gesi[X.]hert wer[X.]en sollen, son[X.]ern au[X.]h [X.]ie Umsetzung tarif-politis[X.]her Ziele un[X.] verän[X.]erter Gere[X.]htigkeitsvorstellungen (vgl. u.a. [X.] [X.] 2007, 1763, 1764). Die Fests[X.]hreibung [X.]er Bere[X.]hnungsfakto-ren betrifft im Übrigen - selbst bei Zugrun[X.]elegung [X.]es [X.]reistufigen [X.]ss[X.]hemas für ni[X.]ht [X.]ur[X.]h Tarifvertrag geregelte Än[X.]erungen von Versorgungszusagen - einen weniger ges[X.]hützten Besitzstan[X.]. Die Ge-ri[X.]hte haben [X.]ie Regelung ni[X.]ht [X.]aran zu messen, ob au[X.]h an[X.]ere, für [X.]ie Pfli[X.]htversi[X.]herten günstigere o[X.]er als gere[X.]hter empfun[X.]ene Lösun-gen in Betra[X.]ht zu ziehen gewesen wären.
2. Soweit [X.]as Berufungsgeri[X.]ht es als [X.]un[X.]re[X.]htsverstoß bean-stan[X.]et hat, [X.]ass [X.]ie Übergangsregelung [X.]en [X.]n Versi[X.]herten na[X.]h [X.]er alten Satzung zugesagte Min[X.]estleistungen entziehe, ist zwi-s[X.]hen [X.]er Min[X.]estleistung na[X.]h § 44a [X.] a.F. ([X.]azu [X.]) un[X.] sonsti-gen - anlässli[X.]h früherer Satzungsän[X.]erungen ges[X.]haffenen - Über-gangsregelungen (z.B. § 98 Abs. 3-6 [X.] a.F., [X.]azu [X.]) zu unters[X.]hei-[X.]en. 82 a) § 98 Abs. 3-6 [X.] a.F. enthielt beispielsweise eine Reihe von [X.] zu [X.]er mit [X.]er 25. Satzungsän[X.]erung vom 15. November 1991 eingeführten Stre[X.]kung un[X.] Linearisierung [X.]er Ver-sorgungsstaffel (vgl. [X.]azu [X.]/Kiefer/Langenbrin[X.]k, Das [X.] - 42 -

re[X.]ht für [X.]ie [X.]eitnehmer [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes Stan[X.] Juni 2002 § 98 [X.]. 11). So sollte § 98 Abs. 5 [X.] a.F. [X.]en am 31. Dezember 1991 un[X.] [X.]ana[X.]h bis zum Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles ununterbro-[X.]hen Pfli[X.]htversi[X.]herten im [X.]un[X.]satz [X.]en am 31. Dezember 1991 er-rei[X.]hten [X.] erhalten, falls er für sie günstiger war.
Sol[X.]hen früheren Zusagen, [X.]ie meist zum Zwe[X.]ke [X.]es Besitz-stan[X.]ss[X.]hutzes le[X.]igli[X.]h eine Fests[X.]hreibung bestimmter Bere[X.]hnungs-faktoren [X.]er [X.] na[X.]h [X.]em alten System vorgaben, ist ge-mein, [X.]ass sie si[X.]h nur bei bis zum Versi[X.]herungsfall fortbestehen[X.]em Pfli[X.]htversi[X.]herungsverhältnis, ni[X.]ht je[X.]o[X.]h bei einem vorzeitigen Aus-s[X.]hei[X.]en [X.]es Versi[X.]herten aus [X.]em öffentli[X.]hen Dienst auswirken konn-ten. Na[X.]h [X.]en oben [X.]argelegten Maßstäben zählen sie [X.]eshalb ni[X.]ht zu [X.]em na[X.]h [X.]em [X.]un[X.]satz [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes beson[X.]ers ges[X.]hütz-ten Besitzstan[X.] [X.]er Versi[X.]herten, son[X.]ern unterliegen sowohl wegen [X.]es tarifvertragli[X.]hen wie au[X.]h [X.]es satzungsre[X.]htli[X.]hen Än[X.]erungsvorbehalts [X.]er Än[X.]erungsbefugnis [X.]er Tarifpartner. An[X.]ers als [X.]as Berufungsge-ri[X.]ht meint, ist [X.]ie Übergangsregelung, soweit sie [X.]ie Bere[X.]hnungsvortei-le sol[X.]her früher zugesagten Min[X.]estleistungen ni[X.]ht in [X.]ie [X.]en übernimmt, re[X.]htli[X.]h ni[X.]ht zu beanstan[X.]en. 84 b) Im Ergebnis gilt ni[X.]hts an[X.]eres, wenn [X.]ie na[X.]h [X.]er Übergangs-regelung für [X.] Versi[X.]herte ermittelte Startguts[X.]hrift [X.]en Wert einer na[X.]h [X.]en §§ 44a [X.] a.F., 1, 18 [X.] a.F. zugesagten Min-[X.]estversi[X.]herungs- o[X.]er Zusatzrente ni[X.]ht errei[X.]ht. Die Übergangsrege-lung greift insoweit ni[X.]ht in [X.]ur[X.]h [X.]en [X.]un[X.]satz [X.]es Vertrauenss[X.]hutzes beson[X.]ers ges[X.]hützte Besitzstän[X.]e [X.]er [X.]n Versi[X.]herten ein. 85 - 43 -

86 [X.]) Das Gesetz zur Verbesserung [X.]er betriebli[X.]hen Altersversor-gung vom 19. Dezember 1974 ([X.]l. I S. 3610) s[X.]hützte [X.]eitnehmer, [X.]eren [X.]eitsverhältnis vor Errei[X.]hen [X.]er Altersgrenze en[X.]ete, vor [X.]em vollstän[X.]igen Verlust einer betriebli[X.]hen Altersversorgung. Dur[X.]h [X.]iese gesetzli[X.]he Absi[X.]herung von Min[X.]estansprü[X.]hen wur[X.]en sowohl tarifver-tragli[X.]he als au[X.]h sonstige [X.] [X.]er [X.] [X.]. Na[X.]h § 1 [X.] a.F erwu[X.]hs aus [X.]er Zusage einer [X.] na[X.]h zehn Jahren eine unverfallbare Anwarts[X.]haft, wenn [X.]er [X.] [X.]as 35. Lebensjahr übers[X.]hritten hatte. Bei einer Betriebszu-gehörigkeit von min[X.]estens zwölf Jahren genügte bereits eine seit [X.] [X.]rei Jahren bestehen[X.]e Zusage.
Fortbestan[X.] un[X.] Höhe von Anwarts[X.]haften aus [X.]er Zusatzversor-gung im öffentli[X.]hen Dienst wur[X.]en in [X.]en §§ 1, 18 [X.] a.F. gere-gelt. S[X.]hie[X.]en [X.]ie [X.]ort bes[X.]häftigten [X.]eitnehmer vor Eintritt [X.]es Versi-[X.]herungsfalles aus [X.]em öffentli[X.]hen Dienst aus, so hatten sie na[X.]h [X.]er ursprüngli[X.]hen Regelung [X.]es § 18 Abs. 2 [X.] a.F. eine unverfallba-re Anwarts[X.]haft auf [X.]ie so genannte Zusatzrente [X.]. Sie betrug 0,4 vom Hun[X.]ert [X.]es monatli[X.]hen [X.]eitsentgelts im [X.]punkt [X.]es Aus-s[X.]hei[X.]ens multipliziert mit [X.]er Zahl [X.]er bis [X.]ahin abgeleisteten vollen Dienstjahre un[X.] [X.]urfte na[X.]h § 18 Abs. 2 [X.] Satz 3 [X.] a.F. [X.]ur[X.]h eine Satzungsän[X.]erung [X.]er Zusatzversorgungseinri[X.]htung ni[X.]ht geän-[X.]ert wer[X.]en. Die Höhe [X.]er Zusatzrente war von [X.]er Höhe [X.]er zugesag-ten [X.] unabhängig. Die Zusatzrente, [X.]ie insgesamt in ge-ringerem Maße als [X.]ie [X.] von externen Bere[X.]hnungsfak-toren abhing, war ni[X.]ht [X.]ynamisiert. Eine Anpassung na[X.]h § 16 [X.] a.F. war ausges[X.]hlossen (§ 18 Abs. 1 Satz 1 [X.] a.F.). 87 - 44 -

88 [X.]) Das galt au[X.]h für [X.]eitnehmer, [X.]ie bei [X.]er [X.] versi-[X.]hert waren (vgl. [X.]azu au[X.]h [X.] 98, 365, 367 ff.). Mit [X.]er [X.] wur[X.]e mit Wirkung zum 22. Dezember 1974 [X.]ie Rege-lung [X.]es § 44a in [X.]ie Satzung [X.]er [X.] aufgenommen. Die Vor-s[X.]hrift sollte [X.]en gesetzli[X.]hen Anspru[X.]h auf [X.]ie Zusatzrente vertragli[X.]h umsetzen (vgl. [X.]/Kiefer/Langenbrin[X.]k, [X.]O § 44a [X.]. 1), be-s[X.]hränkte si[X.]h aber ni[X.]ht auf eine [X.]ynamis[X.]he Verweisung, son[X.]ern ent-hielt - vorwiegen[X.] aus [X.]ün[X.]en [X.]er verwaltungste[X.]hnis[X.]hen Umsetzung [X.]er gesetzli[X.]hen Vorgaben im Rahmen [X.]er Erre[X.]hnung [X.]er Versi[X.]he-rungsrente (vgl. [X.]/Kiefer/Langenbrin[X.]k [X.]O; Gilbert/[X.], Die Versorgung [X.]er Angestellten un[X.] [X.]eiter [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes Stan[X.] August 2002 § 44a [X.]. 1) - eine eigenstän[X.]ige Regelung, weshalb Än[X.]erungen [X.]es § 18 [X.] ni[X.]ht automatis[X.]h au[X.]h [X.] [X.]er Satzung wirksam wur[X.]en.
[X.][X.]) Nur bis zum 15. Juli 1998 konnten [X.]ie betroffenen Versi[X.]herten [X.]avon ausgehen, [X.]ass ihre in [X.]en §§ 44a [X.] a.F. un[X.] 1, 18 [X.] a.F. zugesi[X.]herte Zusatzrente zum ges[X.]hützten Besitzstan[X.] gehörte. An [X.]iesem Tage stellte [X.]as [X.]verfassungsgeri[X.]ht fest, [X.]ass [X.]ie bishe-rige Regelung [X.]es § 18 [X.] a.F. mit [X.]em [X.]un[X.]gesetz unvereinbar sei, weiter verpfli[X.]htete es [X.]en Gesetzgeber, bis zum 31. Dezember 2000 eine Neuregelung zu s[X.]haffen ([X.] 98, 365 ff.). Das ist mit [X.]em [X.] zur Än[X.]erung [X.]es [X.] [X.]er betriebli[X.]hen Altersversorgung vom 21. Dezember 2000 ([X.]l. I S. 1914) un[X.] [X.]er [X.]arin enthaltenen Neufassung [X.]es § 18 [X.] sowie einer Än[X.]erung [X.]er zeitli[X.]hen Voraussetzungen [X.]er Unverfallbarkeit im neu gefassten § 1b [X.] ges[X.]hehen. Na[X.]h [X.]er in § 30[X.] Abs. 1 [X.] getroffenen Übergangsregelung kommt [X.]ie bisherige Bere[X.]h-nung [X.]er Zusatzrente na[X.]h § 18 Abs. 2 [X.] a.F. nur no[X.]h [X.]enjeni-89 - 45 -

gen zugute, [X.]eren Versorgungsfall vor [X.]em 1. Januar 2001 eingetreten war. Wer bis zu [X.]iesem [X.]punkt le[X.]igli[X.]h bereits vorzeitig aus einem Bes[X.]häftigungsverhältnis im öffentli[X.]hen Dienst ausges[X.]hie[X.]en war, er-hielt nur Bestan[X.]ss[X.]hutz für vers[X.]hie[X.]ene zum 31. Dezember 2000 gel-ten[X.]e Bere[X.]hnungsfaktoren.
[X.]) Ungea[X.]htet [X.]essen wur[X.]e [X.]ie Satzungsbestimmung [X.]es § 44a [X.] a.F. bis zur erst im November 2002 genehmigten - rü[X.]kwirken[X.]en - Umstellung [X.]er Satzung auf [X.]as neue Betriebsrentensystem zum 31. Dezember 2001 ni[X.]ht aufgehoben. Damit war bis zum Umstellungs-sti[X.]htag eine Situation eingetreten, bei [X.]er [X.]ie fortbestehen[X.]e Satzungs-bestimmung an eine Regelung anknüpfte, [X.]ie ihrerseits vom [X.]ver-fassungsgeri[X.]ht für mit [X.]em [X.]un[X.]gesetz unvereinbar erklärt un[X.] [X.] vom Gesetzgeber novelliert wor[X.]en war. Dieser Re[X.]htszustan[X.] führte zu einer Verunsi[X.]herung [X.]arüber, inwieweit [X.]ie Regelung [X.]es § 44a [X.] a.F. no[X.]h anzuwen[X.]en war (vgl. [X.]azu [X.]ie fortlaufen[X.]e [X.] [X.]es § 44a [X.] a.F. in [X.]/Kiefer/Langenbrin[X.]k [X.]O; [X.]/[X.] [X.]O). Der [X.] hat bereits im Urteil vom 14. Januar 2004 ([X.]/03 - [X.], 453 unter II 1 a un[X.] b) ausgespro[X.]hen, [X.]ie Satzungsbestimmung sei mit Ablauf [X.]er vom [X.]verfassungsgeri[X.]ht für [X.]ie Fortgeltung [X.]es früheren § 18 [X.] gesetzten Frist (bis zum 31. Dezember 2000) ni[X.]ht mehr anzuwen[X.]en (für [X.]en familienre[X.]htli[X.]hen Versorgungsausglei[X.]h ebenso [X.], Bes[X.]hlüsse vom 23. Juli 2003 - [X.] 121/02 - [X.] 2004, 37 unter [X.]; vom 23. Januar 2002 - [X.] 139/00 - FamRZ 2002, 608 unter [X.]), [X.]ie insoweit entstehen[X.]e Rege-lungslü[X.]ke in [X.]er Satzung sei [X.]ur[X.]h [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]es seit [X.]em 1. Januar 2001 gelten[X.]en, neuen § 18 [X.] zu s[X.]hließen. 90 - 46 -

91 ee) Na[X.]h allem konnten [X.]ie Versi[X.]herten, soweit ihr Versorgungs-fall no[X.]h ni[X.]ht eingetreten war, bereits vor [X.]em [X.] ni[X.]ht mehr auf [X.]ie Zusage einer Min[X.]est- bzw. Zusatzrente na[X.]h [X.]en §§ 44a [X.] a.F., 1, 18 [X.] a.F. vertrauen, [X.]enn [X.]iese Bestimmungen [X.] si[X.]h als Teil eines insoweit verfassungswi[X.]rigen Versorgungssystems erwiesen. Das [X.]verfassungsgeri[X.]ht ([X.] 98, 365 ff.) hatte zwar [X.]ie Unvereinbarkeit [X.]es früheren § 18 [X.] mit [X.]em [X.]un[X.]gesetz vorwiegen[X.] [X.]amit begrün[X.]et, [X.]ass [X.]ie Vors[X.]hrift eine ni[X.]ht geringe Zahl von Bes[X.]häftigten [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes, vor allem sol[X.]he mit hohen Versorgungszusagen, gegenüber [X.]eitnehmern [X.]er Privatwirts[X.]haft be-na[X.]hteiligte. Im Weiteren hatte es angenommen, [X.]er Verlust, [X.]en man-[X.]her [X.]eitnehmer infolge [X.]er Regelung [X.]es § 18 [X.] a.F. im Falle eines [X.]eitsplatzwe[X.]hsels erlei[X.]e, hin[X.]ere ihn faktis[X.]h an seiner freien Berufswahl (Art. 12 Abs. 1 GG). 92 Zuglei[X.]h hatte [X.]as [X.]verfassungsgeri[X.]ht aber au[X.]h bean-stan[X.]et, [X.]ass § 18 [X.] a.F. zu einer Einebnung [X.]er [X.] innerhalb [X.]er [X.]uppe [X.]er im öffentli[X.]hen Dienst Bes[X.]häftigten führte, un[X.] angemahnt, [X.]ass au[X.]h [X.]ie [X.]arin liegen[X.]e Bevorzugung zahl-rei[X.]her Bes[X.]häftigter ihrerseits einer verfassungsmäßigen Legitimation be[X.]ürfe ([X.]O S. 390). Daraus war zu entnehmen, [X.]ass [X.]ie Regelung ins-gesamt - un[X.] ni[X.]ht nur soweit sie Bena[X.]hteiligungen s[X.]huf - je[X.]enfalls gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstieß un[X.] künftig [X.]ur[X.]h eine umfassen[X.]e Neuregelung zu ersetzen war. Ein Vertrauen [X.]arauf, [X.]ass [X.]en Versi[X.]her-ten in je[X.]em Falle [X.]ie Vorteile [X.]er verfassungswi[X.]rigen Vors[X.]hrift [X.]es § 18 Abs. 2 [X.] a.F. erhalten wür[X.]en, war [X.]ana[X.]h ni[X.]ht gere[X.]htfer-tigt. Die Neuregelung hatte [X.]en verfassungsgeri[X.]htli[X.]hen Vorgaben 93 - 47 -

Re[X.]hnung zu tragen, musste aber ni[X.]ht zu einer wenigstens glei[X.]h ho-hen Zusatzrente [X.]er Betroffenen führen.
Es kommt hinzu, [X.]ass [X.]er Gesetzgeber mit [X.]em neuen § 30[X.] [X.] ab [X.]em Jahre 2001 eine nur einges[X.]hränkte Übergangsrege-lung ges[X.]haffen hatte, [X.]ie le[X.]igli[X.]h so genannten [X.] [X.]en vollen Erhalt [X.]er bisherigen Zusatzrente si[X.]herte. Allein [X.]er Umstan[X.], [X.]ass [X.]ie [X.] mit Bli[X.]k auf [X.]ie ohnehin beabsi[X.]htigte Systemumstel-lung von einer vorherigen Verän[X.]erung [X.]er in § 44a [X.] a.F. enthalte-nen Leistungszusage absah, konnte keinen eigenstän[X.]igen Vertrauens-tatbestan[X.] begrün[X.]en, weil § 44a [X.] a.F. erkennbar auf [X.]en früheren § 18 [X.] gegrün[X.]et un[X.] [X.]eshalb seit [X.]em 1. Januar 2001 ni[X.]ht mehr anzuwen[X.]en war ([X.] [X.]O). 94 [X.] [X.]en waren [X.]en Versi[X.]herten am Sti[X.]htag [X.]er Systemumstellung mithin nur no[X.]h na[X.]h Maßgabe [X.]er neu-en §§ 1b, 18, 30[X.] [X.] zugesagt. Dieser Besitzstan[X.] wir[X.] [X.]ur[X.]h [X.]ie Übergangsregelung für [X.] Versi[X.]herte im [X.]un[X.]satz gewahrt. 95 3. Dass [X.]ie na[X.]h § 42 Abs. 2 Satz 1 [X.] a.F. bei Ermittlung [X.]er gesamtversorgungsfähigen [X.] zu berü[X.]ksi[X.]htigen[X.]e hälftige Anre[X.]h-nung so genannter Vor[X.]ienstzeiten na[X.]h [X.]er Übergangsregelung keinen Eingang in [X.]ie [X.] [X.]r Versi[X.]herter fin[X.]et, verletzt keine verfassungsre[X.]htli[X.]h ges[X.]hützte Re[X.]htsposition [X.]er Betroffenen. 96 a) Diese so genannte Halbanre[X.]hnung von Vor[X.]ienstzeiten stellte na[X.]h [X.]er alten Satzung [X.]er [X.] le[X.]igli[X.]h einen von mehreren Be-re[X.]hnungsfaktoren zur Ermittlung [X.]er späteren [X.] [X.]ar, auf wel[X.]he [X.]ie [X.]n Versi[X.]herten bis zur Systemumstellung no[X.]h 97 - 48 -

keine grun[X.]gesetzli[X.]h ges[X.]hützte Anwarts[X.]haft erlangt hatten (vgl. oben unter B. I[X.] 4. [X.]) un[X.] [X.])). Au[X.]h insoweit gilt, [X.]ass si[X.]h [X.]ie Halban-re[X.]hnung bei [X.]en [X.]n Versi[X.]herten zum [X.] nur unter hypothetis[X.]h angenommenen Be[X.]ingungen hätte auswirken können (vgl. [X.]azu [X.], Bes[X.]hluss vom 9. Mai 2007 [X.]O). Demna[X.]h wur[X.]e [X.]ie Halbanre[X.]hnung von Vor[X.]ienstzeiten ni[X.]ht von [X.]er Eigen-tumsgarantie [X.]es Art. 14 Abs. 1 GG erfasst. Au[X.]h mit Bli[X.]k auf [X.]en [X.]ur[X.]h [X.]as Re[X.]htsst[X.]tsprinzip gewährten Vertrauenss[X.]hutz stellte [X.]ie Halbanre[X.]hnung von Vor[X.]ienstzeiten für [X.]ie [X.]n Versi[X.]herten keinen ges[X.]hützten Besitzstan[X.] [X.]ar. Denn [X.]ieser Bere[X.]hnungsfaktor spielte für [X.]ie Ermittlung [X.]er allein ges[X.]hütz-ten, unverfallbaren [X.] im Falle [X.]es vorzeitigen Aus-s[X.]hei[X.]ens aus [X.]em öffentli[X.]hen Dienst we[X.]er na[X.]h [X.]en §§ 44a [X.] a.F., 1, 18 [X.] a.F. no[X.]h na[X.]h [X.]en §§ 1b, 18 [X.] n.F. eine Rolle. 98 b) Hinzu kommt, [X.]ass ein Vertrauen in [X.]en Fortbestan[X.] [X.]er Halb-anre[X.]hnungsregel zum [X.] ohnehin ni[X.]ht mehr gere[X.]ht-fertigt gewesen wäre un[X.] je[X.]we[X.]e Anre[X.]hnung so genannter Vor[X.]ienst-zeiten au[X.]h ni[X.]ht na[X.]h Art. 3 Abs. 1 GG geboten war. 99 Die hälftige Anre[X.]hnung von Vor[X.]ienstzeiten bei glei[X.]hzeitiger An-re[X.]hnung [X.]er vollen gesetzli[X.]hen Rente konnte na[X.]h [X.]er Ents[X.]hei[X.]ung [X.]es [X.]verfassungsgeri[X.]hts vom 22. März 2000 ([X.], 835 ff.) nur no[X.]h bis zum 31. Dezember 2000 als zulässige Typisierung un[X.] Generalisierung im Rahmen einer komplizierten Materie angesehen wer[X.]en. Na[X.]h [X.]iesem [X.]punkt [X.]urfte [X.]iese Bere[X.]hnungsweise wegen [X.]er [X.]arin liegen[X.]en Unglei[X.]hbehan[X.]lung [X.]er Versi[X.]herten ni[X.]ht mehr 100 - 49 -

aufre[X.]hterhalten wer[X.]en ([X.] [X.]O S. 837 f.). Dabei hat [X.]as [X.]-verfassungsgeri[X.]ht auf [X.]ie allein betroffene jüngere Rentnergeneration abgestellt ([X.] [X.]O S. 837; [X.]surteil vom 26. November 2003 - [X.] - [X.], 183 unter 2 [X.]). Das hat zur Folge, [X.]ass le[X.]ig-li[X.]h bei allen bis zum 31. Dezember 2000 verrenteten Versi[X.]herten [X.]ie Halbanre[X.]hnung [X.]er Vor[X.]ienstzeiten auf [X.]un[X.] einer no[X.]h zulässigen Typisierung au[X.]h über [X.]en 31. Dezember 2000 hinaus hinzunehmen ist (vgl. [X.]surteil vom 26. November 2003 [X.]O). Die [X.]n [X.] [X.]er jüngeren Generation konnten ni[X.]ht mehr [X.]arauf vertrauen, [X.]ass [X.]er Verfassungsverstoß allein [X.]ur[X.]h Beibehaltung einer Anre[X.]h-nung [X.]er Vor[X.]ienstzeiten beseitigt wer[X.]e, [X.]enn [X.]as [X.]verfassungs-geri[X.]ht ([X.]O) hatte aus[X.]rü[X.]kli[X.]h [X.]arauf hingewiesen, [X.]ass [X.]ie Anre[X.]h-nung von Vor[X.]ienstzeiten im Rahmen einer Betriebsrente von Verfas-sungs wegen ni[X.]ht geboten war. Die Tarifvertragsparteien [X.]urften inso-weit [X.]ie vom Gesetzgeber in § 18 Abs. 2 [X.] gewählte Lösung übernehmen.
[X.]) Verfassungsre[X.]htli[X.]h ist es au[X.]h ni[X.]ht zu beanstan[X.]en, [X.]ass bei [X.]er Bere[X.]hnung [X.]er [X.] [X.]r Pfli[X.]htversi[X.]herter na[X.]h § 33 Abs. 2 [X.], § 79 Abs. 2 [X.] [X.]ie Halbanre[X.]hnung no[X.]h be-rü[X.]ksi[X.]htigt wir[X.]. Dies verstößt insbeson[X.]ere ni[X.]ht gegen [X.]en Glei[X.]h-heitssatz [X.]es Art. 3 Abs. 1 GG. Vielmehr ist es sa[X.]hli[X.]h gere[X.]htfertigt, [X.]en älteren Versi[X.]herten wegen ihrer [X.] einen weitergehen[X.]en Vertrauenss[X.]hutz einzuräumen. 101 4. Dass bei [X.]er Erre[X.]hnung [X.]er Startguts[X.]hrift [X.]ie für [X.]ie Ermitt-lung [X.]er [X.] von [X.]er [X.] in Abzug zu bringen[X.]e voraussi[X.]htli[X.]he gesetzli[X.]he Rente gemäß [X.]en §§ 33 Abs. 1 Satz 1 [X.], 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. f [X.] 102 - 50 -

na[X.]h [X.]em bei [X.]er Bere[X.]hnung von Pensionsrü[X.]kstellungen allgemein zu-lässigen Verfahren ([X.]em so genannten Näherungsverfahren) zu ermitteln ist, begegnet im [X.]un[X.]satz entgegen [X.]er Auffassung [X.]es Berufungsge-ri[X.]hts keinen verfassungsre[X.]htli[X.]hen Be[X.]enken.
Das Verfahren erlei[X.]htert vielmehr auf einem sa[X.]hgere[X.]hten Weg [X.]ie Abwi[X.]klung [X.]es komplizierten [X.]s [X.]es öf-fentli[X.]hen Dienstes [X.]ur[X.]h [X.]ie [X.] un[X.] [X.]ie an[X.]eren erfassten Zu-satzversorgungseinri[X.]htungen. 103 a) Au[X.]h mit Hilfe [X.]er in[X.]ivi[X.]uellen Bere[X.]hnung lässt si[X.]h le[X.]igli[X.]h eine fiktive Sozialversi[X.]herungsrente ermitteln, weil eine Ho[X.]hre[X.]hnung auf [X.]as 65. Lebensjahr (feste Altersgrenze) zu erfolgen hat un[X.] [X.]abei [X.]ie Verän[X.]erungssperre ([X.]er Fests[X.]hreibeeffekt) [X.]er §§ 79 Abs. 1 Satz 1 [X.], 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. [X.] [X.] i.V. mit § 2 Abs. 5 Satz 1 [X.] zu bea[X.]hten ist. Die bei Auss[X.]hei[X.]en [X.]es [X.]eitnehmers aus [X.]em Betrieb bestehen[X.]en tatsä[X.]hli[X.]hen un[X.] re[X.]htli[X.]hen Verhältnisse wer[X.]en festges[X.]hrieben (vgl. u.a. [X.] [X.] 2002, 1510, 1512). Spätere Än[X.]erungen bleiben unberü[X.]ksi[X.]htigt. § 2 Abs. 5 Satz 1 [X.] unter-stellt [X.]en Fortbestan[X.] aller Einflussgrößen [X.]er Betriebsrente ([X.] VersR 1992, 386, 387). Die na[X.]hgewiesenen, bis zum Auss[X.]hei[X.]en tat-sä[X.]hli[X.]h errei[X.]hten Entgeltpunkte bil[X.]en [X.]en Ausgangspunkt für [X.]ie in[X.]i-vi[X.]uelle Ermittlung [X.]er (fiktiven) Vollrente. Die Ho[X.]hre[X.]hnung auf [X.]ie [X.] hat [X.]er Versorgungsträger eigenverantwortli[X.]h vorzu-nehmen un[X.] [X.]abei [X.]ie jeweils im Auss[X.]hei[X.]enszeitpunkt bestehen[X.]e so-zialversi[X.]herungsre[X.]htli[X.]he Re[X.]htslage zugrun[X.]e zu legen. Damit fließt [X.]ie Komplexität [X.]es Sozialversi[X.]herungsre[X.]hts in [X.]ie Bere[X.]hnung [X.]er Zusatzversorgung ein. Unabhängig [X.]avon, wie [X.]ie Ho[X.]hre[X.]hnung im [X.] zu erfolgen hat, müssen bei [X.]er in[X.]ivi[X.]uellen Bere[X.]hnung [X.]er [X.] -

tiven Sozialversi[X.]herungsrente [X.]ie von [X.]en Rentenversi[X.]herungsträgern mitgeteilten sozialversi[X.]herungsre[X.]htli[X.]hen Daten unter Umstän[X.]en er-gänzt, korrigiert sowie projiziert wer[X.]en (vgl. [X.]azu Fühser [X.] 1993, 63, 68). Au[X.]h [X.]ie in[X.]ivi[X.]uelle Bere[X.]hnung führt mithin im Ergebnis ni[X.]ht zu einer Berü[X.]ksi[X.]htigung [X.]er tatsä[X.]hli[X.]h gezahlten Sozialversi[X.]herungs-rente.
b) Demgegenüber [X.]ient [X.]as Näherungsverfahren [X.]er Verwaltungs-vereinfa[X.]hung, [X.]ie für [X.]ie [X.] un[X.] [X.]ie übrigen unter § 18 Abs. 1 [X.] [X.] fallen[X.]en Versorgungsträger von beson[X.]erer Be[X.]eutung ist. Denn [X.]iese Versi[X.]herer haben im Rahmen von Massenverfahren eine ho[X.]h komplizierte Materie zu bearbeiten. Dies zwingt sie zu Vereinfa-[X.]hungen un[X.] Typisierungen. Das Näherungsverfahren ermögli[X.]ht eine sa[X.]hgere[X.]hte Paus[X.]halierung un[X.] Typisierung (vgl. [X.]azu s[X.]hon [X.]s-urteil vom 29. September 2004 - [X.]/03 - [X.], 1590 unter 3). 105 [X.]) Dabei ist es uns[X.]hä[X.]li[X.]h, [X.]ass [X.]ieses Verfahren ursprüngli[X.]h für [X.]ie Bere[X.]hnung von Pensionsrü[X.]kstellungen entwi[X.]kelt wor[X.]en ist un[X.] si[X.]h [X.]ie Einzelheiten aus S[X.]hreiben [X.]es [X.]ministeriums [X.]er Finan-zen ergeben, [X.]ie für [X.]ie Finanzverwaltung bestimmt sin[X.]. Das Nähe-rungsverfahren beruht auf einem von Versi[X.]herungsmathematikern erar-beiteten Vors[X.]hlag [X.]er [X.]eitsgemeins[X.]haft für betriebli[X.]he Altersversor-gung (vgl. [X.]/[X.], [X.] 3. Aufl. § 2 [X.]. 425; Finanzministe-rium Nor[X.]rhein-Westfalen BStBl. 1959 [X.], 75). 106 [X.]) Die mit [X.]em hier maßgebli[X.]hen Näherungsverfahren (vgl. [X.]azu S[X.]hreiben [X.]es [X.]ministeriums [X.]er Finanzen vom 30. Dezember 1997 BStBl. I S. 1024 ff.; vom 5. Oktober 2001 BStBl. I S. 661 ff.) [X.] - 52 -

te Typisierung un[X.] Paus[X.]halierung beruht auf sa[X.]hgere[X.]hten, na[X.]h Art. 3 Abs. 1 GG ni[X.]ht zu beanstan[X.]en[X.]en Erwägungen. Die zugrun[X.]e liegen[X.]e Formel lautet wie folgt:
Maßgeben[X.]e Bezüge x Anzahl [X.]er Versi[X.]herungsjahre x bezü-geabhängiger Steigerungssatz x Korrekturfaktor x Rentenart-/Zugangs-faktor = Sozialversi[X.]herungsrente. 108 [X.]) Maßgeben[X.]e Bezüge sin[X.] nur [X.]ie für [X.]ie Beitragsbemessung in [X.]er gesetzli[X.]hen Rentenversi[X.]herung relevanten Bruttobezüge. Die [X.]ortige Beitragsbemessungsgrenze bil[X.]et [X.]emna[X.]h [X.]ie Obergrenze. 109 [X.]) Zu [X.]en Versi[X.]herungsjahren zählt bei einem in [X.]er gesetzli-[X.]hen Rentenversi[X.]herung versi[X.]herten [X.]eitnehmer je[X.]es Lebensjahr na[X.]h Vollen[X.]ung [X.]es 20. Lebensjahres (S[X.]hreiben [X.]es [X.]ministeri-ums [X.]er Finanzen vom 30. Dezember 1997 [X.]O [X.]. 5; vom 5. Oktober 2001 [X.]O [X.]. 5). Bei einer festen Altersgrenze von 65 Lebensjahren ergibt si[X.]h [X.]emna[X.]h eine anre[X.]henbare Dienstzeit von 45 Jahren (ein-s[X.]hließli[X.]h Ersatzzeiten un[X.] an[X.]erer anre[X.]hnungsfähiger [X.]en). Dies steht au[X.]h im Einklang mit [X.]em hinter § 68 Abs. 4 Satz 3 [X.] ste-hen[X.]en Re[X.]htsge[X.]anken. Die Stan[X.]ar[X.]rente von 45 Entgeltpunkten be-ruht auf 45 Jahren zu je einem Entgeltpunkt (vgl. [X.] [X.]O § 2 [X.]. 3386). 110 [X.][X.]) Der bezügeabhängige Steigerungssatz berü[X.]ksi[X.]htigt, [X.]ass bei relativ hohen, insbeson[X.]ere karrierebe[X.]ingten Ver[X.]ienststeigerungen ein ungünstigeres Verhältnis zwis[X.]hen Sozialversi[X.]herungsrente un[X.] letztem Aktiveneinkommen entsteht. Das Rentenniveau ist in [X.]er Regel umso ge-ringer, je höher [X.]as zuletzt errei[X.]hte [X.]eitsentgelt ist. Mit höherem En[X.]-111 - 53 -

einkommen sinkt [X.]er Steigerungssatz au[X.]h [X.]eshalb, weil [X.]eitnehmer mit höherem En[X.]einkommen in [X.]er Regel längere [X.]en [X.]er S[X.]hul- un[X.] Berufsausbil[X.]ung aufweisen als [X.]eitnehmer mit nie[X.]rigerem En[X.]ein-kommen un[X.] [X.]iese [X.]en sozialversi[X.]herungsre[X.]htli[X.]h nur begrenzt ren-tensteigern[X.] wirken (vgl. [X.]azu [X.], [X.] Ban[X.] I Stan[X.] Juni 2006 § 2 [X.]. 3373, § 2 [X.]. 3391). Deshalb muss [X.]er bezügeabhängige Steigerungssatz umso nie[X.]riger sein, je höher [X.]ie maßgeben[X.]en Bezüge sin[X.]. Er beträgt 1,09% [X.]er "maßgeben[X.]en Bezüge", sofern sie 70% [X.]er jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze in [X.]er gesetzli[X.]hen Rentenversi-[X.]herung ni[X.]ht übersteigen. Der Steigerungssatz vermin[X.]ert si[X.]h um je 0,007 Prozentpunkte für je[X.]en angefangenen Prozentpunkt, um [X.]en [X.]as Verhältnis zwis[X.]hen [X.]en maßgeben[X.]en Bezügen un[X.] [X.]er Beitragsbe-messungsgrenze 70% übersteigt. Bei maßgeben[X.]en Bezügen in Höhe [X.]er Beitragsbemessungsgrenze beträgt [X.]er Steigerungssatz 0,88% (vgl. S[X.]hreiben [X.]es [X.]ministeriums [X.]er Finanzen vom 30. Dezember 1997 [X.]O [X.]. 3; vom 5. Oktober 2001 [X.]O [X.]. 3). Das Näherungsverfahren trägt [X.]amit au[X.]h [X.]en Versi[X.]herungsver-läufen [X.]er [X.]eitnehmer mit längeren Ausbil[X.]ungszeiten angemessen Re[X.]hnung, obwohl es grun[X.]sätzli[X.]h von 45 Versi[X.]herungsjahren aus-geht. Zum einen zählen zu [X.]en Versi[X.]herungsjahren ni[X.]ht nur [X.]ie Bei-tragszeiten, son[X.]ern au[X.]h [X.]ie versi[X.]herungsre[X.]htli[X.]h relevanten Ausbil-[X.]ungszeiten. Zum an[X.]eren hat [X.]ie nie[X.]rigere sozialversi[X.]herungsre[X.]htli-[X.]he Bewertung [X.]er S[X.]hul- un[X.] Ausbil[X.]ungszeiten in einem nie[X.]rigeren Steigerungssatz einen typisierten Nie[X.]ers[X.]hlag gefun[X.]en. 112 [X.]) Der Korrekturfaktor berü[X.]ksi[X.]htigt Verän[X.]erungen [X.]es aktuel-len [X.] (vgl. [X.]azu [X.] [X.]O § 2 [X.]. 3409, 3419). Er ist konti-nuierli[X.]h gesunken (vgl. [X.]ie Übersi[X.]ht bei [X.] [X.]O § 2 [X.]. 3421). 113 - 54 -

114 ee) Rentenart- un[X.] Zugangsfaktor für [X.]ie Regelaltersrente, auf [X.]ie § 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. a [X.] (n.F.) abstellt, belaufen si[X.]h auf 1,0.
e) Die Tarifvertragsparteien bestimmen autonom über [X.]en Inhalt [X.]er Zusatzversorgung eins[X.]hließli[X.]h [X.]es Versorgungsziels un[X.] [X.]er Mittel zu [X.]essen Errei[X.]hen. Deshalb waren sie hier im [X.]un[X.]satz na[X.]h Art. 3 Abs. 1 GG au[X.]h ni[X.]ht gehalten, [X.]ie in[X.]ivi[X.]uelle Versorgungslü[X.]ke [X.]es einzelnen Pfli[X.]htversi[X.]herten zugrun[X.]e zu legen. Sie [X.]urften vielmehr auf einen stan[X.]ar[X.]isierten Versorgungsbe[X.]arf abstellen. Insoweit lag es [X.], bei ihren [X.]em Bestan[X.]ss[X.]hutz [X.]ienen[X.]en [X.] im [X.]un[X.]satz an [X.]ie gesetzli[X.]he Neuregelung [X.]es [X.]es anzuknüpfen. Denn s[X.]hon [X.]er Gesetzgeber hatte [X.]ie Aufgabe, na[X.]h [X.]en Vorgaben [X.]es [X.]verfassungsgeri[X.]hts neue Unverfallbarkeitsvor-s[X.]hriften für [X.]ie Zusatzversorgung [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes zu s[X.]haffen, wobei er [X.]en Beson[X.]erheiten [X.]ieser Zusatzversorgung Re[X.]hnung tragen un[X.] insoweit von [X.]en gesetzli[X.]hen Regelungen für [X.]ie Privatwirts[X.]haft abwei[X.]hen [X.]urfte. 115 f) Ob [X.]agegen [X.]ie von Art. 3 Abs. 1 GG gezogenen [X.]enzen zu-lässiger Typisierung un[X.] Stan[X.]ar[X.]isierung [X.]ur[X.]h [X.]ie auss[X.]hließli[X.]he An-wen[X.]ung [X.]es [X.] übers[X.]hritten sin[X.], [X.]as heißt ein Maß errei[X.]hen, [X.]as na[X.]h Art. 3 Abs. 1 GG ni[X.]ht mehr hingenommen wer[X.]en kann, hängt sowohl von [X.]er Intensität mögli[X.]her Bena[X.]hteiligun-gen als au[X.]h von [X.]er Zahl [X.]er Betroffenen ab (vgl. [X.] 100, 59, 90; 111, 115, 137). Der [X.] kann [X.]iese Frage aufgrun[X.] [X.]er bisherigen Feststellungen [X.]es Berufungsgeri[X.]hts no[X.]h ni[X.]ht abs[X.]hließen[X.] beurtei-len. 116 - 55 -

117 [X.]) Das Berufungsgeri[X.]ht hat insoweit ausgeführt, [X.]as Näherungs-verfahren wirke si[X.]h für einen ni[X.]ht unerhebli[X.]hen Teil [X.]er Pfli[X.]htversi-[X.]herten spürbar na[X.]hteilig aus. In einigen ihm vorliegen[X.]en Verfahren sei [X.]ie na[X.]h [X.]em Näherungsverfahren ermittelte Sozialversi[X.]herungsren-te wesentli[X.]h höher als [X.]ie Rente, [X.]ie si[X.]h aus [X.]er von [X.]er [X.] jeweils vorgelegten Ho[X.]hre[X.]hnung [X.]er von [X.]em gesetzli[X.]hen Rentenver-si[X.]herungsträger mitgeteilten in[X.]ivi[X.]uellen Renten[X.]aten ergäbe. [X.] übersteige [X.]ie so genannte [X.] [X.]ie ho[X.]hgere[X.]hnete In[X.]i-vi[X.]ualrente beträ[X.]htli[X.]h, im Einzelfall bis zu mehr als 47%. Dies wirke si[X.]h regelmäßig bereits auf [X.]ie Feststellung [X.]er [X.] erheb-li[X.]h aus, teilweise ergäben si[X.]h bei in[X.]ivi[X.]ueller Erre[X.]hnung [X.]er gesetzli-[X.]hen Rente um bis zu [X.]a. 60% höhere [X.]. Betroffen seien insbeson[X.]ere Personen mit längeren Ausbil[X.]ungs- o[X.]er Fehlzeiten (etwa [X.]ur[X.]h Kin[X.]ererziehung), also sol[X.]he Versi[X.]herte, [X.]ie [X.]ie [X.]em Nähe-rungsverfahren paus[X.]hal zugrun[X.]e gelegte Lebensarbeitszeit von run[X.] 45 Jahren (BT-Dru[X.]ks. 14/4363 S. 10) aufgrun[X.] ihrer in[X.]ivi[X.]uellen Er-werbsbiographie ni[X.]ht errei[X.]hen könnten.
Die [X.] habe [X.]ie entspre[X.]hen[X.]en Behauptungen [X.]er Kläger [X.]er vers[X.]hie[X.]enen beim Berufungsgeri[X.]ht anhängigen Verfahren ni[X.]ht substantiiert bestritten, son[X.]ern si[X.]h zuletzt auf [X.]ie Behauptung be-s[X.]hränkt, [X.]as Näherungsverfahren sei in einer Vielzahl von Fällen für [X.]ie Versi[X.]herten sogar günstiger als [X.]er Ansatz in[X.]ivi[X.]uell bere[X.]hneter [X.]r Renten, ohne [X.]arzulegen, in wel[X.]hen Fällen un[X.] inwieweit [X.]ie na[X.]h [X.]em Näherungsverfahren ermittelte Rente [X.]ie aufgrun[X.] einer in[X.]i-vi[X.]uellen Auskunft [X.]es Rentenversi[X.]herungsträgers ho[X.]hgere[X.]hnete Rente übersteige. Dies sei ihr je[X.]o[X.]h mögli[X.]h un[X.] zumutbar gewesen, [X.]a sie mittlerweile aufgrun[X.] so genannter Fiktivbere[X.]hnungen in einer [X.] - 56 -

ßen Zahl von Fällen über [X.]etaillierte Erkenntnisse hierzu verfüge. [X.] sei gemäß § 138 Abs. 3 un[X.] 4 ZPO festzustellen, [X.]ass allein [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]es [X.] Versi[X.]herte ni[X.]ht nur in wenigen Ausnahmesa[X.]hverhalten, son[X.]ern in einer erhebli[X.]hen Zahl von Fällen wesentli[X.]h s[X.]hle[X.]hter stelle.
[X.]) Legte man [X.]iese Feststellungen zugrun[X.]e, sprä[X.]he vieles [X.]a-für, [X.]ass [X.]ie auss[X.]hließli[X.]he Verweisung [X.]er [X.]n Versi[X.]herten auf [X.]as Näherungsverfahren [X.]ie von Art. 3 Abs. 1 GG gezogenen [X.]en-zen übers[X.]hreitet. Wie [X.]ie Revision [X.]er [X.] je[X.]o[X.]h zu Re[X.]ht be-anstan[X.]et, hat [X.]as Berufungsgeri[X.]ht ihre Darlegungslast insoweit über-spannt. Den paus[X.]halen Vortrag [X.]es [X.], [X.]as Näherungsverfahren stelle viele Versi[X.]herte s[X.]hle[X.]hter als [X.]ie in[X.]ivi[X.]uelle Ho[X.]hre[X.]hnung [X.]er Sozialversi[X.]herungsrente, [X.]urfte [X.]ie [X.] mit [X.]er unter Sa[X.]hverstän-[X.]igenbeweis gestellten Behauptung bestreiten, [X.]as Näherungsverfahren sei vielfa[X.]h für [X.]ie Versi[X.]herten günstiger. Diesen Sa[X.]hverstän[X.]igenbe-weis hätte [X.]as Berufungsgeri[X.]ht erheben müssen, [X.]enn [X.]ie Frage na[X.]h [X.]en qualitativen un[X.] quantitativen Auswirkungen [X.]es Näherungsverfah-rens zielte letztli[X.]h auf eine flä[X.]hen[X.]e[X.]ken[X.]e Untersu[X.]hung, [X.]ie [X.]ie be-son[X.]ere Sa[X.]hkun[X.]e eines Sa[X.]hverstän[X.]igen erfor[X.]ert hätte. Die Frage wäre au[X.]h ni[X.]ht [X.]a[X.]ur[X.]h zu beantworten gewesen, [X.]ass [X.]ie [X.] im Re[X.]htsstreit mit [X.]em Kläger zu allen in an[X.]erweitig anhängigen Verfah-ren aufgestellten Kläger-Behauptungen un[X.] [X.]aneben in weiteren, ni[X.]ht bei Geri[X.]ht anhängigen Fällen entspre[X.]hen[X.]e Fiktivbere[X.]hnungen ange-stellt un[X.] vorgetragen hätte. Denn au[X.]h ein sol[X.]her Vortrag wäre weiter-hin [X.]em Einwan[X.] ausgesetzt gewesen, kein für [X.]ie Gesamtzahl von [X.]a. 1,7 Millionen betroffenen [X.]n Versi[X.]herten repräsentatives Bil[X.] zu zei[X.]hnen. Die genannten Feststellungen sin[X.] somit ni[X.]ht re[X.]htsfehler-119 - 57 -

frei getroffen, weshalb [X.]er [X.] sie seiner Ents[X.]hei[X.]ung ni[X.]ht zugrun[X.]e legen kann.
g) Das nötigt in[X.]es ni[X.]ht [X.]azu, [X.]as Berufungsurteil aufzuheben un[X.] [X.]ie Sa[X.]he zur neuen Verhan[X.]lung un[X.] Ents[X.]hei[X.]ung an [X.]as Ober-lan[X.]esgeri[X.]ht zurü[X.]kzuverweisen. Denn [X.]ie Übergangsregelung für ren-tenferne Versi[X.]herte verstößt je[X.]enfalls an[X.]erweitig gegen Art. 3 Abs. 1 GG ([X.]azu soglei[X.]h unter 5.) un[X.] ist [X.]eshalb - wie [X.]as Berufungsgeri[X.]ht im Ergebnis zutreffen[X.] angenommen hat - unwirksam. Insoweit erhalten [X.]ie Tarifvertragsparteien im Rahmen [X.]er ohnehin anstehen[X.]en Na[X.]hver-han[X.]lungen (vgl. [X.]azu unten unter [X.]) Gelegenheit, [X.]ie Auswirkungen [X.]es [X.] erneut zu prüfen. Sollte [X.]iese Prüfung erge-ben, [X.]ass [X.]ie auss[X.]hließli[X.]he Anwen[X.]ung [X.]es [X.] in einer ni[X.]ht mehr zu verna[X.]hlässigen[X.]en Anzahl von Fällen zu ganz er-hebli[X.]hen Abwei[X.]hungen vom Ergebnis einer in[X.]ivi[X.]ualisierten Bere[X.]h-nung führt, stehen [X.]en Tarifvertragsparteien vers[X.]hie[X.]ene Regelungs-wege offen. Es obliegt [X.]ann ihrer Ents[X.]hei[X.]ung, ob sie [X.]as Verfahren zur Bere[X.]hnung [X.]er gesetzli[X.]hen Rente insgesamt mo[X.]ifizieren o[X.]er aber nur in Einzelfällen einen Härtefallausglei[X.]h s[X.]haffen. 120 h) Im vorliegen[X.]en Verfahren müssen [X.]iese Fragen au[X.]h [X.]eshalb ni[X.]ht ents[X.]hie[X.]en wer[X.]en, weil es im Fall [X.]es [X.] keine Anhalts-punkte für eine sol[X.]he Abwei[X.]hung zu seinen Lasten gibt. Vielmehr wir[X.] er [X.]ur[X.]h [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]es [X.] na[X.]h [X.]en vorliegen-[X.]en Bere[X.]hnungen begünstigt. 121 5. [X.]n Be[X.]enken gegen [X.]ie Vereinbarkeit mit Art. 3 Abs. 1 GG begegnet [X.]er na[X.]h [X.]en §§ 33 Abs. 1 Satz 1 [X.], 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] [X.]er [X.]bere[X.]h-122 - 58 -

nung zugrun[X.]e zu legen[X.]e [X.] von 2,25% für je[X.]es Jahr [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herung.
a) Soweit [X.]ie Regelung auf [X.]ie Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre abstellt un[X.] [X.]iesen einen jeweils festen Prozentsatz zuor[X.]net, ers[X.]heint [X.]ies zu-nä[X.]hst systemkonform un[X.] für si[X.]h genommen re[X.]htli[X.]h unbe[X.]enkli[X.]h. 123 [X.]) Der Unverfallbarkeitsfaktor beim Quotierungsverfahren na[X.]h § 2 Abs. 1 [X.] entspri[X.]ht [X.]em Verhältnis [X.]er bis zum Auss[X.]hei[X.]en tatsä[X.]hli[X.]h errei[X.]hten Betriebszugehörigkeit zu [X.]er bis zur Regelalters-grenze errei[X.]hbaren Betriebszugehörigkeit. Dies führt [X.]azu, [X.]ass mit [X.] Eintrittsalter bei glei[X.]her Betriebstreue [X.]er Unverfallbarkeitsfaktor steigt. Bei einer auf [X.]en einzelnen [X.]eitgeber bezogenen Betra[X.]htung [X.]es [X.]eitsverhältnisses ist [X.]ieses Ergebnis folgeri[X.]htig un[X.] angemes-sen, zumal häufig bei höherem Eintrittsalter [X.]ie in[X.]ivi[X.]uell errei[X.]hbare Vollrente sinkt. 124 [X.]) Beim Versorgungssystem [X.]er [X.] steht für [X.]ie Erfas-sung [X.]er zu honorieren[X.]en Betriebstreue je[X.]o[X.]h ni[X.]ht [X.]ie Bes[X.]häftigung [X.]er Versi[X.]herten bei einem bestimmten [X.]eitgeber im Vor[X.]ergrun[X.]. Ent-s[X.]hei[X.]en[X.] ist vielmehr [X.]ie Pfli[X.]htversi[X.]herung bei [X.]er Zusatzversor-gungseinri[X.]htung un[X.] [X.]amit [X.]ie (gesamte ununterbro[X.]hene) Tätigkeit im öffentli[X.]hen Dienst. Je[X.]enfalls wenn [X.]er Versi[X.]herte au[X.]h beim neuen [X.]eitgeber nahtlos pfli[X.]htversi[X.]hert wir[X.], soll si[X.]h ein [X.]eitgeberwe[X.]h-sel innerhalb [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes ni[X.]ht auf [X.]ie Zusatzversorgung auswirken. Diese Beson[X.]erheit legt es nahe, ni[X.]ht auf [X.]ie [X.], son[X.]ern auf [X.]ie Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre abzustellen (vgl. [X.]a-zu [X.]ie Gesetzesbegrün[X.]ung BT-Dru[X.]ks. 14/4363 S. 9). Eine [X.]em § 2 125 - 59 -

Abs. 1 [X.] entspre[X.]hen[X.]e Regelung trüge [X.]iesem System nur un-zulängli[X.]h Re[X.]hnung.
[X.][X.]) Au[X.]h [X.]ie Wahl eines festen Prozentsatzes pro Pfli[X.]htversi[X.]he-rungsjahr soll [X.]ie oben bes[X.]hriebenen Ungereimtheiten vermei[X.]en, [X.]ie mit einer Anwen[X.]ung [X.]es § 2 Abs. 1 [X.] verbun[X.]en wären, un[X.] entspri[X.]ht somit ebenfalls [X.]en Beson[X.]erheiten [X.]es Zusatzversorgungs-systems [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes. Es wäre zwar [X.]enkbar gewesen, [X.]ie ratierli[X.]he Bere[X.]hnungsweise [X.]es § 2 Abs. 1 [X.] zu mo[X.]ifizieren un[X.] [X.]ie tatsä[X.]hli[X.]h errei[X.]hten Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre zu [X.]en bei [X.] [X.]es [X.]eitsverhältnisses errei[X.]hbaren Pfli[X.]htversi[X.]herungsjah-ren ins Verhältnis zu setzen. Dagegen spri[X.]ht je[X.]o[X.]h, [X.]ass [X.]ie Bere[X.]h-nungsmetho[X.]e für [X.]en Unverfallbarkeitsfaktor ni[X.]ht losgelöst von [X.]er Be-re[X.]hnungsmetho[X.]e für [X.]ie [X.] betra[X.]htet wer[X.]en kann. Denn zwis[X.]hen bei[X.]en Re[X.]hens[X.]hritten besteht ein innerer Zusammenhang. Für [X.]ie paus[X.]halierte Bere[X.]hnung mit Hilfe eines festen Prozentsatzes pro Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahr spri[X.]ht, [X.]ass si[X.]h au[X.]h [X.]ie [X.] ni[X.]ht na[X.]h [X.]en in[X.]ivi[X.]uellen Verhältnissen bestimmt, son[X.]ern allgemein un[X.] s[X.]hematisiert auf [X.]en hö[X.]hstmögli[X.]hen [X.] festgelegt wor[X.]en ist (vgl. oben unter B. II[X.] 1. a) [X.])). 126 [X.]) Insoweit haben we[X.]er [X.]er Gesetzgeber un[X.] no[X.]h weniger [X.]ie Tarifvertragsparteien un[X.] [X.]ie [X.]en Tarifvertrag mit ihrer Satzung na[X.]h-vollziehen[X.]e [X.] ihren Gestaltungsspielraum übers[X.]hritten. 127 b) Der in § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.] (n.F.) vorgesehene Prozentsatz von 2,25 pro Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahr, [X.]er über § 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] un[X.] § 33 Abs. 1 Satz 1 [X.] für [X.]ie Bere[X.]hnung [X.]er Start-guts[X.]hrift maßgeben[X.] ist, führt je[X.]o[X.]h zu einer sa[X.]hwi[X.]rigen un[X.] [X.]amit 128 - 60 -

gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen[X.]en Unglei[X.]hbehan[X.]lung innerhalb [X.]er [X.]uppe [X.]er [X.]n Versi[X.]herten, [X.]ie vom weiten Han[X.]lungsspiel-raum [X.]er Tarifvertragsparteien ni[X.]ht mehr ge[X.]e[X.]kt ist.
[X.]) Bei jährli[X.]h einzusetzen[X.]en 2,25% ergeben si[X.]h 100% [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herungszeit erst mit 44,44 Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahren. 129 Der Gesetzgeber wollte in § 18 Abs. 2 [X.] mit [X.]em jährli[X.]hen [X.] von 2,25% berü[X.]ksi[X.]htigen, [X.]ass au[X.]h im öffentli[X.]hen Dienst betriebstreue [X.]eitnehmer, [X.]ie [X.]en [X.]ssatz errei[X.]hen, in aller Regel eine höhere Zahl [X.] aufweisen als [X.]ie na[X.]h [X.]en früheren Versorgungsregelungen maßgebli[X.]hen 40 Jahre. Den konkreten Prozentsatz von 2,25 hat er unter an[X.]erem [X.]em Mo[X.]ell [X.]er Stan[X.]ar[X.]rente eines Dur[X.]hs[X.]hnittsver[X.]ieners in [X.]er gesetzli[X.]hen Ren-tenversi[X.]herung entnommen (vgl. BT-Dru[X.]ks. 14/4363 S. 9). Dort betrug im Jahre 1998 bei Rentnern mit 40 un[X.] mehr Jahren rentenre[X.]htli[X.]her [X.]en (also hö[X.]hstmögli[X.]hen Rentenzeiten) [X.]er Dur[X.]hs[X.]hnittswert 45,4 Jahre bei Männern un[X.] 43,3 Jahre bei Frauen (vgl. Rentenversi[X.]he-rungsberi[X.]ht 1999, Übersi[X.]ht [X.], BT-Dru[X.]ks. 14/2116 [X.]). Weiter hat [X.]er Gesetzgeber [X.]arauf abgestellt, [X.]ass au[X.]h [X.]as oben bes[X.]hriebene Näherungsverfahren von 45 Versi[X.]herungsjahren ausgehe. Der Anteils-satz von 2,25% sollte sowohl eine Begünstigung wie au[X.]h eine Bena[X.]h-teiligung [X.]er vorzeitig auss[X.]hei[X.]en[X.]en [X.]eitnehmer gegenüber [X.]enjeni-gen vermei[X.]en, [X.]ie bis zum Versorgungsfall im öffentli[X.]hen Dienst verbleiben (vgl. [X.]azu BT-Dru[X.]ks. 14/4363 S. 9). Der Gesetzgeber hat [X.]amit zum einen auf alle für [X.]en [X.]ssatz maßgeben[X.]en [X.]en un[X.] zum an[X.]eren auss[X.]hließli[X.]h auf [X.]ie betriebstreuen [X.] abgestellt, [X.]ie [X.]en [X.]ssatz errei[X.]hen. 130 - 61 -

131 [X.]) Das ers[X.]heint mit Bli[X.]k auf Art. 3 Abs. 1 GG ni[X.]ht sa[X.]hgere[X.]ht un[X.] [X.]urfte von [X.]en Tarifvertragsparteien un[X.] [X.]er [X.] [X.]eshalb für [X.]ie Übergangsregelung ni[X.]ht übernommen wer[X.]en.
(1) [X.] ers[X.]heint es aller[X.]ings zunä[X.]hst, [X.]ass [X.]ie Tarif-vertragsparteien auf [X.]en Dur[X.]hs[X.]hnittswert abgestellt haben, [X.]en [X.]ie im öffentli[X.]hen Dienst betriebstreuen [X.]eitnehmer aufweisen, [X.]ie [X.]en [X.]ssatz errei[X.]hen. Denn au[X.]h in [X.]iesem Zusammenhang ist zu berü[X.]ksi[X.]htigen, [X.]ass si[X.]h na[X.]h [X.]em neu gefassten § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.] [X.]ie [X.] generell na[X.]h [X.]em hö[X.]hstmögli-[X.]hen [X.] bestimmt, womit ein stan[X.]ar[X.]isiertes Versor-gungsniveau bestimmt wir[X.] (vgl. oben unter B. II[X.] 1. a) [X.])). Es er-s[X.]heint zumin[X.]est vertretbar, [X.]en Tarifvertragsparteien [X.]iese Definition [X.]es zu s[X.]hützen[X.]en Versorgungsniveaus zu überlassen. 132 (2) Im Übrigen hält [X.]as [X.]em § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.] zugrun[X.]e liegen[X.]e Pro[X.]ukt aus [X.]er Zahl [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre un[X.] [X.]em Faktor 2,25 pro Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahr [X.]en Anfor[X.]erungen [X.]es Art. 3 Abs. 1 GG aber [X.]eshalb ni[X.]ht stan[X.], weil es infolge [X.]er In-kompatibilität bei[X.]er Faktoren zahlrei[X.]he Versi[X.]herte vom Errei[X.]hen [X.]es 100%-Wertes ohne ausrei[X.]hen[X.]en sa[X.]hli[X.]hen [X.]un[X.] von vornherein auss[X.]hließt. 133 Der Gesetzgeber hat [X.]en Prozentsatz von 2,25 an statistis[X.]hen Beoba[X.]htungen ausgeri[X.]htet, [X.]ie [X.]en früheren [X.]ssatz un[X.] [X.]ie na[X.]h [X.]er früheren Satzung von [X.]en Versi[X.]herten errei[X.]hten [X.] betrafen (vgl. BT-Dru[X.]ks. 14/4363 S. 9). Na[X.]h § 41 Abs. 2 Sätze 1 un[X.] 5, Abs. 2b Sätze 1 un[X.] 5 [X.] a.F. ri[X.]htete si[X.]h [X.]ie Höhe sowohl [X.]es Bruttoversor[X.] als au[X.]h [X.]es [X.] - 62 -

[X.] ni[X.]ht na[X.]h [X.]en Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahren, son[X.]ern na[X.]h [X.]er gesamtversorgungsfähigen [X.]. Zu [X.]ieser gesamtversorgungsfähi-gen [X.] zählten na[X.]h § 42 [X.] a.F. ni[X.]ht nur [X.]ie auf [X.]er Pfli[X.]htversi-[X.]herung beruhen[X.]en Umlagemonate, son[X.]ern na[X.]h Maßgabe [X.]es § 42 Abs. 2 Satz 1 Bu[X.]hst. a Doppelbu[X.]hst. [X.] [X.] a.F. au[X.]h [X.]ie [X.]er [X.]n Rente zugrun[X.]e gelegten Beitragszeiten un[X.] beitragsfreien [X.]en. Der [X.]ie Funktion [X.]es [X.] übernehmen[X.]e Mul-tiplikator [X.]es neuen § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.] bestimmt si[X.]h je-[X.]o[X.]h ni[X.]ht na[X.]h [X.]er errei[X.]hten gesamtversorgungsfähigen [X.], son[X.]ern le[X.]igli[X.]h na[X.]h [X.]er Zahl [X.]er Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre. 135 Gesamtversorgungsfähige [X.] un[X.] Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre [X.] in[X.]es [X.]eutli[X.]h voneinan[X.]er abwei[X.]hen. Währen[X.] beispielsweise zur gesamtversorgungsfähigen [X.] insbeson[X.]ere als beitragsfreie [X.]en au[X.]h na[X.]h [X.]em vollen[X.]eten 17. Lebensjahr zurü[X.]kgelegte S[X.]hul-, Fa[X.]h-s[X.]hul- un[X.] Ho[X.]hs[X.]hulzeiten, ferner berufsvorbereiten[X.]e Bil[X.]ungsmaß-nahmen mit (bei Halbanre[X.]hnung) bis zu vier Jahren berü[X.]ksi[X.]htigt wur-[X.]en (vgl. §§ 42 Abs. 2 Satz 1 Bu[X.]hst. a Doppelbu[X.]hst. [X.] [X.] a.F., 54 Abs. 1 Nr. 2 un[X.] Abs. 4, 58 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 [X.]), zählen [X.]ie ge-nannten [X.]en ni[X.]ht zu [X.]en Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahren im Sinne von § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.]. [X.]eitnehmer mit längeren Ausbil-[X.]ungszeiten, wie etwa Aka[X.]emiker, können 44,44 Pfli[X.]htversi[X.]herungs-jahre überhaupt ni[X.]ht errei[X.]hen un[X.] müssen [X.]eshalb überproportionale Abs[X.]hläge hinnehmen. Beispielsweise beträgt bei einem [X.]eitnehmer, [X.]er na[X.]h Abs[X.]hluss seines Stu[X.]iums mit Vollen[X.]ung [X.]es 28. Lebens-jahres in [X.]en öffentli[X.]hen Dienst eintrat un[X.] am 31. Dezember 2001 [X.]as 54. Lebensjahr errei[X.]ht hatte, [X.]er maßgebli[X.]he Prozentsatz na[X.]h § 33 136 - 63 -

Abs. 1 Satz 1 [X.], § 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] Satz 1 [X.] 58,50% (= 26 x 2,25%). Dagegen wür[X.]e si[X.]h [X.]er [X.] na[X.]h § 2 Abs. 1 [X.] auf 70,27% (26/37) belaufen. Neben Aka[X.]emikern sin[X.] aber au[X.]h all [X.]iejenigen betroffen, [X.]ie aufgrun[X.] beson[X.]erer Anfor[X.]erungen eines [X.]eitsplatzes im öffentli[X.]hen Dienst, etwa einer abges[X.]hlossenen Berufsausbil[X.]ung o[X.]er eines Meisterbriefes in einem han[X.]werkli[X.]hen Beruf, erst später in [X.]en öffentli[X.]hen Dienst eintreten.
We[X.]er [X.]as Mo[X.]ell [X.]er Stan[X.]ar[X.]rente eines Dur[X.]hs[X.]hnittsver[X.]ie-ners in [X.]er gesetzli[X.]hen Rentenversi[X.]herung no[X.]h [X.]as bei [X.]er Bere[X.]h-nung [X.]er anzure[X.]hnen[X.]en Sozialversi[X.]herungsrente na[X.]h § 79 Abs. 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. f [X.] anzuwen[X.]en[X.]e Näherungsverfahren liefern sti[X.]hhaltige Argumente [X.]afür, [X.]en maßgebli-[X.]hen Prozentsatz unter Berü[X.]ksi[X.]htigung [X.]er gesamtversorgungsfähigen [X.] von 44,44 Jahren zu bestimmen un[X.] ihn [X.]ann le[X.]igli[X.]h mit [X.]er Zahl [X.]er errei[X.]hten Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre zu multiplizieren, obwohl [X.]iese in aller Regel nie[X.]riger ist als [X.]ie errei[X.]hte gesamtversorgungsfähige Dienstzeit. 137 Die Regelung [X.]es aktuellen [X.] in § 68 [X.] enthält keine [X.]erart voneinan[X.]er abwei[X.]hen[X.]en Bezugspunkte. Das [X.]ur[X.]h § 18 Abs. 2 [X.] Satz 2 Bu[X.]hst. f [X.] vorges[X.]hriebene Näherungsver-fahren geht zwar von 45 Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahren aus, enthält aber - wie oben bereits [X.]argelegt - im bezügeabhängigen Steigerungssatz zumin[X.]est einen s[X.]hematisierten Kontrollme[X.]hanismus, [X.]er bei [X.]er Fest-s[X.]hreibung [X.]es Prozentsatzes in § 18 Abs. 2 [X.] keine Entspre-[X.]hung fin[X.]et. 138 - 64 -

139 [X.][X.]) Der Gesetzgeber hatte zwar bei [X.]er Festlegung [X.]er Höhe [X.]es maßgebli[X.]hen Prozentsatzes einen erhebli[X.]hen Gestaltungsspielraum, un[X.] [X.]er Freiraum [X.]er Tarifvertragsparteien bei [X.]er Ausgestaltung [X.]er Übergangsregelung ist ni[X.]ht geringer, son[X.]ern ten[X.]enziell größer. [X.] [X.]er zu verzei[X.]hnen[X.]en Systembrü[X.]he un[X.] Ungereimtheiten kann aber [X.]ie Höhe [X.]er Versorgungsquote allein mit [X.]en Beson[X.]erheiten [X.]es Versorgungssystems [X.]es öffentli[X.]hen Dienstes un[X.] einem Re[X.]ht zur Stan[X.]ar[X.]isierung ni[X.]ht gere[X.]htfertigt wer[X.]en. [X.]) Der [X.] war ni[X.]ht gehalten, [X.]ie Verfassungsmäßigkeit [X.]es § 18 Abs. 2 [X.] im Wege [X.]er Ri[X.]htervorlage na[X.]h Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG vom [X.]verfassungsgeri[X.]ht überprüfen zu lassen. Denn er hatte ni[X.]ht [X.]ie Verfassungsmäßigkeit [X.]er gesetzli[X.]hen, son[X.]ern allein [X.]er im Tarifvertrag un[X.] in [X.]er Satzung [X.]er [X.] getroffenen Rege-lung zu überprüfen. 140 [X.] Die [X.]argelegte Verfassungswi[X.]rigkeit un[X.] [X.]ie si[X.]h [X.]araus erge-ben[X.]e [X.]keit [X.]ieser Detailregelung [X.]es Tarifvertrages vom 1. März 2002 un[X.] [X.]er neuen Satzung [X.]er [X.] än[X.]ern an [X.]er Wirk-samkeit [X.]er Systemumstellung als sol[X.]her ni[X.]hts. [X.] ist le[X.]igli[X.]h [X.]ie in [X.]en §§ 78 Abs. 1 un[X.] 2, 79 Abs. 1 Satz 1 [X.] i.V. mit § 18 Abs. 2 [X.] für [X.]ie [X.]n Versi[X.]herten getroffene Übergangs-regelung, was zur Folge hat, [X.]ass [X.]ie [X.]em Kläger erteilte Startguts[X.]hrift einer ausrei[X.]hen[X.]en re[X.]htli[X.]hen [X.]un[X.]lage entbehrt. Sie legt [X.]amit - wie [X.]as Berufungsgeri[X.]ht im Ergebnis zutreffen[X.] ausgespro[X.]hen hat - [X.]en Wert [X.]er vom Kläger bis zum [X.] [X.]en Anwart-s[X.]haft auf eine bei Eintritt [X.]es Versi[X.]herungsfalles zu leisten[X.]e Rente ni[X.]ht verbin[X.]li[X.]h fest. 141 - 65 -

142 Das führt le[X.]igli[X.]h zur Zurü[X.]kweisung [X.]er Revisionen bei[X.]er [X.]. Dem weitergehen[X.]en Begehren [X.]es [X.], [X.]ie [X.]ur[X.]h [X.]en [X.] [X.]er unwirksamen Übergangsregelung verursa[X.]hte Lü[X.]ke in [X.]er [X.] [X.]er [X.] [X.]ur[X.]h eine geri[X.]htli[X.]he Regelung zu ersetzen o[X.]er zumin[X.]est bestimmte verbin[X.]li[X.]he Vorgaben für [X.]ie Neuerre[X.]hnung [X.]er Startguts[X.]hrift festzus[X.]hreiben, kann mit Rü[X.]ksi[X.]ht auf [X.]ie in Art. 9 Abs. 3 GG ges[X.]hützte Tarifautonomie ni[X.]ht entspro[X.]hen wer[X.]en. Eine sol[X.]he Ents[X.]hei[X.]ung ist au[X.]h na[X.]h [X.]em Re[X.]htsst[X.]tsprinzip ni[X.]ht gebo-ten. [X.] Zwar verbietet [X.]er aus [X.]em Re[X.]htsst[X.]tsprinzip [X.]es Art. 20 Abs. 3 GG in Verbin[X.]ung mit [X.]en [X.]un[X.]re[X.]hten abzuleiten[X.]e Justizge-währungsanspru[X.]h au[X.]h bei [X.]er geri[X.]htli[X.]hen Kontrolle privatre[X.]htli[X.]her Regelungen, [X.]ass [X.]ie geri[X.]htli[X.]he Dur[X.]hsetzung [X.]es materiellen Re[X.]hts unzumutbar verkürzt wir[X.] ([X.]K 6, 79, 81). An[X.]ererseits hatte [X.]er [X.] [X.]ie Ents[X.]hei[X.]ungs- un[X.] Gestaltungsspielräume [X.]er [X.] zu berü[X.]ksi[X.]htigen, [X.]ie si[X.]h aus [X.]er [X.]ur[X.]h Art. 9 Abs. 3 GG ge-s[X.]hützten Tarifautonomie ergeben. Die insoweit kolli[X.]ieren[X.]en [X.]un[X.]-re[X.]hte mussten im Sinne praktis[X.]her Konkor[X.]anz zum Ausglei[X.]h ge-bra[X.]ht wer[X.]en (vgl. [X.]/Dieteri[X.]h, 7. Aufl. Art. 2 GG [X.]. 66 m.w.N.). 143 I[X.] Bereits [X.]as Berufungsgeri[X.]ht hat unter Zugrun[X.]elegung [X.]er Re[X.]htspre[X.]hung [X.]es [X.]arbeitsgeri[X.]hts bei [X.]er Frage, inwieweit [X.]ie entstan[X.]ene Regelungslü[X.]ke [X.]ur[X.]h eine ergänzen[X.]e Tarifvertrags- un[X.] Satzungsauslegung ges[X.]hlossen wer[X.]en kann, zu Re[X.]ht zwis[X.]hen be-wussten un[X.] unbewussten, planwi[X.]rigen Regelungslü[X.]ken unters[X.]hie[X.]en 144 - 66 -

(vgl. [X.]azu u.a. [X.] ZTR 2007, 149, 150). Bei bewussten Regelungslü-[X.]ken ist eine ergänzen[X.]e ri[X.]hterli[X.]he Auslegung [X.]es Tarifvertrages in [X.]er Regel ausges[X.]hlossen (vgl. [X.]E 36, 218, 224 f.; 40, 345, 352; 57, 334, 342; 77, 94, 98, 101; 91, 358, 367; 97, 251, 259; [X.] NZA 1999, 999, 1000). Bei unbewussten Regelungslü[X.]ken ist sie [X.]ann zulässig, wenn hinsi[X.]htli[X.]h [X.]er inhaltli[X.]hen Ausgestaltung [X.]er Ersatzregelung [X.]e Anhaltspunkte für [X.]en [X.] [X.]er Tarifvertragsparteien bestehen (vgl. u.a. [X.]E 110, 277, 284).
[X.]e Regelungen in tarifvertragli[X.]hen Vors[X.]hriften s[X.]haffen zwar ungewollte Regelungslü[X.]ken. Das be[X.]eutet aber ni[X.]ht ohne [X.], [X.]ass si[X.]h [X.]ie Tarifvertragsparteien einer re[X.]htli[X.]hen Problematik ni[X.]ht bewusst waren, wie gera[X.]e [X.]er vorliegen[X.]e Fall zeigt. Die Tarifver-tragsparteien haben - na[X.]h öffentli[X.]her Kritik an [X.]er Übergangsregelung für [X.] Versi[X.]herte - in [X.]er gemeinsamen Nie[X.]ers[X.]hrift vom 12. März 2003 erklärt, sie hielten [X.]ie Bere[X.]hnung [X.]er [X.] für re[X.]htmäßig, weiterer Än[X.]erungsbe[X.]arf bestehe insoweit ni[X.]ht. Zuglei[X.]h haben sie aber angekün[X.]igt, im Falle an[X.]ers lauten[X.]er geri[X.]ht-li[X.]her Ents[X.]hei[X.]ungen neue Verhan[X.]lungen aufzunehmen (vgl. Nie[X.]er-s[X.]hrift vom 12. März 2003 zum [X.] zum [X.]; [X.], 478, 481). 145 Bei Abwägung [X.]er ges[X.]hützten Interessen [X.]er Tarifpartner einer-seits un[X.] [X.]er Versi[X.]herten an[X.]ererseits gebietet [X.]er Anspru[X.]h auf effek-tiven Re[X.]htss[X.]hutz je[X.]enfalls [X.]erzeit no[X.]h keine geri[X.]htli[X.]hen Über-gangsregelungen, weil zum einen [X.]as Interesse an alsbal[X.]iger Klärung bei [X.]n Versi[X.]herten weniger s[X.]hwer wiegt als bei [X.]n Versi[X.]herten o[X.]er Rentenempfängern. Zum an[X.]eren ist es zulässig, [X.]ass [X.]ie Geri[X.]hte si[X.]h mit Rü[X.]ksi[X.]ht auf Art. 9 Abs. 3 GG einer ersatzweisen 146 - 67 -

Regelung enthalten, soweit - wie hier - eine Neuregelung [X.]ur[X.]h [X.]ie Tarif-vertragsparteien in absehbarer [X.] zu erwarten ist (vgl. [X.]azu [X.]E 41, 163, 169 ff.).

II[X.] Au[X.]h na[X.]h [X.]en für eine Teilni[X.]htigkeit tarifvertragli[X.]her Verein-barungen gelten[X.]en [X.]un[X.]sätzen kam ein weitergehen[X.]es geri[X.]htli[X.]hes Eingreifen ni[X.]ht in Betra[X.]ht. Bei Teilni[X.]htigkeit wir[X.] [X.]ie beanstan[X.]ete Regelung auf [X.]as unbe[X.]ingt gebotene Maß zurü[X.]kgeführt un[X.] [X.]abei [X.]em [X.] [X.]er Tarifvertragsparteien - soweit mögli[X.]h - Re[X.]hnung getragen. Das aus § 306 [X.] hergeleitete Verbot einer geltungserhal-ten[X.]en Re[X.]uktion gilt für Tarifverträge ni[X.]ht (vgl. § 310 Abs. 4 Satz 1 [X.]); ebenso wenig gilt es für [X.]ie Satzung [X.]er [X.], soweit [X.]eren Regelungen le[X.]igli[X.]h tarifvertragli[X.]he Vereinbarungen übernehmen o[X.]er umsetzen. 147 Soweit [X.]as [X.]arbeitsgeri[X.]ht [X.]iesen Lösungsweg im Urteil vom 7. März 1995 ([X.]E 79, 236, 246 ff.) bes[X.]hritten hat, ist [X.]ort le[X.]igli[X.]h ein verfassungswi[X.]riger Ausnahmetatbestan[X.] für unwirksam erklärt [X.], wobei festgestellt wer[X.]en konnte, [X.]ass es [X.]em Willen [X.]er [X.]ortigen Tarifvertragsparteien entspro[X.]hen hätte, [X.]ie Versorgungsregelungen trotz [X.]er - le[X.]igli[X.]h auf einen Ran[X.]berei[X.]h bes[X.]hränkten - [X.]keit im Übrigen aufre[X.]htzuerhalten. 148 Hier liegt [X.]er Fall an[X.]ers. Der Wegfall [X.]er Übergangsregelung zur Ermittlung [X.]er [X.] von [X.]a. 1,7 Millionen [X.]n [X.] ers[X.]hüttert [X.]ie Kalkulationsgrun[X.]lagen für [X.]as neue [X.] in einem Maße, [X.]ass ein Festhalten an [X.]en neuen Satzungs-regelungen im Übrigen ni[X.]ht sinnvoll ers[X.]heint. Hinzu kommt, [X.]ass [X.]en 149 - 68 -

Tarifvertragsparteien zahlrei[X.]he Wege offen stehen, [X.]en Beanstan[X.]un-gen [X.]es [X.]s Re[X.]hnung zu tragen. So können [X.]ie Tarifvertragspartei-en bei [X.]er Neugestaltung [X.]er bisher [X.]er Neufassung [X.]es § 18 Abs. 2 [X.] entnommenen Formel zur Bere[X.]hnung [X.]er [X.] entwe[X.]er einen (gegenüber [X.]em Wert von 2,25) verän[X.]erten Prozentsatz in [X.]ie Formel einstellen. Sie können aber au[X.]h [X.]en an[X.]eren (Unverfall-barkeits-)Faktor [X.]er Formel verän[X.]ern, um so im Ergebnis entwe[X.]er auf [X.]as Verhältnis errei[X.]hter Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahre zu errei[X.]hbaren Pfli[X.]htversi[X.]herungsjahren o[X.]er aber auf [X.]as Verhältnis [X.]er errei[X.]hten gesamtversorgungsfähigen Dienstzeit zur errei[X.]hbaren gesamtversor-gungsfähigen Dienstzeit abzustellen. Selbst eine Verän[X.]erung [X.]er ge-samten Bere[X.]hnungsformel (un[X.] ni[X.]ht nur [X.]ie Korrektur ihrer Faktoren) steht ihnen offen. Au[X.]h soweit [X.]ie konkreten Auswirkungen [X.]er aus-s[X.]hließli[X.]hen Anwen[X.]ung [X.]es [X.] zur Ermittlung [X.]er gesetzli[X.]hen Rente weiterer Überprüfung be[X.]ürfen, eröffnen si[X.]h [X.]en [X.] vers[X.]hie[X.]ene Lösungswege (vgl. [X.]azu oben unter B. II[X.] 4. g). - 69 -

150 Mit Bli[X.]k auf Art. 9 Abs. 3 GG war es [X.]en Tarifvertragsparteien vorzubehalten, für wel[X.]he Lösungen sie si[X.]h ents[X.]hei[X.]en.
[X.] [X.] [X.]

[X.] [X.] Vorinstanzen: LG [X.], Ents[X.]hei[X.]ung vom 29.07.2005 - 6 O 689/03 - OLG [X.], Ents[X.]hei[X.]ung vom 09.03.2006 - 12 U 210/05 -

Meta

IV ZR 74/06

14.11.2007

Bundesgerichtshof IV. Zivilsenat

Sachgebiet: ZR

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 14.11.2007, Az. IV ZR 74/06 (REWIS RS 2007, 884)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2007, 884

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