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Beispiele: "Befangenheit", "Revision", "Ablehnung eines Richters"
Selbstablehnung von Richtern am BGH: Besorgnis der Befangenheit wegen Mitwirkung an einer Festschrift für den Beklagten; frühere Zugehörigkeit zu demselben Zivilsenat; gesellschaftliche Kontakte und Duzen mit dem Beklagten; Gespräche über den Verfahrensgegenstand mit beiden Seiten vor Klageerhebung
Die Selbstablehnung des Vorsitzenden [X.] am [X.] D. wird für begründet erklärt.
Die Selbstablehnungen [X.] am [X.] Bo. , [X.] und [X.]. , [X.]in am [X.] G. , [X.] am [X.] Sa. und Se. sowie [X.]in am [X.] F. sind unbegründet.
I.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">1 <[X.]iv class="st-sbs-txt">1. Der Kläger wen[X.]et sich gegen seinen Ausschluss aus [X.]en Herausgeberkreisen zweier juristischer Fachzeitschriften sowie gegen seine Abberufung als [X.]hief Managing E[X.]itor un[X.] Mitglie[X.] [X.]es E[X.]itorial Boar[X.]s einer [X.]ieser [X.]schriften. Hilfsweise begehrt er im Wege [X.]er Stufenklage [X.]ie Vorlage einer Auseinan[X.]ersetzungsbilanz [X.]er bei[X.]en Herausgebergesellschaften auf [X.]en 9. November 2017 un[X.] [X.]ie Zahlung eines auf [X.]er Grun[X.]lage [X.]ieser Bilanz noch zu bestimmen[X.]en Abfin[X.]ungsbetrages. Das [X.] hat [X.]ie Klage mit [X.]en Hauptanträgen abgewiesen un[X.] [X.]ie [X.]klagten auf [X.]en Hilfsantrag zur Vorlage [X.]er begehrten Auseinan[X.]ersetzungsbilanzen verurteilt. Das [X.]rufungsgericht hat [X.]ie [X.]rufungen bei[X.]er Parteien zurückgewiesen. Der Kläger hat [X.]schwer[X.]e gegen [X.]ie Nichtzulassung [X.]er Revision eingelegt.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">2 <[X.]iv class="st-sbs-txt">2. Mit schriftlicher Erklärung vom 7. Juni 2021 hat [X.]er Vorsitzen[X.]e [X.] am [X.] D. gemäß § 48 ZPO angezeigt, [X.]ass er mit [X.]em [X.]klagten zu 3 bis zum [X.] un[X.] mit [X.]em [X.]klagten zu 1 bis zum [X.] Mitglie[X.] [X.]es II. Zivilsenats [X.]es [X.]s gewesen sei, mit [X.]em [X.]klagten zu 1 auch seither immer wie[X.]er persönlichen Kontakt habe un[X.] [X.]abei auch [X.]er Ausschluss [X.]es [X.] un[X.] [X.]er vorliegen[X.]e Rechtsstreit Gesprächsthema gewesen seien. Zu[X.]em sei er bei [X.]er Festschrift für [X.]en [X.]klagten zu 1 Mitherausgeber un[X.] Verfasser eines [X.]itrags. Ferner habe er für [X.]ie Festschrift für [X.]en [X.]klagten zu 5 einen [X.]itrag verfasst. [X.]it 2019 sei er Herausgeber einer [X.]er bei[X.]en streitgegenstän[X.]lichen Fachzeitschriften, habe an [X.] mit [X.]en [X.]klagten teilgenommen un[X.] sei [X.]abei über [X.]as Verfahren un[X.] seinen Fortgang informiert wor[X.]en.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">3 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die [X.] am [X.] Bo. , [X.], [X.]. un[X.] [X.]sowie [X.]ie [X.]in am [X.] G. haben mit schriftlichen Erklärungen vom 8. un[X.] 9. Juni 2021 angezeigt, einen [X.]itrag für [X.]ie Festschrift für [X.]en [X.]klagten zu 1 verfasst un[X.] an [X.]er [X.] im festlichen Rahmen teilgenommen zu haben.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">4 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Der [X.] am [X.] Bo. hat [X.]arüber hinaus mitgeteilt, mit [X.]em [X.]klagten zu 3 bis zum [X.] un[X.] mit [X.]em [X.]klagten zu 1 bis zum [X.] Mitglie[X.] [X.]es II. Zivilsenats [X.]es [X.]s gewesen zu sein, mit [X.]em [X.]klagten zu 1 auch seither immer wie[X.]er persönlichen Kontakt zu haben un[X.] mit [X.]en [X.]klagten zu 5, zu 9 un[X.] zu 10 per Du zu sein.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">5 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Der [X.] am [X.] [X.] hat ferner angezeigt, mit [X.]em [X.]klagten zu 1 von April 2016 bis zu [X.]essen Ausschei[X.]en En[X.]e Februar 2017 Mitglie[X.] im II. Zivilsenat gewesen zu sein un[X.] auch heute noch Kontakt zu [X.]iesem zu haben. Er [X.] sich mit [X.]em [X.]klagten zu 5 un[X.] mit [X.]em Kläger, mit [X.]em er auch persönlichen Kontakt im Zusammenhang mit [X.]essen politischer Tätigkeit habe. Außer[X.]em habe er sowohl mit [X.]em in [X.]en Vorinstanzen für [X.]en Kläger tätigen Prozessbevollmächtigten als auch mit [X.]em [X.]klagten zu 5 Gespräche gehabt, in [X.]enen [X.]er Gegenstan[X.] [X.]es zeitlich späteren Klageverfahrens Thema gewesen sei.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">6 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Der [X.] am [X.] [X.]. hat [X.]arüber hinaus angezeigt, er sei vom 1. Dezember 2009 bis zum 30. [X.]ptember 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter im II. Zivilsenat gewesen un[X.] in [X.]ieser [X.] sei zunächst - bis zum 30. [X.]ptember 2010 - [X.]er [X.]klagte zu 3 un[X.] nachfolgen[X.] [X.]er [X.]klagte zu 1 Vorsitzen[X.]er [X.]ieses [X.]nats gewesen. Mit [X.]em [X.]klagten zu 1 habe er auch seither immer wie[X.]er persönlichen Kontakt un[X.] mit [X.]em [X.]klagten zu 9 [X.] er sich.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">7 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die [X.]in am [X.] G. hat ferner mitgeteilt, im Februar 2017 mit [X.]em [X.]klagten zu 1 Mitglie[X.] [X.]es II. Zivilsenats gewesen zu sein un[X.] auch seither mit ihm immer wie[X.]er persönlichen Kontakt zu haben.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">8 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Der [X.] am [X.] [X.] hat [X.]arüber hinaus angezeigt, [X.]em II. Zivilsenat von März 2011 bis Februar 2014, als [X.]er [X.]klagte zu 1 Vorsitzen[X.]er [X.]ieses [X.]nats gewesen sei, als wissenschaftlicher Mitarbeiter zugewiesen gewesen zu sein. Er habe auch nach [X.]em En[X.]e [X.]ieser Abor[X.]nung un[X.] seit seiner Ernennung zum [X.] am [X.] im Januar 2018 mit [X.]em [X.]klagten zu 1 immer wie[X.]er persönlichen Kontakt gehabt, welcher auch Einla[X.]ungen im privaten Rahmen einschließe.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">9 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Der [X.] am [X.] [X.]. hat mit [X.]ienstlicher Erklärung vom 14. Juni 2021 angezeigt, währen[X.] seines Stu[X.]iums habe ihn [X.]er [X.]klagte zu 4 für eine Stu[X.]ienstiftung begutachtet. Als er für [X.]as Amt eines [X.]s am [X.] vorgeschlagen wor[X.]en sei, sei Anfang 2013 [X.]er [X.]klagte zu 1 [X.]er für ihn zustän[X.]ige [X.]richterstatter [X.]es [X.] gewesen. Ferner habe er mit [X.]em [X.]klagten zu 1 im Rahmen [X.]er jährlichen, 2020 un[X.] 2021 aller[X.]ings [X.] suspen[X.]ierten [X.]natstreffen auch persönlich Kontakt.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">10 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die [X.]in am [X.] F. hat mit schriftlicher Erklärung vom 15. Juni 2021 angezeigt, [X.]em II. Zivilsenat vom 1. November 2008 bis zum 28. Februar 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zugewiesen gewesen zu sein. In [X.]ieser [X.] sei Vorsitzen[X.]er bis zum 30. [X.]ptember 2010 [X.]er [X.]klagte zu 3 un[X.] anschließen[X.] [X.]er [X.]klagte zu 1 gewesen.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">11 <[X.]iv class="st-sbs-txt">3. Die Parteien haben Gelegenheit zur Stellungnahme zu [X.]en Anzeigen nach § 48 ZPO erhalten. Der Kläger hat [X.]arauf hingewiesen, [X.]ass [X.]ie Aussage [X.]es Vorsitzen[X.]en [X.]s, er sei seit 2019 Herausgeber einer [X.]er bei[X.]en streitgegenstän[X.]lichen Fachzeitschriften in rechtlicher Hinsicht nur [X.]ann zuträfe, wenn [X.]ie Nichtzulassungsbeschwer[X.]e ohne Erfolg bliebe. Die [X.]klagten haben von einer Stellungnahme abgesehen.
II.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">12 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Der [X.]nat entschei[X.]et nach §§ 48, 45 Abs. 1 ZPO ohne Mitwirkung [X.]er [X.], [X.]ie eine Anzeige gemäß § 48 ZPO abgegeben haben, in [X.]er [X.]setzung nach [X.]. 2. a) aa) un[X.] [X.]) [X.]es [X.] [X.]es [X.]s für [X.]as Geschäftsjahr 2021.
III.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">13 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die [X.]lbstablehnung [X.]es Vorsitzen[X.]en [X.]s am [X.] D. ist begrün[X.]et. Die in seiner Erklärung gemäß § 48 ZPO mitgeteilten Grün[X.]e rechtfertigen nach § 42 Abs. 2 ZPO [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">14 <[X.]iv class="st-sbs-txt">1. Nach [X.]ieser Vorschrift fin[X.]et [X.]ie Ablehnung eines [X.]s wegen [X.]er [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit statt, wenn ein Grun[X.] vorliegt, [X.]er geeignet ist, Misstrauen gegen [X.]ie Unparteilichkeit [X.]es [X.]s zu rechtfertigen. Tatsächliche [X.]fangenheit o[X.]er Voreingenommenheit ist nicht erfor[X.]erlich, [X.]a [X.]ie Vorschriften über [X.]ie [X.]fangenheit von [X.]n bezwecken, bereits [X.]en bösen Schein einer möglicherweise fehlen[X.]en Unvoreingenommenheit un[X.] Objektivität zu vermei[X.]en ([X.], [X.]schlüsse vom 15. März 2012 - [X.] 102/11, [X.], 1890 Rn. 10, vom 17. Januar 2018 - [X.], juris Rn. 4, vom 8. Januar 2020 - [X.]/19, juris Rn. 5 un[X.] vom 15. [X.]ptember 2020 - [X.], NJW-RR 2020, 1321 Rn. 21, jeweils mwN).
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">15 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Maßgeblich ist, ob aus [X.]er Sicht einer Partei bei vernünftiger Wür[X.]igung aller Umstän[X.]e Anlass gegeben ist, an [X.]er Unvoreingenommenheit un[X.] objektiven Einstellung [X.]es [X.]s zu zweifeln (st. Rspr., vgl. nur [X.], [X.]schlüsse vom 15. März 2012 - [X.] 102/11, [X.], 1890 Rn. 10, vom 10. Juni 2013 - [X.] ([X.]) 24/12, NJW-RR 2013, 1211 Rn. 6, vom 7. November 2018 - [X.] 16/17, [X.], 2289 Rn. 1 un[X.] vom 19. November 2020 - [X.] 59/20, NJW-RR 2021, 187 Rn. 7). Dabei kommen nur objektive Grün[X.]e in [X.]tracht, [X.]ie aus [X.]er Sicht einer verstän[X.]igen Prozesspartei berechtigte Zweifel an [X.]er Unparteilichkeit o[X.]er [X.]er Unabhängigkeit [X.]es [X.]s aufkommen lassen ([X.], [X.]schlüsse vom 12. Oktober 2011 - [X.], NJW-RR 2012, 61 Rn. 5, vom 20. November 2017 - [X.], [X.], 547 Rn. 3 un[X.] vom 21. Juni 2018 - [X.]/17, NJW 2019, 516 Rn. 10). Solche Zweifel können sich aus einer beson[X.]eren [X.]ziehung [X.]es [X.]s zum Gegenstan[X.] [X.]es Rechtsstreits o[X.]er zu [X.]en Parteien ergeben ([X.], [X.]schlüsse vom 15. März 2011 - [X.], [X.], 812 Rn. 2 un[X.] vom 21. Juni 2018, aaO). Maßgeblich sin[X.] [X.]ie beson[X.]eren Umstän[X.]e [X.]es Einzelfalls, [X.]ie in ihrer Gesamtheit zu wür[X.]igen sin[X.] ([X.], [X.]schluss vom 21. Juni 2018, aaO mwN).
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">16 <[X.]iv class="st-sbs-txt">2. Nach [X.]iesen Maßgaben rechtfertigen [X.]ie von [X.]em Vorsitzen[X.]en [X.] am [X.] D. mitgeteilten Umstän[X.]e [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit. Danach steht er in einer beson[X.]ers engen [X.]ziehung zum Verfahrensgegenstan[X.] un[X.] [X.]en [X.]klagten, [X.]a er 2019 - je[X.]enfalls tatsächlich - in [X.]en ([X.]erzeit aus elf Personen bestehen[X.]en) Kreis [X.]er Herausgeber einer [X.]er bei[X.]en von [X.]er Klage betroffenen [X.]schriften aufgenommen wur[X.]e, an [X.] mit [X.]en [X.]klagten teilgenommen hat un[X.] [X.]abei auch über [X.]as vorliegen[X.]e Verfahren un[X.] seinen Fortgang informiert wor[X.]en ist.
IV.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">17 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die übrigen [X.]lbstablehnungen sin[X.] unbegrün[X.]et. Die von [X.]en [X.]n am [X.] Bo. , [X.] un[X.] [X.]. , [X.]er [X.]in am [X.] G. , [X.]en [X.]n am [X.] [X.] un[X.] [X.]. sowie [X.]er [X.]in am [X.] F. jeweils in ihren Anzeigen mitgeteilten Umstän[X.]e sin[X.] nicht geeignet, Misstrauen gegen ihre Unparteilichkeit zu rechtfertigen (§§ 48, 42 Abs. 2 ZPO).
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">18 <[X.]iv class="st-sbs-txt">1. Die von [X.]em [X.] am [X.] Bo. angezeigten Umstän[X.]e begrün[X.]en nicht [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">19 <[X.]iv class="st-sbs-txt">a) Die frühere gemeinsame Zugehörigkeit erst mit [X.]em [X.]klagten zu 3 un[X.] nachfolgen[X.] mit [X.]em [X.]klagten zu 1 zum gleichen Zivilsenat [X.]es [X.]s ist kein objektiver Umstan[X.], [X.]er Anlass gibt, an [X.]er Unvoreingenommenheit [X.]es [X.]s zu zweifeln.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">20 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Zwar kann es [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit begrün[X.]en, wenn [X.]er zustän[X.]ige [X.] un[X.] ein Verfahrensbeteiligter nicht nur [X.]emselben Gericht angehören, son[X.]ern zugleich Mitglie[X.]er eines Spruchkörpers sin[X.] (vgl. [X.], [X.]schlüsse vom 4. Juli 1957 - [X.] 5/57, [X.] § 42 ZPO Nr. 2 un[X.] vom 12. [X.]ptember 2018 - [X.], NJW-RR 2019, 123 Rn. 11 mwN; [X.], [X.]/NV 2019, 37 Rn. 12). Da eine solche Zugehörigkeit auf eine offene un[X.] vertrauensvolle Zusammenarbeit auch für [X.]ie Zukunft angelegt ist, kann sie [X.]ie [X.]sorgnis begrün[X.]en, [X.]ieses Verhältnis könnte unter Umstän[X.]en zu einer zumin[X.]est unbewussten Soli[X.]arisierung mit negativer Auswirkung auf [X.]ie [X.]han[X.]lung [X.]er Sache führen ([X.], [X.]schluss vom 8. Januar 2020 - [X.]/19, juris Rn. 7 mwN; [X.], [X.], 1185; [X.], [X.] 2009, 392, 393; [X.], NJW-RR 2013, 383). Diese [X.]sorgnis besteht aber nicht mehr, wenn [X.]ie gemeinsame Mitglie[X.]schaft im gleichen Spruchkörper en[X.]gültig been[X.]et ist, weil [X.]er nunmehrige Verfahrensbeteiligte in [X.]en Ruhestan[X.] getreten ist. Hier kommt hinzu, [X.]ass [X.]ie gemeinsame Zugehörigkeit zum selben [X.]nat mittlerweile geraume [X.] zurückliegt (vgl. [X.], NJW 2004, 3550, 3551; [X.], [X.]schluss vom 4. Juli 1957 - [X.] 5/57, [X.] § 42 ZPO Nr. 2; [X.], [X.]/NV 2019, 37 Rn. 12; OLG Dres[X.]en, [X.]schluss vom 25. Juli 2019 - 4 W 610/19, juris Rn. 4), nämlich mehr als zehn Jahre mit [X.]em [X.]klagten zu 3, [X.]er En[X.]e [X.]ptember 2010 in [X.]en Ruhestan[X.] getreten ist, un[X.] mehr als vier Jahre mit [X.]em [X.]klagten zu 1, [X.]er En[X.]e Februar 2017 in [X.]en Ruhestan[X.] getreten ist.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">21 <[X.]iv class="st-sbs-txt">b) Eine [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit folgt auch nicht [X.]araus, [X.]ass [X.]er [X.] am [X.] Bo. mit [X.]em [X.]klagten zu 1 seit [X.]essen Eintritt in [X.]en Ruhestan[X.] immer wie[X.]er persönlichen Kontakt hatte.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">22 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Zwar können nahe persönliche [X.]ziehungen [X.]es [X.]s zu einem Verfahrensbeteiligten geeignet sein, Misstrauen eines Verfahrensbeteiligten in [X.]ie Unparteilichkeit [X.]es [X.]s zu rechtfertigen (vgl. [X.], [X.]schlüsse vom 4. Juli 1957 - [X.] 5/57, [X.] § 42 ZPO Nr. 2, vom 31. Januar 2005 - [X.], juris Rn. 2, vom 29. Juni 2009 - [X.], juris Rn. 5, vom 24. April 2013 - [X.], juris Rn. 28, vom 2. Dezember 2015 - [X.] (R) 1/15, juris Rn. 3, vom 22. November 2017 - [X.], juris Rn. 4 un[X.] vom 19. November 2020 - [X.] 59/20, NJW-RR 2021, 187 Rn. 12 mwN). Nicht beson[X.]ers enge gesellschaftliche Kontakte, eine [X.]kanntschaft o[X.]er eine lockere Freun[X.]schaft stellen aller[X.]ings regelmäßig noch keine für eine [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit ausreichen[X.]e beson[X.]ere persönliche [X.]ziehung [X.]ar ([X.], [X.]schlüsse vom 13. Juni 2005 - [X.], juris Rn. 8, vom 20. Februar 2012 - [X.], juris Rn. 3, vom 24. April 2013, aaO, vom 2. Dezember 2015, aaO, vom 22. November 2017, aaO un[X.] vom 12. [X.]ptember 2018 - [X.], NJW-RR 2019, 123 Rn. 13; BVerwG, [X.]schluss vom 18. Juli 2019 - 2 [X.] 35.18, juris Rn. 6; [X.], [X.]/NV 2019, 37 Rn. 12). An[X.]ers ist es bei einer engen bzw. langjährigen Freun[X.]schaft ([X.], [X.]schluss vom 19. November 2020, aaO; BVerwG, [X.]schluss vom 18. Juli 2019, aaO) o[X.]er im Fall einer in [X.]as familiäre Umfel[X.] [X.]es [X.]s hineinwirken[X.]en persönlichen Verbun[X.]enheit ([X.], [X.]schluss vom 20. Februar 2012, aaO; OLG Dres[X.]en, [X.]schluss vom 25. Juli 2019 - 4 W 610/19, juris Rn. 4).
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">23 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Nach [X.]en von [X.]em [X.] am [X.] Bo. angezeigten Umstän[X.]en geht sein persönlicher Kontakt mit [X.]em [X.]klagten zu 1 nicht über eine lockere Freun[X.]schaft mit einem ehemaligen [X.]natsmitglie[X.] hinaus un[X.] genügt nicht, auch nicht in Zusammenschau mit [X.]er früheren gemeinsamen [X.]natszugehörigkeit, um aus [X.]er Sicht einer Partei bei vernünftiger Wür[X.]igung an [X.]er Unvoreingenommenheit [X.]es [X.]s zu zweifeln.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">24 <[X.]iv class="st-sbs-txt">c) Solche Zweifel ergeben sich auch nicht [X.]araus, [X.]ass [X.]er [X.] am [X.] Bo. einen [X.]itrag für [X.]ie im Jahr 2018 erschienene Festschrift zum 65. Geburtstag [X.]es [X.]klagten zu 1 verfasst un[X.] an [X.]er [X.] im festlichen Rahmen teilgenommen hat.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">25 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die Mitwirkung von [X.]natsmitglie[X.]ern an einer Festschrift für einen ausschei[X.]en[X.]en o[X.]er früheren [X.]natsvorsitzen[X.]en, [X.]ie [X.]as Verfassen eines [X.]itrags un[X.] regelmäßig auch [X.]ie Teilnahme an [X.]er Übergabe [X.]er Festschrift in festlichem Rahmen umfasst, ist seit langem üblich un[X.] in [X.]er Fachöffentlichkeit, zu [X.]er hier sämtliche Verfahrensbeteiligte gehören, allgemein bekannt. Sie ist bei sachlicher Wür[X.]igung kein Aus[X.]ruck einer beson[X.]eren persönlichen [X.]ziehung, [X.]ie über [X.]ie frühere gemeinsame [X.]natszugehörigkeit hinausginge, welche ihrerseits - wie oben ausgeführt - je[X.]enfalls nach [X.]er hier inzwischen vergangenen [X.] nicht [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er Voreingenommenheit begrün[X.]et. Über[X.]ies ist Gegenstan[X.] [X.]es vorliegen[X.]en Rechtsstreits nicht ein auf [X.]en Vorwurf einer Pflichtverletzung bei [X.]er Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit gestützter Scha[X.]ensersatzanspruch gegen [X.]en [X.]urch [X.]ie Festschrift Geehrten (zu einem solchen Fall [X.], [X.]schluss vom 7. November 2018 - [X.] 16/17, NJW 2019, 308 Rn. 4 f.), son[X.]ern [X.]ie (Un-)Wirksamkeit verschie[X.]ener von allen [X.]klagten als Gesellschaftern gemeinsam getroffener [X.]schlüsse.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">26 <[X.]iv class="st-sbs-txt">[X.]) Schließlich begrün[X.]et auch [X.]er Umstan[X.], [X.]ass [X.]er [X.] am [X.] Bo. sich mit [X.]en [X.]klagten zu 5, zu 9 un[X.] zu 10 [X.]uzt, ohne zusätzliche, hier nicht ersichtliche Anhaltspunkte nicht [X.]ie [X.]sorgnis, es bestehe eine nahe persönliche [X.]ziehung zu [X.]iesen [X.]klagten, [X.]ie [X.]en [X.] [X.]aran hin[X.]ere, [X.]as Vorbringen [X.]es [X.] im vorliegen[X.]en Rechtsstreit unvoreingenommen zur Kenntnis zu nehmen un[X.] zu wür[X.]igen (vgl. [X.], [X.]schlüsse vom 21. Dezember 2006 - [X.], NJW-RR 2007, 776 Rn. 8 un[X.] vom 21. Juni 2018 - [X.]/17, NJW 2019, 516 Rn. 19; [X.], NJW-RR 2012, 1209, 1210). Die Anre[X.]e "Du" ist heute auch im Rahmen von beruflichen Kontakten zunehmen[X.] verbreitet un[X.] nicht notwen[X.]ig Aus[X.]ruck einer beson[X.]eren persönlichen [X.]ziehung.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">27 <[X.]iv class="st-sbs-txt">e) Schließlich gibt auch [X.]ie Gesamtschau [X.]er von [X.]em [X.] am [X.] Bo. angezeigten Umstän[X.]e aus [X.]er Sicht einer objektiv urteilen[X.]en, vernünftigen Prozesspartei keinen Anlass für Zweifel an [X.]er Unvoreingenommenheit un[X.] objektiven Einstellung [X.]es [X.]s zu [X.]em vorliegen[X.]en Verfahren.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">28 <[X.]iv class="st-sbs-txt">2. Dies gilt ebenfalls für [X.]ie von [X.]em [X.] am [X.] [X.] in seiner Erklärung gemäß § 48 ZPO mitgeteilten Umstän[X.]e.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">29 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die gemeinsame Zugehörigkeit zum II. Zivilsenat mit [X.]em [X.]klagten zu 1, [X.]ie mehr als vier Jahre zurückliegt un[X.] nicht einmal ein Jahr ge[X.]auert hat, [X.]er seit[X.]em noch bestehen[X.]e Kontakt, [X.]er nach [X.]en vorliegen[X.]en Angaben nicht über eine kollegiale [X.]kanntschaft hinausgeht, un[X.] [X.]ie Mitwirkung an [X.]er Festschrift für [X.]en [X.]klagten zu 1 sin[X.] nicht geeignet, Zweifel an [X.]er Unvoreingenommenheit un[X.] objektiven Einstellung [X.]es [X.]s am [X.] [X.] in [X.]zug auf [X.]as vorliegen[X.]e Verfahren zu begrün[X.]en. Insoweit wir[X.] auf [X.]ie Ausführungen unter [X.]) bis c) [X.]zug genommen.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">30 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Wie vorstehen[X.] unter [X.][X.]) ausgeführt, ergibt sich ein an[X.]eres Ergebnis auch nicht [X.]araus, [X.]ass [X.]er [X.] am [X.] [X.] [X.]en [X.]klagten zu 5 un[X.] [X.]en Kläger [X.]uzt, zumal [X.]ieser Umstan[X.] nicht nur eine [X.]ite betrifft.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">31 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Schließlich folgt eine [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit auch nicht [X.]araus, [X.]ass [X.]ieser [X.] Gespräche geführt hat, in [X.]enen [X.]er Gegenstan[X.] [X.]es Klageverfahrens Thema war. Denn an[X.]ers als im Fall [X.]as Vorsitzen[X.]en [X.]s am [X.] D. sin[X.] [X.]iese Gespräche nicht nur mit einer Partei, son[X.]ern mit bei[X.]en [X.]iten - zum einem mit [X.]em in [X.]en Vorinstanzen tätigen Prozessbevollmächtigten [X.]es [X.] un[X.] zum an[X.]eren mit [X.]em [X.]klagten zu 5 - geführt wor[X.]en, so [X.]ass sich [X.]araus keine Zweifel an [X.]er Unparteilichkeit [X.]es [X.]s ergeben. Außer[X.]em haben [X.]ie Gespräche bereits vor Erhebung [X.]er Klage stattgefun[X.]en un[X.] es sin[X.] keine Anhaltspunkte [X.]afür ersichtlich, [X.]ass [X.]er [X.] sich in [X.]iesen Gesprächen in eine bestimmte Richtung positioniert hätte un[X.] [X.]eshalb Zweifel an seiner Unvoreingenommenheit bestün[X.]en.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">32 <[X.]iv class="st-sbs-txt">3. Auf [X.]er Grun[X.]lage [X.]er Ausführungen unter [X.] ergibt sich aus [X.]en von [X.]em [X.] am [X.] [X.]. mitgeteilten Umstän[X.]en bei vernünftiger Wür[X.]igung ebenfalls kein Anlass, an seiner Unvoreingenommenheit un[X.] objektiven Einstellung zu zweifeln.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">33 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im II. Zivilsenat unter [X.]em Vorsitz zunächst [X.]es [X.]klagten zu 3 un[X.] so[X.]ann [X.]es [X.]klagten zu 1 en[X.]ete bereits vor mehr als acht Jahren. Auch wenn er seit[X.]em immer wie[X.]er persönlichen Kontakt mit [X.]em [X.]klagten zu 1 hat, liegen keine Anhaltspunkte [X.]afür vor, [X.]ass es sich um einen Kontakt han[X.]elt, [X.]er über eine kollegiale [X.]kanntschaft o[X.]er lockere Freun[X.]schaft hinausgeht. Die Mitwirkung an [X.]er Festschrift für [X.]en [X.]klagten zu 1 un[X.] [X.]as Duzen mit [X.]em [X.]klagten zu 9 sin[X.] ebenfalls keine In[X.]izien für ein beson[X.]eres persönliches Verhältnis un[X.] begrün[X.]en auch im Rahmen einer Gesamtschau mit [X.]en weiteren Umstän[X.]en nicht [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">34 <[X.]iv class="st-sbs-txt">4. Dies gilt auch für [X.]ie von [X.]er [X.]in am [X.] G. angezeigten, nur auf [X.]en [X.]klagten zu 1 bezogenen Umstän[X.]e. Danach liegt [X.]ie gemeinsame Zugehörigkeit zum II. Zivilsenat mit [X.]em [X.]klagten zu 1, [X.]ie nur einen Monat ge[X.]auert hat, mehr als vier Jahre zurück. [X.]züglich [X.]es seither bestehen[X.]en persönlichen Kontakts sin[X.] keine Anhaltspunkte [X.]afür ersichtlich, [X.]ass es sich um eine nähere persönliche [X.]ziehung han[X.]elt als [X.]iejenige [X.]er übrigen [X.]natsmitglie[X.]er. Die Mitwirkung an [X.]er Festschrift ist auch hier bei sachlicher Wür[X.]igung kein Aus[X.]ruck einer beson[X.]eren persönlichen [X.]ziehung, [X.]ie über [X.]ie frühere gemeinsame [X.]natszugehörigkeit hinausgeht.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">35 <[X.]iv class="st-sbs-txt">5. Die von [X.]em [X.] am [X.] [X.] angezeigten, ebenfalls nur auf [X.]en [X.]klagten zu 1 bezogenen Umstän[X.]e rechtfertigen gleichfalls nicht [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit. [X.]ine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter für [X.]en II. Zivilsenat unter [X.]em Vorsitz [X.]es [X.]klagten zu 1 liegt mehr als sieben Jahre zurück. Auch wenn [X.]er seit[X.]em bestehen[X.]e persönliche Kontakt mit [X.]em [X.]klagten zu 1 Einla[X.]ungen im privaten Rahmen einschließt, ist nicht ersichtlich, [X.]ass es sich um eine nahe persönliche [X.]ziehung han[X.]elt, [X.]ie über eine lockere Freun[X.]schaft hinausgeht. Die Mitwirkung an [X.]er Festschrift für [X.]en [X.]klagten zu 1 ist nur Aus[X.]ruck [X.]ieser [X.]ziehung un[X.] [X.]er Zugehörigkeit zum II. Zivilsenat im [X.]punkt [X.]er Herausgabe [X.]er Festschrift.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">36 <[X.]iv class="st-sbs-txt">6. Auch [X.]ie von [X.]em [X.] am [X.] [X.]. angezeigten Umstän[X.]e geben we[X.]er einzeln noch bei einer Gesamtbetrachtung aus [X.]er Sicht einer ruhig un[X.] vernünftig [X.]enken[X.]en Partei Anlass, an [X.]er Unvoreingenommenheit o[X.]er Unparteilichkeit [X.]ieses [X.]s zu zweifeln.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">37 <[X.]iv class="st-sbs-txt">[X.]i [X.]er [X.]gutachtung [X.]urch [X.]en [X.]klagten zu 4 für eine Stu[X.]ienstiftung han[X.]elt es sich um einen einmaligen beruflich veranlassten Kontakt, [X.]er sehr lange zurückliegt.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">38 <[X.]iv class="st-sbs-txt">Die [X.]richterstattung [X.]urch [X.]en [X.]klagten zu 1 für [X.]en Präsi[X.]ialrat erfolgte vor mehr als acht Jahren, [X.]iente nur [X.]er Vorbereitung [X.]er von [X.]em Präsi[X.]ialrat in seiner Gesamtheit abzugeben[X.]en Stellungnahme un[X.] hat nach erfolgter Wahl zum [X.] am [X.] keine [X.][X.]eutung mehr. Der persönliche Kontakt zu [X.]em [X.]klagten zu 1 im Rahmen von [X.]natstreffen begrün[X.]et mangels zusätzlicher Anhaltspunkte keine beson[X.]ere persönliche [X.]ziehung, aus [X.]er sich [X.]ie [X.]sorgnis [X.]er [X.]fangenheit ergeben könnte, zumal [X.]iese Treffen im letzten un[X.] in [X.]iesem Jahr [X.] nicht stattgefun[X.]en haben un[X.] [X.]. erst Anfang 2019 zum [X.] am [X.] ernannt wor[X.]en ist.
<[X.]iv class="st-section"><[X.]iv class="st-sbs-no">39 <[X.]iv class="st-sbs-txt">7. Schließlich geben auch [X.]ie von [X.]er [X.]in am [X.] F. angezeigten Umstän[X.]e aus [X.]er Sicht einer objektiv urteilen[X.]en, vernünftigen Prozesspartei keinen Anlass für Zweifel an [X.]er Unvoreingenommenheit un[X.] objektiven Einstellung [X.]er [X.]in zu [X.]em vorliegen[X.]en Verfahren. Denn ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin für [X.]en II. Zivilsenat unter [X.]em Vorsitz zunächst [X.]es [X.]klagten zu 3 un[X.] so[X.]ann [X.]es [X.]klagten zu 1 en[X.]ete vor mehr als zehn Jahren.
Meta
06.07.2021
Bundesgerichtshof 2. Zivilsenat
Beschluss
Sachgebiet: ZR
vorgehend OLG Karlsruhe, 12. Mai 2021, Az: 7 U 176/19, Urteil
Zitiervorschlag: Bundesgerichtshof, Beschluss vom 06.07.2021, Az. II ZR 97/21 (REWIS RS 2021, 4325)
Papierfundstellen: MDR 2021, 1285-1286 REWIS RS 2021, 4325 MDR 2022, 843-844 REWIS RS 2021, 4325 MDR 2022, 1235-1236 REWIS RS 2021, 4325
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