BT-Drucksache 16/4817

Beschäftigungspotentiale bei den Dienstleistungen

Vom 21. März 2007


Deutscher Bundestag Drucksache 16/4817
16. Wahlperiode 21. 03. 2007

Große Anfrage
der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Dr. Gerhard Schick, Kerstin Andreae,
Cornelia Behm, Grietje Bettin, Birgitt Bender, Alexander Bonde, Ekin Deligöz,
Kai Gehring, Katrin Göring-Eckardt, Anja Hajduk, Britta Haßelmann, Priska Hinz
(Herborn), Ulrike Höfken, Markus Kurth, Undine Kurth (Quedlinburg), Krista Sager,
Elisabeth Scharfenberg, Christine Scheel, Irmingard Schewe-Gerigk,
Margareta Wolf (Frankfurt) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Beschäftigungspotentiale bei den Dienstleistungen

Im Dienstleistungssektor werden in Deutschland 70 Prozent des gesamten
Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Be-
schäftigten in diesem Bereich um rund eine Million angestiegen – insgesamt
arbeiten jetzt rund 70 Prozent aller Erwerbstätigen in Dienstleistungsberufen.
Gleichzeitig sank die Zahl der Arbeitsplätze im Produzierenden Gewerbe um
650 000. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagen-
tur für Arbeit schätzt in einer 2005 veröffentlichten Studie, dass der Anteil der
Erwerbstätigen in den Dienstleistungsberufen auf 77 Prozent im Jahr 2020 an-
steigen wird. Trotz dieser bereits aktuell hohen Zahlen und der positiven Aus-
sichten ist die Beschäftigung im Dienstleistungssektor in Deutschland im Ver-
gleich zu anderen OECD-Staaten unterdurchschnittlich entwickelt.

Eine Strategie für mehr Beschäftigung im Dienstleistungssektor kann die
Rahmenbedingungen so verbessern, dass das Beschäftigungspotential voll
ausgeschöpft wird. Was tut die Bundesregierung, um möglichst viele Dienst-
leistungsarbeitsplätze zu schaffen?

Wir fragen die Bundesregierung:

A. Allgemeine Fragen/Internationale Dimension

1. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen bei den Dienstleis-
tungen seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung erwar-
tet die Bundesregierung bis 2020?

2. Wie hat sich die Beschäftigung in den einzelnen Dienstleistungsbranchen
seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die

Bundesregierung in den jeweiligen Branchen bis 2020?

3. Wie hat sich die Beschäftigung im Dienstleistungssektor seit 1990 in den
anderen OECD- und EU-Staaten entwickelt?

4. Welchen Anteil haben Dienstleistungen in anderen OECD-Staaten am
Bruttoinlandsprodukt?

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5. Worauf führt es die Bundesregierung zurück, dass die Anteile der in den
Dienstleistungen Erwerbstätigen in einzelnen OECD-Staaten deutlich höher
sind als in der Bundesrepublik Deutschland?

6. Ist die Bundesregierung der Meinung, dass es in Deutschland eine „Dienst-
leistungslücke“ gibt?

7. Welche Bedeutung misst die Bundesregierung der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf als Motor für zusätzliche Dienstleistungsnachfrage und
damit für neue Dienstleistungsbeschäftigung bei?

8. Wie wirkt sich die hohe Frauenerwerbstätigkeit auf die Nachfrage nach
sozialen Dienstleistungen (Kinderbetreuung, haushaltsnahe Dienstleis-
tungen etc.) in den skandinavischen Staaten aus, und wie werden diese
sozialen Dienstleistungen finanziert?

9. Wie wirkt sich die gute Versorgung mit Kindergartenplätzen in Frankreich
auf das Angebot an Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor aus?

10. Welche neuen Dienstleistungsbedarfe entstehen durch den demographischen
Wandel?

Wie hoch schätzt die Bundesregierung den positiven oder negativen
Einfluss des demographischen Wandels auf die Beschäftigung in Dienst-
leistungen ein?

11. Wie beurteilt die Bundesregierung die Erfahrung der angelsächsischen
Staaten, deren Dienstleistungsmarkt einerseits von hoch qualifizierten
Unternehmens- und Finanzdienstleistungen und andererseits von vielen
z. T. schlecht bezahlten einfach qualifizierten Arbeitsplätzen gekennzeich-
net ist?

12. Welche Bedeutung hat das Niveau der Steuern und Abgaben auf das
Entstehen von einfachen und hoch qualifizierten Arbeitsplätzen bei den
Dienstleistungen?

Welche Strategien verfolgt die Bundesregierung, um in beiden Segmenten
das volle Beschäftigungspotential zu entwickeln?

13. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, die Dienstleistungskultur in
Deutschland sei unterentwickelt?

Welche Initiativen hat die Bundesregierung ergriffen, um die Dienstleis-
tungskultur zu verbessern?

14. Welches Leitbild verfolgt die Bundesregierung bei der Entwicklung der
Dienstleistungsarbeitsmärkte in Deutschland?

15. Welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die Bundesregierung bei den
Gebietskörperschaften außerhalb der Sektoren Bildung und soziale Dienst-
leistungen?

16. Wie hat sich die Handelsbilanz mit Dienstleistungen seit 1990 entwickelt?

17. Wie ist der Außenhandelssaldo bei den einfachen Dienstleistungen und wie
bei den wissensintensiven Dienstleistungen?

18. Welchen Anteil hat Deutschland am globalen Dienstleistungsexport, und
wie hat sich dieser Anteil seit 1990 entwickelt?

19. In welchen Dienstleistungssektoren hat die Bundesrepublik Deutschland
seit 1990 Marktanteile an Wettbewerber verloren, in welchen gewonnen?

Welche Entwicklung erwartet die Bundesregierung in den nächsten Jah-
ren?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 3 – Drucksache 16/4817

20. Wie kann die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Dienstleistungssektoren ver-
bessert werden, und welche Initiativen hat die Bundesregierung dazu er-
griffen?

21. Rechnet die Bundesregierung mit der Liberalisierung des Dienstleistungs-
handels im Rahmen der laufenden WTO-Runde oder im Rahmen von
bilateralen Handelsabkommen, die die EU neuerdings anstrebt, und wenn
ja, in welchen Sektoren?

22. In welchen Dienstleistungsbereichen sieht die Bundesregierung besondere
Chancen für die Bundesrepublik Deutschland im internationalen Dienst-
leistungshandel?

In welchen Branchen haben Schwellen- und Entwicklungsländer beson-
dere Chancen?

23. In welchen Dienstleistungsbranchen in Deutschland sieht die Bundesregie-
rung besondere Probleme hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit und des
Überlebens ihrer Betriebe?

24. Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, um das Angebot an be-
trieblichen und schulischen Ausbildungsplätzen im Dienstleistungsbereich
nachhaltig zu erhöhen?

B. Einfluss des Regulierungsrahmens für den Dienstleistungshandel in der EU

25. Wie hat sich das Volumen der Dienstleistungsexporte und -importe
Deutschlands in die EU seit 1990 entwickelt (gesamtes Volumen und nach
Branchen differenziert)?

26. Wie bewertet die Bundesregierung Chancen und Risiken für die Dienstleis-
tungssektoren durch den Beitritt der neuen EU-Mitgliedstaaten (Beitritte
2004 und 2007)?

27. Wie begründet die Bundesregierung die momentane Beschränkung der
Freizügigkeit der Arbeitnehmer aus den neuen EU-Mitgliedstaaten, und
welche veränderten Rahmenbedingungen erwartet sie, die die vollständige
Freizügigkeit der Arbeitnehmer aus den neuen EU-Mitgliedstaaten nach
Ablauf der jeweiligen Übergangsregelungen unproblematisch erscheinen
lässt?

28. Welchen quantitativen Effekt auf den innereuropäischen Dienstleistungs-
verkehr erwartet die Bundesregierung aufgrund der Dienstleistungsricht-
linie?

29. Welche Arbeitsplatzeffekte erwartet die Bundesregierung aufgrund der
Dienstleistungsrichtlinie in der EU insgesamt und in Deutschland im Spe-
ziellen?

30. Welche Auswirkungen der Dienstleistungsrichtlinie auf die Arbeitsmärkte
grenznaher Regionen erwartet die Bundesregierung, differenziert nach
Regionen an den Grenzen zu alten EU-Staaten und solchen an den Grenzen
zu den neuen osteuropäischen Mitgliedstaaten?

31. Welche Auswirkungen der Dienstleistungsrichtlinie erwartet die Bundes-
regierung hinsichtlich der Entwicklung der Verbraucherpreise für Dienst-
leistungen?

Für welche Dienstleistungen erwartet die Bundesregierung sinkende Ver-
braucherpreise in welchem Umfang?

32. Welche qualitativen Veränderungen erwartet die Bundesregierung im Bil-
dungssektor durch die Nichtherausnahme privat finanzierter Bildungs-

dienste aus dem Anwendungsbereich der Dienstleistungsrichtlinie?

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33. Welche Bestandteile der Dienstleistungsrichtlinie sollen bis wann in natio-
nales Recht umgesetzt werden?

Bis wann ist für die einzelnen Teile jeweils mit dem Beginn des Gesetz-
gebungsverfahrens zu rechnen?

Wie und wann wird der Normenkontrollrat in die Umsetzung eingebun-
den?

34. Plant die Bundesregierung die Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie mit
der Einführung rechtlich verbindlicher Mindestlöhne bzw. mit der Auswei-
tung des Entsendegesetzes auf alle Branchen zu verbinden?

Wenn nein, welche Auswirkungen auf das Lohnniveau erwartet die Bun-
desregierung bei einer Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie ohne das
Vorhandensein von rechtlich verbindlichen Mindestlöhnen?

C. Dienstleistungsbranchen

I. Unternehmensnahe Dienstleistungen

35. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und bei gering qualifizierten Erwerbstätigen bei den unter-
nehmensnahen Dienstleistungen seit 1990 entwickelt, und welche Ent-
wicklung erwartet die Bundesregierung bis 2020?

36. Wie ist die Wettbewerbsposition der deutschen Anbieter für unternehmens-
nahe Dienstleistungen und wissensintensive unternehmensnahe Dienstleis-
tungen im internationalen Vergleich, und wie hat sich der Handel mit sol-
chen Dienstleistungen seit 1990 entwickelt?

37. Wie ist die deutsche Wettbewerbsposition in den Sektoren Informations-
und Kommunikationsdienstleistungen, Forschung und Entwicklung, Inge-
nieursdienstleistungen, Werbung?

38. Wie ist die Position Deutschlands als Standort für Direktinvestitionen bei
wissensintensiven unternehmensnahen Dienstleistungen?

39. Welchen Anteil an der Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe haben
Dienstleistungen?

40. Welches Volumen haben die Exporte von in Waren inkorporierten Dienst-
leistungen im Vergleich zu den exportierten Dienstleistungen?

41. Wie entwickelt sich der Export produktbegleitender Dienstleistungen?

42. Hält der Trend zur Auslagerung von Dienstleistungen aus Produktions-
unternehmen an?

43. Welche Bedeutungen haben neue Wettbewerber wie Indien, China und
Russland in diesem Marktsegment?

44. Welche Bedeutung hat die räumliche Nähe der Standorte hoch qualifizier-
ter, wissensintensiver Dienstleistungen zur Produktion?

45. Welches sind die besonderen Stärken des Standortes Deutschland bei den
unternehmensnahen Dienstleistungen?

46. Welche Bedeutung hat die räumliche Nähe zum Auftragsnehmer für hoch-
wertige unternehmensnahe Dienstleistungen?

47. In welchen Branchen sieht die Bundesregierung Chancen für die deutsche
Wirtschaft als Standort integrierter Cluster aus wissensintensiven Dienst-
leistungen und hocheffizienter Produktion und in welchen Branchen als

Standort wissensintensiver Dienstleistungen?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5 – Drucksache 16/4817

48. Ist eine stärkere Internationalisierung der Ausbildungsgänge in Deutsch-
land notwendig, um die Wettbewerbsposition deutscher unternehmens-
naher Dienstleistungsanbieter durch besser qualifiziertes Personal zu ver-
bessern?

49. Wie beurteilt die Bundesregierung die Zahlen junger Frauen und Männer,
die Ausbildungen in naturwissenschaftlichen Berufen machen, vor dem
Hintergrund der Anforderungen, die an Deutschland als Standort für wis-
sensintensive Dienstleistungen in Zeiten des demographischen Wandels
gestellt werden?

50. Welche spezifischen Chancen und Anforderungen ergeben sich daraus für
die Absolventen geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer?

51. In welchen Bereichen sieht die Bundesregierung Potentiale für Beschäf-
tigung in einfachen Tätigkeiten?

52. Welche Chancen haben Frauen im Bereich der hoch qualifizierten unter-
nehmensnahen Dienstleistungen?

53. Wie hat sich das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Beschäftigten
bei Führungskräften im Dienstleistungssektor in den letzten Jahren ent-
wickelt?

54. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass der geringe Anteil weib-
licher Führungskräfte (keine Frau in einem Vorstand der DAX-Unterneh-
men) einer modernen Wirtschaft nicht angemessen ist und dass hier erheb-
liche Innovationspotentiale vergeben werden?

55. Haben Dienstleistungsunternehmen spezifische Finanzierungsprobleme,
oder sind die Probleme die gleichen wie die von Unternehmen des Pro-
duzierenden Gewerbes?

56. Werden immaterielle Güter von Unternehmen wie z. B. Know-how,
Patente usw. in den Bilanzen angemessen berücksichtigt, oder trägt die
mangelnde Berücksichtigung zu Problemen beim Zugang zu Kapital bei?

57. Welche Initiativen hat die Bundesregierung ergriffen, um die Versorgung
von unternehmensnahen Dienstleistern mit Eigen- und Fremdkapital zu
verbessern?

58. Welche Bedeutung haben umweltbezogene Dienstleistungen für die deut-
sche Wirtschaft, und welche Potentiale sieht die Bundesregierung hier bis
zum Jahr 2020?

59. Teilt die Bundesregierung die Ansicht, dass die Datenerhebung zum Ex-
port forschungsnaher Dienstleistungen in Deutschland daran krankt, dass
Unternehmen den Dienstleistungsanteil z. B. beim Export von Anlagen des
Maschinenbaus nicht gesondert ausweisen?

Falls nein, warum nicht?

Falls ja, welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, um die notwen-
dige Datenerhebung schnell zu verbessern?

60. Gibt es von Seiten der Bundesregierung, allein oder gemeinsam mit den
Ländern, Programme zur Förderung von Clusterbildung im Umfeld von
Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen bzw. zur Ermög-
lichung von Ausgründungen aus diesen Einrichtungen, die an die Anfor-
derungen von Dienstleistungen angepasst sind?

61. Welche Empfehlungen und Initiativen sind aus den Forschungsvorhaben
im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geför-

derten Schwerpunktes „Innovative Dienstleistungen“ bzw. „Innovationen
mit Dienstleistungen“ hervorgegangen?

Drucksache 16/4817 – 6 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

62. Enthalten die oben genannten Förderprogramme Forschungsvorhaben, die
sich der Entwicklung von Strukturen des Wissenstransfers widmen, und
was tut die Bundesregierung für deren Umsetzung?

63. Wie will die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern dazu beitragen,
den Anteil der Hochschulen an Forschungsdienstleistungen für die Privat-
wirtschaft zu stärken?

II. Finanzdienstleistungen – Kredit- und Versicherungsgewerbe

64. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch-
und geringqualifizierten Erwerbstätigen bei den Finanzdienstleistungen
seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die
Bundesregierung bis 2020?

65. Welche Teilbranchen verzeichnen derzeit Zuwächse, welche Rückgänge
in der Beschäftigung?

In welchen Teilbranchen sind Zuwächse, in welchen Rückgänge bis 2020
zu erwarten?

66. Wie groß ist der Anteil der Beschäftigten im Bereich der Bank- und Ver-
sicherungsdienstleistungen an den Gesamtbeschäftigten, und wie steht
Deutschland hier im EU-weiten Vergleich da?

67. Wie hoch ist die Zahl der abhängig Beschäftigten und der Selbständigen im
Bereich Finanzdienstleistungen?

Hat sich das Verhältnis zwischen beiden Gruppen seit 1990 verändert, und
welche Veränderungen in diesem Verhältnis erwartet die Bundesregierung
bis 2020?

68. Wie hoch ist der jährliche Wert der deutschen Dienstleistungsexporte im
Bereich der Bank- und Versicherungsdienstleistungen seit 1990?

69. Welche Bedeutung haben „neue“ Wettbewerber in Offshore-Bankenplätzen
und Schwellenländern im Handel mit Finanzdienstleistungen, und welche
Auswirkungen hat das auf die Beschäftigung in diesem Sektor?

Was tut die Bundesregierung zur Stärkung deutscher Finanzdienstleister im
Wettbewerb mit Anbietern aus diesen Ländern?

70. Erwartet die Bundesregierung zukünftig einen verstärkten Export von
Arbeitsplätzen im Finanzdienstleistungssektor an andere Standorte, und
wie stellt sich die Situation aktuell dar?

71. Welches sind nach Ansicht der Bundesregierung die Stärken und Schwä-
chen des Finanzplatzes Deutschland im Verhältnis zu anderen Finanz-
plätzen?

72. Welche rechtlichen Vorschriften müssen nach Ansicht der Bundesregie-
rung geändert werden, um den Finanzplatz Deutschland zu stärken?

73. Was tut die Bundesregierung, um den Abstand bei Beschäftigung und
Wertschöpfung zwischen den Finanzplätzen London und Frankfurt am
Main zu verringern?

Wie stärkt sie Wertschöpfung und Beschäftigung am Finanzplatz Frankfurt
am Main im Verhältnis zum Finanzplatz Paris?

74. Welches Leitbild hat die Bundesregierung bei der Entwicklung des Finanz-
platzes Deutschland, und was bedeutet dieses Leitbild für die Beschäf-
tigungsentwicklung in diesem Bereich?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 7 – Drucksache 16/4817

75. Besteht im Bereich Finanzdienstleistungen heute schon ein Fachkräfte-
mangel?

Erwartet die Bundesregierung einen solchen Mangel in der Zukunft?

Wie bewertet die Bundesregierung die Bildungsangebote in Bezug auf den
künftig zu erwartenden Bedarf an Finanzexpertinnen und -experten?

76. Schlägt sich die Stärkung der zweiten und dritten Säule der Altersvorsorge
in Beschäftigungsgewinnen bei Finanzdienstleistern nieder?

77. Welche Rahmenbedingungen plant die Bundesregierung zu verbessern, um
die Beschäftigung im Bereich der Versicherungswirtschaft zu erhöhen?

78. Welche Rahmenbedingungen plant die Bundesregierung zu verbessern, um
die Beschäftigung im Bereich der Bankdienstleistungen zu erhöhen?

79. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Finanzdienst-
leistungen durch die Exzellenzinitiative oder andere Forschungsförder-
maßnahmen des Bundes unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

80. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Finanzdienst-
leistungen durch die Bundesländer unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

81. Welche Beschäftigungseffekte erwartet die Bundesregierung im Einzelnen
von der Umsetzung der MiFiD (Markets in Financial Instruments Directive,
EU-Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente), der Umsetzung der Ver-
sicherungsvermittlerrichtlinie sowie, soweit beschäftigungsrelevant, von
anderen Finanzmarktgesetzen?

82. Ist die dezentrale Struktur mit mehreren Finanzplätzen (neben Frankfurt
am Main, Hamburg, München, Düsseldorf, Stuttgart, …) für die Beschäfti-
gung in Finanzdienstleistungen förderlich?

Wie begründet die Bundesregierung ihre Auffassung?

83. Welche neuen Berufsbilder sind in der Finanzwirtschaft in den vergange-
nen fünf Jahren entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und lang-
fristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studiengängen?

84. Welche Auswirkungen hat der zunehmende Vertrieb über das Internet auf
die Beschäftigung in Finanzdienstleistungen bisher?

Welche Veränderungen erwartet die Bundesregierung diesbezüglich bis
2020?

III. Handel

85. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch-
qualifizierten und geringqualifizierten Erwerbstätigen im Handel seit 1990
entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die Bundes-
regierung bis 2020?

86. Wie haben sich Umsatz, Verkaufsfläche und Zahl der Beschäftigten seit
1990 im Groß- und Einzelhandel entwickelt?

87. Wie hat sich die Verteilung des Umsatzes zwischen den klassischen Klein-
und Fachhändlern, dem Discounthandel und den Systemanbietern verän-

dert?

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88. Wie hat sich die Bedeutung großflächiger Einzelhandelszentren seit 1990
verändert?

89. Wie hat sich die Konzentration im Einzelhandel seit 1990 im Food- und
im Non-Food-Bereich entwickelt?

90. Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse vor, welche Beschäftigungs-
zuwächse im Groß- und Einzelhandel in den vergangenen Jahren auf-
grund der erhöhten Nachfrage von biologischen und fair hergestellten
bzw. gehandelten Produkten entstanden sind?

91. Welche Wirkungen wird der demographische Wandel auf den Einzelhan-
del bis 2020 haben?

Welche neuen Distributionsformen zeichnen sich aufgrund des demo-
graphischen Wandels in den unterschiedlichen Produktgruppen ab?

92. Wie hat sich der Anteil der geringfügig Beschäftigten im Einzelhandel
seit 1990 entwickelt?

93. Welche Auswirkungen hatten die bisherigen Schritte der Liberalisierung
des Ladenschutzes in vielen Bundesländern auf Konzentration des Han-
dels und die dortige Beschäftigung?

Welche Auswirkungen erwartet die Bundesregierung durch weitere, der-
zeit in den Bundesländern geplante oder schon beschlossene Liberalisie-
rungsschritte?

94. Welche Auswirkungen wird die geplante Einführung der RFID (Radio
Frequency Identification) auf den Handel haben?

95. Welche neuen Berufsbilder sind im Handel in den letzten fünf Jahren ent-
standen?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

96. Wie hat sich der Anteil des Handels über das Internet in den letzten
Jahren entwickelt, und welche Trends sieht die Bundesregierung für die
Zukunft?

Welche Auswirkung hat der Internethandel auf die Beschäftigung?

IV. Logistik

97. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen in der Logistik-
branche seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung
erwartet die Bundesregierung bis 2020?

98. Wie hoch ist der Anteil der Arbeitsplätze, die durch Outsourcing entstan-
den sind?

99. Wie hoch ist der Anteil der Arbeitsplätze, der auf den gestiegenen
Außenhandel zurückgeht?

100. Welche Teilbranchen der Logistik sind die Wachstumstreiber in Bezug
auf Umsatz und Arbeitsplätze?

101. Welche neuen Berufsbilder sind in der Logistikbranche in den vergan-
genen Jahren entstanden?

102. Was unternimmt die Bundesregierung, um die Ausbildung von Logistik-
fachkräften an Hochschulen zu unterstützen?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9 – Drucksache 16/4817

103. Welche Forschungsvorhaben im Bereich Logistik hat die Bundesregie-
rung in den vergangenen Jahren unterstützt?

104. Welche Chancen für gering Qualifizierte bestehen in der Logistikbranche?

105. Wie hoch ist der Anteil ausländischer Logistikdienstleister bei Umsatz
und Arbeitsplätzen in Deutschland?

106. Was unternimmt die Bundesregierung, um den Logistikstandort Deutsch-
land im Ausland besser zu vermarkten?

107. Welche Chancen bietet der Einsatz von RFID für die Logistikbranche?

108. Welche Chancen bietet Galileo für die Logistikbranche?

109. Welche Chancen für neue Anbieter in Deutschland entstehen mit dem
Auslaufen des Briefmonopols?

110. Plant die Bundesregierung Maßnahmen zur Internalisierung der externen
Kosten, die durch die Logistikbranche verursacht werden, und wenn ja,
welche?

V. Tourismus

111. Welche Dienstleistungsbereiche gehören nach Auffassung der Bundes-
regierung neben dem Gastgewerbe noch zu den Dienstleistungen des
Tourismus?

112. Welche Dienstleistungsbereiche werden vom Statistischen Bundesamt
unter dem Bereich Tourismus erfasst?

113. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen im Tourismus seit
1990 entwickelt (aufgeteilt nach Ost- und Westdeutschland), und welche
Beschäftigungsentwicklung erwartet die Bundesregierung bis 2020?

114. Welche Dienstleistungssektoren des Tourismus liegen in Bezug auf die
Arbeitsplätze an der Spitze (absolut und Zuwächse)?

115. Wie viele Arbeitsplätze in den touristischen Dienstleistungsbereichen
fallen auf die großen Tourismuskonzerne und wie viele auf kleine und
mittelständische Unternehmen, und wie hat sich die Zahl seit 1990 in den
einzelnen Teilbranchen des Tourismus entwickelt?

116. Wie viele Arbeitsplätze werden in welchen Dienstleistungsbereichen
indirekt durch die touristische Nachfrage in Ost- und Westdeutschland
gesichert, und wie hat sich diese Zahl seit 1990 entwickelt?

117. Welche Dienstleistungsbereiche des Tourismus schaffen am meisten
Beschäftigung?

118. Welche wirtschaftlichen Potentiale sieht die Bundesregierung im Bereich
des nachhaltigen Tourismus?

119. Welche wirtschaftlichen Potentiale sieht die Bundesregierung im Bereich
des barrierefreien Tourismus?

120. Was unternimmt die Bundesregierung, um die Rahmenbedingungen für
die Dienstleistungen und Dienstleistungsarbeitsplätze im Tourismus in
Deutschland zu verbessern?

121. Welche neuen Berufsbilder sind in der Tourismuswirtschaft in den letzten
fünf Jahren entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig?

Drucksache 16/4817 – 10 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

122. Was unternimmt die Bundesregierung, um den Deutschlandtourismus zu
stärken?

123. Für welche Dienstleistungsbereiche und Tourismussparten innerhalb des
Deutschlandtourismus erwartet die Bundesregierung einen Zuwachs an
Beschäftigung?

124. Wie wirkt die Bundesregierung darauf hin, die Entwicklung der Dienst-
leistungsbereiche des Tourismus ökologisch und sozial nachhaltig zu
gestalten?

125. Welche Tourismusstrategie verfolgt die Europäische Union, und wie
schlägt sich die in der EU-Förderpolitik nieder?

VI. Kulturwirtschaft

126. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen in der Kultur-
wirtschaft seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung
erwartet die Bundesregierung bis 2020 (bitte bei der Beantwortung dieser
und der folgenden Fragen wenn möglich jeweils auf die kulturwirtschaft-
lichen Sektoren Musik- und Theaterwirtschaft, Verlagsgewerbe, Kunst-
markt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Architektur und Designwirt-
schaft eingehen)?

127. Wie schätzt die Bundesregierung die Empfehlung der Europäischen Kul-
turwirtschaftsstudie 2006 ein, den kreativen und kulturellen Sektor in die
Lissabon-Agenda zu integrieren?

128. Wie bewertet die Bundesregierung die dort genannte Maßnahme „Errich-
tung von Datenbanken mit fundierten quantitativen Aussagen für politi-
sche Entscheidungsträger und Entwicklung eines Indexes zur Messung
der Kreativität“ (analog zu den Instrumenten zur Messung des Innova-
tionsniveaus) zur Integration des kreativen und kulturellen Sektors in die
Lissabon-Agenda?

129. Wie bewertet die Bundesregierung die dort genannte Maßnahme „Nutzung
bestehender EU-Unterstützungsprogramme zur Förderung von Kreativi-
tät und zum Engagement für den kreativen Sektor“ zur Integration des
kreativen und kulturellen Sektors in die Lissabon-Agenda?

130. Was hält die Bundesregierung von der in der Studie genannten konkreten
Maßnahme „Stärkung des Binnenmarkts für kreative Menschen, Pro-
dukte und Dienstleistungen“ zur Integration des kreativen und kulturellen
Sektors in die Lissabon-Agenda?

131. Was hält die Bundesregierung von der in der Studie genannten Maß-
nahme „Schaffung einer Bank für kreative Industrien, die auf die Finan-
zierung von Projekten auf der Grundlage von Investitionen in immateri-
elle Güter spezialisiert ist“, zur Integration des kreativen und kulturellen
Sektors in die Lissabon-Agenda?

132. Welche Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen zieht die Bundes-
regierung aus den in der Europäischen Kulturwirtschaftsstudie genannten
Zahlen für das Jahr 2004, aus denen hervorgeht, dass es im Bereich der
Kulturwirtschaft im Vergleich zu den insgesamt Beschäftigten einen
überdurchschnittlichen Anteil von hoch Qualifizierten und Selbständigen
gibt, aber auch einen überdurchschnittlichen Anteil von Zeitarbeitskräf-
ten und von Teilzeitbeschäftigten?

133. Wie ist das Verhältnis von festangestellten und freiberuflich Tätigen in

der Kulturwirtschaft, und welche besonderen Probleme ergeben sich
daraus?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11 – Drucksache 16/4817

134. Wie viele früher fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden
im Verlauf der letzten zehn Jahre „outgesourct?

135. Gibt es spezielle Weiterbildungsangebote sowie professionelle Beratungs-
angebote, die zum Wissenserwerb oder zur Aufnahme einer Beschäftigung
im kulturwirtschaftlichen Sektor genutzt werden können, und wenn ja,
welche?

136. In welchen Bereichen des kulturwirtschaftlichen Sektors sieht die Bun-
desregierung weitere Entwicklungspotentiale für Kulturunternehmer bzw.
kulturwirtschaftliche Dienstleistungen?

137. Ist es im Sinn der Bundesregierung, kulturwirtschaftliche Dienstleitungen
mitunter als nichttechnologische Innovation zu fördern, bzw. sieht die
Bundesregierung Kreativität als Forschungs- und Entwicklungsvorgang?

138. Glaubt die Bundesregierung, dass die Interessen der Kulturwirtschaft mit
der geteilten Zuständigkeit zwischen Ländern und Kommunen, dem Bun-
desministerium für Wirtschaft und Technologie und dem Kulturstaats-
minister auf Bundesebene optimal nach innen und außen vertreten wer-
den können, und wenn ja, warum?

VII. Soziale Dienstleistungen

139. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen in den sozialen
Dienstleistungen seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsent-
wicklung erwartet die Bundesregierung bis 2020?

140. Welchen Beitrag am Bruttoinlandsprodukt haben soziale Dienstleistun-
gen in Deutschland?

141. Welchen Anteil haben soziale Dienstleistungen am Bruttosozialprodukt
in den skandinavischen Ländern?

142. Welchen Zusammenhang sieht die Bundesregierung zwischen einem
Angebot an hochwertigen sozialen Dienstleistungen und der Entwicklung
der gesamtwirtschaftlichen Produktivität?

143. Erwartet die Bundesregierung Wachstumsimpulse von der Ausweitung
sozialer Dienstleistungen?

144. Für welche Bereiche sozialer Dienstleistungen (Kinderbetreuung, Be-
währungshilfe, Schuldnerberatung, Weiterbildung etc.) liegen der Bun-
desregierung langfristige Kosten-Nutzen-Berechnungen vor?

Hält die Bundesregierung es für notwendig, die langfristigen Wirkungen
der Erbringung sozialer Dienstleistungen in allen Bereichen wissen-
schaftlich zu untersuchen?

Wenn nein, warum nicht?

145. Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass sich der Bereich der
öffentlich finanzierten sozialen Dienstleistungen zunehmend zu einem
Niedriglohnsektor entwickelt?

146. Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass der Bereich der
öffentlich finanzierten sozialen Dienstleistungen zunehmend ausgedünnt
wird, d. h. dass Angebote nicht mehr zeitnah verfügbar, flächendeckend
und in der notwendigen Qualität vorgehalten werden (bitte Stellung-
nahme insbesondere zur Situation der öffentlich finanzierten Träger der
beruflichen Bildung und Weiterbildung, der Jugendberufshilfe und der
Jugendgerichtshilfe)?

Drucksache 16/4817 – 12 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

147. Welche Bedeutung haben soziale Dienstleistungen für die immer weiter
zunehmenden Anteile kreativer Tätigkeiten in der Wirtschaft?

148. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Soziale
Dienstleistungen durch die Exzellenzinitiative oder andere Forschungs-
fördermaßnahmen des Bundes unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

149. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Soziale
Dienstleistungen durch die Bundesländer unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

150. Welche neuen Berufsbilder sind bei sozialen Dienstleistungen in den letz-
ten fünf Jahren entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

a) Bildung

151. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen im Bildungssektor
seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die
Bundesregierung bis 2020?

152. Welchen Anteil am Bruttoinlandsprodukt machen Bildungsleistungen
aus?

Welchen Anteil haben verschiedene Bildungssektoren wie frühkindliche
Bildung, schulische Bildung, Ganztagsbetreuung, Nachhilfe für Schüle-
rinnen und Schüler, Weiterbildung und Hochschulbildung?

153. Welchen Anteil an der Beschäftigung machen Bildungsdienstleistungen
aus?

154. Wie groß ist der Anteil Deutschlands an den international gehandelten
Bildungsleistungen?

Wie bewertet die Bundesregierung diesen Anteil?

155. Wie haben sich Exporte und Importe bei Bildungsdienstleistungen seit
1990 entwickelt?

Welche Entwicklung erwartet die Bundesregierung diesbezüglich bis
2020?

156. Welche Anforderungen ergeben sich aus Sicht der Bundesregierung aus
dem Strukturwandel zur Wissensgesellschaft an das Bildungs- und Inno-
vationssystem?

Hat die Bundesregierung eine politische Strategie für diesen Wandel, und
wie sieht diese Strategie aus?

157. Welche Rolle wird nach Auffassung der Bundesregierung die Informa-
tions- und Kommunikationstechnologie bei der Entwicklung der Bil-
dungsdienstleistungen spielen?

Welche Investitionen und welche sonstigen Maßnahmen sind dazu
geplant?

158. Welche konkreten Schritte will die Bundesregierung zum weiteren Aus-

bau der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige vornehmen, und wie
stellen sich die Gesamtkosten für diese Aufgabe dar?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 13 – Drucksache 16/4817

159. Wie bewertet die Bundesregierung das derzeitige Angebot mit Ganztags-
kindergartenplätzen, und hält sie hier einen Angebotsausbau für erforder-
lich?

160. Welche volkswirtschaftlichen Effekte erwartet die Bundesregierung durch
einen deutlichen Ausbau der Kindertagesbetreuung, besonders für unter
Dreijährige?

161. Welche Erkenntnisse besitzt die Bundesregierung über das Qualifika-
tionsniveau der jetzt tätigen Tagespflegepersonen?

Sieht sie die Notwendigkeit obligatorischer Qualifikationsmaßnahmen
über die jetzigen rechtlichen Regelungen hinaus?

162. Wie wird seitens der Bundesregierung das derzeitige Qualifikations-
niveau des Personals in Kinderbetreuungseinrichtungen eingeschätzt?

Sieht sie hier Handlungsbedarf in Form einer akademischen Ausbildung
eines Teils des Personals, so wie dies etwa im 12. Kinder- und Jugend-
bericht der Bundesregierung empfohlen wird?

163. Sieht die Bundesregierung angesichts der Ausweitung von Kindertages-
betreuung für unter Dreijährige ein ausreichendes Potential an Tages-
pflegepersonen?

Müssen, um die Kindertagespflege auch in der Praxis als gleichwertige
Alternative zur Betreuung in Einrichtungen zu gewährleisten, die Rah-
menbedingungen weiterentwickelt werden?

164. Welche Bedeutung haben die öffentliche und die private Finanzierung
von Bildungsdienstleistungen?

Wie werden sich beide Finanzierungsformen in Zukunft entwickeln?

165. Welche Maßnahmen zur Qualitätssicherung auf dem Bildungsmarkt plant
die Bundesregierung?

Wie sollen sie organisiert und finanziert werden?

166. Welche Auswirkungen auf die Entwicklung von Bildungsdienstleistun-
gen sieht die Bundesregierung mittel- bzw. langfristig durch den Europä-
ischen Qualifikationsrahmen bzw. den Nationalen Qualifikationsrahmen?

167. Welche quantitativen Veränderungen erwartet die Bundesregierung im
Bildungssektor dadurch, dass privat finanzierte Bildungsdienstleister aus
dem Anwendungsbereich der Dienstleistungsrichtlinie nicht heraus-
genommen wurden?

168. Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung zur Steigerung der
Bildungsnachfrage?

169. Welche Rolle soll dabei die Bildungsberatung spielen?

Wie soll sie organisiert und finanziert werden?

170. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Bildungs-
dienstleistungen durch die Exzellenzinitiative oder andere Forschungs-
fördermaßnahmen des Bundes unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

171. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Bildungs-
dienstleistungen durch die Bundesländer unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung

absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

Drucksache 16/4817 – 14 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

172. Welche Strategie verfolgt die Bundesregierung, um Deutschlands Betei-
ligung am dynamisch wachsenden Markt der Bildungsdienstleistungen
zu steigern?

Welche Formen der Zusammenarbeit plant die Bundesregierung dabei
mit den Ländern?

173. Wie will die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern dazu bei-
tragen, den Anteil der Hochschulen an (Weiter-)Bildungsdienstleistungen
zu stärken?

174. Welche neuen Berufsbilder sind im Bereich der Bildungsdienstleistungen
in den letzten fünf Jahren entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

b) Haushaltsnahe Dienstleistungen

175. Welche Tätigkeiten fallen nach Ansicht der Bundesregierung in den
Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen?

176. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen bei den haushalts-
nahen Dienstleistungen seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungs-
entwicklung erwartet die Bundesregierung bis 2020?

177. Wie hoch schätzt die Bundesregierung die Schwarzarbeit, aufgeschlüsselt
nach Frauen und Männern, im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen
ein?

178. Welche Maßnahmen hält die Bundesregierung für sinnvoll, um das Be-
schäftigungspotential im Bereich der Tätigkeiten für gering Qualifizierte
zu heben?

179. Welche Maßnahmen hält die Bundesregierung für sinnvoll, um das
Beschäftigungspotential im Bereich der Tätigkeiten für gut und hoch
Qualifizierte zu heben?

180. Welche Maßnahmen hält die Bundesregierung für sinnvoll, um die
Schwarzarbeit in diesem Bereich einzudämmen?

181. Welche Maßnahmen sieht die Bundesregierung vor, um in diesem
Bereich für mehr Transparenz und Qualität auf Seiten von Anbietern und
und Nachfragern zu sorgen?

182. Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, um den Bereich haus-
haltsnahe Dienstleistungen dahingehend aufzuwerten, dass hier nicht aus-
schließlich einfache Haushaltstätigkeiten verrichtet werden, sondern an-
spruchsvolle Betreuungs- und Versorgungsleistungen erbracht werden,
die nicht nur Qualifikation voraussetzen, sondern auch eine angemessene
Vergütung erfordern?

183. Wie können in dem Zusammenhang Förderstrukturen aussehen, die es
auch finanzschwachen Haushalten erlauben, bei Bedarf entsprechende
Haushaltshilfen und -dienste nachzufragen?

184. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich haushaltsnahe
Dienstleistungen durch die Exzellenzinitiative oder andere Forschungs-
fördermaßnahmen des Bundes unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 15 – Drucksache 16/4817

185. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich haushaltsnahe
Dienstleistungen durch die Bundesländer unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

186. Welche neuen Berufsbilder sind im Bereich haushaltsnahe Dienstleistun-
gen in den letzten fünf Jahren entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

c) Gesundheitsdienstleistungen

187. Nach welchen Kriterien nimmt die Bundesregierung eine Abgrenzung
zwischen Gesundheitsdienstleistungen, Pflegedienstleistungen und Dienst-
leistungen im Wellnessbereich vor?

188. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen im Sektor Gesund-
heit seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsentwicklung erwar-
tet die Bundesregierung bis 2020?

189. Bei welchen beruflichen Qualifizierungen waren in der Vergangenheit
auffällige Bewegungen in der Beschäftigungsentwicklung im Gesund-
heitsbereich zu verzeichnen?

Bei welchen beruflichen Qualifizierungen erwartet die Bundesregierung
im Gesundheitsbereich in den kommenden Jahren besonders auffällige
Entwicklungen?

190. In welchem Maße wurde seit 1990 im stationären Sektor Outsourcing
z. B. in den Bereichen Wäscherei, Gebäudereinigung, Verpflegung, EDV,
Verwaltung betrieben?

Mit welchen Entwicklungen rechnet die Bundesregierung bis 2020?

191. Welche neuen Berufsbilder sind im Bereich der Gesundheitsdienstleis-
tungen in den vergangenen fünf Jahren entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

Welche beruflichen Qualifizierungen werden im Gesundheits- und Pfle-
gebereich in den kommenden Jahren besonders wichtig sein?

192. Welche Beschäftigungsentwicklung ist seit 1990 im Wellnessbereich zu
verzeichnen, und welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die Bun-
desregierung bis 2020?

In welchen Bereichen liegen Überschneidungen zu anderen Bereichen,
z. B. Tourismus, vor?

193. Welchen Beitrag am Bruttoinlandsprodukt leisten Gesundheitsdienst-
leistungen in Deutschland?

194. Welchen Anteil haben Gesundheitsdienstleistungen in anderen euro-
päischen Ländern?

Wie erklären sich die Unterschiede zur Situation in Deutschland?

195. In welchen Teilmärkten werden sich nach Einschätzung der Bundesregie-
rung bis 2020 Gesundheitsdienstleistungen internationalisieren?
In welchem Umfang vermutet die Bundesregierung entsprechende Verän-
derungen?

Drucksache 16/4817 – 16 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

196. In welchem Umfang werden ausländische Patientinnen und Patienten in
der Bundesrepublik Deutschland medizinisch behandelt?

Welche Entwicklung erwartet die Bundesregierung bei der Behandlung
ausländischer Patientinnen und Patienten in Deutschland in den nächsten
Jahren?

197. In welchem Umfang lassen sich in Deutschland Versicherte im Ausland
medizinisch behandelt?

Welchen Anteil haben Erkrankungen im Urlaub und welchen geplante
Behandlungen?

Welche Entwicklung erwartet die Bundesregierung in diesem Zusam-
menhang in den nächsten Jahren?

198. Wie schätzt die Bundesregierung die künftige Finanzierungsstruktur bei
Gesundheitsdienstleistungen ein – welchen Anteil werden die Privat-
personen bezahlen müssen und welchen Anteil die gesetzlichen und
privaten Krankenkassen?

199. In welchen Bereichen sieht die Bundesregierung die Notwendigkeit neue
Ausbildungsberufe im Gesundheitsdienstleistungsbereich zu etablieren?

Wo sieht sie die Notwendigkeit Ausbildungsinhalte zu überarbeiten?

Wo sieht sie die Notwendigkeit einer (Teil-)Akademisierung von Berufs-
feldern?

200. In welchen Bereichen sieht die Bundesregierung die Notwendigkeit neue
Ausbildungsberufe für Wellnessdienstleistungen zu etablieren?

Wo sieht sie die Notwendigkeit Ausbildungsinhalte zu überarbeiten?

Wo sieht sie die Notwendigkeit einer (Teil-)Akademisierung von Berufs-
feldern?

201. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Gesundheits-
dienstleistungen durch die Exzellenzinitiative oder andere Forschungs-
fördermaßnahmen des Bundes unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

202. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Gesundheits-
dienstleistungen durch die Bundesländer unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

d) Pflegedienstleistungen

203. Wie hat sich die Beschäftigung von Frauen und Männern und von hoch
qualifizierten und gering qualifizierten Erwerbstätigen bei den Pflege-
dienstleistungen seit 1990 entwickelt, und welche Beschäftigungsent-
wicklung erwartet die Bundesregierung bis 2020?

204. Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über die spezifischen
Bedarfe an Dienstleistungen von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen
und ihren Angehörigen vor?

205. Wie viele der betroffenen Personen werden dabei zusätzlich von Ange-
hörigen unterstützt bzw. gepflegt?

206. Wie viele der betroffenen Personen werden ausschließlich von bezahlten
Arbeitskräften unterstützt bzw. gepflegt?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17 – Drucksache 16/4817

207. Wie stellt sich dabei das Verhältnis von Leistungen der Pflegeversiche-
rung, der Hilfe zur Pflege (Sozialhilfe) bzw. privat finanzierter Dienst-
leistungen dar?

208. Welche Art von Dienstleistungen übernehmen diese bezahlten Kräfte?

209. Wie hoch sind dabei der jeweilige Zeit- und auch Kostenaufwand für die
Dienstleistungen, aufgeschlüsselt nach Art der Tätigkeit, in den verschie-
denen Haushaltskonstellationen?

210. Welche Qualifikationen weisen diese bezahlten Arbeitskräfte auf, auf-
geschlüsselt nach Tätigkeiten?

211. Wie stellt sich dabei die Relation von Tätigkeiten für hoch und gering
qualifizierte Personen dar?

212. Stellt die Bundesregierung dabei Qualifikationsdefizite fest?

Wenn ja, welche sind dies, und welche Maßnahmen ergreift die Bundes-
regierung, um die notwendige Qualifizierung zu fördern?

213. Welche Daten und Fakten liegen der Bundesregierung hinsichtlich der
Zahlungsfähigkeit bzw. -bereitschaft von Verbraucherinnen und Verbrau-
chern für solche Dienstleistungen vor, und welche Schlussfolgerungen
zieht sie hieraus?

214. Wie können in dem Zusammenhang Förderstrukturen aussehen, die es
auch finanzschwachen Haushalten erlauben, bei Bedarf entsprechende
Hilfen und Dienste zur Unterstützung pflegebedürftiger Personen nach-
zufragen?

Welche Maßnahmen gedenkt die Bundesregierung zu ergreifen, um
solche Förderstrukturen zu etablieren?

215. Wie hoch schätzt die Bundesregierung diesen Bedarf quantitativ ein,
bezogen auf den Personal- wie auch Kostenbedarf?

216. Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung ergreifen, um diesem
Bedarf quantitativ wie qualitativ gerecht zu werden?

217. Wie schätzt die Bundesregierung die Potentiale des noch in der Modell-
phase befindlichen persönlichen Pflegebudgets mit Blick auf die Ent-
stehung neuer Dienstleistungen und Arbeitsplätze ein?

218. Welche Arbeitsmarktpotentiale sieht die Bundesregierung im Bereich der
Pflege und der komplementären Dienstleistungen?

219. Plant die Bundesregierung in diesen Bereichen Förderprogramme?

Wenn ja, was soll Inhalt dieser Förderprogramme sein, und welche Höhe
soll der dafür bereitgestellte Mitteletat betragen?

220. Wie hoch schätzt die Bundesregierung die Zahl an illegalen Hilfs- und
Pflegekräften in Haushalten mit hilfe- und pflegebedürftigen Personen
ein, und in welchem konkreten Ausmaß werden dadurch der Aus- und
Aufbau sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze verhindert?

221. Welche konkreten Auswirkungen hätte nach Ansicht der Bundesregie-
rung eine deutliche Stärkung (auch finanziell) der ambulanten Pflege und
alternativer Wohn- und Versorgungsformen auf die Entstehung neuer
Dienstleistungen und Arbeitsplätze?

222. Wie viele Personen, aufgeschlüsselt nach Geschlecht, arbeiten im
Bereich der Pflege und der komplementären Dienstleistungen für hilfe-
und pflegebedürftige Menschen?

Drucksache 16/4817 – 18 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

223. Wie sind die dort tätigen Personen, aufgeschlüsselt nach Geschlecht,
qualifiziert?

224. Wie sind die dort tätigen Personen beschäftigt, aufgeschlüsselt nach
Teilzeit oder Vollzeit?

225. Was gedenkt die Bundesregierung unter Berücksichtigung des wachsen-
den Bedarfs an Pflege und komplementären Dienstleistungen und der
Rückläufigkeit des privaten und professionellen Pflegepotentials für die
Gewinnung von Männern für diesen Bereich zu tun?

226. Wie schätzt die Bundesregierung verbesserte Rahmenbedingungen für
die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (z. B. Pflegezeit) in ihren Folge-
wirkungen auf die höhere Inanspruchnahme von Dienstleistungen für
hilfe- und pflegebedürftige Menschen ein?

227. Welche Beschäftigungsentwicklung erwartet die Bundesregierung im
Bereich der Pflege in den kommenden Jahren?

228. Wo sollen zukünftig die zentralen Aufgabenfelder hoch qualifizierter Pfle-
gekräfte liegen?

229. Sollen hierbei neue Handlungsfelder und Dienstleistungsbereiche er-
schlossen und andere aufgegeben werden?

230. Welche neuen Berufsbilder sind in der Pflege in den letzten fünf Jahren
entstanden?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

231. Welche Auswirkungen hätte dies auf die Entwicklung von niedrigschwel-
ligen Angeboten und komplementären Dienstleistungen?

232. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Pflegedienst-
leistungen durch die Exzellenzinitiative oder andere Forschungsförder-
maßnahmen des Bundes unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

233. Werden Innovationen und Forschungsvorhaben im Bereich Pflegedienst-
leistungen durch die Bundesländer unterstützt?

Wenn ja, welche Maßnahmen sind das, und wie hoch ist die Förderung
absolut und im Verhältnis zur Bedeutung des Sektors?

e) Sonstige soziale Dienstleistungen (Jugendhilfe, Schuldnerberatung,
Arbeitsmarktberatung und weitere soziale Dienstleistungen)

234. Welche Aufgaben bei den sonstigen sozialen Dienstleistungen haben in
den letzten Jahren zu- und welche abgenommen?

Wo sieht die Bundesregierung zusätzliche Bedarfe?

235. Welche neuen Berufsbilder sind, über die genannten Branchen hinaus, in
den letzten fünf Jahren im Bereich der sozialen Dienstleistungen entstan-
den?

Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung hier mittel- und
langfristig bei der Anpassung von Ausbildungsordnungen und Studien-
gängen?

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 19 – Drucksache 16/4817

236. Hält die Bundesregierung eine Qualitätskontrolle öffentlich finanzierter
sozialer Dienstleistungen für sinnvoll?

In welchen Bereichen ist eine solche Qualitätskontrolle ganz oder teil-
weise vorhanden?

Welche Schritte wird die Bundesregierung unternehmen, um eine Kon-
trolle der Qualität sozialer Dienstleistungen zu sichern?

Berlin, den 21. März 2007

Renate Künast, Fritz Kuhn und Fraktion

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