Bundespatentgericht, Beschluss vom 17.12.2016, Az. 10 W (pat) 7/15

10. Senat | REWIS RS 2016, 497

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Gegenstand

Patenteinspruchsbeschwerdeverfahren – Wiedereinsetzung in die Frist zur Zahlung der Beschwerdegebühr - "Mehrschichtlager" – Versäumnis der Mitteilung, dass eine gebührenrechtlich privilegierte Gesellschaft bürgerlichen Rechts vorliegt – Beschwerde gilt als nicht erhoben – Wiedereinsetzung in den vorigen Stand – Nachholung des versäumten Handlung kann grundsätzlich auch in der Nachholung des versäumten Vortrags bestehen


Leitsatz

Mehrschichtlager

Hat es eine Rechtsgemeinschaft von Beschwerdeführern versäumt, innerhalb der Beschwerdefrist vorzutragen, dass es sich bei ihr um eine gebührenrechtlich privilegierte Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) handelt und gilt deshalb ihre Beschwerde mangels ausreichender Gebührenzahlung als nicht erhoben, so kann die im Rahmen eines Wiedereinsetzungsantrags nachzuholende versäumte Handlung - statt einer Gebührennachzahlung - grundsätzlich auch in der Nachholung des versäumten Vortrags bestehen (analoge Anwendung von § 123 Abs. 1 und 2 PatG).

Tenor

hat der 10. Senat (Technischer Beschwerdesenat) des [X.] auf die mündliche Verhandlung vom 25. Oktober 2016 unter Mitwirkung des Vorsitzenden [X.]s Dr.-Ing. [X.] sowie [X.], [X.] und Dipl.-Ing. Univ. [X.]

beschlossen:

1. Die Beschwerde gilt als nicht erhoben.

2. [X.] wird zurückgewiesen.

3. Die Rechtsbeschwerde wird zugelassen.

Meta

10 W (pat) 7/15

17.12.2016

Bundespatentgericht 10. Senat

Beschluss

Sachgebiet: W (pat)

Zitier­vorschlag: Bundespatentgericht, Beschluss vom 17.12.2016, Az. 10 W (pat) 7/15 (REWIS RS 2016, 497)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2016, 497


Verfahrensgang

Der Verfahrensgang wurde anhand in unserer Datenbank vorhandener Rechtsprechung automatisch erkannt. Möglicherweise ist er unvollständig.

Az. X ZB 1/17

Bundesgerichtshof, X ZB 1/17, 19.09.2017.


Az. 10 W (pat) 7/15

Bundespatentgericht, 10 W (pat) 7/15, 17.12.2016.


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