Bundesgerichtshof, Urteil vom 12.01.2012, Az. 4 StR 499/11

4. Strafsenat | REWIS RS 2012, 10191

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Gegenstand

(Auslieferung: Berücksichtigung von verfahrensfremden Taten als Indiz für die Auslieferungstat und als Grundlage für den Strafrahmen eines Qualifikationstatbestandes; rechtsfehlerhafte Beweiswürdigung bei Bewertung von DNA-Spuren des Tatverdächtigen)   


Tenor

1. Auf die Revision der Staatsanwaltschaft wird das Urteil des [X.] vom 17. Mai 2011 mit den Feststellungen aufgehoben, soweit der Angeklagte freigesprochen wurde.

2. Die Sache wird im Umfang der Aufhebung zu neuer Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Rechtsmittels, an eine andere Strafkammer des [X.] zurückverwiesen.

3. Die Revision des Angeklagten gegen das vorgenannte Urteil wird als unbegründet verworfen.

4. Der Angeklagte hat die Kosten seines Rechtsmittels zu tragen.

Von Rechts wegen

Gründe

I.

1

Das [X.] hat den Angeklagten wegen „schweren Raubes in zwei tateinheitlichen Fällen, jeweils im Zusammentreffen mit gefährlicher Körperverletzung“ zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt und ihn vom Vorwurf, einen weiteren Raubüberfall begangen zu haben, aus tatsächlichen Gründen freigesprochen. Gegen den Freispruch wendet sich die Staatsanwaltschaft, deren Rechtsmittel vom [X.] vertreten wird, mit ihrer auf die Sachrüge gestützten Revision. Dieses Rechtsmittel hat Erfolg. Die Revision des Angeklagten, mit der er allgemein die Verletzung materiellen Rechts rügt und eine Verfahrensrüge erhebt, ist unbegründet.

2

Nach den Feststellungen des angefochtenen Urteils schloss sich der Angeklagte spätestens im August 2007 mit dem [X.]und dem [X.]zusammen, um durch Raubüberfälle auf potentiell vermögende Tatopfer in deren Wohnungen an Geld und Wertgegenstände zu gelangen. Der Bande schlossen sich im weiteren Verlauf noch vier Personen an. Der erste Überfall, an dem der Angeklagte teilnahm, erfolgte am 29. August 2007 in [X.]. Dieser ist nicht Gegenstand des Verfahrens. Von dem Vorwurf, am 28. Juli 2009 an dem [X.] [X.]in [X.]beteiligt gewesen zu sein, wurde der Angeklagte freigesprochen. Verurteilt wurde er wegen einer Tat in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 2009. Opfer waren die Ehefrau des [X.]K.  , [X.]  , und die im selben Haus wohnende  E.   .

II.

3

Der Senat ist mit Vorsitzendem Richter am [X.] [X.], Richterin am [X.] Roggenbuck sowie den Richtern am [X.] [X.], [X.] und [X.] vorschriftsmäßig besetzt. Das Recht des Angeklagten auf [X.] (Art. 101 Absatz 1 Satz 2 GG) ist gewahrt (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Januar 2012 – 4 StR 523/11).

III.

4

Die Revision der Staatsanwaltschaft hat Erfolg. Die Beweiswürdigung hält sachlich-rechtlicher Nachprüfung nicht stand.

5

1. Spricht der Tatrichter einen Angeklagten frei, weil er Zweifel an seiner Täterschaft nicht zu überwinden vermag, so ist dies durch das Revisionsgericht in der Regel hinzunehmen. Der Beurteilung durch das Revisionsgericht unterliegt insoweit nur, ob dem Tatrichter bei der Beweiswürdigung Rechtsfehler unterlaufen sind. Das ist dann der Fall, wenn die Beweiswürdigung widersprüchlich, unklar oder lückenhaft ist, gegen Denkgesetze oder gesicherte Erfahrungssätze verstößt (vgl. [X.], Urteil vom 6. November 1998 – 2 [X.], [X.]R StPO § 261 Beweiswürdigung 16 mwN). Aus den Urteilsgründen muss sich auch ergeben, dass die einzelnen Beweisergebnisse nicht nur isoliert gewertet, sondern in eine umfassende Gesamtwürdigung eingestellt wurden (st. Rspr.; vgl. [X.], Urteil vom 23. Juli 2008 – 2 [X.], [X.], 2792, 2793 mwN). [X.] ist die Beweiswürdigung zudem, wenn an die zur Verurteilung erforderliche Gewissheit überspannte Anforderungen gestellt sind ([X.], Urteil vom 6. November 1998 – 2 [X.], [X.]R § 261 Beweiswürdigung 16 mwN; [X.], Urteil vom 26. Juni 2003 – 1 [X.], [X.], 35, 36). Es ist weder im Hinblick auf den [X.] noch sonst geboten, zu Gunsten des Angeklagten von Annahmen auszugehen, für deren Vorliegen das Beweisergebnis keine konkreten tatsächlichen Anhaltspunkte erbracht hat (vgl. [X.], Urteil vom 26. Juni 2003 – 1 [X.], [X.], 35, 36; [X.], Urteil vom 17. März 2005 – 4 [X.], [X.], 209; [X.], Urteil vom 21. Oktober 2008 – 1 [X.], [X.], 90, jew. mwN).

6

2. Diesen Anforderungen genügt das angefochtene Urteil in mehrfacher Hinsicht nicht.

7

a) Die Erwägungen des [X.]s, warum eine aktive Beteiligung des Angeklagten an der Tat vom 28. Juli 2009 trotz seiner eindeutigen Identifizierung als Spurenleger an einem am [X.] aufgefundenen 60 cm langen Klebeband (Spur [X.]) nicht nachweisbar sei, lassen besorgen, dass es überspannte Anforderungen an die zu einer Verurteilung erforderliche Überzeugungsbildung gestellt hat. Das [X.] hat nicht ausschließen können, dass die [X.] bei einem Anlass erfolgt sei, der in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Geschehen zum Nachteil des [X.]stehe. Die [X.] befand sich an der gerissenen Seite des Klebebandes, während die andere Kante mittels eines Abrollers durchtrennt war. Aufgrund der generellen persönlichen Verflechtung des Angeklagten mit den [X.] bestehe die nicht nur theoretische Möglichkeit, dass der Angeklagte die [X.] im anderen Zusammenhang in der Hand gehabt habe. Selbst wenn sich die gerissene Kante bei [X.] noch im Rolleninneren befunden hätte, könne die [X.] seitlich der späteren Abrisskante erfolgt sein. Hierfür spreche, dass die Täter bei der Tatausführung Gummihandschuhe getragen hätten, also darauf bedacht gewesen seien, keine Spuren zu hinterlassen.

8

Das [X.] hat der Spur [X.] den Beweiswert rechtsfehlerhaft aufgrund lediglich theoretischer Erklärungsansätze abgesprochen. Konkrete Anhaltspunkte dafür, dass der Angeklagte vor der Tat zum Nachteil des [X.]und ohne Zusammenhang mit dieser die dort verwendete [X.] angefasst hätte, sind nicht festgestellt. Soweit das [X.] darauf abstellt, dass die Täter bei der Tatausführung Gummihandschuhe trugen, ist die Beweiswürdigung lückenhaft, denn sie setzt sich nicht mit dem Umstand auseinander, dass auch am [X.] in [X.]   DNA-Spuren des nach der Überzeugung des [X.]s tatbeteiligten Angeklagten gesichert worden sind. Im Übrigen belegen auch die Spuren an drei weiteren Gegenständen am [X.] (im Folgenden unter b), insbesondere diejenige am Küchenmesser des Geschädigten, dass es trotz der von den [X.] getragenen Gummihandschuhe zu Spurenantragungen am [X.] gekommen ist. Auch dies wird vom [X.] nicht bedacht.

9

b) Das [X.] hat bei weiteren Spuren vom [X.] zu Unrecht eine Indizwirkung für eine Anwesenheit des Angeklagten verneint. Es wurden DNA-Spuren an einem weiteren Stück Klebeband (Spur [X.]), an einem Küchenmesser des Geschädigten und an einem Kabelbinder gesichert, die jeweils Mischprofile ergaben. An dem Klebeband [X.] waren in allen bewerteten PCR-Systemen Merkmale nachweisbar, die mit denen des Geschädigten und denen des Angeklagten übereinstimmen. Hinsichtlich des Küchenmessers ergaben sich in allen elf überprüften PCR-Systemen Hinweise auf Übereinstimmungen des überwiegenden Spurenanteils mit dem Vergleichsprofil des Angeklagten. An dem Kabelbinder waren neben Merkmalen, die mit denen des Geschädigten übereinstimmen, zusätzliche Allele nachweisbar, die Hinweise auf Übereinstimmungen mit dem Vergleichsprofil des Angeklagten ergaben. Das [X.] hat diesen Spuren jeglichen belastenden Beweiswert abgesprochen, weil sie keine Aussage zur Identitätswahrscheinlichkeit zuließen.

Auch wenn von den drei am [X.] gesicherten Mischspuren jede für sich allein eine Überführung des Angeklagten nicht zuließ, durfte ihnen ein Indizwert in der Zusammenschau mit anderen Beweisanzeichen, insbesondere mit der Spur [X.], nicht abgesprochen werden. Das Vorhandensein von Übereinstimmungen von DNA-Spuren mit dem Vergleichsprofil des Angeklagten an drei (weiteren) Gegenständen am [X.], wovon das Küchenmesser nicht von den [X.] mitgebracht worden war, kann für eine Anwesenheit des Angeklagten sprechen.

c) Schließlich fehlt hinsichtlich des hier angegriffenen Freispruchs auch die gebotene Gesamtabwägung aller für und gegen die Täterschaft des Angeklagten sprechenden Umstände. Das [X.] beschränkt sich rechtsfehlerhaft darauf, den Beweiswert der DNA-Spuren einzeln zu erörtern und auf ihren Beweiswert zu prüfen. Es setzt sich hingegen nicht damit auseinander, ob die Belastungsindizien, die für sich genommen jeweils zum Beweis der Täterschaft nicht ausreichen, in ihrer Gesamtheit insbesondere auch zusammen mit denjenigen Indizien, die das [X.] für die Zuordnung der Tat zu der Bande um [X.]  [X.]angeführt hat ([X.] f, 33), die für eine Verurteilung notwendige Überzeugung hätten begründen können. Es ist nicht auszuschließen, dass der Freispruch auf den aufgezeigten [X.] beruht. Die Sache muss daher neu verhandelt und entschieden werden.

IV.

Die Revision des Angeklagten zeigt keinen ihn belastenden Rechtsfehler auf.

1. Der Angeklagte ist für die Verfolgung der verfahrensgegenständlichen Taten, die auch dem [X.] zugrunde lagen, von der [X.] ausgeliefert worden. Die Revision beanstandet mit einer Verfahrensrüge, dass das [X.] Beweiserhebungen zu dem Raubüberfall am 29. August 2007 durchgeführt hat, der nicht Gegenstand des Europäischen Haftbefehls und der [X.] war. Als Ergebnis dieser Beweiserhebungen sei das [X.] zu der Feststellung gelangt, dass der Angeklagte den Überfall vom 30./31. Dezember 2009 als Bandenmitglied ausgeführt und so die Qualifikation des § 250 Abs. 1 Nr. 2 StGB verwirklicht habe, was sich strafschärfend ausgewirkt habe.

Ob der Verurteilung des Angeklagten mit Rücksicht auf seine Auslieferung gesetzliche oder vertragliche Bestimmungen entgegenstehen, ist auch im Revisionsverfahren von Amts wegen zu prüfen. Die Nachprüfung ergibt, dass die Verurteilung nicht gegen den Grundsatz der Spezialität verstößt.

a) Die [X.] der Generalstaatsanwaltschaft der [X.] vom 27. August 2010 erfasst ausdrücklich die Verfolgung des Angeklagten wegen Raubes nach § 250 StGB. Sie enthält keine Einschränkung hinsichtlich bestimmter Tatmodalitäten.

Darüber hinaus schließt Art. 14 Abs. 3 des [X.] vom 13. Dezember 1957 ([X.]) eine Verurteilung unter einem anderen rechtlichen Gesichtspunkt nicht aus, sofern ihr derselbe Sachverhalt zugrunde liegt und die Tatbestandsmerkmale der rechtlich neu gewürdigten strafbaren Handlung die Auslieferung gestatten würden ([X.], Urteil vom 6. März 1985 – 2 StR 782/84, [X.], 318; Urteil vom 28. Mai 1986 – 3 [X.], [X.], 6). Dies gilt auch im Verhältnis von Grundtatbestand und qualifizierenden bzw. privilegierenden Tatbeständen (vgl. [X.], Urteile vom 6. März 1985 – 2 StR 782/84, [X.], 318 und vom 11. Januar 2000 – 1 StR 505/99, [X.], 333; vgl. auch Vogel/[X.]/[X.]/[X.], Internationaler Rechtshilfeverkehr in Strafsachen, 3. Aufl. § 11 [X.] Rn. 43).

Die Voraussetzungen des Art. 14 Abs. 3 [X.] sind im konkreten Fall erfüllt. Der Verurteilung liegt derselbe Sachverhalt zu Grunde. Der im [X.] nicht explizit angeführte [X.] ist eine auslieferungsfähige Straftat. Das Strafgesetzbuch der [X.] kennt den Tatbestand des Raubes begangen „von einer organisierten Gruppe“, der mit Freiheitsentzug von acht bis fünfzehn Jahren geahndet wird (Art. 162 Nr. 4a, siehe [X.], Strafgesetzbuch der [X.] nach dem Stand vom 1.1.2007).

b) Das [X.] war auch nicht gehindert, Feststellungen zur Zugehörigkeit des Angeklagten zu der Bande um [X.]  [X.]zu treffen, und zu diesem Zweck Beweiserhebungen über frühere Überfälle durchzuführen. Der [X.] schließt nicht aus, Umstände, die eine Straftat darstellen, auf die sich die Auslieferung nicht erstreckt, bei der Überzeugungsbildung hinsichtlich der Täterschaft der [X.] als Indiz zu berücksichtigen ([X.], Urteil vom 15. April 1987 – 2 [X.], [X.]St 34, 352 = NStZ 1987, 417; Urteil vom 20. Dezember 1968 – 1 [X.], [X.]St 22, 307, 310 f.; [X.] NStZ 2000, 344, 345). Art. 14 Abs. 1 [X.] verbietet u. a. die Aburteilung und die Verfolgung des [X.] wegen einer anderen Straftat als derjenigen, für welche die Auslieferung bewilligt worden ist. Von der „Verfolgung“ einer Tat kann aber nur bei einem Verfahren gesprochen werden, das diese Tat zum Gegenstand hat und mit dem Ziel ihrer Ahndung oder der Verhängung einer wegen ihr gebotenen Maßnahme durchgeführt wird. Gegenstand eines solchen eigenständigen Verfahrens wird eine Tat nicht schon dadurch, dass die Beweisaufnahme in dem eine andere Tat betreffenden Prozess auf sie erstreckt wird, weil sie als Indiz zum Nachweis dieser anderen Tat in Betracht kommt.

c) Aufgrund der festgestellten Bandenmitgliedschaft hat das [X.] hinsichtlich der Tat vom 30./31. Dezember 2009 den Tatbestand des § 250 Abs. 1 Nr. 2 StGB neben dem des § 250 Abs. 1 Nr. 1b StGB als erfüllt angesehen und dies dem Angeklagten bei der Strafzumessung angelastet. Auch dies begegnet keinen rechtlichen Bedenken. Zwar darf ein Sachverhalt, der nicht zu der [X.] im Sinne des § 264 StPO gehört, nicht bei der Bestimmung der Strafhöhe zum Nachteil des Angeklagten Verwendung finden ([X.], Urteil vom 15. April 1987 – 2 [X.] aaO; Urteil vom 19. Februar 1969 – 2 [X.], [X.]St 22, 318). Danach ist nicht nur die Festsetzung selbständiger Strafen für andere Taten als die [X.] ausgeschlossen, sondern auch deren Mitbestrafung auf dem Wege der Erhöhung der für die [X.] verwirkten Strafe. Dies schließt jedoch nicht aus, den Strafrahmen eines festgestellten [X.] der Verurteilung wegen der [X.] auch dann zu Grunde zu legen, wenn diese Feststellungen mittels Beweiserhebungen zu einer verfahrensfremden Tat getroffen wurden. Ob dies auch für die Verwirklichung von Regelbeispielen gelten würde, kann der Senat hier offen lassen. Das Vorliegen eines qualifizierenden Merkmals ist jedenfalls Teil des Tatbestandes der [X.] selbst. Die dem Qualifikationsstrafrahmen entnommene Strafe ahndet allein die [X.], sie kennzeichnet deren Gefährlichkeit. Eine „Mitbestrafung“ der anderen Tat ist damit nicht verbunden. Dies gilt auch dann, wenn – wie hier – die Erfüllung mehrerer Qualifikationsmerkmale zusätzlich strafschärfend gewertet wird. Die Strafschärfung berücksichtigt allein die bei der [X.] erfüllten qualifizierenden Merkmale und damit deren erhöhte Gefährlichkeit, nicht die Begehung einer anderen Tat. Nur der nicht zum Tatbestand der [X.] gehörige Sachverhalt als solcher darf innerhalb des Strafrahmens nicht strafschärfend gewertet werden. Dies hat das [X.] auch nicht getan; die Teilnahme an dem Überfall in [X.]   hat es bei der Strafzumessung nicht berücksichtigt.

2. Die weitere Überprüfung des Urteils aufgrund der Sachrüge hat keinen den Angeklagten belastenden Rechtsfehler ergeben. Das [X.] hat zwar übersehen, dass Pfefferspray ein gefährliches Werkzeug im Sinne des § 250 Abs. 2 Nr. 1 StGB sein kann (vgl. [X.], Beschluss vom 1. Oktober 2008 – 5 [X.], [X.]St 52, 376, 377). Dadurch, dass es nicht geprüft hat, ob das Einnebeln des Schlafzimmers von H.     [X.]    mit Pfefferspray geeignet war, erhebliche Körperverletzungen zuzufügen (vgl. [X.], Beschluss vom 28. September 2010 – 3 [X.] Rn. 7), ist der Angeklagte aber nicht beschwert. Dies gilt auch für die Annahme der Strafkammer, dass die tateinheitliche fahrlässige Körperverletzung hinter der vorsätzlichen Körperverletzung zurück tritt (vgl. [X.], Beschluss vom 11. Juni 1997 – 2 [X.], [X.], 493).

Ernemann                                          Roggenbuck                                   [X.]

                           Mutzbauer                                            [X.]

Meta

4 StR 499/11

12.01.2012

Bundesgerichtshof 4. Strafsenat

Urteil

Sachgebiet: StR

vorgehend LG Kaiserslautern, 17. Mai 2011, Az: 4 KLs 6010 Js 3452/10

§ 11 IRG, § 72 IRG, Art 14 Abs 3 EUAuslÜbk, § 250 StGB, § 264 StPO

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Urteil vom 12.01.2012, Az. 4 StR 499/11 (REWIS RS 2012, 10191)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2012, 10191

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Die hier dargestellten Entscheidungen sind möglicherweise nicht rechtskräftig oder wurden bereits in höheren Instanzen abgeändert.

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