Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom 24.04.2018, Az. 1 ABR 7/16

1. Senat | REWIS RS 2018, 10230

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Tenor

Auf die Rechtsbeschwerde der Arbeitgeberin wird unter Zurückweisung der Anschlussrechtsbeschwerde des Betriebsrats der Beschluss des [X.] vom 15. Dezember 2015 - 9 [X.] - teilweise aufgehoben.

Auf die Beschwerde der Arbeitgeberin wird unter Zurückweisung der Beschwerde des Betriebsrats der Beschluss des [X.] vom 19. Juni 2015 - 41 BV 334/14 - teilweise abgeändert.

Die Anträge des Betriebsrats werden insgesamt abgewiesen.

Gründe

1

A. Die Beteiligten streiten über [X.]sansprüche und Einsichtnahmerechte.

2

Die Arbeitgeberin ist ein abhängiges Unternehmen im Konzern der [X.] In ihrem M Betrieb ist der antragstellende Betriebsrat gewählt. Die im Unternehmen bestehenden Betriebsräte haben einen Gesamtbetriebsrat gebildet. Es besteht ein Konzernbetriebsrat.

3

Die Arbeitgeberin schließt mit bei ihr beschäftigten Arbeitnehmern individuelle Arbeitsziele, sog. Personal Business Commitments ([X.]). Grundlage hierfür ist eine mit dem Gesamtbetriebsrat am 12. Juni 2014 vereinbarte „Gesamtbetriebsvereinbarung zum [X.]-Prozess“ ([X.] [X.]), in der es ua. heißt:

        

1.    

Regelungsgegenstand

        

Diese Betriebsvereinbarung regelt das Verfahren zur Zielplanung und Leistungsbewertung.

        

Das [X.] dient insbesondere folgenden Zielen:

        

●       

der Definition und Vereinbarung des individuellen Beitrags der Mitarbeiter zur Erreichung der I-Geschäftsziele

        

●       

Aufgabenorientierte Förderung und Entwicklung

        

●       

Leistungsorientierte Beförderung

        

2.    

Geltungsbereich

        

Diese Gesamtbetriebsvereinbarung gilt für alle Mitarbeiter, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder in einem Altersteilzeitarbeitsverhältnis zur [X.] stehen.

        

3.    

Der [X.] Prozess allgemein

        

Der [X.]-Prozess umfasst im Wesentlichen:

        

●       

die gemeinsame Vereinbarung individueller Arbeitsziele des Mitarbeiters zu Beginn des Kalenderjahres

        

●       

die gemeinsame Planung/Erarbeitung der Weiterentwicklung beziehungsweise der Weiterentwicklungsmaßnahmen im weiteren Sinn mit dem Arbeitnehmer zu Beginn des Kalenderjahres

        

●       

die jährliche Bewertung der Gesamtleistung anhand der vereinbarten Ziele durch die Führungskraft am Ende des [X.]

        

…       

        
        

4.    

Bewertungszeitraum und zeitliche Prozessabfolge

        

Der Bewertungszeitraum ist das Kalenderjahr.

        

…       

        
        

5.    

Vereinbarung der Ziele

        

5.1     

Allgemeine Anforderungen an [X.]-Ziele

        

●       

Die vereinbarten Ziele berücksichtigen die Tätigkeit, das Anforderungsprofil und die Verantwortlichkeit des Mitarbeiters und müssen in der vereinbarten Arbeitszeit erfüllbar sein.

        

●       

Die [X.]-Ziele des Mitarbeiters sind herausfordernd, klar, messbar und verständlich. Sie sollten auch übererfüllbare Ziele enthalten.

        

●       

Sie haben individuelle Inhalte und konzentrieren sich auf die Schwerpunkte (max. zehn Ziele).

                 

Verweise auf Ziele, die außerhalb des [X.]-Tools dokumentiert sind (z.B. allgemeine oder bereichsbezogene Arbeitsanweisungen), sind keine [X.]-Ziele im Sinne dieser Vereinbarung.

        

●       

Bei der Auswahl und inhaltlichen Festlegung der Ziele werden die tätigkeitsbezogenen persönlichen Stärken der Mitarbeiter berücksichtigt.

        

●       

Die Ziele enthalten bewertbare Kriterien im Sinne von quantitativen, qualitativen und/oder terminlichen Elementen, sofern sie nicht Teil einer anderen kollektiven Vereinbarung (z.B. [X.]) sind.

        

●       

Die Zielerreichung ist vom Mitarbeiter aktiv beeinflussbar.

        

●       

…       

        

●       

Spezielle Berücksichtigung bei der Zielvereinbarung findet auch eine eventuell vorliegende Leistungseinschränkung oder eine vorliegende Behinderung (sofern diese einen Einfluss auf die ausgeübte Tätigkeit hat) sowie die zeitliche Inanspruchnahme von nicht freigestellten Betriebsratsmitgliedern bzw. Vertrauenspersonen der schwerbehinderten Menschen aufgrund der Ausübung ihres Mandats sowie von Mitgliedern eines [X.]/GBR-Fachausschusses aufgrund der Ausübung ihrer Ausschussarbeit.

        

5.2     

Anzahl und Arten von Zielen

        

Als [X.]-Ziele kommen Geschäftsziele, Ziele zur Mitarbeiterführung für Führungskräfte mit Personalverantwortung und Entwicklungsaktivitäten in Betracht.

        

Geschäftsziele

Max. 10 Ziele ohne weitere Unterziele. (Verdeutlichung und Spezifizierung des jeweiligen Zieles sind jedoch möglich)

        

Ziele zur Mitarbeiterführung

Zwei bis max. vier Ziele zur effizienten Führung der Mitarbeiter und zur Schaffung einer motivierenden Arbeitsatmosphäre.

        

Entwicklungsaktivitäten

Bis zu zwei Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Kenntnisse und Fähigkeiten.

        

Die individuellen Geschäftsziele können entsprechend ihrer Bedeutung priorisiert werden. In diesen Fällen ist dies zu dokumentieren (z. B. durch fortlaufende Nummerierung). Ein höher priorisiertes Ziel ist bei der Bewertung entsprechend stärker zu berücksichtigen.

        

5.3     

Ableitung von [X.]-Zielen und Zielplanung

        

Die Führungskräfte leiten die Ziele ihres Verantwortungsbereichs aus den Zielen der ihnen vorgeschalteten Organisationsebene ab und ergänzen diese um die speziellen Aufgabenstellungen innerhalb ihrer Organisationseinheit.

        

Auf der Grundlage dieser Abteilungsziele und ggf. unter Einbeziehung des Inputs einer fachlichen Führungskraft erarbeiten und vereinbaren Mitarbeiter und Führungskraft gemeinsam die individuellen Ziele des Mitarbeiters, wodurch dieser seinen persönlichen Beitrag zu den Abteilungs- und Geschäftszielen erkennt.

        

Die Zielvereinbarung wird so früh als möglich im Jahr getroffen und bis spätestens 31.03. des Jahres vereinbart. …

        

Sollte eine einvernehmliche Vereinbarung der Ziele bzw. einzelner Ziele nicht möglich sein, so definiert die Führungskraft im Rahmen des Direktionsrechts die Ziele abschließend. …

        

7.    

Bewertung

        

…       

        

7.1     

Bewertungsvorgang

        

Zum Ende des [X.] führt die Führungskraft eine umfassende Leistungsbewertung durch, ...

        

Dabei ist auf eine faire, diskriminierungsfreie und differenzierte Bewertung der Gesamtleistung zu achten.

        

…       

        

Schließlich ordnet die Führungskraft die Gesamtleistung des Mitarbeiters, der zum [X.] an ihn berichtet, einer der fünf [X.] zu. …

        

7.2     

[X.]

        

Die Gesamtleistung wird wie folgt eingestuft:

        

Stufe 

Definition

Beschreibung

        

1       

…       

…       

        

2+    

…       

…       

        

2       

…       

…       

        

3       

…       

…       

        

4       

…       

…       

        

…       

        

13.     

Schlussbestimmungen

        

Diese Gesamtbetriebsvereinbarung ersetzt die für die [X.] geltenden Regelungen der Konzernbetriebsvereinbarung vom 01.12.2010. …

        

Diese Gesamtbetriebsvereinbarung tritt zum 01.04.2014 in [X.], mit der Maßgabe, dass die auf Grundlage der Konzernbetriebsvereinbarung vom 01.12.2010 vereinbarten Ziele für das [X.] 2014 weiter Gültigkeit behalten.“

4

Die „Konzernbetriebsvereinbarung zum [X.]-Prozess“ vom 1. Dezember 2010 ist in Nr. 5: „Vereinbarung der Ziele“ sowie in Nr. 7.1 und 7.2 mit der [X.] [X.] in der Sache inhaltsgleich.

5

Der Betriebsrat verlangt mit dem von ihm eingeleiteten Beschlussverfahren von der Arbeitgeberin die Vorlage der mit den Arbeitnehmern vereinbarten oder festgelegten [X.]-Ziele sowie weitere Informationen. Er wolle die Durchführung der [X.] [X.] zu überwachen. Für die Zielvereinbarungen seien die Tätigkeit, das Anforderungsprofil und die Erfüllbarkeit der Ziele sowie ggf. bestehende Leistungseinschränkungen und Behinderungen ebenso zu berücksichtigen wie Mandate in [X.]. Daher benötige er die Namen der einzelnen Arbeitnehmer. Zu seinen Überwachungsaufgaben zähle auch die Einhaltung des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes sowie des [X.] nach § 7 Abs. 1 AGG. Anhand der [X.] könne er weiterhin prüfen, ob ein Mitbestimmungsrecht nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 [X.] bestehe, weil Regelungen über den [X.] erforderlich sein könnten. Schließlich benötige er die Auskünfte für etwaige Aufgaben iSd. § 80 Abs. 1 Nr. 8 und Nr. 9 [X.]. Diese Informationen könne er zudem für Zielvereinbarungen beanspruchen, die nach Beendigung der [X.] [X.] abgeschlossen würden.

6

Der Betriebsrat hat zuletzt beantragt,

        

1.    

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

2.    

hilfsweise zum Antrag zu 1.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

3.    

hilfsweise zum Antrag zu 1.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers;

        

4.    

hilfsweise zum Antrag zu 3.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

vereinbarte Arbeitszeit des Arbeitnehmers in Stunden pro Woche

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Veränderungen bezüglich der vereinbarten Arbeitszeit, dh. Reduzierung der Arbeitszeit, Erhöhung der Arbeitszeit und Ruhen der Arbeitszeit (zB Elternzeit, Pflegezeit, Sa[X.]atical)

                 

●       

Geburtsdatum des Arbeitnehmers

                 

●       

Alter des Arbeitnehmers

                 

●       

Geschlecht des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Religion oder Weltanschauung des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte sexuelle Identität des Arbeitnehmers

                 

●       

Höhe des Urlaubsanspruchs des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

geplanter Urlaub des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Wirtschaftsausschuss oder im Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreter

                 

●       

Kostenstelle des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

5.    

hilfsweise zum Antrag zu 4.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers;

        

6.    

hilfsweise zum Antrag zu 5.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers;

        

7.    

hilfsweise zum Antrag zu 6.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers die im Antrag zu 4. genannten Daten zugänglich zu machen;

        

8.    

hilfsweise zum Antrag zu 7.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers;

        

9.    

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

10.     

hilfsweise zum Antrag zu 9.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

11.     

hilfsweise zum Antrag zu 9.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers;

        

12.     

hilfsweise zum Antrag zu 11.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

vereinbarte Arbeitszeit des Arbeitnehmers in Stunden pro Woche

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Veränderungen bezüglich der vereinbarten Arbeitszeit, dh. Reduzierung der Arbeitszeit, Erhöhung der Arbeitszeit und Ruhen der Arbeitszeit (zB Elternzeit, Pflegezeit, Sa[X.]atical)

                 

●       

Geburtsdatum des Arbeitnehmers

                 

●       

Alter des Arbeitnehmers

                 

●       

Geschlecht des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Religion oder Weltanschauung des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte sexuelle Identität des Arbeitnehmers

                 

●       

Höhe des Urlaubsanspruchs des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

geplanter Urlaub des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Wirtschaftsausschuss oder im Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreter

                 

●       

Kostenstelle des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

13.     

hilfsweise zum Antrag zu 12.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

14.     

hilfsweise zum Antrag zu 13.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers;

        

15.     

hilfsweise zum Antrag zu 14.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers die im Antrag zu 12. genannten Daten zugänglich zu machen;

        

16.     

hilfsweise zum Antrag zu 15.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 13 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 iVm. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2014 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers;

        

17.     

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

18.     

hilfsweise zum Antrag zu 17.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

19.     

hilfsweise zum Antrag zu 17.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers;

        

20.     

hilfsweise zum Antrag zu 19.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

vereinbarte Arbeitszeit des Arbeitnehmers in Stunden pro Woche

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Veränderungen bezüglich der vereinbarten Arbeitszeit, dh. Reduzierung der Arbeitszeit, Erhöhung der Arbeitszeit und Ruhen der Arbeitszeit (zB Elternzeit, Pflegezeit, Sa[X.]atical)

                 

●       

Geburtsdatum des Arbeitnehmers

                 

●       

Alter des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Religion oder Weltanschauung des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte sexuelle Identität des Arbeitnehmers

                 

●       

Höhe des Urlaubsanspruchs des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

geplanter Urlaub des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Wirtschaftsausschuss oder im Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreter

                 

●       

Kostenstelle des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

21.     

hilfsweise zum Antrag zu 20.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers

                 

●       

Zuordnung zu den Zielarten gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.]

                 

●       

Priorisierung der Ziele gem. Ziffer 5.2 [X.] [X.];

        

22.     

hilfsweise zum Antrag zu 21.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers;

        

23.     

hilfsweise zum Antrag zu 22.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers die im Antrag zu 20. genannten Daten zugänglich zu machen;

        

24.     

hilfsweise zum Antrag zu 23.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Ziffer 5 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten [X.]-Ziele für das Kalenderjahr 2015 für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, zu gewähren und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers;

        

25.     

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihn in der Art und Weise zu informieren, wie es dem Antrag zu 1., Antrag zu 9. oder Antrag zu 17. bzw. den hilfsweise gestellten Anträgen entspricht, sobald und soweit eine Anpassung der Ziele gem. § 6.3 der [X.] [X.] vom 12.06.2014 oder § 6.3 der [X.] [X.] vom 01.12.2010 stattgefunden hat;

        

26.     

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die nach einer Beendigung der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten Zielvereinbarung für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs vorzulegen und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

vereinbarte Ziele;

        

27.     

hilfsweise zum Antrag zu 26.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die nach einer Beendigung der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten Zielvereinbarungen für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs zu gewähren und dabei folgende Daten zugänglich zu machen:

                 

●       

Name des Arbeitnehmers

                 

●       

vereinbarte Ziele;

        

28.     

hilfsweise zum Antrag zu 27.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm die nach einer Beendigung der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten Zielvereinbarungen für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs vorzulegen und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers folgende Daten mitzuteilen:

                 

●       

individuelle [X.]-Ziele des Arbeitnehmers

                 

●       

Band des Arbeitnehmers

                 

●       

Position Title des Arbeitnehmers

                 

●       

vereinbarte Arbeitszeit des Arbeitnehmers in Stunden pro Woche

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Veränderungen bezüglich der vereinbarten Arbeitszeit, dh. Reduzierung der Arbeitszeit, Erhöhung der Arbeitszeit und Ruhen der Arbeitszeit (zB Elternzeit, Pflegezeit, Sa[X.]atical)

                 

●       

Geburtsdatum des Arbeitnehmers

                 

●       

Alter des Arbeitnehmers

                 

●       

Geschlecht des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Religion oder Weltanschauung des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte sexuelle Identität des Arbeitnehmers

                 

●       

Höhe des Urlaubsanspruchs des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

geplanter Urlaub des Arbeitnehmers im Kalenderjahr

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung der Beteiligten zu 2) bekannte Leistungseinschränkungen oder vorliegende Behinderungen des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bzw. Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen sowie Mitgliedschaft in einem [X.]/GBR-Fachausschuss des Arbeitnehmers

                 

●       

zum Zeitpunkt der Zielvereinbarung bestehende Mitgliedschaft in einem Wirtschaftsausschuss oder im Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreter

                 

●       

Kostenstelle des Arbeitnehmers;

        

29.     

hilfsweise zum Antrag zu 28.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm Einsicht in die nach einer Beendigung der [X.] [X.] vom 12.06.2014 vereinbarten Zielvereinbarungen für alle Arbeitnehmer gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs zu gewähren und dabei ohne Nennung des Namens des Arbeitnehmers die im Antrag zu 28. genannten Daten zugänglich zu machen.

7

Die Arbeitgeberin hat beantragt, die Anträge abzuweisen. Für das [X.] fehle es schon am erforderlichen Rechtsschutzbedürfnis. Diese Zielvereinbarungen hätten sich durch Zeitablauf erledigt. Die Anträge zu 26. bis 29. seien unzulässig, weil zu unbestimmt. Jedenfalls könne der Betriebsrat nur überwachen, ob die Arbeitgeberin Zielvereinbarungen abschließe, den Zielbewertungsvorgang durchführe und sonstige Verpflichtungen aus der [X.] [X.] erfülle, nicht aber die Inhalte der Zielvereinbarungen.

8

Das Arbeitsgericht hat hinsichtlich der seinerzeit anhängigen, zum Teil noch anders gefassten Anträge diesen zum Teil - in der nunmehrigen Nummerierung sind das die Anträge zu 5., zu 13. und zu 21. - entsprochen und die Anträge im Übrigen abgewiesen. Die hiergegen erhobene Beschwerde der Arbeitgeberin hat das [X.] zurückgewiesen. Auf die Beschwerde des Betriebsrats - unter deren Zurückweisung im Übrigen - hat es die arbeitsgerichtliche Entscheidung teilweise abgeändert und die Anträge zu 1. bis 8. als unzulässig sowie die Anträge zu 26. bis 29. als überwiegend unzulässig angesehen. Soweit es die Anträge als zulässig angesehen hat, hat es sie für begründet erachtet. Mit ihrer Rechtsbeschwerde verfolgt die Arbeitgeberin weiter ihr Begehren der Abweisung aller Anträge. Der Betriebsrat begehrt mit seiner Anschlussrechtsbeschwerde die Stattgabe der abgewiesenen Anträge.

9

Im Verlauf des [X.] haben die Arbeitgeberin und der Gesamtbetriebsrat eine „Gesamtbetriebsvereinbarung zum [X.]-Prozess“ ([X.] [X.]) vereinbart, die nach deren Nr. 10 Abs. 1 die [X.] [X.] mit Inkrafttreten am 2. März 2017 ersetzt. Die [X.] [X.] lautet auszugsweise wie folgt:

        

1.    

Regelungsgegenstand und -ziel

        

Regelungsgegenstand und -ziel von [X.] sind insbesondere:

        

       

Die Vereinbarung von individuellen und jeweils aktuellen, relevanten Zielen, aus denen der Mitarbeiter jederzeit den eigenen Beitrag zur Erreichung der I Geschäftsziele erkennen kann,

        

       

die Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter durch ein kontinuierliches, konstruktives und wertschätzendes Feedback und

        

       

die mehrdimensionale Bewertung der individuellen Leistungen sowie die Auswahl von Indikatoren, die Hinweise für die Karriereentwicklung des Mitarbeiters geben können.

        

…       

        
        

3.    

Prozessabfolge und [X.] allgemein

        

3.1     

Prozessabfolge

        

Der Bewertungszeitraum ist das gesamte Kalenderjahr bzw. der Zeitraum der aktiven Beschäftigung im betreffenden Kalenderjahr.

        

Der Prozessablauf gestaltet sich wie folgt (die detaillierten Beschreibungen sind in den nachfolgenden Ziffern zu finden):

        

       

Führungskraft und Mitarbeiter vereinbaren die (initialen) Ziele zu Beginn des Kalenderjahres - spätestens bis zum 28.02. - gemeinsam in Textform im [X.] Tool.

        

       

…       

        

       

Nach Ablauf des [X.] nimmt die Führungskraft die mehrdimensionale Bewertung der Leistung (für den Zeitraum bis 31.12.) und die etwaige Auswahl der Zukunftsindikatoren vor. …

        

4.    

Vereinbarung der Ziele

        

4.1     

Zeitpunkt, Anzahl und Vereinbarung von Zielen

        

Die initiale Vereinbarung der Ziele zwischen Führungskraft und Mitarbeiter erfolgt so früh wie möglich im betreffenden Kalenderjahr. …

        

Die Zielvereinbarung soll während des [X.] jeweils durchgehend 3 bis 5 aktive Ziele enthalten. Die Anzahl von 5 aktiven Zielen wird nicht überschritten.

        

Für die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Ziele gelten die Regelungen in Ziff. 5.

        

…       

        

4.2     

Allgemeine Anforderung an Ziele

        

Für die Ziele sind folgende allgemeine Anforderungen zu beachten:

        

       

Ziele können sowohl individuell sein als auch aus [X.] heraus entstehen.

                 

Individuelle Ziele können vom Mitarbeiter oder der Führungskraft vorgeschlagen werden.

                 

[X.] werden durch die Führungskraft aus den Zielen der ihr vorgeschalteten Organisationsebene abgeleitet und um die speziellen Aufgabenstellungen innerhalb ihrer Organisationseinheit ergänzt. …

        

       

Die Ziele sollen so formuliert werden, dass hierin jeweils ein Bezug zu einer oder mehreren der 5 Dimensionen (siehe Ziff. 6.1) in der Weise gegeben ist, dass deren Erfüllung in den betreffenden Dimensionen bewertet werden kann. Ein einzelnes Ziel soll in der Regel eine Bewertung in mehreren Dimensionen ermöglichen. Es ist sicherzustellen, dass auf Basis der vereinbarten Ziele eine Bewertung aller 5 Dimensionen am Ende des [X.] sinnvoll möglich ist.

        

…       

        
        

6.    

Bewertung

        

6.1     

Mehrdimensionale Bewertung

        

Unter Berücksichtigung der regelmäßigen Dokumentation der Zielerfüllung führt die Führungskraft zum Ende des [X.] eine mehrdimensionale Leistungsbewertung anhand der fünf nachfolgend genannten Bewertungsdimensionen durch. …

                 
        

Die 5 Bewertungsdimensionen sind:

                 

Geschäftserfolg (Business Results)

                 

…       

                 

Erfolg des Kunden ([X.])

                 

…       

                 

Innovation (Innovation)

                 

…       

                 

Verantwortung gegenüber Anderen ([X.])

                 

…       

                 

Fertigkeiten (Skills)

                 

…       

        

Jede der fünf Dimensionen wird auf Basis der Zielerreichung mit einer der 3 [X.] bewertet.

        

Eine kumulierte Gesamtbewertung findet nicht statt.

        

Die 3 [X.] sind:

        

…       

Übererfüllt

…       

                 

(Exceeds)

        
        

…       

Erfüllt

…       

                 

(Achieves)

        
        

…       

Mehr erwartet

…       

                 

(Expect more)

        
        

…“    

Der Betriebsrat hat daraufhin im Rechtsbeschwerdeverfahren seine Anträge zu 1. bis 8. dahingehend formuliert, dass es statt „für das jeweilige Kalenderjahr ab 2016“ nunmehr heißt „für das Kalenderjahr 2016“ und die Formulierung „spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs“ jeweils gestrichen ist. Weiterhin hat er nunmehr mit den Anträgen zu 26. bis 29. beantragt:

        

26.     

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm - über die in Nr. 4.2 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 geregelte zweimalige Information hinaus - die mit den Arbeitnehmern gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Nr. 4 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten Ziele [X.] im Juni sowie [X.] im Januar des [X.] vorzulegen, soweit seit der letzten Information eine Anpassung der Ziele stattgefunden hat und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                       

Vor- und Zuname des Arbeitnehmers

                    

die ([X.]-)Ziele des Arbeitnehmers

                      

eine (etwaige) Priorisierung der Ziele;

        

27.     

hilfsweise zum Antrag zu 26.:

                 

der Arbeitgeberin aufzugeben, ihm - über die in Nr. 4.2 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 geregelte zweimalige Information hinaus - Einsicht in die mit den Arbeitnehmern gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Nr. 4 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten Ziele [X.] im Juni sowie [X.] im Januar des [X.] zu gewähren, soweit seit der letzten Information eine Anpassung der Ziele stattgefunden hat und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                       

Vor- und Zuname des Arbeitnehmers

                       

die ([X.]-)Ziele des Arbeitnehmers

                       

eine (etwaige) Priorisierung der Ziele;

        

28.     

hilfsweise zum Antrag zu 27.:

                 

festzustellen, dass die Arbeitgeberin verpflichtet ist, ihm auf dessen Verlagen - über die in Nr. 4.2 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 geregelte zweimalige Information hinaus [X.] im Jahr die mit den Arbeitnehmern gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Nr. 4 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegten Ziele vorzulegen, soweit seit der letzten Information eine Anpassung der Ziele stattgefunden hat und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                   

Vor- und Zuname des Arbeitnehmers

                       

die ([X.]-)Ziele des Arbeitnehmers

                       

eine (etwaige) Priorisierung der Ziele;

        

29.     

hilfsweise zum Antrag zu 28.:

                 

festzustellen, dass die Arbeitgeberin verpflichtet ist, ihm auf dessen Verlagen - über die in Nr. 4.2 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 geregelte zweimalige Information hinaus [X.] im Jahr Einsicht in die Ziele die mit den Arbeitnehmern gem. § 5 Abs. 1 [X.] des Betriebs, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis oder Altersteilzeitverhältnis zur Beteiligten zu 2) stehen, im Rahmen des [X.]-Prozesses gem. Nr. 4 der [X.] [X.] vom 2. März 2017 vereinbarten oder durch die Führungskraft festgelegt wurden, zu gewähren, soweit seit der letzten Information eine Anpassung der Ziele stattgefunden hat und dabei folgende Daten mitzuteilen:

                       

Vor- und Zuname des Arbeitnehmers

                      

die ([X.]-)Ziele des Arbeitnehmers

                       

eine (etwaige) Priorisierung der Ziele.

Die Arbeitgeberin beantragt, auch diese Anträge abzuweisen.

B. Die Rechtsbeschwerde der Arbeitgeberin ist begründet. Hingegen ist die Anschlussrechtsbeschwerde des Betriebsrats unbegründet.

I. Die Arbeitgeberin wendet sich mit Erfolg gegen die Stattgabe der [X.] zu 9., zu 17. und 25. Diese zulässigen Anträge sind einschließlich der hierzu in der Rechtsbeschwerde zur Entscheidung angefallenen Hilfsanträge unbegründet.

1. Die Anträge bedürfen der Auslegung.

a) Die [X.] zu 9. und zu 17. sind dahin zu verstehen, dass der Betriebsrat von der Arbeitgeberin [X.] über die im Einzelnen genannten Daten für die Kalenderjahre 2014 und 2015 verlangt und ihm diese, auch aufgrund des Umfangs der [X.], schriftlich mitgeteilt werden sollen. Zwar soll nach dem Antragswortlaut die Arbeitgeberin die „[X.]-Ziele … vorlegen“. Damit wird aber nach dem Vorbringen des Betriebsrats nicht die Vorlage der einzelnen Zielvereinbarungen begehrt. Das zeigt die nachstehende Konkretisierung der verlangten Daten. Gleiches gilt für die Hilfsanträge zu 11. bis 14. und zu 19. bis 22. hinsichtlich der dort aufgeführten Daten. Dabei ist die erbetene schriftliche [X.] teilweise auf diejenigen Daten beschränkt, die der Arbeitgeberin „bekannt“ sind.

b) Demgegenüber verlangt der Betriebsrat mit den hilfsweise gestellten Anträgen zu 10., zu 15. und 16. sowie zu 18., zu 23. und 24. anstelle einer schriftlichen [X.] die „Einsicht“ in die mit den jeweiligen [X.]n (Anträge zu 9. und zu 17.) und mit den Hilfsanträgen durch Verweisung auf vorstehende Anträge benannten Informationen, die von der Arbeitgeberin entsprechend aufbereitet sind. Dabei sind die Hilfsanträge zu 11. und zu 19., wie sich aus den dort benannten Zielen ergibt, nur für den Fall hilfsweise zu den [X.]n gestellt, falls den [X.]sbegehren in den jeweiligen Hilfsanträgen zu 10. und zu 18. nicht stattgegeben werden sollte.

c) Der Antrag zu 25. ist in seinem [X.] darauf gerichtet, dass der Betriebsrat dann eine erneute schriftliche [X.] verlangt - „zu informieren wie es dem Antrag zu …, zu 9. oder zu 17. entspricht“ -, wenn nach der schriftlichen Vereinbarung der „Ziele zu Beginn eines Jahres“ gemäß Nr. 4 Abs. 2 Unterstrich 1 [X.] [X.] es zu einer Änderung der „individuellen [X.]-Ziele“ gekommen ist. Der Betriebsrat will in diesem Fall über diese „[X.]-Ziele“ insoweit informiert werden, als es zu einer Änderung gekommen ist. Entsprechendes oder die „Einsicht“ in diese Informationen beantragt der Betriebsrat, falls er mit einem der drei [X.] nicht obsiegt, sondern lediglich mit einem der Hilfsanträge.

d) Schließlich sind die in den Anträgen genannten Daten als einheitliches Begehren zu verstehen, dem jeweils insgesamt und nicht nur teilweise stattgegeben werden soll. Dies folgt aus der Formulierung der jeweiligen Hilfsanträge, die anderenfalls überwiegend überflüssig wären.

2. Mit diesem Inhalt sind die Anträge zulässig. Sie sind hinreichend bestimmt iSd. § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO. Die Arbeitgeberin kann erkennen, welche schriftlichen Auskünfte sie dem Betriebsrat geben oder in welche Unterlagen sie Einsicht gewähren soll. Entgegen der Auffassung der Arbeitgeberin sind die auf das Kalenderjahr 2014 bezogenen Anträge zu 9. bis 16. nicht mangels Rechtsschutzschutzinteresse unzulässig. Das erforderliche Rechtschutzbedürfnis verlangt als Sachentscheidungsvoraussetzung das Vorliegen eines berechtigten Interesses an der Inanspruchnahme der Gerichte. Bei [X.] folgt es regelmäßig aus der Nichterfüllung des behaupteten Anspruchs. Ob dieser besteht, ist grundsätzlich eine Frage der Begründetheit ([X.] 19. Februar 2008 - 1 [X.] - Rn. 12).

3. Die Anträge zu 9. bis 25. sind unbegründet.

a) Nach § 80 Abs. 2 Satz 1 [X.] hat der Arbeitgeber den Betriebsrat zur Durchführung seiner Aufgaben rechtzeitig und umfassend zu unterrichten sowie auf dessen Verlangen Einsicht in die erforderlichen Unterlagen zu gewähren. Hieraus folgt ein entsprechender Anspruch des Betriebsrats, soweit die begehrte Information zur Aufgabenwahrnehmung erforderlich ist. Anspruchsvoraussetzung ist damit zum einen, dass überhaupt eine Aufgabe des Betriebsrats gegeben ist und zum anderen, dass im Einzelfall die begehrte Information zur Wahrnehmung der Aufgabe erforderlich ist. Dies hat der Betriebsrat darzulegen. Erst anhand dieser Angaben können der Arbeitgeber und im Streitfall das Arbeitsgericht prüfen, ob die Voraussetzungen einer [X.]spflicht oder ggf. ein Einsichtsrecht vorliegen ([X.] 7. Februar 2012 - 1 [X.] - Rn. 7, [X.]E 140, 350). Ein [X.]sanspruch besteht weiterhin nicht erst dann und nicht nur insoweit, als Beteiligungsrechte aktuell sind. Dem Betriebsrat soll es durch die [X.] ermöglicht werden, in eigener Verantwortung zu prüfen, ob sich Aufgaben im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes ergeben und ob er zur Wahrnehmung dieser Aufgaben tätig werden muss ([X.] 15. Dezember 1998 - 1 [X.] - zu [X.] 1 der Gründe [X.], [X.]E 90, 288).

b) Nach diesen Maßstäben sind die von der Rechtsbeschwerde der Arbeitgeberin erfassten Anträge des Betriebsrats unbegründet.

aa) Der Betriebsrat kann sich für seine [X.]s- und Einsichtsbegehren nicht auf eine nach § 80 Abs. 1 Nr. 1 [X.] bestehende Aufgabe berufen, die Durchführung der [X.] [X.] durch die Arbeitgeberin überwachen zu wollen.

(1) Für die Wahrnehmung des Überwachungsrecht aus § 80 Abs. 1 Nr. 1 [X.] ist, auch wenn es sich für das [X.] um die Durchführung einer Gesamtbetriebsvereinbarung und für das [X.] um eine Konzernbetriebsvereinbarung handelt, der örtliche und damit der antragstellende Betriebsrat zuständig (vgl. [X.] 16. August 2011 - 1 [X.] - Rn. 29 bis 31, [X.]E 139, 25).

(2) Nach § 80 Abs. 1 Nr. 1 [X.] hat der Betriebsrat ua. darüber zu wachen, dass die zugunsten der Arbeitnehmer geltenden Betriebsvereinbarungen durchgeführt werden ([X.] 20. Dezember 1988 - 1 [X.] - zu [X.] 1 a der Gründe, [X.]E 60, 311). Die Überwachungsaufgabe ist vorrangig gegenwarts- und zukunftsbezogen, um den Arbeitgeber ggf. zu künftiger Rechtsbefolgung anzuhalten. Nur wenn sich aus Auskünften über bestimmte Verhaltensweisen des Arbeitgebers in der Vergangenheit Rückschlüsse für sein derzeitiges und künftiges Verhalten ziehen lassen können, ist der vergangenheitsgerichtete Anspruch begründet. Die rückwärtige zeitliche Grenze liegt aber dort, wo der Betriebsrat aus den gewünschten Informationen für sein Handeln keine sachgerechten Folgerungen mehr ziehen könnte ([X.] 21. Oktober 2003 - 1 [X.] [X.] 3 b [X.] (3) der Gründe, [X.]E 108, 132).

(3) Der Senat muss vorliegend nicht abschließend darüber befinden, ob dem Betriebsrat im Rahmen seiner Überwachungsaufgabe nach § 80 Abs. 1 Nr. 1 [X.] ein [X.]sanspruch oder ein Einsichtsrecht in dem von den Haupt- und Hilfsanträgen zu 9. bis zu 25. beschriebenen Umfang zukommt. Die [X.]s- und Einsichtsverlangen des Betriebsrats beziehen sich nicht (mehr) auf die Durchführung einer im Betrieb noch geltenden Gesamtbetriebsvereinbarung oder einer Konzernbetriebsvereinbarung. Die [X.] [X.] wurde zuletzt für die Zielvereinbarungen des Jahres 2014 angewendet (§ 13 Abs. 2 [X.] [X.]). Die [X.] [X.] wurde durch die am 2. März 2017 in [X.] getretene [X.] [X.] nach deren Nr. 10 Absatz 1 abgelöst. Diese ist seither die maßgebende Betriebsvereinbarung, deren Durchführung der Betriebsrat zu überwachen hat. Auf diese sind die [X.]s- und Einsichtsbegehren des Betriebsrats jedoch nicht gerichtet.

(4) Die Anträge sind auch nicht deshalb begründet, weil sowohl in der [X.] [X.] und der [X.] [X.] einerseits und der [X.] [X.] andererseits Vorgaben für Zielvereinbarungen sowie für die Anpassung von Zielen enthalten sind. Aus den begehrten Informationen können keine Folgerungen für eine gegenwärtige und zukünftige Überwachungsaufgabe bezogen auf die nach der [X.] [X.] vereinbarten oder festgelegten Ziele gezogen werden.

(a) Nach der [X.] [X.] - deren Ziele auf die Definition und Vereinbarung individueller Beiträge der Arbeitnehmer, eine aufgabenorientierte Förderung und Entwicklung sowie eine leistungsorientierte Beförderung gerichtet sind (Nr. 1 Abs. 2 [X.] [X.]) - umfasst der [X.]-Prozess die gemeinsame Vereinbarung individueller Arbeitsziele (Nr. 5.1 Unterstrich 3 [X.] [X.]) des Mitarbeiters (Nr. 3 Unterstrich 1 [X.] [X.]). Sie gliedern sich in drei Bereiche - Geschäftsziele, Ziele zur Mitarbeiterführung und Entwicklungsaktivitäten -, wobei für erstere maximal zehn Ziele, für das weitere zwei bis maximal vier Ziele sowie für die Entwicklungsaktivitäten bis zu zwei Maßnahmen vereinbart werden können (Nr. 5.2 Abs. 1 [X.] [X.]). Dabei werden nach Nr. 5.3 Absatz 1 [X.] [X.] die [X.]-Ziele von der Führungskraft aus ihrem Verantwortungsbereich „aus den Zielen der ihnen vorgeschalteten Organisationsebene“ abgeleitet. Die entsprechenden Regelungen der [X.] [X.] sind weitgehend inhaltsgleich.

(b) Anders als der Betriebsrat in der [X.] vorgetragen hat, sind die Regelungen der [X.] [X.] über die zu vereinbarenden Ziele und deren Anpassung nicht „im Wesentlichen identisch“. Dies steht der Annahme entgegen, es seien Schlüsse für die Durchführung der [X.] [X.] möglich.

Bereits das mit der [X.] [X.] verfolgte [X.] „der mehrdimensionalen Bewertung der individuellen Leistungen“ der Arbeitnehmer und die „Auswahl von Indikatoren, die Hinweise für die Karriereentwicklung“ des Arbeitnehmers geben können (Nr. 1 Unterstrich 3 [X.] [X.]) - ohne ausdrücklich die „leistungsorientierte Beförderung“ wie in Nr. 1 Abs. 2 Unterstrich 3 [X.] [X.] zu nennen - weicht von denen der [X.] [X.] und [X.] [X.] ab. Weiterhin wird die Zahl der „aktiven Ziele“ während des [X.] erheblich eingeschränkt. Die Zielvereinbarung soll durchgehend nur drei bis maximal fünf aktive Ziele enthalten (Nr. 4.1 Abs. 2 [X.] [X.]). Zudem können die Ziele sowohl individuell als auch - anders als nach der [X.] [X.] - „aus [X.] heraus entstehen“ (Nr. 4.2 Abs. 1 Unterstrich 1 Unterabs. 1 [X.] [X.]). Abweichend von den [X.] werden nur noch die [X.] von der Führungskraft aus den Zielen der vorgeschalteten Organisationseinheit abgeleitet (Nr. 4.2 Abs. 1 Unterstrich 1 Unterabs. 3 [X.] [X.]). Zudem müssen sich die Ziele nicht mehr an den in der [X.] [X.] und der [X.] [X.] genannten drei Bereichen orientieren. Maßstab ist vielmehr, dass „ein Bezug zu einer oder mehreren der 5 Dimensionen“ nach Nr. 6.1 Absatz 2 [X.] [X.] - Geschäftserfolg, Erfolg des Kunden, Innovation, Verantwortung gegenüber Anderen, Fertigkeiten - besteht. [X.] sind nunmehr so formuliert, dass in der Regel eine Bewertung in mehreren der genannten fünf Dimensionen ermöglicht wird (Nr. 4.2 Abs. 1 Unterstrich 2 [X.] [X.]). Schließlich sind die [X.] von bisher fünf (Nr. 7.2 Abs. 1 [X.] [X.]) auf drei reduziert worden (Nr. 6.1 Abs. 4 [X.] [X.]) und es findet statt der vorherigen umfassenden Leistungsbewertung mit einer Einstufung der Gesamtleistung (Nr. 7.1 Abs. 1, Nr. 7.2 Abs. 1 [X.] [X.]) keine „kumulierte Gesamtbewertung“ mehr statt (Nr. 6.1 Abs. 3 [X.] [X.]).

(c) Der Betriebsrat kann für seine [X.]s- und Einsichtsverlangen nicht anführen, anhand der begehrten Informationen könne er prüfen, ob „die vom Gesamtbetriebsrat gewählten Formulierungen [in der [X.] [X.]] sinnvoll gewählt wurden und ob durch die wenigen geänderten Formulierungen in der [X.] [X.] Verstöße der [X.] [X.] gegen die Vorgaben zur Zielvereinbarung reduziert wurden“. Dieses Informationsbegehren ist nicht auf eine Überwachung der bestehenden [X.] [X.] gerichtet. Vielmehr handelt es sich um eine in der [X.] unzulässige Antragsänderung, weil ein anderer, bisher nicht vorgetragener Lebenssachverhalt - die Überprüfung einer sachgerechten Formulierung der Regelungen in der [X.] [X.] - zur Anspruchsbegründung herangezogen wird.

[X.]) Die Anträge sind aus den vorgenannten Gründen gleichfalls unbegründet, soweit der Betriebsrat für die von ihm angeführte Überwachungsaufgabe bei Durchführung der [X.] [X.] und der [X.] [X.] nach § 80 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 [X.] auf die Einhaltung des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes abstellt (dazu [X.] 30. September 2008 - 1 [X.] - Rn. 33, 41, [X.]E 128, 92) und das [X.] als Aufgabe iSd. § 80 Abs. 2 Satz 1 [X.] für seine Ansprüche heranzieht.

cc) Die geltend gemachten Ansprüche sind nicht im Hinblick auf die vom Betriebsrat angeführten Aufgaben nach § 80 Abs. 1 Nr. 8 und 9 [X.] begründet. Es fehlt an der erforderlichen Darlegung, für welche konkreten Förderungs- und Sicherungsmaßnahmen er die Auskünfte benötigt. Ein allgemein gehaltener Hinweis auf die gesetzlichen Aufgaben nach den beiden Bestimmungen unter Wiederholung des Gesetzeswortlauts ist ersichtlich unzureichend (vgl. [X.] 17. September 2013 - 1 ABR 26/12 - Rn. 16).

dd) Den Anträgen des Betriebsrats ist weiterhin nicht auf der Grundlage des § 80 Abs. 2 Satz 1 [X.] stattzugeben, weil als wahrzunehmende Aufgabe ein Mitbestimmungsrecht nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 [X.] für Regelungen des [X.]es bei Durchführung der [X.] [X.] in Betracht kommt. Das ist nicht der Fall.

(1) Der Betriebsrat verweist zwar zutreffend darauf, dass ihm dem Grunde nach ein Mitbestimmungsrecht nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 [X.] bei betrieblichen Regelungen zum [X.] zukommt, die gesetzliche [X.] konkretisieren (vgl. [X.] 28. März 2017 - 1 [X.] - Rn. 18 [X.], [X.]E 159, 12).

(2) Ein Mitbestimmungsrecht nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 [X.] entfällt aber bereits deshalb, weil die [X.] [X.] im März 2017 durch die [X.] [X.] abgelöst wurde. Regelungen des [X.]es zur Durchführung der [X.] [X.] und ein damit verbundenes Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats scheiden daher aus. Darüber hinaus bleibt nach dem Vorbringen des Betriebsrats offen, hinsichtlich welcher gesetzlichen und zu konkretisierenden Rahmenvorschrift er ein ihm zustehendes Mitbestimmungsrecht ausüben will. Er führt lediglich pauschal die „§§ 3 ff. [X.]“ an, mit dem Ziel, nicht näher beschriebene „psychische Beanspruchungen“ durch die „[X.]-Ziele“ entgegenwirken zu wollen. Soweit sich der Betriebsrat auf § 3 Abs. 1 Satz 1 [X.] beziehen sollte, übersieht er zudem, dass dessen Anwendung zumindest das Vorliegen von Gefährdungen verlangt, die entweder feststehen oder im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung festzustellen sind. Erst in einem solchen Fall lösen sie eine konkrete gesetzliche Handlungspflicht des Arbeitgebers aus, deren Umsetzung einer Mitwirkung des Betriebsrats bedarf ([X.] 28. März 2017 - 1 [X.] - Rn. 20 ff. [X.], [X.]E 159, 12). Weder stehen Gefährdungen zwischen Betriebsrat und Arbeitgeberin fest (vgl. [X.] 18. Juni 2017 - 1 [X.] - Rn. 16 f., [X.]E 159, 360) noch sind sie aufgrund einer Gefährdungsbeurteilung nach § 5 [X.] festgestellt worden.

II. Die Anschlussrechtsbeschwerde des Betriebsrats ist unbegründet.

1. Soweit diese das mit dem Hauptantrag zu 1. - einschließlich seiner Hilfsanträge zu 2. bis 8. - umfasste Begehren betrifft, ist die in der [X.] durch den Betriebsrat erfolgte Änderung der auf eine zukünftige Leistung gerichteten Anträge auf nunmehr lediglich das Kalenderjahr 2016 nebst der Streichung des jeweiligen Zusatzes „spätestens bis zum 30. April des jeweiligen Kalenderjahrs“ zulässig. Es handelt sich nicht um eine nach § 559 Abs. 1 ZPO unzulässige Antragsänderung, sondern lediglich um eine Beschränkung des Klageantrags ohne Änderung des [X.] nach § 264 Nr. 2 ZPO, die den Streitgegenstand nicht verändert (vgl. [X.] 14. September 2016 - 4 [X.] - Rn. 15 [X.]). Die zulässigen Anträge zu 1. bis 8. haben jedoch aus den die Abweisung der Anträge zu 9. bis 25. tragenden Gründen keinen Erfolg.

2. Bei dem im Rechtsbeschwerdeverfahren erstmals gestellten Antrag zu 26. nebst den drei Hilfsanträgen zu 27. bis 29. handelt es sich um eine in der [X.] unzulässige Antragsänderung.

a) Antragserweiterungen oder -änderungen im Rechtsbeschwerdeverfahren sind grundsätzlich unzulässig ( § 559 ZPO ). Das gilt nicht, wenn der geänderte Sachantrag sich auf einen in der Beschwerdeinstanz festgestellten Sachverhalt stützen kann, die anderen Verfahrensbeteiligten gegen die Antragsänderung oder -erweiterung keine Einwendungen erheben, ihre Verfahrensrechte nicht verkürzt werden und die geänderte Antragstellung darauf beruht, dass die Vorinstanzen einen nach § 139 Abs. 1 ZPO gebotenen Hinweis unterlassen haben ([X.] 23. August 2016 - 1 [X.] - Rn. 48 [X.], [X.]E 156, 135).

b) Nach diesen Maßstäben sind die Anträge unzulässig. Es handelt sich entgegen der Auffassung des Betriebsrats nicht um eine Beschränkung der bisher gestellten Anträge zu 26. bis 29., sondern um eine Antragsänderung. Der Betriebsrat erweitert sein Begehren um die weitere Information, „eine (etwaige) Priorisierung der Ziele“. Vor allem wird das für die Sachentscheidung erforderliche Prüfprogramm erweitert, weil sich die [X.]s- und Einsichtsverlangen nunmehr auf die Zielvereinbarungen nach der [X.] [X.] und damit auf einen anderen Lebenssachverhalt beziehen.

3. Die danach in der Tatsacheninstanz gestellten Anträge zu 26. bis 29., die dem Senat aufgrund der unzulässigen Antragsänderung zur Entscheidung anfallen, sind mangels hinreichender Bestimmtheit iSd. § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO bereits unzulässig. Es fehlt an der erforderlichen Angabe eines bestimmten [X.], sodass der Streitgegenstand nicht bestimmt werden kann (vgl. [X.] 11. Februar 1981 - 7 [X.] - zu [X.] der Gründe).

a) Nach dem zweigliedrigen [X.] wird der Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens durch den dort gestellten Antrag und dem ihm zugrunde liegenden Lebenssachverhalt (Antragsgrund) bestimmt. Der Streitgegenstand erfasst alle Tatsachen, die bei einer natürlichen, vom Standpunkt der Parteien ausgehenden, den Sachverhalt seinem Wesen nach erfassenden Betrachtungsweise zu dem zur Entscheidung gestellten [X.] gehören, die zur Stützung des [X.] dem Gericht unterbreitet werden ( [X.]  20. Februar 2018 - 1 [X.] - Rn. 12 [X.]).

b) Nach dem Vorbringen des Betriebsrats bleibt bereits offen, auf welchen konkreten Lebenssachverhalt er seine Antragsbegehren stützen will. Er möchte vielmehr auf der Basis seiner Annahme, es würden auch nach Beendigung der [X.] [X.] Zielvereinbarungen geschlossen, unabhängig von den zukünftigen tatsächlichen kollektivrechtlichen oder individualvertraglichen Grundlagen, die den Abschluss von Zielvereinbarungen zum Inhalt haben könnten, die Begründetheit seiner [X.]s- und Einsichtsverlangen im beantragten Umfang beschieden wissen. Damit fehlt es mangels eines konkreten Lebenssachverhalts an der erforderlichen Bestimmung des Streitgegenstands, über den der Senat entscheiden soll.

        

    Schmidt    

        

    Treber    

        

    K. Schmidt    

        

        

        

    Hayen    

        

    Fritz    

                 

Meta

1 ABR 7/16

24.04.2018

Bundesarbeitsgericht 1. Senat

Beschluss

Sachgebiet: ABR

vorgehend ArbG München, 19. Juni 2015, Az: 41 BV 334/14, Beschluss

Zitier­vorschlag: Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom 24.04.2018, Az. 1 ABR 7/16 (REWIS RS 2018, 10230)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2018, 10230

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