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Beispiele: "Befangenheit", "Revision", "Ablehnung eines Richters"
"Sachenrechtliches Moratorium" für im Beitrittsgebiet belegene Grundstücke
L e i t s a t z
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">zum Beschluß [X.]es [X.] vom 8. April 1998
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 1680/93 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 183/94 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 1580/94 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">
[X.]
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 1680/93 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 183/94 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 1580/94 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links"><[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">
- Bevollmächtigter: Rechtsanwalt [X.], Gessentalstraße 1, [X.] -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 1680/93 -,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- Bevollmächtigte: Rechtsanwälte [X.] un[X.] Partner, Koblenzer Straße 99-103, [X.]
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 183/94 -,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- Bevollmächtigter: Rechtsanwalt [X.], Präsi[X.]entenstraße 85, [X.] -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">- 1 BvR 1580/94 -
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">hat [X.]as [X.] - Erster Senat - unter Mitwirkung
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]es Vizepräsi[X.]enten Papier,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]er [X.] [X.],
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Kühling,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]er [X.]innen [X.],
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.],
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">un[X.] [X.]er [X.] Hömig,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">am 8. April 1998 beschlossen:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die [X.] betreffen [X.]as sogenannte [X.] für im Beitrittsgebiet belegene Grun[X.]stücke. Nutzer frem[X.]er Grun[X.]stücke haben [X.]anach gegenüber [X.]en Grun[X.]stückseigentümern bis zur Durchführung [X.]er Sachenrechtsbereinigung kraft Gesetzes ein Recht zum Besitz. Ein Entgelt für [X.]ie Grun[X.]stücksnutzung hatten sie bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 nur auf vertraglicher Grun[X.]lage zu entrichten.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. a) Das Privateigentum an Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en hatte in [X.]er [X.] seine Funktion als Wirtschaftsfaktor im Laufe [X.]er [X.] immer mehr verloren (vgl. hierzu un[X.] zum folgen[X.]en BTDrucks 12/5992, [X.] ff.; [X.], Grun[X.]züge [X.]es Bo[X.]enrechts [X.]er [X.] 1949-1990, 1991, Rn. 1 ff.; [X.], [X.] 1993, [X.] ff.; [X.]/ Thöne, [X.] in [X.]en neuen Län[X.]ern, 1993, [X.] ff.). Zentrales [X.]nstitut [X.]er Eigentumsor[X.]nung waren statt [X.]essen [X.]as sozialistische Eigentum un[X.] unter [X.]essen Erscheinungsformen neben [X.]em genossenschaftlichen Gemeineigentum vor allem [X.]as gesamtgesellschaftliche Volkseigentum gewor[X.]en, [X.]as als solches we[X.]er übertragen noch belastet wer[X.]en konnte. Gleichzeitig gewann für [X.]ie Grun[X.]stücksnutzung [X.]ie staatliche Verleihung von Nutzungsrechten an volkseigenen Grun[X.]stücken an Be[X.]eutung. Sie hatte, verstan[X.]en als Übertragung staatlicher Nutzungsbefugnisse un[X.] -pflichten, ihre gesetzliche Grun[X.]lage zuletzt im Zivilgesetzbuch [X.]er [X.] vom 19. Juni 1975 (GBl [X.] S. 465; im folgen[X.]en: ZGB) gefun[X.]en. Mit [X.]er Verleihung erhielt [X.]er Berechtigte [X.]anach [X.]as Recht, auf [X.]em volkseigenen Grun[X.]stück ein Eigenheim o[X.]er ein an[X.]eres persönlichen Be[X.]ürfnissen [X.]ienen[X.]es Gebäu[X.]e zu errichten un[X.] persönlich zu nutzen (vgl. § 287 Abs. 1, § 288 Abs. 1 ZGB). Gleiches galt für [X.]ie Zuweisung von Nutzungsrechten zur Bebauung genossenschaftlich genutzter Grun[X.]stücke [X.]urch [X.]ie zuweisungsbegünstigten Bürger (vgl. §§ 291, 292 Abs. 1 ZGB). Hier wie [X.]ort war [X.]as Nutzungsrecht [X.]ie Voraussetzung für [X.]en Erwerb selbstän[X.]igen, vom Grun[X.]stückseigentum getrennten persönlichen Eigentums an [X.]em errichteten Bauwerk (vgl. § 288 Abs. 4, § 292 Abs. 3 ZGB).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Beson[X.]erheiten galten für [X.]ie lan[X.]wirtschaftliche Bo[X.]ennutzung. Diese lag seit [X.]em Abschluß [X.]er Kollektivierung [X.]er Lan[X.]wirtschaft im Jahre 1960 weitgehen[X.] in [X.]en Hän[X.]en [X.]er [X.] (im folgen[X.]en: LPG). Sie bewirtschafteten neben [X.]en von ihren Mitglie[X.]ern eingebrachten Flächen auch Flächen im Volkseigentum, [X.]ie ihnen als Rechtsträgern zur Nutzung übergeben wor[X.]en waren, sowie auf vertraglicher Grun[X.]lage Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en von Nichtmitglie[X.]ern. Dabei blieb nach § 19 Abs. 1 [X.]es [X.]esetzes vom 2. Juli 1982 (GBl [X.] S. 443; im folgen[X.]en: [X.]) [X.]er eingebrachte Bo[X.]en Eigentum [X.]er Mitglie[X.]er. Doch hatte [X.]ie LPG an allen ihr überlassenen Flächen gemäß § 18 [X.] [X.]as umfassen[X.]e un[X.] [X.]auerhafte Nutzungsrecht (vgl. auch [X.] 95, 267 <269>). Es berechtigte ebenfalls zur Errichtung von Gebäu[X.]en un[X.] Anlagen, an [X.]enen [X.]ie LPG nach § 27 [X.] vom Eigentum am Bo[X.]en unabhängiges Eigentum erwarb.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">c) Mit [X.]er fortschreiten[X.]en Überführung von Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en in Volkseigentum un[X.] [X.]er weitgehen[X.]en kollektiven Bewirtschaftung [X.]er lan[X.]wirtschaftlich genutzten Flächen war auf [X.]iese Weise ein System von Nutzungszuweisungen entstan[X.]en, [X.]as auch [X.]ie Grun[X.]lage für Bebauungen bil[X.]ete. Sie erfüllten weitgehen[X.] [X.]ie Funktion von Grun[X.]stücksbelastungen als [X.]inglicher Rechte im Sinne [X.]es Bürgerlichen Gesetzbuchs. Auf [X.]en Erwerb von Rechten an Grun[X.]stücken un[X.] [X.]ie Eigentumsverhältnisse kam es [X.]eshalb aus [X.]er Sicht [X.]er Beteiligten immer weniger an.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]) Die Rechtswirklichkeit in [X.]er [X.] stimmte nicht immer mit [X.]er geschriebenen Rechtslage überein. Häufig wur[X.]e - mit Billigung staatlicher Stellen o[X.]er gesellschaftlicher Organe - gebaut, obwohl [X.]er überbaute Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en nicht in Volkseigentum überführt un[X.] ein Nutzungsrecht nicht eingeräumt wor[X.]en war. Die oft nur faktisch begrün[X.]eten Nutzungsverhältnisse un[X.] [X.]ie anschließen[X.]e Bebauung von frem[X.]em Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en wur[X.]en je[X.]och im allgemeinen von [X.]en Beteiligten als rechtmäßig angesehen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Noch vor [X.]er [X.] kam es zu einer grun[X.]-legen[X.]en Neuor[X.]nung [X.]es Agrarrechts [X.]er [X.]. Ziel war es unter an[X.]erem, [X.]as Grun[X.]eigentum an [X.]en von [X.]en LPG genutzten Flächen als Wirtschaftsgut wie[X.]erherzustellen. Dazu wur[X.]e zunächst [X.]urch § 7 Nr. 6 [X.]es Gesetzes über [X.]ie Än[X.]erung o[X.]er Aufhebung von Gesetzen [X.]er [X.] vom 28. Juni 1990 (GBl [X.] S. 483) [X.]as Bo[X.]ennutzungsrecht [X.]er LPG nach § 18 [X.] beseitigt. So[X.]ann wur[X.]en in § 1 [X.]es Lan[X.]wirtschaftsanpassungsgesetzes vom 29. Juni 1990 (GBl [X.] S. 642; im folgen[X.]en: [X.]) [X.]as Privateigentum an Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en un[X.] [X.]ie auf ihm beruhen[X.]e Bewirtschaftung wie[X.]erhergestellt. § 64 [X.] sah (un[X.] sieht in [X.]er gelten[X.]en Fassung) [X.]ie Neuor[X.]nung [X.]es Eigentums an [X.]en Flächen vor, [X.]ie auf [X.]er Grun[X.]lage eines [X.]urch Rechtsvorschriften geregelten Nutzungsrechts mit im selbstän[X.]igen Eigentum [X.]er LPG o[X.]er Dritter stehen[X.]en Gebäu[X.]en un[X.] Anlagen bebaut wur[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">3. Mit [X.]em Beitritt [X.]er [X.] zur [X.] stellte sich [X.]em Bun[X.]esgesetzgeber [X.]ie Aufgabe, [X.]ie verschie[X.]enen Eigentumsformen un[X.] Nutzungsverhältnisse zu vereinheitlichen. Dies geschah in mehreren Schritten.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">a) Das Gesetz vom 23. September 1990 ([X.]l [X.][X.] S. 885) zu [X.]em [X.] zwischen [X.]er [X.] un[X.] [X.]er [X.] über [X.]ie Herstellung [X.]er Einheit [X.] - Einigungsvertrag (im folgen[X.]en: [X.]) - verzichtete noch auf inhaltliche Än[X.]erungen. Es ergänzte zwar [X.]as auch im Beitrittsgebiet in [X.] gesetzte Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch gemäß Anlage [X.] Kapitel [X.][X.][X.] Sachgebiet B Abschnitt [X.][X.] Nr. 1 [X.] um beson[X.]ere Regelungen für [X.]ieses Gebiet (im folgen[X.]en: EG[X.] 1990). Doch blieben [X.]anach [X.]as selbstän[X.]ige Gebäu[X.]eeigentum un[X.] [X.]ie in [X.]er [X.] begrün[X.]eten Nutzungsrechte bis zur späteren Bereinigung un[X.] Anpassung [X.]er zugrun[X.]e liegen[X.]en Rechtsverhältnisse mit ihrem bisherigen [X.]nhalt bestehen (vgl. Art. 231 § 5, Art. 233 §§ 3, 8 EG[X.] 1990). Da[X.]urch sollten Rechtssicherheit un[X.] Rechtsfrie[X.]en im Beitrittsgebiet gewahrt wer[X.]en (vgl. BTDrucks 12/5992, S. 61 unter [X.]).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Die Regelungen [X.]es [X.] erwiesen sich alsbal[X.] als nicht ausreichen[X.], um [X.]ie aufrechterhaltenen Nutzungsverhältnisse bis zu [X.]eren Überführung in [X.] Sachenrecht wirksam zu sichern. Bisher auf rechtlicher Grun[X.]lage o[X.]er auch nur tatsächlich, aber unangefochten in Anspruch genommene Besitzrechte wur[X.]en von [X.]en Grun[X.]stückseigentümern vielfach - auch gerichtlich - in Frage gestellt (vgl. BTDrucks 12/2480, S. 32 un[X.] 77). Um zu verhin[X.]ern, [X.]aß insoweit vollen[X.]ete Tatsachen geschaffen wer[X.]en, führte [X.]er Gesetzgeber zur Aufrechterhaltung [X.]es status quo bis zur Bereinigung [X.]es Sachenrechts [X.]urch Art. 8 [X.]es Zweiten Vermögensrechtsän[X.]erungsgesetzes (2. VermRÄn[X.]G) vom 14. Juli 1992 ([X.]l [X.] S. 1257) mit Wirkung vom 22. Juli 1992 [X.]as sogenannte [X.] in [X.]as Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch ein (im folgen[X.]en: EG[X.] 1992). Nutzer frem[X.]er Grun[X.]stücke erhielten [X.]anach in Anbetracht [X.]er bisher - rechtlich o[X.]er faktisch - entstan[X.]enen Nutzungsbefugnisse in näher beschriebenen Fällen ein gesetzliches Besitzrecht (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 EG[X.] 1992). Ersatz für gezogene Nutzungen o[X.]er vorgenommene Verwen[X.]ungen sollte nur auf einvernehmlicher Grun[X.]lage verlangt wer[X.]en können (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 1 EG[X.] 1992). Der Eigentümer [X.]urfte sein Grun[X.]stück nicht belasten (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 2 EG[X.] 1992). Das Moratorium war - mit einmaliger Verlängerungsmöglichkeit - bis zum 31. Dezember 1994 befristet (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 2 EG[X.] 1992). Die Bereinigung [X.]er Rechtsverhältnisse blieb, auch in Ansehung von Nutzungen un[X.] Verwen[X.]ungen, einer späteren gesetzlichen Regelung vorbehalten (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die maßgeblichen Vorschriften lauten:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Art. 233
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">§ 2 a
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Moratorium
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(1) Als zum Besitz eines in [X.]em in Artikel 3 [X.]es Einigungsvertrages genannten Gebiet belegenen Grun[X.]stücks berechtigt gelten unbescha[X.]et bestehen[X.]er Nutzungsrechte un[X.] günstigerer Vereinbarungen un[X.] Regelungen:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">a) wer [X.]as Grun[X.]stück bis zum Ablauf [X.]es 2. Oktober 1990 aufgrun[X.] einer bestan[X.]skräftigen Baugenehmigung o[X.]er sonst entsprechen[X.] [X.]en Rechtsvorschriften mit Billigung staatlicher o[X.]er gesellschaftlicher Organe mit Gebäu[X.]en o[X.]er Anlagen bebaut o[X.]er zu bebauen begonnen hat un[X.] bei [X.]nkrafttreten [X.]ieser Vorschrift selbst nutzt,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Genossenschaften ... , [X.]enen vor [X.]em 3. Oktober 1990 aufgrun[X.] einer bestan[X.]skräftigen Baugenehmigung o[X.]er sonst entsprechen[X.] [X.]en Rechtsvorschriften mit Billigung staatlicher o[X.]er gesellschaftlicher Organe errichtete Gebäu[X.]e un[X.] [X.]azugehörige Grun[X.]stücksflächen un[X.] -teilflächen zur Nutzung sowie selbstän[X.]igen Bewirtschaftung un[X.] Verwaltung übertragen wor[X.]en waren un[X.] von [X.]iesen o[X.]er ihren Rechtsnachfolgern genutzt wer[X.]en,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">c) un[X.] [X.]) ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Das Recht nach Satz 1 besteht bis zur Bereinigung [X.]er genannten Rechtsverhältnisse [X.]urch beson[X.]eres Gesetz längstens bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994; [X.]ie Frist kann [X.]urch Rechtsveror[X.]nung [X.]es Bun[X.]esministers [X.]er Justiz einmal verlängert wer[X.]en. Umfang un[X.] [X.]nhalt [X.]es Rechts bestimmen sich im übrigen nach [X.]er bisherigen Ausübung...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(2) ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(3) Währen[X.] [X.]es in Absatz 1 Satz 2 genannten [X.]raums kann Ersatz für gezogene Nutzungen o[X.]er vorgenommene Verwen[X.]ungen nur auf einvernehmlicher Grun[X.]lage verlangt wer[X.]en. Der Eigentümer eines Grun[X.]stücks ist währen[X.] [X.]er Dauer [X.]es Rechts zum Besitz nach Absatz 1 verpflichtet, [X.]as Grun[X.]stück nicht mit Rechten zu belasten, es sei [X.]enn, ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(4) bis (7) ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(8) Die Rechtsverhältnisse zwischen [X.]em Grun[X.]stückseigentümer sowie sonstigen [X.]inglich Berechtigten un[X.] [X.]em zum Besitz Berechtigten bleiben auch in Ansehung von Nutzungen un[X.] Verwen[X.]ungen einer Regelung [X.]urch Gesetz vorbehalten.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">c) aa) Die en[X.]gültige Angleichung [X.]er in [X.]er [X.] entstan[X.]enen Nutzungsverhältnisse an [X.]as [X.]mmobiliarsachenrecht [X.]es Bürgerlichen Gesetzbuchs ist Gegenstan[X.] [X.]es am 1. Oktober 1994 als Art. 1 [X.]es Sachen-rechtsän[X.]erungsgesetzes (SachenRÄn[X.]G) vom 21. September 1994 ([X.] 2457) in [X.] getretenen [X.] (SachenRBerG). [X.]hm geht es im Zuge [X.]er Zusammenführung von Grun[X.]stücks- un[X.] Gebäu[X.]eeigentum um einen Ausgleich [X.]er [X.]nteressen von Grun[X.]stückseigentümern un[X.] solchen Nutzern, [X.]ie im Rahmen bestehen[X.]er Nutzungsrechtsverhältnisse o[X.]er unabhängig [X.]avon mit Billigung staatlicher o[X.]er gesellschaftlicher Organe frem[X.]e Grun[X.]stücke bebaut haben un[X.] im Hinblick auf ihre baulichen [X.]nvestitionen Bestan[X.]s- un[X.] Vertrauensschutz genießen sollen (vgl. BTDrucks 12/5992, [X.]). Dieser Ausgleich wir[X.], abgesehen von [X.]er Möglichkeit [X.]es an beson[X.]ere Voraussetzungen gebun[X.]enen Ankaufs [X.]es vom Nutzer errichteten Gebäu[X.]es o[X.]er [X.]er Ablösung seiner aus [X.]er baulichen [X.]nvestition begrün[X.]eten Rechte [X.]urch [X.]en Grun[X.]stückseigentümer (vgl. § 15 Abs. 4 Satz 1, § 29 Abs. 5 Satz 1, § 31 Abs. 5 Satz 1 i.V.m. §§ 81 ff. SachenRBerG), in [X.]er Weise vorgenommen, [X.]aß nach [X.]em Gesetz berechtigte Grun[X.]stücksnutzer [X.]as Recht haben sollen, zwischen [X.]er Bestellung eines Erbbaurechts an [X.]em von ihnen bebauten Grun[X.]stück un[X.] [X.]essen Ankauf zu wählen (vgl. § 15 Abs. 1 i.V.m. §§ 32 ff., §§ 61 ff. SachenRBerG). Das führt, weil [X.]er regelmäßige Erbbauzins [X.]ie Hälfte [X.]es für [X.]ie entsprechen[X.]e Nutzung üblichen Zinses un[X.] [X.]er Ankaufspreis grun[X.]sätzlich [X.]ie Hälfte [X.]es Bo[X.]enwerts beträgt (vgl. § 43 Abs. 1, § 68 Abs. 1 SachenRBerG), wirtschaftlich [X.]azu, [X.]aß [X.]er Bo[X.]enwert je zur Hälfte [X.]em Nutzer un[X.] [X.]em Grun[X.]stückseigentümer zugute kommt (vgl. BTDrucks 12/5992, S. 63 f.).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">bb) Die Vorschriften über [X.]as Sachenrechtsmoratorium im Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch sin[X.] [X.]urch Art. 2 § 5 SachenRÄn[X.]G an [X.]ieses Regelungskonzept angepaßt wor[X.]en (im folgen[X.]en: EG[X.] 1994). Danach wir[X.] [X.]as gesetzliche Besitzrecht [X.]er berechtigten Nutzer bis zum Abschluß [X.]er Sachenrechtsbereinigung verlängert (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 3 EG[X.] 1994). Die Nutzung ist künftig entgeltlich; erfolgte sie bisher unentgeltlich, kann [X.]er Grun[X.]stückseigentümer seit [X.]em 1. Januar 1995 vom Nutzer - vorbehaltlich abweichen[X.]er gesetzlicher o[X.]er vertraglicher Regelung - ein Nutzungsentgelt bis zur Höhe [X.]es nach [X.]em Sachenrechtsbereinigungsgesetz zu zahlen[X.]en Erbbauzinses verlangen, sobal[X.] ein Verfahren zur [X.] Bereinigung eingeleitet wir[X.] (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 4 un[X.] 5 EG[X.] 1994). Geson[X.]ert geregelt ist - für [X.]ie [X.] vom 1. Januar 1995 bis zum 31. Dezember 1998 - [X.]as Entgelt für [X.]ie Nutzung von Gebäu[X.]en un[X.] Anlagen, [X.]ie öffentlichen Aufgaben [X.]ienen o[X.]er [X.]em Gemeingebrauch gewi[X.]met sin[X.] (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 9 EG[X.] 1994). Für [X.]ie [X.] bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 ist [X.]er Nutzer [X.]agegen zur Herausgabe von Nutzungen nicht verpflichtet, es sei [X.]enn, [X.]aß [X.]ie Beteiligten an[X.]eres verabre[X.]et haben (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Art. 233 § 2 a EG[X.] 1994 hat, soweit hier von [X.]nteresse, folgen[X.]en Wortlaut:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Art. 233
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">§ 2 a
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Moratorium
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(1) Als zum Besitz eines in [X.]em in Artikel 3 [X.]es Einigungsvertrages genannten Gebiet belegenen Grun[X.]stücks berechtigt gelten unbescha[X.]et bestehen[X.]er Nutzungsrechte un[X.] günstigerer Vereinbarungen un[X.] Regelungen:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">a) wer [X.]as Grun[X.]stück bis zum Ablauf [X.]es 2. Oktober 1990 aufgrun[X.] einer bestan[X.]skräftigen Baugenehmigung o[X.]er sonst entsprechen[X.] [X.]en Rechtsvorschriften mit Billigung staatlicher o[X.]er gesellschaftlicher Organe mit Gebäu[X.]en o[X.]er Anlagen bebaut o[X.]er zu bebauen begonnen hat un[X.] bei [X.]nkrafttreten [X.]ieser Vorschrift selbst nutzt,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Genossenschaften ... , [X.]enen vor [X.]em 3. Oktober 1990 aufgrun[X.] einer bestan[X.]skräftigen Baugenehmigung o[X.]er sonst entsprechen[X.] [X.]en Rechtsvorschriften mit Billigung staatlicher o[X.]er gesellschaftlicher Organe errichtete Gebäu[X.]e un[X.] [X.]azugehörige Grun[X.]stücksflächen un[X.] -teilflächen zur Nutzung sowie selbstän[X.]igen Bewirtschaftung un[X.] Verwaltung übertragen wor[X.]en waren un[X.] von [X.]iesen o[X.]er ihren Rechtsnachfolgern genutzt wer[X.]en,
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">c) un[X.] [X.]) ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Das Recht nach Satz 1 besteht bis zur Bereinigung [X.]er genannten Rechtsverhältnisse [X.]urch beson[X.]eres Gesetz längstens bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994; [X.]ie Frist kann [X.]urch Rechtsveror[X.]nung [X.]es Bun[X.]esministers [X.]er Justiz einmal verlängert wer[X.]en. [X.]n [X.]en in § 3 Abs. 3 un[X.] [X.]en §§ 4 un[X.] 121 [X.]es [X.] bezeichneten Fällen besteht [X.]as in Satz 1 bezeichnete Recht zum Besitz bis zur Bereinigung [X.]ieser Rechtsverhältnisse nach jenem Gesetz fort. Erfolgte [X.]ie Nutzung bisher unentgeltlich, kann [X.]er Grun[X.]stückseigentümer vom 1. Januar 1995 an vom Nutzer ein Entgelt bis zur Höhe [X.]es nach [X.]em Sachenrechtsbereinigungsgesetz zu zahlen[X.]en Erbbauzinses verlangen, wenn ein Verfahren zur Bo[X.]enneuor[X.]nung nach [X.]em Bo[X.]enson[X.]erungsgesetz eingeleitet wir[X.], er ein notarielles Vermittlungsverfahren nach [X.]en §§ 87 bis 102 [X.]es [X.] o[X.]er ein Bo[X.]enor[X.]nungsverfahren nach [X.]em Achten Abschnitt [X.]es Lan[X.]wirtschaftsanpassungsgesetzes beantragt o[X.]er sich in [X.]en Verfahren auf eine Verhan[X.]lung zur Begrün[X.]ung [X.]inglicher Rechte o[X.]er eine Übereignung eingelassen hat. Vertragliche o[X.]er gesetzliche Regelungen, [X.]ie ein abweichen[X.]es Nutzungsentgelt o[X.]er einen früheren Beginn [X.]er Zahlungspflicht begrün[X.]en, bleiben unberührt. Umfang un[X.] [X.]nhalt [X.]es Rechts bestimmen sich im übrigen nach [X.]er bisherigen Ausübung...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(2) ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(3) Währen[X.] [X.]es in Absatz 1 Satz 2 genannten [X.]raums kann Ersatz für gezogene Nutzungen o[X.]er vorgenommene Verwen[X.]ungen nur auf einvernehmlicher Grun[X.]lage verlangt wer[X.]en. Der Eigentümer eines Grun[X.]stücks ist währen[X.] [X.]er Dauer [X.]es Rechts zum Besitz nach Absatz 1 verpflichtet, [X.]as Grun[X.]stück nicht mit Rechten zu belasten, es sei [X.]enn, ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(4) bis (7) ...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(8) Für [X.]ie [X.] bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 ist [X.]er nach Absatz 1 Berechtigte gegenüber [X.]em Grun[X.]stückseigentümer sowie sonstigen [X.]inglichen Berechtigten zur Herausgabe von Nutzungen nicht verpflichtet, es sei [X.]enn, [X.]aß [X.]ie Beteiligten an[X.]ere Abre[X.]en getroffen haben...
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(9) Für [X.]ie [X.] vom 1. Januar 1995 bis zum 31. Dezember 1998 kann [X.]er Grun[X.]stückseigentümer von [X.]er öffentlichen Körperschaft, [X.]ie [X.]as Grun[X.]stück zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben nutzt o[X.]er im Falle [X.]er Wi[X.]mung zum Gemeingebrauch für [X.]as Gebäu[X.]e o[X.]er [X.]ie Anlage unterhaltungspflichtig ist, nur ein Entgelt in Höhe von jährlich 0,8 vom Hun[X.]ert [X.]es Bo[X.]enwerts eines in gleicher Lage belegenen unbebauten Grun[X.]stücks sowie [X.]ie Freistellung von [X.]en Lasten [X.]es Grun[X.]stücks verlangen... Abweichen[X.]e vertragliche Vereinbarungen bleiben unberührt.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Den [X.] liegen folgen[X.]e Ausgangssachverhalte zugrun[X.]e:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. Die Beschwer[X.]eführerin zu [X.] ist Eigentümerin eines im Beitrittsgebiet belegenen Grun[X.]stücks, [X.]as vor [X.]em Beitritt aufgrun[X.] eines Pachtvertrags [X.]em Rat [X.]es [X.] un[X.] von [X.]iesem einer LPG zur unentgeltlichen Nutzung überlassen wor[X.]en war. Die LPG errichtete auf [X.]em Grun[X.]stück eine [X.], an [X.]er sie gemäß § 27 [X.] Eigentum erlangte. En[X.]e 1990 lief [X.]er Pachtvertrag nach Kün[X.]igung [X.]urch [X.]as Lan[X.]ratsamt aus. Die Rechtsnachfolgerin [X.]er LPG, [X.]ie Beklagte [X.]es Ausgangsverfahrens, vermietete so[X.]ann [X.]ie [X.] für 7.000 DM monatlich. Die Zahlung eines Pachtzinses an [X.]ie Beschwer[X.]eführerin lehnte sie ab. Deren Klage, gerichtet auf [X.]ie Zahlung eines Pachtzinsteilbetrags für [X.]en Monat Januar 1992, blieb erfolglos. Das Bezirksgericht hat [X.]ie Abweisung [X.]er Klage [X.]amit begrün[X.]et, [X.]aß [X.]ie Beklagte nach Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 Buchstabe b EG[X.] 1992 als zum Besitz berechtigt gelte, [X.]ie Rechtsverhältnisse zwischen [X.]em Grun[X.]stückseigentümer un[X.] [X.]erart Besitzberechtigten gemäß Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992 auch in Ansehung von Nutzungen [X.]er Regelung [X.]urch Gesetz vorbehalten seien un[X.] Nutzungsersatz währen[X.] [X.]er Dauer [X.]es [X.] mangels vertraglicher Regelung nicht verlangt wer[X.]en könne.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Der Beschwer[X.]eführer zu [X.][X.] erwarb 1991 [X.]as Eigentum an einem im Beitrittsgebiet belegenen Grun[X.]stück, [X.]as vom Voreigentümer aufgrun[X.] eines Nutzungsvertrags [X.]em Rat [X.]es [X.] un[X.] von [X.]iesem einer LPG überlassen wor[X.]en war. Diese stellte [X.]as Grun[X.]stück [X.]er im Ausgangsverfahren beklagten Gemein[X.]e zur Verfügung, [X.]ie auf ihm ein Mehrzweckgebäu[X.]e errichtete, [X.]as sie teilweise als Verwaltungsgebäu[X.]e nutzte. Der Nutzungsvertrag wur[X.]e zum 31. Oktober 1990 aufgelöst. Mit seiner Klage verlangte [X.]er Beschwer[X.]eführer von [X.]er Gemein[X.]e [X.]ie Räumung un[X.] Herausgabe [X.]es für [X.]ie Gemein[X.]everwaltung genutzten Gebäu[X.]eteils un[X.] [X.]er [X.]azugehörigen Grun[X.]stücksfläche.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die Klage hatte in zwei [X.]nstanzen keinen Erfolg, nach Auffassung [X.]es Oberlan[X.]esgerichts [X.]eshalb, weil [X.]ie Gemein[X.]e aus Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 Buchstabe a EG[X.] 1992 ein Recht zum Besitz habe. Diese Vorschrift sei auch anzuwen[X.]en, wenn wie hier selbstän[X.]iges Gebäu[X.]eeigentum nicht erlangt wor[X.]en sei. Eine Einschränkung [X.]ahin, [X.]aß sich [X.]ie Beklagte als Gemein[X.]e nicht auf [X.]en Schutz [X.]es Moratoriums berufen könne, lasse sich [X.]er Regelung nicht entnehmen. Diese enthalte eine zulässige Bestimmung von [X.]nhalt un[X.] Schranken [X.]es Eigentums im Sinne [X.]es Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">3. Die Beschwer[X.]eführer zu [X.][X.][X.] sin[X.] Eigentümer eines Grun[X.]stücks, [X.]as 1984 ein Volkseigener Betrieb im Zuge [X.]es Ausbaus seiner Teichanlage in Besitz nahm un[X.] von [X.]a an bewirtschaftete. Eine eigentums- o[X.]er nutzungsrechtliche Grun[X.]lage [X.]afür bestan[X.] nicht. 1990 verlangten [X.]ie Beschwer[X.]eführer eine Nutzungsentschä[X.]igung für [X.]ie [X.] seit 1984. Die Rechtsnachfolgerin [X.]es Betriebs, [X.]ie Beklagte [X.]es Ausgangsverfahrens, zahlte im Vergleichswege 2.500 DM. Weitere Zahlungen lehnte sie ab. Die Beschwer[X.]eführer machten [X.]araufhin vor [X.]en Zivilgerichten Nutzungsentgeltansprüche für [X.]ie [X.] vom 1. Januar bis 30. September 1991 un[X.] in [X.]er Berufungsinstanz vor [X.]em Lan[X.]gericht auch für [X.]ie Jahre 1992 un[X.] 1993 gelten[X.]. Sie [X.]rangen [X.]amit nicht [X.]urch.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Das Lan[X.]gericht hat [X.]ie Abweisung [X.]er Klage [X.]amit begrün[X.]et, [X.]aß [X.]ie Beklagte aufgrun[X.] [X.]es Moratoriums nach Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 Buchstabe a EG[X.] 1992 an [X.]em streitgegenstän[X.]lichen Grun[X.]stück ein Recht zum Besitz erlangt habe, weil [X.]ie Erweiterung [X.]er Teichanlage un[X.] [X.]ie [X.]nanspruchnahme [X.]es Grun[X.]stücks für [X.]iesen Zweck seinerzeit staatlich genehmigt wor[X.]en seien. Gemäß Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 1 EG[X.] 1992 könnten [X.]ie Beschwer[X.]eführer währen[X.] [X.]er Dauer [X.]er gesetzlichen Besitzberechtigung mangels einer vertraglichen Regelung Nutzungsersatz nicht verlangen; Ansprüche auf Nutzungsentgelt blieben nach Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992 einer beson[X.]eren gesetzlichen Regelung vorbehalten.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. [X.]m Verfahren 1 BvR 1680/93 rügt [X.]ie Beschwer[X.]eführerin zum einen [X.]ie Verletzung von Art. 14 GG [X.]urch [X.]ie Entschei[X.]ung [X.]es Bezirksgerichts. Art. 233 § 2 a Abs. 3 EG[X.] 1992, auf [X.]en [X.]iese Entschei[X.]ung gestützt sei, sei verfassungswi[X.]rig. Durch [X.]iese Regelung wer[X.]e ihr [X.]ie Möglichkeit genommen, ein Nutzungsentgelt zu for[X.]ern. Das stelle sich als Enteignung [X.]ar. Es fehle insoweit an einer Entschä[X.]igungsregelung im Sinne von Art. 14 Abs. 3 GG. Die bloße Ankün[X.]igung einer gesetzlichen Regelung heile [X.]iesen Mangel nicht. Der für [X.]as Moratorium bestimmte [X.]raum sei mit [X.]rei Jahren zu lang.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Zum an[X.]eren wen[X.]et sich [X.]ie Beschwer[X.]eführerin unmittelbar gegen Art. 232 §§ 4, 4 a EG[X.] in [X.]er Fassung [X.]es Registerverfahrensbeschleunigungsgesetzes ([X.]) vom 20. Dezember 1993 ([X.] 2182; im folgen[X.]en: EG[X.] 1993), Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 un[X.] [X.]ie §§ 1, 2 un[X.] 8 [X.]es als Art. 1 [X.]es Schul[X.]rechtsän[X.]erungsgesetzes (Schul[X.]RÄn[X.]G) vom 21. September 1994 ([X.] 2538) erlassenen Schul[X.]rechtsanpassungsgesetzes (Schul[X.]RAnpG). Auch [X.]iese Vorschriften verstießen gegen Art. 14 GG, weil sie [X.]ie Überlassung von Grun[X.]flächen an [X.]en [X.]nhaber eines als fortbestehen[X.] fingierten [X.], ohne [X.]em betroffenen Grun[X.]stückseigentümer ein Entgelt für [X.]ie bisherige Überlassung zuzubilligen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Die Verfassungsbeschwer[X.]e 1 BvR 183/94 richtet sich gegen [X.]ie bei[X.]en zum Nachteil [X.]es Beschwer[X.]eführers ergangenen Gerichtsentschei[X.]ungen un[X.] mittelbar gegen Art. 233 § 2 a Abs. 1 EG[X.] 1992. Gerügt wir[X.] [X.]ie Verletzung von Art. 14 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 un[X.] Art. 3 Abs. 1 GG.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Der Moratoriumslösung [X.] es im Hinblick auf [X.]ie nicht exakt begrenzte Möglichkeit ihrer Verlängerung an hinreichen[X.]er Bestimmtheit. Zwar sei [X.]as Moratorium bis zum 31. Dezember 1994 befristet. Je[X.]och sei eine einmalige Verlängerung [X.]urch Rechtsveror[X.]nung möglich, [X.]ie nicht an Voraussetzungen geknüpft sei. Faktisch wer[X.]e [X.]em Grun[X.]eigentümer so [X.]ie Nutzung [X.]es Eigentums zeitlich unbegrenzt vorenthalten. Abgesehen [X.]avon sei auch [X.]er zeitlich begrenzte Ausschluß je[X.]er Verwertungs- un[X.] Nutzungsmöglichkeit für [X.]en Grun[X.]stückseigentümer unzumutbar, zumal er [X.]ie mit [X.]em Grun[X.]stück verbun[X.]enen Lasten tragen müsse. Da[X.]urch wer[X.]e in unverhältnismäßiger Weise in [X.]en Kernbereich [X.]es Eigentumsrechts eingegriffen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Unabhängig [X.]avon gelte Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 hier nicht. Das Moratorium bezwecke nach [X.]er Gesetzesbegrün[X.]ung [X.]en Schutz privater Bauherren. Gemein[X.]en hätten zu [X.]en [X.]er [X.] als Teile [X.]es zentralistischen [X.] nicht Träger eigener Rechte un[X.] Pflichten sein können. Ein schutzwür[X.]iges Vertrauen habe ihnen [X.]eshalb nicht zugestan[X.]en. Das gleiche ergebe sich [X.]araus, [X.]aß sich Gemein[X.]en nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s nur eingeschränkt auf Grun[X.]rechte berufen könnten.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Schließlich setze [X.]ie Anwen[X.]ung [X.]es Moratoriums Unklarheiten hinsichtlich [X.]es Grun[X.]stückseigentums un[X.] etwaiger Rechte an [X.]arauf errichteten Gebäu[X.]en voraus. Daran fehle es hier. Es sei geklärt, [X.]aß er Eigentümer sowohl [X.]er Grun[X.]fläche als auch [X.]es Gebäu[X.]es sei. Deshalb habe [X.]as Moratorium, wie [X.]as Oberlan[X.]esgericht inzwischen in einem vergleichbaren Fall anerkannt habe, nicht angewen[X.]et wer[X.]en [X.]ürfen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">3. [X.]m Verfahren 1 BvR 1580/94 wen[X.]en sich [X.]ie Beschwer[X.]eführer gegen [X.]as Urteil [X.]es Lan[X.]gerichts. Sie rügen eine Verletzung von Art. 14 Abs. 1 un[X.] Art. 3 Abs. 1 GG. Das Lan[X.]gericht habe zu Unrecht [X.]ie Moratoriumsbestimmungen angewen[X.]et. Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 entfalte keine Rückwirkung auf vor seinem [X.]nkrafttreten liegen[X.]e Rechtsverhältnisse un[X.] Vereinbarungen. Das Gericht habe auch übersehen, [X.]aß in [X.]em für [X.]ie Jahre 1984 bis 1990 geschlossenen Vergleich [X.]em Grun[X.]e nach ein Nutzungsentgelt vereinbart wor[X.]en sei. [X.]m übrigen sei ihren Nachbarn in einem gleichgelagerten Fall [X.]urch ein an[X.]eres Lan[X.]gericht ein Nutzungsentgelt zugesprochen wor[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Darüber hinaus wir[X.] Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 unmittelbar angegriffen. Daß [X.]anach [X.]ie Herausgabe von Nutzungen für [X.]ie [X.] bis En[X.]e 1994 auf gesetzlicher Grun[X.]lage nicht verlangt wer[X.]en könne, verstoße gegen Art. 3 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1 GG un[X.] [X.]as Rückwirkungsverbot.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Zu [X.]en [X.] haben [X.]as Bun[X.]esministerium [X.]er Justiz für [X.]ie Bun[X.]esregierung un[X.] [X.]er Bun[X.]esgerichtshof, zu [X.]er Verfassungsbeschwer[X.]e 1 BvR 1680/93 außer[X.]em [X.]as Ministerium [X.]er Justiz un[X.] für Bun[X.]es- un[X.] Europaangelegenheiten [X.]es Lan[X.]es Bran[X.]enburg sowie [X.]ie Beklagte [X.]es Ausgangsverfahrens Stellung genommen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. Das Bun[X.]esministerium hat ausgeführt:
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Nach[X.]em im Einigungsvertrag [X.]ie in [X.]er [X.] geschaffenen [X.]inglichen Rechtspositionen aufrechterhalten wor[X.]en seien, sei Anfang 1992 festgestellt wor[X.]en, [X.]aß [X.]ie getroffene Regelung lückenhaft sei. Sie habe sich ausschließlich mit [X.]en auf [X.]er Grun[X.]lage [X.]er Rechtsvorschriften [X.]er [X.] entstan[X.]enen formalen Rechtspositionen befaßt, nicht aber berücksichtigt, [X.]aß frem[X.]er Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en auch auf [X.]er Grun[X.]lage von schul[X.]rechtlichen Verträgen o[X.]er gar ohne je[X.]e Rechtsgrun[X.]lage genutzt wor[X.]en sei. Um auch in [X.]iesen Fällen [X.]ie zu bereinigen[X.]en Rechtspositionen rechtlich zu sichern, sei [X.]as bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 befristete gesetzliche Besitzrecht geschaffen wor[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Mit [X.]er Einführung [X.]es Moratoriums habe sich auch [X.]ie Frage nach [X.]er Zahlung eines [X.] gestellt. Über [X.]essen Höhe habe es 1992 noch keine greifbaren Vorstellungen gegeben. Sie habe auch von [X.]er [X.]em Eigentümer bei [X.]er Sachenrechtsbereinigung zu gewähren[X.]en Entschä[X.]igung abgehangen. Es habe [X.]amals eine starke Ten[X.]enz gegeben, [X.]ie Nutzung frem[X.]er Grun[X.]stücke als faktische Enteignung anzusehen; [X.]anach hätten [X.]ie Grun[X.]stückseigentümer eine vergleichsweise geringe Entschä[X.]igung erhalten. An[X.]ererseits sei [X.]ie später beschlossene Lösung [X.]iskutiert wor[X.]en, [X.]er zufolge [X.]er Nutzer [X.]as Grun[X.]stück nicht zu einem geringen Entschä[X.]igungsbetrag, son[X.]ern zum halben Bo[X.]enwert o[X.]er ein Erbbaurecht zum halben sonst üblichen Erbbauzins beanspruchen könne. Auf [X.]ieser Grun[X.]lage ergebe sich ein Nutzungsentgelt in etwa [X.]er Höhe, wie es jetzt in Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 3 un[X.] 4 EG[X.] 1994 vorgesehen sei. Um insoweit alle Gestaltungsvarianten offenzuhalten un[X.] zu verhin[X.]ern, [X.]aß Grun[X.]stückseigentümer auf [X.]ie Einführung eines [X.] un[X.] Nutzer auf [X.]ie Befreiung hiervon vertrauten, sei [X.]er Vorbehalt in Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992 aufgenommen wor[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]m Entwurf eines Sachenrechtsän[X.]erungsgesetzes habe [X.]ie Bun[X.]esregierung keine Nutzungsentschä[X.]igung für [X.]ie Vergangenheit vorgeschlagen, weil sie zunächst [X.]en Verlauf [X.]er parlamentarischen Beratungen habe abwarten wollen. Das [X.] habe [X.]ann [X.]em Ge[X.]anken einer "faktischen Enteignung mit geringer Entschä[X.]igung" eine Absage erteilt un[X.] [X.]em Nutzer [X.]as Recht eingeräumt, vom Grun[X.]stückseigentümer [X.]en Verkauf [X.]es Grun[X.]stücks zum halben Bo[X.]enwert o[X.]er [X.]ie Bestellung eines Erbbaurechts zum halben sonst üblichen Erbbauzins zu verlangen. Die Frage [X.]er Nutzungsentgelte habe infolge[X.]essen neu über[X.]acht wer[X.]en müssen. Den Ansatz für eine Lösung habe [X.]er Gesetzgeber in einer Parallele zu [X.]en Vorschriften über [X.]as Eigentümer-Besitzer-Verhältnis in [X.]en §§ 987 ff. [X.] gefun[X.]en. Die Lage eines Nutzers im Sinne [X.]es [X.] sei am ehesten mit [X.]er [X.]es unverklagten re[X.]lichen Besitzers zu vergleichen. Dieser habe nach § 993 Abs. 1 [X.] grun[X.]sätzlich keine Nutzungsentschä[X.]igung für [X.]ie Vergangenheit zu entrichten. Dementsprechen[X.] sei in Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 als Grun[X.]satz festgelegt wor[X.]en, [X.]aß [X.]er Nutzer für [X.]ie Vergangenheit kein Entgelt zu zahlen habe. [X.]m übrigen [X.]ecke [X.]er Ausgleichsanspruch [X.]es Grun[X.]stückseigentümers in Höhe [X.]es hälftigen Bo[X.]enwerts wirtschaftlich einen Anspruch auf Nutzungsentschä[X.]igung mit ab.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Der V. Zivilsenat [X.]es Bun[X.]esgerichtshofs geht [X.]avon aus, [X.]aß [X.]ie Moratoriumsregelung, je[X.]enfalls in ihren Grun[X.]zügen, [X.]er Verfassung entspricht. Das [X.] habe keinen enteignen[X.]en [X.]harakter, weil es nicht in ein [X.]em Grun[X.]stückseigentümer bereits zustehen[X.]es Recht eingreife. Erst mit [X.]em [X.]nkrafttreten [X.]es Grun[X.]gesetzes im Beitrittsgebiet habe [X.]ieser [X.]ie Möglichkeit erhalten, auf sein Eigentum zuzugreifen. Die Mo[X.]alitäten [X.]ieses Zugriffs beträfen [X.]ie Überleitung vorgefun[X.]ener Rechtsverhältnisse in [X.]ie Rechtsor[X.]nung [X.]er [X.]. Dabei han[X.]ele es sich, wie seit [X.]em Beschluß [X.]er [X.] [X.]es [X.] [X.]es [X.]s vom 30. Mai 1995 ([X.] 1995, [X.]) geklärt sei, um eine [X.]nhalts- un[X.] Schrankenbestimmung nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG. Diese sei zulässig. Es sei sachgerecht gewesen, [X.]urch ein Moratorium [X.]en status quo einstweilen aufrechtzuerhalten. Die Befristung [X.]es Moratoriums auf [X.]en Ablauf [X.]es Jahres 1994 sei unbe[X.]enklich. Moratoriumsbegünstigte könne auch eine Gemein[X.]e sein.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Daß Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1994 einen Anspruch auf Herausgabe von Nutzungen für [X.]ie [X.] bis En[X.]e 1994 grun[X.]sätzlich verneine, begegne, wie [X.]urch [X.]en genannten Kammerbeschluß [X.]es [X.]s klargestellt sei, grun[X.]sätzlich keinen verfassungsrechtlichen Be[X.]enken. Zweifel könnten aller[X.]ings auftreten, wenn [X.]er Eigentümer [X.]ie unentgeltliche Nutzung seines Grun[X.]stücks zu [X.]ul[X.]en, gleichwohl aber [X.]essen Lasten zu tragen habe. Einer Lösung, [X.]ie [X.]em - etwa im Wege verfassungskonformer Auslegung - gerecht zu wer[X.]en versuchte, stehe entgegen, [X.]aß es [X.]er Gesetzgeber abgelehnt habe, Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1994 um eine Regelung über [X.]ie Heranziehung [X.]es Nutzers zu [X.]en Lasten [X.]es Grun[X.]stücks zu ergänzen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">3. Nach Auffassung [X.]es Lan[X.]esministeriums ist es mit Art. 14 GG vereinbar, [X.]aß [X.]er Beschwer[X.]eführerin zu [X.] ein Anspruch auf Nutzungsentgelt nicht zuerkannt wor[X.]en ist. Bei [X.]em Sachenrechtsmoratorium han[X.]ele es sich, auch soweit es Ersatz für gezogene Nutzungen in [X.]en Jahren 1990 bis 1994 en[X.]gültig nur auf einvernehmlicher Grun[X.]lage vorsehe, um eine nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG zulässige Bestimmung [X.]es [X.].
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">4. Die Beklagte [X.]es Ausgangsverfahrens zu [X.]er Sache 1 BvR 1680/93 teilt [X.]iese Auffassung.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die Verfassungsbeschwer[X.]e [X.]er Beschwer[X.]eführerin zu [X.] ist, soweit sie sich unmittelbar gegen Art. 232 §§ 4, 4 a EG[X.] 1993 un[X.] [X.]ie §§ 1, 2, 8 Schul[X.]RAnpG richtet, unzulässig.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. Hinsichtlich Art. 232 §§ 4, 4 a EG[X.] 1993 ist [X.]ie Jahresfrist [X.]es § 93 Abs. 3 [X.] nicht gewahrt; [X.]ie angegriffene Regelung ist gemäß Art. 20 [X.] am 25. Dezember 1993 in [X.] getreten, [X.]ie Rüge ihrer Verfassungswi[X.]rigkeit erst am 19. September 1995 erhoben wor[X.]en. Abgesehen [X.]avon wir[X.] [X.]ie Beschwer[X.]eführerin [X.]urch [X.]ie Regelung auch nicht selbst betroffen (zu [X.]iesem Erfor[X.]ernis vgl. [X.] 1, 97 <101 f.>; stRspr). Art. 232 §§ 4, 4 a EG[X.] 1993 bezieht sich auf [X.]ie Nutzung von Bo[X.]enflächen zur Erholung, für [X.]ie [X.]as [X.] nicht gilt (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 7 Satz 1 EG[X.] 1992/1994). Um solche Flächen geht es hier nicht.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. An eigener Betroffenheit [X.]er Beschwer[X.]eführerin zu [X.] fehlt es auch insoweit, als sich [X.]eren Verfassungsbeschwer[X.]e gegen [X.]ie §§ 1, 2, 8 Schul[X.]RAnpG wen[X.]et. Die Bestimmungen [X.]es Schul[X.]rechtsanpassungsgesetzes sin[X.] nicht auf Rechtsverhältnisse anzuwen[X.]en, [X.]eren Bereinigung im Sachenrechtsbereinigungsgesetz vorgesehen ist (§ 2 Abs. 1 Satz 1 Schul[X.]RAnpG). Dieses erfaßt unter an[X.]erem Rechtsverhältnisse an Grun[X.]stücken [X.]er hier vorliegen[X.]en Art, auf [X.]enen selbstän[X.]iges Gebäu[X.]eeigentum entstan[X.]en ist (vgl. § 1 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe b SachenRBerG).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">[X.]m übrigen sin[X.] [X.]ie [X.] zulässig.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. Die Beschwer[X.]eführer haben hinreichen[X.] [X.]argelegt, [X.]urch [X.]ie angegriffenen Gerichtsentschei[X.]ungen in ihrem Grun[X.]recht aus Art. 14 Abs. 1 GG verletzt zu sein. Gleiches gilt, soweit sie sich mittelbar gegen [X.]ie [X.]iesen Entschei[X.]ungen zugrun[X.]e liegen[X.]en gesetzlichen Vorschriften wen[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die Rügen [X.]es Beschwer[X.]eführers zu [X.][X.], [X.]ie Zivilgerichte hätten in seinem Fall auch gegen Art. 2 Abs. 1 un[X.] Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen, genügen aller[X.]ings [X.]en Substantiierungserfor[X.]ernissen [X.]es § 23 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 un[X.] [X.]es § 92 [X.] nicht. Zu Art. 2 Abs. 1 GG enthält [X.]as Beschwer[X.]evorbringen überhaupt keine Ausführungen. Es ist auch nicht [X.]argetan, inwieweit eine Verletzung [X.]es allgemeinen Gleichheitssatzes [X.]urch [X.]as angegriffene Urteil [X.]es Oberlan[X.]esgerichts [X.]arin erblickt wer[X.]en kann, [X.]aß [X.]asselbe Gericht in einem nach Ansicht [X.]es Beschwer[X.]eführers gleichgelagerten Fall später an[X.]ers entschie[X.]en hat.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Soweit [X.]ie Beschwer[X.]eführer zu [X.] un[X.] [X.][X.][X.] unmittelbar Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 angreifen, sin[X.] sie [X.]urch [X.]ie Vorschrift selbst, gegenwärtig un[X.] unmittelbar betroffen. Nach ihr ist [X.]er gemäß Art. 233 § 2 a Abs. 1 EG[X.] 1994 Berechtigte gegenüber [X.]em Grun[X.]stückseigentümer sowie sonstigen [X.]inglichen Berechtigten für [X.]ie [X.] bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 zur Herausgabe von Nutzungen nicht verpflichtet, es sei [X.]enn, [X.]aß [X.]ie Beteiligten an[X.]ere Abre[X.]en getroffen haben. Auch gesetzliche Ansprüche [X.]es Grun[X.]stücks-eigentümers auf Nutzungsentgelt sin[X.] [X.]amit, ohne [X.]aß es noch eines vermitteln[X.]en Vollzugsakts be[X.]ürfte (vgl. [X.] 79, 174 <187 f.>), bis En[X.]e 1994 unmittelbar kraft Gesetzes ausgeschlossen. Für [X.]ie von [X.]en Beschwer[X.]eführern zu [X.] un[X.] [X.][X.][X.] gelten[X.] gemachten Entgeltansprüche für [X.]räume vor [X.]em 1. Januar 1995 fehlt es [X.]eshalb nach wie vor an einer gesetzlichen Grun[X.]lage.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Der Zulässigkeit [X.]er unmittelbar gegen Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 gerichteten Angriffe steht auch [X.]er Grun[X.]satz [X.]er Subsi[X.]iarität [X.]er Verfassungsbeschwer[X.]e nicht entgegen. Die Frage, ob [X.]iese Regelung verfassungsgemäß ist, hat allgemeine Be[X.]eutung im Sinne [X.]es insoweit entsprechen[X.] anwen[X.]baren § 90 Abs. 2 Satz 2 [X.]. Eine [X.]e Vorklärung in tatsächlicher o[X.]er einfachrechtlicher Hinsicht ist nicht erfor[X.]erlich.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die [X.] sin[X.], soweit sie sich gegen [X.]ie angegriffenen Gerichtsentschei[X.]ungen un[X.] mittelbar gegen Vorschriften [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 richten, unbegrün[X.]et. Dagegen haben [X.]ie [X.] [X.]er Beschwer[X.]eführer zu [X.] un[X.] [X.][X.][X.], soweit sie unmittelbar Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 angreifen, Erfolg.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Prüfungsmaßstab ist in erster Linie [X.]ie Eigentumsgarantie [X.]es Art. 14 Abs. 1 GG. Das [X.]anach verfassungsrechtlich gewährleistete Eigentum, zu [X.]em [X.]as [X.]em einzelnen Rechtsträger [X.]urch [X.]as bürgerliche Recht zugeor[X.]nete Grun[X.]stückseigentum gehört (vgl. [X.] 70, 191 <199>), ist in seinem rechtlichen Gehalt [X.]urch Privatnützigkeit un[X.] [X.]ie grun[X.]sätzliche Verfügungsbefugnis [X.]es Eigentümers über [X.]en Eigentumsgegenstan[X.] gekennzeichnet (vgl. [X.] 52, 1 <30> m.w.[X.]). Die Nutzung soll es [X.]em Eigentümer ermöglichen, sein Leben im vermögensrechtlichen Bereich nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Demgemäß schützt [X.]ie grun[X.]rechtliche Eigentumsgewährleistung grun[X.]sätzlich auch [X.]ie Entschei[X.]ung [X.]es Eigentümers [X.]arüber, wie er [X.]as Eigentumsobjekt verwen[X.]en will (vgl. [X.] 88, 366 <377>). Diese Rechtsstellung wir[X.] zu Lasten [X.]es Grun[X.]stückseigentümers betroffen, wenn ihm [X.]ie Möglichkeit, Dritte von Besitz un[X.] Nutzung seines Grun[X.]stücks auszuschließen, [X.]urch gesetzliche Regelungen genommen o[X.]er beschnitten wir[X.] (vgl. [X.] 52, 1 <30 f.>) o[X.]er wenn solche Regelungen [X.]as Entgelt für [X.]ie Überlassung einer Grun[X.]stücksnutzung ohne Rücksicht [X.]arauf begrenzen, [X.]aß [X.]er Eigentümer hohe öffentliche Lasten, etwa Erschließungsbeiträge o[X.]er Straßenreinigungskosten, zu tragen hat (vgl. [X.] 87, 114 <148 f.>). Das gleiche gilt, wenn gerichtliche Entschei[X.]ungen zu solchen Beschränkungen führen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die gesetzlichen Regelungen halten [X.]iesen Anfor[X.]erungen nur zum Teil stan[X.].
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. Die Rechtsstellung [X.]es Grun[X.]stückseigentümers wir[X.] bereits [X.]urch [X.]as vom Gesetzgeber beschlossene Sachenrechtsmoratorium eingeschränkt. Das folgt einmal [X.]araus, [X.]aß in Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 EG[X.] 1992/1994 zugunsten [X.]erjenigen, [X.]ie unter [X.]en [X.]ort genannten Voraussetzungen ein [X.]em Moratorium unterliegen[X.]es Grun[X.]stück nutzen, ein - zeitlich begrenztes - gesetzliches Recht zum Besitz fingiert wir[X.], [X.]as gemäß § 986 Abs. 1 Satz 1 [X.] einem Herausgabeverlangen [X.]es Grun[X.]stückseigentümers entgegengehalten wer[X.]en kann. Dessen Nutzungs- un[X.] [X.] wir[X.] weiter [X.]a[X.]urch begrenzt, [X.]aß er vom Besitzberechtigten für [X.]ie [X.] bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 Ersatz für gezogene Nutzungen nur auf einvernehmlicher Grun[X.]lage verlangen kann (Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 1 EG[X.] 1992/1994, Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994). Schließlich ist [X.]er Grun[X.]stückseigentümer währen[X.] [X.]er Dauer [X.]es [X.] verpflichtet, [X.]as Grun[X.]stück nicht mit Rechten zu belasten, es sei [X.]enn, [X.]aß er zu [X.]eren Bestellung gesetzlich o[X.]er aufgrun[X.] behör[X.]licher Entschei[X.]ung verpflichtet ist (Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 2 EG[X.] 1992/1994).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Diese Beschränkungen geben nicht nur eine Rechtslage wie[X.]er, wie sie vor [X.]em Beitritt [X.]er [X.] zur [X.] schon bestan[X.]en hat un[X.] [X.]urch Art. 231 § 5 EG[X.] 1990 zunächst aufrechterhalten wor[X.]en ist. Sie gelten "unbescha[X.]et bestehen[X.]er Nutzungs-rechte un[X.] günstigerer Vereinbarungen un[X.] Regelungen" (vgl. Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 EG[X.] 1992/1994) un[X.] wirken sich [X.]anach für [X.]en Grun[X.]stückseigentümer auch un[X.] gera[X.]e in [X.]en Fällen nachteilig aus, in [X.]enen Nutzungsrechte an frem[X.]em Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en nie entstan[X.]en o[X.]er später - wie infolge [X.]er Aufhebung [X.]es § 18 [X.] [X.]urch [X.]as Gesetz vom 28. Juni 1990 (vgl. oben A [X.] 2) - wie[X.]er entfallen waren o[X.]er [X.]ie Existenz solcher Rechte je[X.]enfalls zweifelhaft war (vgl. etwa auch [X.], in: Soergel, Bürgerliches Gesetzbuch, B[X.]. 10, 12. Aufl. 1996, Art. 233 § 2 a EG[X.] Rn. 15 f.; [X.], in: [X.], Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch mit Einführungsgesetz un[X.] Nebengesetzen, 13. Bearbeitung 1996, Art. 233 § 2 a EG[X.] Rn. 2, 27 f., 35, 42). Das Eigentum an [X.]en [X.]em [X.] Moratorium unterliegen[X.]en Grun[X.]stücken war [X.]aher nicht schon [X.]urchweg mit [X.]en genannten Beschränkungen belastet gewesen, als [X.]as Moratorium in [X.] trat.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Mit [X.]iesem [X.]nhalt stellt Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992/1994 eine Regelung [X.]ar, [X.]urch [X.]ie im Sinne von Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG [X.]nhalt un[X.] Schranken [X.]es Eigentums an Grun[X.]stücken bestimmt wer[X.]en, [X.]ie von [X.] für bauliche Zwecke genutzt wur[X.]en (vgl. auch zu Art. 232 §§ 1, 1 a EG[X.] 1993 [X.], Beschluß [X.]er [X.] [X.]es [X.] vom 30. Mai 1995, [X.] 1995, [X.]). Eine Enteignung wir[X.] [X.]urch [X.]as Moratorium nicht bewirkt, weil [X.]ieses nicht [X.]azu führt, [X.]aß [X.]urch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG geschützte konkrete Rechtspositionen [X.]em Eigentümer - ganz o[X.]er teilweise - entzogen wer[X.]en; es bestimmt vielmehr generell un[X.] abstrakt [X.]en [X.]nhalt [X.]es Eigentums an [X.]en in Re[X.]e stehen[X.]en Grun[X.]stücken (vgl. [X.] 52, 1 <27>; 79, 174 <191> m.w.[X.]). Als [X.]nhalts- un[X.] Schrankenbestimmung muß Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992/1994 [X.]en Anfor[X.]erungen [X.]es verfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrun[X.]satzes entsprechen, [X.]er [X.]en Gesetzgeber verpflichtet, [X.]ie schutzwür[X.]igen [X.]nteressen [X.]er Beteiligten in einen gerechten Ausgleich un[X.] ein angemessenes Verhältnis zu bringen (vgl. [X.] 87, 114 <138>; 95, 48 <58>).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">3. Die Moratoriumslösung von 1992 genügt, soweit sie hier zu beurteilen ist, [X.]iesen Anfor[X.]erungen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">a) Ziel [X.]er angegriffenen Regelung in Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 war es, aus [X.]er [X.] [X.]er [X.] überkommene, sei es rechtlich begrün[X.]ete, sei es tatsächlich entstan[X.]ene Nutzungsverhältnisse vorläufig, bis zur en[X.]gültigen Neuor[X.]nung [X.]er Rechtsbeziehungen zwischen Grun[X.]stückseigentümer un[X.] Nutzer, zu sichern un[X.] [X.]amit auch Rechtsfrie[X.]en zwischen [X.]en Beteiligten zu garantieren (vgl. oben A [X.] 3 b). [X.]nsbeson[X.]ere sollten [X.]urch [X.]as gesetzliche Besitzrecht [X.]es Nutzers [X.]ie von [X.]iesem im Vertrauen auf [X.]ie Rechtmäßigkeit seines Han[X.]elns getätigten [X.]nvestitionen in [X.]as Grun[X.]stück geschützt un[X.] [X.]ie Schaffung vollen[X.]eter Tatsachen (etwa [X.]urch [X.]ie [X.] erzwungene Herausgabe einzelner Grun[X.]stücke) verhin[X.]ert wer[X.]en, [X.]urch [X.]ie [X.]ie Verwirklichung [X.]er Sachenrechtsbereinigung hätte erschwert o[X.]er unmöglich gemacht wer[X.]en können (vgl. BTDrucks 12/2480, [X.], 77).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Diese Zielsetzung rechtfertigt [X.]ie mit [X.]em Sachenrechtsmoratorium von 1992 verbun[X.]enen Beschränkungen [X.]er Befugnisse [X.]er Grun[X.]stückseigentümer.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">aa) Der Gesetzgeber [X.]er [X.] konnte [X.]ie in [X.]er [X.] im Einklang mit [X.]er [X.]ortigen Rechtsor[X.]nung o[X.]er je[X.]enfalls mit Billigung staatlicher o[X.]er gesellschaftlicher Organe entstan[X.]enen Nutzungsverhältnisse nicht ignorieren. Er [X.]urfte sie vielmehr, weil auf ihrer Grun[X.]lage werthaltige bauliche [X.]nvestitionen vorgenommen wur[X.]en, [X.]ie [X.]em Nutzer bei einem Fortbestan[X.] [X.]er [X.] in aller Regel auf Dauer zugute gekommen wären, als weiterhin schutzwür[X.]ig ansehen. Der Gesetzgeber strebte [X.]eshalb [X.]ie Überführung [X.]er im [X.]punkt [X.]es Beitritts vorhan[X.]enen Rechts- un[X.] Besitzverhältnisse in [X.]as Sachenrechtssystem [X.]es Bürgerlichen Gesetzbuchs an. Sie war kurzfristig nicht möglich. Die zu regeln[X.]en Lebenssachverhalte waren vielgestaltig un[X.] wur[X.]en [X.]em Gesetzgeber in ihrer Vielfalt un[X.] Kompliziertheit erst nach un[X.] nach bekannt. Sie erfor[X.]erten eine grün[X.]liche Prüfung un[X.] schwierige Entschei[X.]ungen. Es ist von [X.]aher nicht zu beanstan[X.]en, wenn sich [X.]er Gesetzgeber auch im [X.]nteresse [X.]es Rechtsfrie[X.]ens zwischen [X.]en Beteiligten zunächst [X.]arauf beschränkte, im wesentlichen [X.]en überkommenen status quo aufrechtzuerhalten, ihn aller[X.]ings so zu or[X.]nen, [X.]aß [X.]em Gesetzgeber [X.]er für [X.]ie künftige sachenrechtliche Bereinigung [X.]er Nutzungsverhältnisse notwen[X.]ige Regelungsfreiraum verblieb.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Den Grun[X.]stückseigentümern sin[X.] [X.]ie [X.]amit verbun[X.]enen Beschränkungen zuzumuten. Sie wur[X.]en [X.]urch [X.]ie [X.] überhaupt erst in [X.]ie Lage versetzt, Ansprüche in bezug auf [X.]ie ihnen gehören[X.]en Grun[X.]stücke [X.]urchzusetzen. Tatsächlich hatten sich [X.]ie Verhältnisse je[X.]och, sofern [X.]as im Einzelfall betroffene Grun[X.]stück nicht ohnehin erst nach [X.]em Beitritt rechtsgeschäftlich erworben wor[X.]en war, noch nicht o[X.]er allenfalls unwesentlich geän[X.]ert (vgl. auch Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 3 EG[X.] 1992). Der Gesetzgeber [X.]urfte [X.]eshalb [X.]as [X.]nteresse [X.]er Grun[X.]stückseigentümer an einer privatnützigen Verwen[X.]ung ihrer Grun[X.]stücke für eine Übergangszeit, [X.]ie hier allein zur Entschei[X.]ung steht, hinter [X.]en Belangen [X.]er Grun[X.]stücksnutzer zurückstellen (vgl. auch [X.], Beschluß [X.]er [X.] [X.]es [X.] vom 30. Mai 1995, a.a.[X.]).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">bb) Das gilt in Anbetracht [X.]es Gewichts un[X.] [X.]er Vielschichtigkeit [X.]er mit [X.]er Sachenrechtsbereinigung zu bewältigen[X.]en Probleme auch [X.]ann, wenn [X.]ie Dauer [X.]er Übergangszeit in Rechnung gestellt un[X.] [X.]abei berücksichtigt wir[X.], [X.]aß sich [X.]as [X.] [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es Bun[X.]esgerichtshofs (vgl. [X.] 1995, [X.] <364>) auf [X.]ie [X.] vor seinem [X.]nkrafttreten erstreckt, also Rückwirkung hat. Verfassungsrechtlich bestehen [X.]agegen keine Be[X.]enken, auch wenn mit [X.]em Bun[X.]esgerichtshof (a.a.[X.]) angenommen wir[X.], [X.]aß es sich [X.]abei um eine echte Rückwirkung han[X.]elt (zur Unterschei[X.]ung zwischen unechter un[X.] echter Rückwirkung vgl. etwa [X.] 95, 64 <86>). Zwar ist eine echte - an[X.]ers als eine unechte - Rückwirkung verfassungsrechtlich grun[X.]sätzlich unzulässig. Doch tritt auch hier [X.]as Rückwirkungsverbot, [X.]as im Vertrauensschutz grün[X.]et, zurück, wenn sich ausnahmsweise kein Vertrauen auf [X.]en Bestan[X.] [X.]es bisherigen Rechts bil[X.]en konnte (vgl. [X.] 95, 64 <86 f.>). Das ist unter an[X.]erem [X.]ann [X.]er Fall, wenn [X.]ie Rechtslage so unklar un[X.] verworren ist, [X.]aß eine Klärung [X.]urch [X.]en Gesetzgeber erwartet wer[X.]en mußte, un[X.] wenn überragen[X.]e Belange [X.]es Gemeinwohls, [X.]ie [X.]em Prinzip [X.]er Rechtssicherheit vorgehen, eine rückwirken[X.]e Regelung erfor[X.]ern (vgl. [X.] 13, 261 <272>; 30, 367 <388, 390 f.>; 88, 384 <404>).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Diese Voraussetzungen sin[X.] hier gegeben. Die Rechtslage, [X.]ie [X.]er Gesetzgeber [X.]es [X.]gesetzes mit Art. 231 § 5 EG[X.] 1990 aufrechterhielt (vgl. oben A [X.] 3 a), erwies sich alsbal[X.], für [X.]ie Betroffenen erkennbar, als unklar un[X.] unsicher. Es mußten [X.]eshalb übergangsweise [X.]ie Voraussetzungen [X.]afür geschaffen wer[X.]en, [X.]aß eine interessengerechte Bereinigung [X.]er [X.] Verhältnisse weiterhin erreicht wer[X.]en konnte un[X.] bis [X.]ahin [X.]er Rechtsfrie[X.]en zwischen [X.]en Beteiligten gewahrt blieb. Diese mit [X.]em Sachenrechtsmoratorium von 1992 verfolgten [X.] sin[X.] von solchem Gewicht, [X.]aß sie auch eine rückwirken[X.]e [X.]nkraftsetzung [X.]ieses Moratoriums zu rechtfertigen vermögen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Daß [X.]ie Dauer [X.]es gesetzlichen [X.], [X.]as Satz 1 [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 1 EG[X.] 1992 [X.]em Nutzer gewährt, nach Satz 2 [X.]er Regelung über [X.]en 31. Dezember 1994 hinaus [X.]urch Rechtsveror[X.]nung verlängert wer[X.]en konnte, be[X.]arf hier keiner Überprüfung. Ob, wie [X.]er Beschwer[X.]eführer zu [X.][X.] meint, [X.]ie [X.]em Bun[X.]esminister [X.]er Justiz insoweit erteilte Ermächtigung mangels hinreichen[X.]er Bestimmtheit verfassungsrechtlich be[X.]enklich ist, ist für [X.]as Verfassungsbeschwer[X.]everfahren ohne Be[X.]eutung, weil [X.]er Bun[X.]esminister von [X.]er Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht hat.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">cc) Die Regelung [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 ist schließlich nicht [X.]eshalb unverhältnismäßig, weil sie in Absatz 3 Satz 1 einen Anspruch auf Ersatz für gezogene Nutzungen für [X.]ie [X.] bis längstens En[X.]e 1994 nur auf einvernehmlicher Grun[X.]lage vorsieht.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Wie sich [X.]er Stellungnahme [X.]es Bun[X.]esgerichtshofs entnehmen läßt, führt [X.]as zwar [X.]azu, [X.]aß [X.]er Grun[X.]stückseigentümer ihn treffen[X.]e öffentliche Lasten bis zu [X.]iesem [X.]punkt gegen [X.]en Willen [X.]es Grun[X.]stücksnutzers nicht auf [X.]iesen abwälzen kann, son[X.]ern unter Umstän[X.]en einen wirtschaftlichen Verlust hinnehmen muß. Doch ist auch in [X.]iesem Zusammenhang zu berücksichtigen, [X.]aß [X.]er Gesetzgeber, als er erkannt hatte, [X.]aß [X.]ie Übergangsregelungen [X.]es [X.] zur Sicherung [X.]er aufrechterhaltenen Nutzungsverhältnisse nicht ausreichen wür[X.]en, trotz fortbestehen[X.]er Unsicherheiten [X.]as Übergangsrecht ergänzen mußte. Dabei gab es seinerzeit, wie [X.]ie Bun[X.]esregierung in ihrer Stellungnahme ausgeführt hat, we[X.]er eine genaue Vorstellung über [X.]ie Höhe einer etwaigen Nutzungsentschä[X.]igung noch war absehbar, in welcher - für [X.]ie [X.] möglicherweise vorgreiflichen - Weise [X.]ie Sachenrechtsbereinigung selbst verwirklicht wer[X.]en wür[X.]e.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Es ist unter [X.]iesen Umstän[X.]en nachvollziehbar, [X.]aß [X.]er Gesetzgeber [X.]ie Frage eines gesetzlichen Anspruchs auf Nutzungsentgelt in Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992 zunächst offenließ un[X.] einer späteren gesetzlichen Regelung vorbehielt. Dabei verstan[X.] er [X.]iese Vorschrift zusammen mit Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 1 EG[X.] 1992 ausweislich [X.]er Gesetzesmaterialien als Klarstellung [X.]ahin, [X.]aß es für Nutzungen grun[X.]sätzlich ein Entgelt geben sollte. Grun[X.]stückseigentümer un[X.] Grun[X.]stücksnutzer sollten sich aller[X.]ings im [X.]nteresse [X.]es Rechtsfrie[X.]ens über [X.]ie [X.] - ohne [X.]nanspruchnahme [X.]er Gerichte - möglichst selbst einigen. Für [X.]en Fall [X.]er [X.] sollte es [X.]em Gesetzgeber unbenommen bleiben, Nutzungsentgelte auch noch nachträglich einzuführen (vgl. BTDrucks 12/2695, S. 23 unter [X.]).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Der Verzicht auf [X.]ie gesetzliche Festlegung eines Anspruchs auf Nutzungsentgelt für [X.]ie [X.] bis zum 31. Dezember 1994 war [X.]anach aus [X.]er Sicht [X.]es Jahres 1992 nicht en[X.]gültig. Eher war zu erwarten, je[X.]enfalls aber nicht ausgeschlossen, [X.]aß [X.]er Gesetzgeber in [X.]er nach Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992 vorbehaltenen Regelung [X.]em Grun[X.]stückseigentümer nachträglich einen solchen Anspruch einräumen wür[X.]e, falls sich Eigentümer un[X.] Nutzer auf eine einvernehmliche Grun[X.]lage für eine angemessene Nutzungsentschä[X.]igung nicht wür[X.]en verstän[X.]igen können. Dem Grun[X.]stückseigentümer war es auch zuzumuten, Ansprüche auf Nutzungsentgelt für [X.]ie [X.] bis zum En[X.]e [X.]es Jahres 1994, über [X.]ie kein Einvernehmen zu erzielen war, bis zum Zustan[X.]ekommen einer [X.]erartigen Regelung zurückzustellen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">4. Nicht mit Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG zu vereinbaren ist [X.]agegen [X.]ie Vorschrift [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994, soweit sie sich auf Entgeltansprüche für Grun[X.]stücksnutzungen in [X.]er [X.] vom [X.]nkrafttreten [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 am 22. Juli 1992 (vgl. oben A [X.] 3 b) bis En[X.]e 1994 bezieht. Nach [X.]ieser Regelung ist [X.]er nach [X.]em [X.] Moratorium zum Besitz Berechtigte für [X.]ie [X.] bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 gegenüber [X.]em Grun[X.]stückseigentümer (sowie sonstigen [X.]inglichen Berechtigten) zur Herausgabe von Nutzungen nicht verpflichtet, es sei [X.]enn, [X.]aß [X.]ie Beteiligten an[X.]ere Abre[X.]en getroffen haben. Der Grun[X.]stückseigentümer kann [X.]anach für alle vor [X.]em 1. Januar 1995 liegen[X.]en [X.]räume gesetzliche Ansprüche auf Zahlung von Nutzungsentgelt auch im nachhinein nicht gelten[X.] machen. Das ist in [X.]iesem Umfang verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">a) Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 bevorzugt einseitig [X.]ie Nutzer [X.]er von [X.]em Sachenrechtsmoratorium betroffenen Grun[X.]stücke. Begünstigt wer[X.]en nicht zuletzt auch [X.]iejenigen von ihnen, an [X.]eren Wi[X.]erstan[X.] Absprachen über [X.]ie freiwillige Zahlung eines angemessenen [X.] bisher gescheitert sin[X.]. Grun[X.]stückseigentümer ohne vertraglichen Anspruch wer[X.]en [X.]emgegenüber einseitig belastet. Sie können nach [X.]er angegriffenen Regelung für [X.]ie Vergangenheit ausnahmslos nicht nur kein Entgelt für [X.]ie Überlassung [X.]er Grun[X.]stücksnutzung verlangen; sie sin[X.] vielmehr, wie sich aus [X.]er Stellungnahme [X.]es Bun[X.]esgerichtshofs ergibt, auch [X.]aran gehin[X.]ert, öffentliche Lasten, [X.]ie sie mit Bezug auf [X.]as Grun[X.]stück zu tragen haben, für [X.]ie [X.] bis En[X.]e 1994 auf [X.]en Nutzer abzuwälzen. Ein gerechter Ausgleich, [X.]er [X.]ie [X.]nteressen von Grun[X.]stückseigentümern un[X.] -nutzern, wie nach [X.]em verfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrun[X.]satz geboten (vgl. oben [X.] [X.][X.] 2), in ein angemessenes Verhältnis bringt, kann [X.]arin grun[X.]sätzlich nicht gesehen wer[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Die Grün[X.]e, [X.]ie [X.]ie Regelung in Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 rechtfertigen sollen, führen nur für [X.]ie [X.] vor [X.]em 22. Juli 1992 zu einer an[X.]eren Beurteilung.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">aa) Diese Regelung ist, wie sich [X.]en Ausführungen im Bericht [X.]es Bun[X.]estagsrechtsausschusses zum Entwurf eines Sachenrechtsän[X.]erungsgesetzes vom 27. April 1994 (BTDrucks 12/7425, [X.]) entnehmen läßt, an § 993 Abs. 1 Halbsatz 2 [X.] orientiert un[X.] will [X.]en Nutzer eines [X.]er Sachenrechtsbereinigung unterliegen[X.]en Grun[X.]stücks wie [X.]en unverklagten re[X.]lichen Besitzer nach [X.]ieser Vorschrift behan[X.]eln. Dieser hat gezogene Früchte an [X.]en Eigentümer nur insoweit herauszugeben, als sie nach [X.]en Regeln einer or[X.]nungsmäßigen Wirtschaft nicht als Ertrag [X.]er Sache anzusehen sin[X.]; im übrigen ist er zur Herausgabe von Nutzungen nicht verpflichtet.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die [X.]ieser Regelung zugrun[X.]e liegen[X.]e Wertung, [X.]ie von Vertrauensschutzerwägungen bestimmt wir[X.], läßt sich auf [X.]en nach Art. 233 § 2 a Abs. 1 EG[X.] 1994 Berechtigten nur für Nutzungen übertragen, [X.]ie er bis zum [X.]nkrafttreten [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 am 22. Juli 1992 gezogen hat. Bis zu [X.]iesem [X.]punkt gab es nach [X.]em Stan[X.] [X.]er Gesetzgebung noch keine Anhaltspunkte [X.]afür, [X.]aß [X.]er Nutzer eines später [X.]er Sachenrechtsbereinigung unterworfenen Grun[X.]stücks gesetzlich verpflichtet wer[X.]en könnte, [X.]em Grun[X.]stückseigentümer für [X.]ie Grun[X.]stücksnutzung Entschä[X.]igung zu zahlen. Grun[X.]stücksnutzer konnten vielmehr, soweit nicht nach [X.]em Beitritt getroffene vertragliche Absprachen entgegenstan[X.]en un[X.] Nutzungsentgeltansprüche auch nicht gerichtlich zuerkannt wur[X.]en, im allgemeinen [X.]avon ausgehen, [X.]aß [X.]ie bisherigen Be[X.]ingungen [X.]er Grun[X.]stücksnutzung zunächst unverän[X.]ert bleiben wür[X.]en. [X.]nsoweit läßt es sich bei typisieren[X.]er Betrachtungsweise verfassungsrechtlich rechtfertigen, [X.]as Vertrauen [X.]es Nutzers auf Unentgeltlichkeit für [X.]iese Übergangszeit höher zu bewerten als [X.]as [X.]nteresse [X.]es Eigentümers am Erhalt eines [X.]. Für [X.]ie [X.] nach [X.]em [X.]nkrafttreten [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 gilt [X.]ies nicht mehr. Ab [X.]iesem [X.]punkt konnte [X.]er Nutzer im Hinblick auf Art. 233 § 2 a Abs. 8 EG[X.] 1992 un[X.] [X.]ie [X.]ieser Vorschrift zugrun[X.]e liegen[X.]en Erwägungen (zu ihnen vgl. oben [X.] [X.][X.] 3 b cc) nicht mehr [X.]avon ausgehen, [X.]aß [X.]ie von ihm gezogenen Nutzungen unentgeltlich bleiben wür[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">bb) Auch an[X.]ere Grün[X.]e rechtfertigen es nicht, [X.]en Ausschluß gesetzlicher Nutzungsentgeltansprüche auf [X.]ie [X.] vom 22. Juli 1992 bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 zu erstrecken.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(1) [X.]n [X.]em Bericht [X.]es Rechtsausschusses [X.]es Bun[X.]estages wir[X.] [X.]ieser Ausschluß auch [X.]amit begrün[X.]et, [X.]aß vergleichbare Bestimmungen wie [X.]ie Nutzungsentgeltveror[X.]nung vom 22. Juli 1993 ([X.] 1339) für [X.]ie erste [X.] [X.]es Übergangs zu einer marktwirtschaftlichen Prinzipien folgen[X.]en Bo[X.]ennutzung Entgelte vorsähen, [X.]ie [X.]ie öffentlichen Lasten nicht [X.]eckten. Eine rückwirken[X.]e Bestimmung mit gleichem [X.]nhalt im Rahmen [X.]es Sachenrechtsmoratoriums sei [X.]aher als problematisch angesehen wor[X.]en (vgl. BTDrucks 12/7425, [X.]). Diese Überlegung erklärt je[X.]och nur, weshalb [X.]er Gesetzgeber Normierungen [X.]er genannten Art nicht für geeignet hielt, als Vorbil[X.] für eine Regelung [X.]er [X.] im Zusammenhang mit [X.]er Sicherung [X.]er Sachenrechtsbereinigung zu [X.]ienen. Eine Rechtfertigung [X.]afür, [X.]em Grun[X.]stückseigentümer einen gesetzlichen Anspruch auf Nutzungsentschä[X.]igung schon [X.]em Grun[X.]e nach vorzuenthalten, kann [X.]arin [X.]agegen nicht gesehen wer[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(2) Mit [X.]er Regelung, [X.]ie [X.]er Ausgleich zwischen Grun[X.]stückseigentümer un[X.] Grun[X.]stücksnutzer im Sachenrechtsbereinigungsgesetz gefun[X.]en hat, läßt sich ebenfalls nicht begrün[X.]en, [X.]aß [X.]em Grun[X.]stückseigentümer für [X.]ie [X.] [X.]es Sachenrechtsmoratoriums Ansprüche auf Nutzungsentgelt auf gesetzlicher Grun[X.]lage nicht zustehen sollen. Die in [X.]er Stellungnahme [X.]er Bun[X.]esregierung vertretene Auffassung, [X.]aß nach [X.]er Konzeption [X.]es [X.], [X.]en Bo[X.]enwert [X.]es [X.]er Bereinigung unterliegen[X.]en Grun[X.]stücks Nutzer un[X.] Grun[X.]stückseigentümer zu gleichen Teilen zuzuor[X.]nen, mit [X.]em Ausgleichsanspruch [X.]es Eigentümers ein Anspruch auf Nutzungsentschä[X.]igung mit abgegolten sei, fin[X.]et im Gesetz keine Stütze.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Der Kaufpreis, [X.]en [X.]er Grun[X.]stückseigentümer vom Nutzer beanspruchen kann, wenn [X.]ieser sich für eine Bereinigung im Wege [X.]es Grun[X.]stücksankaufs entschei[X.]et (vgl. § 15 Abs. 1 i.V.m. §§ 61 ff. SachenRBerG), bestimmt sich allein nach [X.]em Bo[X.]enwert [X.]es fraglichen Grun[X.]stücks (vgl. §§ 68 ff. SachenRBerG). Ob [X.]ieses vom Nutzer bisher entgeltlich o[X.]er unentgeltlich genutzt wor[X.]en ist, spielt keine Rolle. [X.]st ein Grun[X.]stück entgeltlich genutzt wor[X.]en, muß [X.]aher nicht etwa in Anrechnung [X.]es für zurückliegen[X.]e [X.]en gezahlten [X.] ein geringerer Kaufpreis gezahlt wer[X.]en als bei unentgeltlicher Nutzung. Ebenso kommt es nicht [X.]arauf an, ob [X.]er Eigentümer währen[X.] [X.]es [X.] Moratoriums [X.]ie Grun[X.]stückslasten getragen o[X.]er [X.]er Nutzer [X.]iese übernommen hat. Das gleiche gilt, wenn [X.]er Grun[X.]stücksnutzer statt [X.]es Ankaufs [X.]ie Bestellung eines Erbbaurechts an [X.]em Grun[X.]stück wählt (vgl. § 15 Abs. 1 i.V.m. §§ 32 ff. SachenRBerG), für [X.]ie Berechnung [X.]es von ihm geschul[X.]eten Erbbauzinses (vgl. §§ 43 ff. SachenRBerG).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">(3) Sonstige Grün[X.]e, [X.]ie es rechtfertigen könnten, [X.]em Grun[X.]stückseigentümer gesetzliche Ansprüche auf Nutzungsentgelt auch für [X.]ie [X.] vom 22. Juli 1992 bis zum Ablauf [X.]es 31. Dezember 1994 nicht zu gewähren, sin[X.] in [X.]en vorliegen[X.]en Verfahren nicht gelten[X.] gemacht wor[X.]en. Sie sin[X.] auch nicht ersichtlich. [X.]nsbeson[X.]ere kann nicht angenommen wer[X.]en, [X.]aß es im Hinblick auf [X.]ie wirtschaftliche Lage [X.]er Menschen im Beitrittsgebiet (vgl. hierzu schon [X.] 91, 294 <310>) generell geboten gewesen sein könnte, [X.]en Nutzer von frem[X.]em Grun[X.] un[X.] Bo[X.]en auch im hier fraglichen [X.]raum von je[X.]er finanziellen [X.]nanspruchnahme [X.]urch [X.]en Grun[X.]stückseigentümer freizustellen. Der Ge[X.]anke [X.]es sozialverträglichen Ausgleichs verlangt zwar Rücksicht auf [X.]ie beson[X.]eren Verhältnisse [X.]er Grun[X.]stücksnutzer auch mit Blick auf [X.]ie Höhe [X.]es ihnen zumutbaren [X.]. Er läßt es aber im Hinblick auf [X.]ie grun[X.]rechtliche Gewährleistung [X.]es Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG nicht zu, [X.]em Grun[X.]stückseigentümer unter [X.]er Geltung [X.]es Sachenrechtsmoratoriums je[X.]en gesetzlichen Anspruch auf ein Nutzungsentgelt vorzuenthalten. Dieser Anspruch muß nicht notwen[X.]ig [X.]arauf gerichtet sein, [X.]em Eigentümer [X.]en marktüblichen Nutzungswert zu verschaffen. Öffentliche Lasten, für [X.]ie [X.]er Grun[X.]stückseigentümer aufkommen muß, sin[X.] in angemessener Weise bei [X.]er Bemessung [X.]es [X.] zu berücksichtigen (vgl. [X.] 87, 114 <150>).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">c) Ein [X.]em entsprechen[X.]er Anspruch läßt sich [X.]er angegriffenen Regelung nicht im Wege verfassungskonformer Auslegung entnehmen. Die Möglichkeit, [X.]urch eine solche Auslegung [X.]as Höchstmaß [X.]essen aufrechtzuerhalten, was [X.]er Gesetzgeber gewollt hat (vgl. [X.] 86, 288 <320>), besteht nicht, wenn [X.]ie Auslegung zum Wortlaut [X.]er Norm un[X.] zu [X.]em klar erkennbaren Willen [X.]es Gesetzgebers in Wi[X.]erspruch treten wür[X.]e (vgl. [X.] 90, 263 <275> m.w.[X.]). Danach kommt hier eine verfassungskonforme Auslegung nicht in Betracht, weil [X.]er Wortlaut [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 un[X.] [X.]er [X.]araus ersichtliche Wille [X.]es Gesetzgebers ein[X.]eutig ergeben, [X.]aß [X.]ieser [X.]em Eigentümer eines vom Moratorium betroffenen Grun[X.]stücks einen gesetzlichen Anspruch auf Nutzungsentgelt für [X.]ie [X.] [X.]es Moratoriums bis En[X.]e 1994 nicht einräumen wollte.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">5. Der Verstoß [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 gegen Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG läßt [X.]ie Verfassungsmäßigkeit [X.]es [X.] Moratoriums von 1992 unberührt. Die Regelung [X.]es [X.] wur[X.]e [X.]anach le[X.]iglich einer späteren Entschei[X.]ung [X.]es Gesetzgebers vorbehalten (vgl. [X.] [X.][X.] 3 b cc). Dieser hat sie in Gestalt [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 getroffen, ohne [X.]ie zuerst ergangene vorläufige Regelung rückwirken[X.] aufzuheben (vgl. Art. 3 SachenRÄn[X.]G) o[X.]er sonst in Frage zu stellen. Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 un[X.] Art. 233 § 2 a Abs. 3 Satz 1 in Verbin[X.]ung mit Abs. 8 EG[X.] 1992 sin[X.] also nicht [X.]erart aufeinan[X.]er bezogen, [X.]aß [X.]ie Verfassungswi[X.]rigkeit jener Vorschrift zur Verfassungswi[X.]rigkeit auch [X.]ieser Regelung führt.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">6. Die Unvereinbarkeit [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 mit Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG hat auch nicht [X.]ie Nichtigkeit [X.]er Regelung zur Folge. [X.]n welcher Höhe [X.]er Grun[X.]stückseigentümer für Nutzungen seines Grun[X.]stücks in [X.]er [X.] nach [X.]em 21. Juli 1992 auf gesetzlicher Grun[X.]lage Entschä[X.]igung soll verlangen können, muß [X.]er Entschei[X.]ung [X.]es Gesetzgebers vorbehalten bleiben. Für [X.]iese Entschei[X.]ung erscheint ein [X.]raum bis zum 30. Juni 2000 als angemessen. Sollte es innerhalb [X.]ieser Frist nicht zu einer Neuregelung kommen, können [X.]ie Gerichte Streitigkeiten über [X.]ie Höhe [X.]es [X.] nach Maßgabe [X.]er in [X.]en Grün[X.]en [X.]ieses Beschlusses [X.]argelegten Gesichtspunkte entschei[X.]en un[X.] [X.]abei, soweit notwen[X.]ig, ergänzen[X.] etwa auf [X.]en Rechtsge[X.]anken [X.]er §§ 315 f. [X.] zurückgreifen.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">1. Die angegriffenen Gerichtsentschei[X.]ungen sin[X.] verfassungsrechtlich nicht zu beanstan[X.]en.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">a) Sie beruhen allein auf [X.]er, soweit hier von Be[X.]eutung, verfassungskonformen Regelung [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992. Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 war noch nicht in [X.] getreten, als [X.]ie Zivilgerichte über [X.]ie Verfahren [X.]er Beschwer[X.]eführer zu [X.] un[X.] [X.][X.][X.] abschließen[X.] entschie[X.]en. Seine Unvereinbarkeit mit Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG läßt [X.]eshalb [X.]en Bestan[X.] [X.]er von [X.]iesen Beschwer[X.]eführern angegriffenen Entschei[X.]ungen unberührt.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">b) Auslegung un[X.] Anwen[X.]ung [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 [X.]urch [X.]ie Zivilgerichte begegnen keinen verfassungsrechtlichen Be[X.]enken.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">aa) Es verstößt we[X.]er gegen Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG noch gegen Art. 3 Abs. 1 GG in seiner Be[X.]eutung als Willkürverbot, [X.]aß [X.]as Lan[X.]gericht un[X.] [X.]as Oberlan[X.]esgericht im Fall [X.]es Beschwer[X.]eführers zu [X.][X.] [X.]as Besitzrecht [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 Buchstabe a EG[X.] 1992 auch Gemein[X.]en zuerkannt haben. Darin kann angesichts [X.]er Zielsetzung [X.]es [X.] Moratoriums (vgl. [X.]azu oben [X.] [X.][X.] 3 a), [X.]ie nicht zwischen natürlichen un[X.] juristischen Personen unterschei[X.]et, eine Verkennung von Be[X.]eutung un[X.] Schutzumfang [X.]es Eigentumsgrun[X.]rechts nicht gesehen wer[X.]en. Daß [X.]en Gemein[X.]en nach [X.]er Rechtsprechung [X.]es [X.]s [X.]er Grun[X.]rechtsschutz [X.]es Art. 14 GG nicht zusteht (vgl. [X.] 61, 82 <105>), schließt nicht aus, [X.]aß sie [X.]nhaber zivilrechtlicher Besitzrechte sein können. Die Anwen[X.]ung [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 Buchstabe a EG[X.] 1992 auf Gemein[X.]en ist auch [X.]urch [X.]en Wortlaut [X.]er Vorschrift ge[X.]eckt. Anhaltspunkte [X.]afür, [X.]aß [X.]ie angegriffenen Entschei[X.]ungen insoweit auf sachfrem[X.]en Erwägungen beruhen, also willkürlich sein könnten (vgl. [X.] 89, 1 <13 f.>), sin[X.] unter [X.]iesen Umstän[X.]en nicht erkennbar.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Nichts an[X.]eres gilt, soweit [X.]as Oberlan[X.]esgericht [X.]ie genannte Vorschrift zugunsten [X.]er beklagten Gemein[X.]e angewan[X.]t hat, obwohl [X.]iese an [X.]em von ihr für öffentliche Aufgaben genutzten Gebäu[X.]e kein Eigentum erlangt hat. Das Oberlan[X.]esgericht hat [X.]as [X.]amit begrün[X.]et, [X.]aß es Sinn un[X.] Zweck [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 sei, [X.]ie Rechtsverhältnisse an erlaubtermaßen bebauten Grun[X.]stücken bis zur Sachenrechtsbereinigung einem Moratorium zu unterstellen, un[X.] [X.]aß [X.]ieses an Vertrauenstatbestän[X.]e anknüpfe, [X.]ie [X.]ie Verleihung eines [X.] an [X.]en rechtmäßigen Nutzer rechtfertige. Das ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstan[X.]en (vgl. BTDrucks 12/2480, [X.]).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">bb) Das von [X.]en Beschwer[X.]eführern zu [X.][X.][X.] angegriffene lan[X.]gerichtliche Urteil läßt ebenfalls keine Verfassungsverstöße erkennen, [X.]ie unabhängig von [X.]er Gültigkeit [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 zu seiner Aufhebung führen könnten.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Daß [X.]as Lan[X.]gericht [X.]em von [X.]en Beschwer[X.]eführern un[X.] [X.]er Beklagten [X.]es Ausgangsverfahrens für [X.]ie Jahre 1984 bis 1990 geschlossenen Vergleich eine Verpflichtung zur Zahlung eines [X.] auch für [X.]ie [X.] ab 1991 nicht entnommen hat, unterliegt verfassungsrechtlich keinen Be[X.]enken. Die Auslegung von Willenserklärungen un[X.] [X.]eren rechtliche Wür[X.]igung sin[X.] Aufgabe [X.]er [X.]afür allgemein zustän[X.]igen Gerichte un[X.] [X.]er verfassungsgerichtlichen Nachprüfung grun[X.]sätzlich entzogen (vgl. [X.] 18, 85 <92>). Es ist nicht ersichtlich un[X.] von [X.]en Beschwer[X.]eführern auch nicht gelten[X.] gemacht wor[X.]en, [X.]aß [X.]ie vom Lan[X.]gericht vorgenommene Auslegung willkürlich sein könnte.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Auch im übrigen ist für einen Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG nichts erkennbar. Der allgemeine Gleichheitssatz ist nicht [X.]a[X.]urch verletzt, [X.]aß nach [X.]em Vortrag [X.]er Beschwer[X.]eführer ein an[X.]eres Gericht - in einem Fall, [X.]er nach Auffassung [X.]er Beschwer[X.]eführer [X.]em ihren gleicht - [X.]em Grun[X.]stückseigentümer ein Nutzungsentgelt zugesprochen hat. Abweichen[X.]e Auslegungen [X.]erselben Norm [X.]urch verschie[X.]ene Gerichte verstoßen nicht gegen [X.]as Gleichbehan[X.]lungsgebot. [X.] sin[X.] unabhängig un[X.] nur [X.]em Gesetz unterworfen (Art. 97 Abs. 1 GG). Ein Gericht braucht [X.]eswegen bei [X.]er Auslegung un[X.] Anwen[X.]ung gesetzlicher Normen [X.]er Rechtsauffassung an[X.]erer Gerichte grun[X.]sätzlich nicht zu folgen (vgl. [X.] 87, 273 <278>).
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">2. Daß [X.]ie Verfassungswi[X.]rigkeit [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 [X.]en Fortbestan[X.] [X.]er auf [X.]er Grun[X.]lage [X.]es Art. 233 § 2 a EG[X.] 1992 ergangenen Gerichtsentschei[X.]ungen nicht in Frage stellt (vgl. oben [X.] [X.][X.][X.] 1 a), hat für [X.]ie Beschwer[X.]eführer zu [X.][X.][X.], [X.]ie mit Nutzungsentgeltansprüchen auch für [X.]ie [X.] nach [X.]em 21. Juli 1992 erfolglos geblieben sin[X.], nicht zur Folge, [X.]aß sie [X.]iese Ansprüche auf [X.]er Grun[X.]lage [X.]er vom Gesetzgeber zu treffen[X.]en Neuregelung nicht erneut gelten[X.] machen können. Die Klage [X.]er Beschwer[X.]eführer zu [X.][X.][X.] ist im angegriffenen Urteil als unbegrün[X.]et nur im Hinblick auf [X.]ie Rechtslage angesehen wor[X.]en, [X.]ie im [X.]punkt [X.]es [X.] bestan[X.] (Moratorium 1992); [X.]anach konnte Nutzungsentgelt vom Grun[X.]stückseigentümer auf gesetzlicher Grun[X.]lage vorbehaltlich späterer an[X.]erweitiger Regelung nicht verlangt wer[X.]en. Das schließt eine Verurteilung [X.]er Beklagten zur Zahlung einer Nutzungsentschä[X.]igung auf an[X.]erer, wegen Verfassungswi[X.]rigkeit [X.]es Art. 233 § 2 a Abs. 8 Satz 1 EG[X.] 1994 neu zu schaffen[X.]er Rechtsgrun[X.]lage nicht aus.
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Die Kostenentschei[X.]ung in [X.]en Verfahren 1 BvR 1680/93 un[X.] 1 BvR 1580/94 beruht auf § 34 a Abs. 2 un[X.] 3 [X.].
<[X.]iv class="absatz"> <[X.]iv class="rechts"> <[X.]iv class="links">Meta
1 BvR 1680/93, 1 BvR 183/94, 1 BvR 1580/94
08.04.1998
Sachgebiet: BvR
Zitiervorschlag: Bundesverfassungsgericht, Entscheidung vom 08.04.1998, Az. 1 BvR 1680/93, 1 BvR 183/94, 1 BvR 1580/94 (REWIS RS 1998, 42)
Papierfundstellen: REWIS RS 1998, 42 BVerfGE 98, 17-49 REWIS RS 1998, 42
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Die hier dargestellten Entscheidungen sind möglicherweise nicht rechtskräftig oder wurden bereits in höheren Instanzen abgeändert.
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