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PDF anzeigen[X.]:[X.]:BGH:2018:220318BVZR207.17.0
BUN[X.]SGERICHTSHOF
BESCHLUSS
V ZR 207/17
vom
22. März 2018
in dem Rechtsstreit
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Der V.
Zivilsenat des [X.] hat am 22. März 2018
durch die Richterinnen
Prof. Dr. Schmidt-Räntsch, Dr.
Brückner und Weinland und die Richter Dr.
Kazele und Dr.
Hamdorf
beschlossen:
Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil der 17. Zivilkammer des [X.] vom 30.
Juni 2017 wird auf Kosten der Kläger als unzulässig verworfen.
Der Gegenstandswert des Beschwerdeverfah
Gründe:
I.
Die Parteien sind Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft. Die Wohnanlage besteht aus vier Einheiten, wobei die Kläger und die Beklagten zu 3 und 4 -
jeweils gemeinschaftlich -
Eigentümer je einer Einheit sind. Die beiden übrigen Einheiten stehen im gemeinschaftlichen Eigentum der [X.] zu 1 und 2. Nach §
12 der Teilungserklärung aus dem Jahr 1963 bestimmt sich das Stimmrecht der Wohnungseigentümer nach den [X.].
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Die Parteien streiten noch darüber, ob in einer Eigentümerversammlung am 24.
April 2007 wirksam auf das Kopfstimmrecht übergegangen wurde. Das Amtsgericht hat auf die Widerklage der Beklagten festgestellt, dass sich das Stimmrecht außer bei Beschlüssen gemäß § 16 Abs. 4, §
22
Abs. 2 [X.] nach dem Verhältnis der Miteigentumsanteile bestimmt. Die Berufung hat das Land-gericht zurückgewiesen und die Revision nicht zugelassen. Hiergegen richtet sich die Beschwerde der Kläger, die im Rahmen eines Revisionsverfahrens die vollständige Abweisung der Widerklage erreichen wollen.
II.
Die Nichtzulassungsbeschwerde ist unzulässig, weil die Kläger nicht glaubhaft gemacht haben, dass der Wert der mit der Revision geltend zu ma-
1. Maßgebend für den Wert der Beschwer im Rechtsmittelverfahren ist das Interesse des Rechtsmittelklägers an der Abänderung der angefochtenen Entscheidung. Der Wert des Interesses an der Feststellung, ob das [X.] in der Wohnungseigentümergemeinschaft für die Zukunft wirksam geändert worden ist, um das es hier geht, kann wegen dessen Bedeutung für künftige Eigentümerbeschlüsse nach einer Minderung des Verkehrswertes der Wohneinheit oder einem sonstigen konkreten wirtschaftlichen Nachteil, der durch die Änderung des Abstimmungsprinzips verursacht wird, bestimmt wer-den. [X.] dargelegt und glaubhaft gemacht werden (vgl. Senat, Beschluss vom 7.
Juli 2016 -
V [X.], NJW-RR 2017, 209 Rn. 6 mwN).
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2. Daran fehlt es. Die Kläger weisen lediglich auf die bestehenden [X.] innerhalb der Wohnungseigentumsgemeinschaft hin. Sie könnten bei einer Abstimmung nach [X.] stets von den Beklagten zu 1 und
2 überstimmt werden, was zu einer nicht unerheblichen Wertminderung ihrer Wohneinheit führe. Welchen
Verkehrswert ihre Wohneinheit hat und [X.] Minderung er in Abhängigkeit zu dem jeweiligen Abstimmungsprinzip er-fährt, legen die Kläger ebenso wenig etwas dar wie Art und Umfang etwaiger sonstiger
drohender
konkreter
wirtschaftlicher
Nachteile.
3. Die Kostenentscheidung folgt aus § 97 Abs. 1 ZPO. Die Festsetzung des Gegenstandswerts beruht auf § 49a [X.], der auch anzuwenden ist, wenn Rechtsmittelführer -
wie hier -
die (wider)beklagte Partei ist (vgl. Senat, [X.] vom 18.
Januar 2017 -
V [X.], juris Rn.
3).
Schmidt-Räntsch Brückner Weinland
Kazele Hamdorf
Vorinstanzen:
[X.], Entscheidung vom 21.12.2016 -
5 C 36/16 -
LG [X.], Entscheidung vom 30.06.2017 -
17 S 13/17 -
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6
Meta
22.03.2018
Bundesgerichtshof V. Zivilsenat
Sachgebiet: ZR
Zitiervorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 22.03.2018, Az. V ZR 207/17 (REWIS RS 2018, 11824)
Papierfundstellen: REWIS RS 2018, 11824
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Die hier dargestellten Entscheidungen sind möglicherweise nicht rechtskräftig oder wurden bereits in höheren Instanzen abgeändert.
V ZR 207/17 (Bundesgerichtshof)
Beschwerdewert für eine Nichtzulassungsbeschwerde: Glaubhaftmachung der Wertminderung bei Änderung des Abstimmungsprinzips in der Wohnungseigentümergemeinschaft
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