Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 09.07.2008, Az. 1 StR 336/08

1. Strafsenat | REWIS RS 2008, 2907

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[X.] vom 9. Juli 2008 in der Strafsache gegen wegen unerlaubten bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge - 2 - Der 1. Strafsenat des [X.] hat am 9. Juli 2008 gemäß § 349 Abs. 2 und 4 StPO beschlossen: 1. Auf die Revision des Angeklagten wird das Urteil des [X.] vom 3. März 2008 im Ausspruch über die Ge-samtstrafe mit der Maßgabe aufgehoben, dass eine [X.] gerichtliche Entscheidung über die Gesamtstrafe nach §§ 460, 462 StPO zu treffen ist. 2. Die weitergehende Revision wird verworfen. 3. Die Entscheidung über die Kosten des Rechtsmittels bleibt dem für das Nachverfahren nach §§ 460, 462 StPO zuständi-gen Gericht vorbehalten. Gründe: Das [X.] hat den Angeklagten wegen unerlaubten [X.] Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in drei Fäl-len unter Einbeziehung von Freiheitsstrafen aus einem Urteil des [X.]s Stuttgart (unter gleichzeitiger Auflösung der gebildeten Gesamtstrafe) vom 7. Juni 2006 und von Freiheitsstrafen aus einem Urteil des [X.] vom 25. März 2004 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von neun [X.] und neun Monaten verurteilt. Der Angeklagte rügt mit seiner Revision die Verletzung formellen und materiellen Rechts. 1 Das Rechtsmittel führt auf die Sachrüge zur Aufhebung der [X.]; im Übrigen erweist es sich entsprechend den Ausführungen des 2 - 3 - Generalbundesanwalts in seiner Antragsschrift vom 19. Juni 2008 als unbe-gründet im Sinne des § 349 Abs. 2 StPO. Der [X.] kann nicht bestehen bleiben. Bei Einbezie-hung von früheren Verurteilungen in eine neu zu bildende Gesamtstrafe ist es erforderlich, die einzelnen Taten und die jeweils verhängten Einzelstrafen [X.] zu bezeichnen ([X.], 183). Hieran fehlt es in dem angefochte-nen Urteil, weshalb - nachdem auch in den weiteren Urteilsgründen keine An-gaben über die Höhe der einbezogenen Einzelstrafen vorhanden sind - eine Nachprüfung durch das Revisionsgericht nicht möglich ist. 3 Der Senat macht bei dieser Sachlage von der Möglichkeit des § 354 Abs. 1b StPO Gebrauch, so dass das erkennende Gericht eine nachträgliche Ent-scheidung über die Gesamtstrafe im [X.]ussverfahren gemäß §§ 460, 462 StPO zu treffen haben wird (vgl. [X.], [X.]. vom 10. Juni 1997 - 5 StR 269/97; Urt. vom 17. Februar 2004 - 1 [X.]). 4 Wahl [X.] Kolz [X.]

Meta

1 StR 336/08

09.07.2008

Bundesgerichtshof 1. Strafsenat

Sachgebiet: StR

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 09.07.2008, Az. 1 StR 336/08 (REWIS RS 2008, 2907)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2008, 2907

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