Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 17.09.2015, Az. I ZB 121/14

I. Zivilsenat | REWIS RS 2015, 5232

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BUNDESGERICHTSHOF

BESCHLUSS
I ZB 121/14
vom

17. September 2015

in der Rechtsbeschwerdesache

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2
-
Der I.
Zivilsenat des [X.] hat am
17. September 2015 durch [X.] Dr.
Büscher, [X.] Dr. Schaf-fert, [X.], Prof.
Dr.
Koch und Feddersen

beschlossen:
Die Gegenvorstellung des [X.] gegen den Senatsbeschluss vom 21.
Mai 2015 wird zurückgewiesen.

Gründe:
Das Schreiben des [X.] vom 13.
August 2015 ist, soweit dieser dort im Hinblick auf den Senatsbeschluss vom 21.
Mai 2015 einen Ergänzungsantrag stellt und eine Gehörsrüge erhebt sowie zur Begründung ausführt, der Senat habe sich nicht mit der "hier streitigen Frage der Ausnah-mebeschwerde befasst", als Gegenvorstellung gegen den Senatsbeschluss zu werten.
In der Sache hat die Gegenvorstellung des [X.] schon deshalb keinen Erfolg, weil sie sich nicht gegen die die Verwerfung der Rechtsbeschwerde als unzulässig schon für sich allein tragende Feststellung im Senatsbeschluss vom 21.
Mai 2015 wendet, die durch eigenhändiges Schrei-ben des [X.] vom 19.
Dezember 2014 erfolgte [X.] sei unwirksam, weil eine Rechtsbeschwerde wirksam nur 1
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durch einen beim [X.] zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt werden könne.
Unabhängig von diesem formellen Mangel konnte das vom [X.] eingelegte Rechtsmittel auch in der Sache nicht als "außeror-dentliche Beschwerde" Erfolg haben (vgl. zu dieser eingehend Münch-Komm.ZPO/[X.], 4.
Aufl., §
567 Rn.
15 bis 31). Gegenteiliges folgt [X.] nicht aus dem vom Rechtsbeschwerdeführer für seinen Standpunkt herange-zogenen Beschluss des XII.
Zivilsenats des [X.] vom 25.
Febru-ar 2015

XII
ZB
242/14,
NJW 2015, 1308. Im dort entschiedenen Fall war die Rechtsbeschwerde gemäß §
117 Abs.
1 Satz
4 FamFG in Verbindung mit §
574 Abs.
1 Satz
1 Nr.
2 ZPO statthaft, während sie im vorliegenden Fall gemäß §
574 Abs.
1 Satz
2, §
542 Abs.
2 Satz
1 ZPO ausdrücklich
ausgeschlossen ist. Der in der Randnummer
20 des Beschlusses vom 25.
Februar 2015 angespro-chene Grundsatz, dass die
Anfechtung einer
Zwischenentscheidung aus-nahmsweise möglich ist, wenn die Entscheidung in so einschneidender Weise in die Rechte des Betroffenen eingreift, dass ihre selbständige Anfechtbarkeit
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unbedingt geboten ist, auf den der Rechtsbeschwerdeführer in seiner vorlie-genden Gegenvorstellung besonders hinweist, spielt im Streitfall keine Rolle, weil es hier nicht um die Beurteilung einer Zwischenentscheidung geht.

Büscher
Schaffert
Kirchhoff

Koch
Feddersen
Vorinstanzen:
[X.], Entscheidung vom 10.08.2012 -
30 C 1801/11 (71) -

LG [X.], Entscheidung vom 12.10.2012 -
2-16 T 62/12 -

Meta

I ZB 121/14

17.09.2015

Bundesgerichtshof I. Zivilsenat

Sachgebiet: ZB

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 17.09.2015, Az. I ZB 121/14 (REWIS RS 2015, 5232)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2015, 5232

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