Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 27.11.2003, Az. VII ZR 53/03

VII. Zivilsenat | REWIS RS 2003, 519

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[X.] DES VOLKESURTEIL[X.]/03Verkündet am:27. November 2003Seelinger-Schardt,[X.] Geschäftsstellein dem [X.]:ja[X.]Z: ja[X.] § 9 A, [X.], [X.]; BGB § 157 Ge, § 641 Abs. 3a)Aus dem Inhalt und der Gestaltung der in einem Bauvertrag verwendetenBedingungen kann sich ein von dem Verwender zu widerlegender Anscheindafür ergeben, daß sie zur Mehrfachverwendung vorformuliert worden sind(im Anschluß an [X.], Urteil vom 14. Mai 1992 - [X.], [X.]Z 118,229, 238).b) Eine vom Auftraggeber gestellte Klausel in einem Bauvertrag, nach der jegli-che Nachforderungen ausgeschlossen sind, wenn sie nicht auf [X.] und [X.] beruhen, benachteiligtden Auftragnehmer unangemessen und ist deshalb gemäß § 9 Abs. 1 [X.]unwirksam.c)Ein Zahlungsplan in einem Bauvertrag, wonach die 12. Rate nach Fertigstel-lung der Leistung und die 13. und letzte Rate nach Beseitigung aller Mängel,Abnahme und Vorlage einer [X.] zu zahlen ist, istvorbehaltlich abweichender Vereinbarungen dahin zu verstehen, daß die 13.Rate fällig wird, wenn die Abnahme trotz vorhandener Mängel erfolgt. [X.] steht dann in Höhe des mindestens Dreifachen der Mängelbe-seitigungskosten ein Leistungsverweigerungsrecht zu.[X.], Urteil vom 27. November 2003 - [X.]/03 - OLGFrankfurtLGFrankfurt- 2 -Der VII. Zivilsenat des [X.] hat auf die mündliche [X.] 27. November 2003 durch [X.], [X.], Prof. Dr. [X.] und [X.] Recht erkannt:Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des [X.] [X.] vom 23. Januar 2003aufgehoben.Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung,auch über die Kosten der Revision, an einen anderen [X.] zurückverwiesen.Von Rechts [X.]:Die Klägerin verlangt Werklohn in Höhe von 1.573.776,47 3.078.039,23 [X.]) für abgenommene Bauleistungen aus einem [X.]-vertrag vom 18. November 1993, in dem die Beklagten die [X.] Klägerin mit der Errichtung der "Boddenpassage" in [X.] beauftragt haben.Die Parteien streiten zum einen um verschiedene Nachforderungen inHöhe von 1.985.539,23 [X.]. Diese Nachforderungen sind nicht schriftlich be-auftragt worden. Die Beklagten vertreten die Auffassung, sie müßten [X.] bezahlt werden und berufen sich auf das von ihnen verwendete Vertrags-werk. Dieses enthält folgende Regelungen:- 3 -§ 3 des Bauwerkvertrages ([X.])"Als Vergütung für die vereinbarten Bauleistungen gemäß § 1 erhält [X.] einen pauschalen Festpreis von 12.150.000 [X.] zuzüg-lich Mehrwertsteuer...Der Pauschalfestpreis versteht sich auch einschließlich aller Lieferungenund Leistungen, die in den Vertragsunterlagen im einzelnen nicht [X.], jedoch zum vollständigen ordnungsgemäßen Leistungsumfang er-forderlich sind. Im übrigen sind Nachforderungen in jedem Fall, auch fürden Fall außergewöhnlicher Steigerungen von [X.] oderLohnkosten der Bauindustrie, ausgeschlossen. Ausgenommen [X.] ausdrückliche schriftliche Zusatz- und Nachtragsaufträge des [X.]s..."§ 1.1 der Zusätzlichen Bedingungen für Bauleistungen ([X.] vereinbarte Preis ist ein Festpreis, Nachforderungen sind ausge-schlossen..."§ 1.5 [X.]"Werden Mehrleistungen über den vertraglich erteilten Auftrag [X.], so hat der Auftragnehmer unaufgefordert ein Nachtragsangebot ein-zureichen. Die Vergütung bestimmt sich nach den Grundlagen der [X.] für die vertragliche Leistung. Hierzu legt der Auftragnehmerentsprechende Angebote von Subunternehmern vor, die nach [X.] den Auftraggeber mit einem Zuschlag von 10 % abgerechnet [X.]. Ein Anspruch auf Vergütung besteht erst, wenn der [X.] angenommen und schriftlich bestätigt hat..."Ferner streiten die Parteien darüber, ob die Beklagten die 13. Zahlungs-rate von 1.092.500 [X.] schulden. Die Beklagten verweigern die Zahlung [X.], weil die Werkleistung mangelhaft sei. Nach dem Zahlungsplan sollte die13. und letzte Rate in Höhe von 950.000 [X.] zuzüglich Mehrwertsteuer fälligwerden "nach Beseitigung aller Mängel, erfolgter Abnahme und Vorlage der[X.]".§ 8.5 [X.] enthält folgende Regelung:"Besteht während der Bauzeit, der Bauabnahme oder während der [X.] zwischen den Vertragspart-nern darüber, ob und welche Mängel vorhanden sind, ist über die Fragedurch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen mitverbindlicher Wirkung zwischen den Parteien zu entscheiden. Der Sach-verständige ist durch die [X.] zu benennen...Die Feststellungen [X.] sind in jedem Fall für die Parteien hinsichtlich der [X.] oder Nichtbestehens der Mängel und der [X.] hat die Klage abgewiesen. Die Berufung ist zurückge-wiesen worden. Das Berufungsgericht hat die Revision zugelassen. Die Ausle-gung der streitgegenständlichen Klauseln weise grundsätzliche Bedeutung auf.Die Zulassung sei auch zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung an-gezeigt. Mit der Revision verfolgt die Klägerin ihre Ansprüche [X.] 5 -Entscheidungsgründe:Die Revision ist begründet. Sie führt zur Aufhebung des [X.] zur Zurückverweisung der Sache an einen anderen [X.] des Berufungs-gerichts.Auf das Schuldverhältnis finden die Gesetze in der bis zum [X.] 2001 geltenden Fassung Anwendung (Art. 229 § 5 Satz 1 EGBGB).A. NachforderungenI.Das Berufungsgericht läßt es dahinstehen, ob die [X.]/B wirksam in [X.] einbezogen ist. Ansprüche aus § 2 Nr. 5 und 2 Nr. 6 [X.]/[X.] den vertraglichen Regeln im Bauwerkvertrag. Diese seien wirksam.Zweifelhaft sei schon, ob diese Regeln Allgemeine Geschäftsbedingun-gen seien. Die Absicht der Mehrfachverwendung dürfte für die Beklagten [X.]. Es sei nicht hinreichend geklärt, welches gebräuchliche Vertragsmuster [X.] verwendet hätten, wenn auch eine gewisse Lebenserfahrung dafürspreche, daß die verwendeten Klauseln für eine mehrfache Verwendung ent-worfen worden seien. Unter Berücksichtigung von § 15 [X.], wonach die zu-sätzlichen Bedingungen für Bauleistungen eine Einheit mit dem [X.] und individuell ausgehandelt seien, liege nicht fern, daß dies so sei, [X.] Klägerin als eines der größten [X.] Bauunternehmen in diesem [X.] nicht allzu schutzbedürftig erscheine.- 6 -Selbst wenn Allgemeine Geschäftsbedingungen vorlägen, wären diesenicht unwirksam. Der Auftraggeber verfolge mit den Schriftformklauseln [X.] sein Interesse an Eindeutigkeit, Beweissicherheit und Rechtssicherheit.Indirekt führten sie zu einer Vollmachtsbeschränkung für Mitarbeiter der [X.] und für ihre Architekten oder Bauleiter. Die Schriftform schütze auchden Auftragnehmer, der ein großes Interesse daran habe, nur beweisbaren An-ordnungen Folge zu leisten.[X.] hält der rechtlichen Nachprüfung nicht stand. Sind die Klauseln unter§ 3 [X.] und § 1.1 und § 1.5 [X.] Allgemeine Geschäftsbedingungen, so sind [X.]. Der Vergütungsanspruch der Klägerin kann dann nicht mit der [X.] versagt werden, sie habe die Voraussetzungen des § 1.5 [X.] nichtdargelegt.1. In der Revision ist davon auszugehen, daß § 3 [X.] und die [X.] verwendete [X.] Geschäftsbedingungen sind. Zwischen den Parteien ist nicht streitig, daß [X.] von den Beklagten gestellt worden ist. Streitig ist lediglich, ob der [X.] zur Mehrfachverwendung entworfen worden und ob er zwischen den [X.] ausgehandelt worden [X.]) Das Berufungsgericht läßt offen, ob der Vertrag bzw. die [X.] Klauseln des Vertrages im Einzelnen ausgehandelt wordensind. In der Revision ist davon auszugehen, daß das nicht geschehen ist.- 7 -b) Das Berufungsgericht äußert Zweifel daran, daß Allgemeine Ge-schäftsbedingungen vorliegen, weil die Klägerin die Absicht der Mehrfachver-wendung durch die Beklagten nicht dargetan habe. Diese Zweifel lassen sichmit der Begründung des Berufungsgerichts nicht aufrecht erhalten.aa) Aus dem Inhalt und der Gestaltung der in einem Bauvertrag verwen-deten Bedingungen kann sich ein von dem Verwender zu widerlegender [X.] dafür ergeben, daß sie zur Mehrfachverwendung vorformuliert wordensind ([X.], Urteil vom 14. Mai 1992 - [X.], [X.]Z 118, 229, 238). [X.] z.[X.] der Fall sein, wenn der Vertrag zahlreiche formelhafte Klauseln ent-hält und nicht auf die individuelle Vertragssituation abgestimmt ist. Das hat [X.] für den Bauträgervertrag ausgeführt. Es gilt gleichermaßen für den [X.]) Die Vertragsklauseln sind allem Anschein nach für eine Mehrfach-verwendung vorformuliert. Sie bestehen aus einer Vielzahl von formelhaftenWendungen zur Regelung der typischen konfliktgefährdeten Sachverhalte. Sieenthalten fast ausschließlich den Auftragnehmer belastende Regelungen. [X.] eine der beklagten Gesellschafter ist im [X.] tätig (vgl.[X.], Urteil vom 4. Mai 2000 - [X.]/99, [X.], 1182, 1185 = NZBau2000, 375 = [X.] 2000, 472). Die Vertragsklauseln sind nicht auf das [X.] der Beklagten und die Beauftragung der Klägerin zugeschnitten, wie u.a.auch daran erkennbar ist, daß unter § 14.1 [X.] allgemein der Fall geregelt ist,daß der Auftragnehmer in einer Arbeitsgemeinschaft organisiert ist. Der [X.] von zur Mehrfachverwendung entworfenen Bedingungen gilt nicht nur fürdie Zusätzlichen Bedingungen für Bauleistungen. Er gilt auch für § 3 [X.], aufden sich das Berufungsgericht auch stützt. Denn § 3 [X.] enthält jedenfalls zuder Frage, inwieweit der [X.] abgeändert werden kann, formelhafte,nicht auf das konkrete Bauvorhaben zugeschnittene Wendungen, die im engen- 8 -Zusammenhang mit § 1.5 [X.] stehen. Unerheblich ist, daß § 3 Satz 1 [X.] [X.] den [X.] enthält, der individuell vereinbart ist. Denn der [X.] eines zur Mehrfachverwendung entwickelten Vertrages wird nicht da-durch widerlegt, daß er in Teilen individuelle Vereinbarungen enthält ([X.], Ur-teil vom 14. Mai 1992 - [X.], aaO).Unerheblich ist in diesem Zusammenhang, daß der Vertrag in § 15 [X.]die Regelung enthält, diese Bedingungen bildeten mit dem Bauvertrag einerechtliche Einheit, sie seien individuell ausgehandelt und stellten keine Ge-schäftsbedingungen dar. Diese Regelung verdeutlicht vielmehr den [X.] zur Vielfachverwendung entwickelten Vertrages, weil sie in formelhafterWendung den Tatbestand des § 1 Abs. 2 [X.] manifestieren will. Diese [X.] vermittelt deshalb auch keinen Anschein, daß der Vertrag tatsächlichindividuell ausgehandelt worden [X.]) Zu Unrecht meint die Revisionserwiderung, auf dieser Grundlage wä-ren bauvertragliche Regelungen als [X.] praktisch ausge-schlossen. Die Nutzung von ganz überwiegend formelhaften Klauseln in [X.] schließt nicht aus, daß [X.] getroffen sind. Sind for-melhafte Klauseln z.[X.] in eine individuelle Gestaltung des [X.], kann es an einem Anschein für eine Mehrfachverwendung fehlen. Ergibt [X.] einen Anschein der Mehrfachverwendung, bleibt dem [X.] die Möglichkeit, diesen Anschein zu widerlegen. Kann der Verwenderden Anschein nicht widerlegen, bleibt ihm der Nachweis, daß die Klauseln [X.] ausgehandelt worden sind. Ist das nicht der Fall, ist es interessenge-recht, die Regelungen des [X.] anzuwenden. Soweit das Berufungs-gericht bei der Frage, ob zur Mehrfachverwendung entwickelte Geschäftsbe-dingungen vorliegen, wiederholt auf die eingeschränkte Schutzbedürftigkeit derKlägerin als große Bauunternehmung abstellt, ist darauf hinzuweisen, daß das- 9 -[X.] insoweit keine Einschränkungen vorsieht. Auch ein großes Bau-unternehmen kann sich auf die Regelungen des § 1 Abs. 1, § 9 [X.] berufen.c) Das Berufungsgericht hat keine Feststellungen dazu getroffen, ob [X.] den Anschein eines zur Mehrfachverwendung entworfenen [X.] haben. In der Revision ist deshalb davon auszugehen, daß das [X.] zu Lasten der Beklagten anwendbar ist.2. [X.] ist die Auffassung des Berufungsgerichts, die [X.], wonach Nachforderungen ausgeschlossen sind, [X.] nicht auf einer schriftlichen Beauftragung durch die Beklagten beruhen,hielten der Inhaltskontrolle [X.]) Nach der im Vertragswerk des § 3 [X.] und des § 1.5 [X.] vorgesehe-nen Regelung können Ansprüche für vertraglich zunächst nicht geschuldeteLeistungen nur auf vertraglicher Grundlage entstehen und zwar nach [X.] § 1.5 [X.] nur dann, wenn der Auftragnehmer ein Nachtragsangebot (sei-ner Subunternehmer) eingereicht und der Auftraggeber dieses angenommenund schriftlich bestätigt hat.Damit sind, wie sowohl § 3 [X.] als auch § 1.1 [X.] hervorheben, [X.] zum vereinbarten Festpreis ausgeschlossen, soweit sie nicht [X.] derartigen schriftlich bestätigten Vereinbarung beruhen. Dieser [X.] alle denkbaren Forderungen für vertraglich zunächst nicht vereinbarteLeistungen. Es sind nicht nur vertragliche, sondern auch eventuelle [X.] § 2 Nr. 8 Abs. 2 [X.]/B sowie Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auf-trag oder aus Bereicherung ausgeschlossen. Davon geht auch das Berufungs-gericht aus, wie sich daraus ergibt, daß es die Anwendung der gesetzlichenVorschriften "unter den gegebenen Umständen" verneint und "im übrigen" [X.] für nicht gegeben [X.] -b) Ein derartiger Ausschluß aller sich aus der Erbringung von vertraglichnicht vorgesehenen Leistungen ergebenden Ansprüchen benachteiligt den [X.]) Der [X.] hat bereits darauf hingewiesen, daß eine Regelung in ei-nem Bauvertrag den Auftragnehmer unangemessen benachteiligt, wonach diegesetzlichen Ansprüche für notwendige Leistungen ausgeschlossen sind, [X.] nicht unverzüglich angezeigt wurden (isolierte Inhaltskontrolle des § 2Nr. 8 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 2 [X.]/B). Das Interesse des Auftraggebers [X.] frühzeitigen Information rechtfertige zwar die Anzeigepflicht, nicht jedochden Ausschluß der Ansprüche (Urteil vom 31. Januar 1991 - [X.]/88,[X.]Z 113, 315, 323).bb) Erst recht liegt eine unangemessene Benachteiligung vor, wenn diegesetzlichen Ansprüche für alle zusätzlichen und geänderten Leistungen insge-samt ausgeschlossen werden. Die gesetzlichen Ansprüche stellen einen regel-mäßig angemessenen Interessenausgleich für den Fall dar, daß [X.] nicht gegeben sind. Ihre uneingeschränkte Abbedingung ist mit we-sentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung nicht zu vereinbaren, § 9Abs. 2 Nr. 1 [X.]. Das gilt auch für den Bauvertrag. Die gesetzlichen [X.] aus Geschäftsführung ohne Auftrag oder Bereicherung kommen vor [X.] zur Geltung, wenn der Auftragnehmer für das Bauvorhaben notwendigeoder vom Auftraggeber gewollte und später genutzte Leistungen erbracht hat,ohne daß sie wirksam beauftragt worden sind (vgl. [X.], Urteil vom 26. [X.], [X.], 1412, 1414 = [X.] 2001, 455; Urteil vom4. April 2002 - [X.], [X.], 1245, 1246 = NZBau 2002, 562 =[X.] 2002, 565). Das Interesse des Auftraggebers an Kostenklarheit, Kostensi-cherheit und Vermeidung unliebsamer Überraschungen sowie von [X.] über die häufig umstrittenen Nachforderungen vermag nicht [X.] 11 -reichend zu begründen, daß der Auftraggeber die Leistungen ohne geldwertenAusgleich behalten und nutzen kann. Denn letztlich sind diese Nachforderun-gen, so sie denn berechtigt sind, in vielen Fällen entweder auf nachträglicheSonderwünsche des Auftraggebers, Änderungen der [X.], unzureichende Ausschreibung und Beauftragung oderauf eine nach [X.] geänderte Planung zurückzuführen, die sich derAuftraggeber häufig zu eigen macht. Sie haben deshalb ihre Ursache regelmä-ßig im Verantwortungsbereich des Auftraggebers.Insbesondere läßt sich die Angemessenheit einer derartigen Klauselnicht damit begründen, sie liege auch im Interesse des Auftragnehmers, dieserhabe zudem ein Leistungsverweigerungsrecht, solange Nachträge nicht schrift-lich beauftragt seien (Kapellmann/Schiffers, Vergütung, Nachträge und Behin-derungsfolgen beim Bauvertrag, 4. Aufl., Band 1, Rdn. 962). Die Klausel nimmtdem Auftragnehmer gesetzliche Ansprüche und ist deshalb nicht in seinem [X.]. Ob und inwieweit der Auftragnehmer bei Geltung der Klausel ein Zu-rückbehaltungsrecht bei ausstehender schriftlicher Beauftragung hat, kann da-hin stehen. Der Umstand, daß er es nicht ausgeübt hat und es deshalb auch zukeiner Beauftragung gekommen ist, ist dann die Ursache dafür, daß er keinevertraglichen Ansprüche durchsetzen kann, rechtfertigt jedoch nicht die Be-schränkung der gesetzlichen [X.]) Dieser Beurteilung liegt auch die von den Beklagten herangezogeneEntscheidung des [X.]s zugrunde (Urteil vom 14. Juli 1994 - [X.],[X.], 760, 762 = [X.] 1995, 15). Der [X.] hat die in dieser Entschei-dung zu beurteilende Klausel so verstanden, daß mit ihr nicht die [X.] § 2 Nr. 8 Abs. 2 [X.]/B und auch keine eventuellen gesetzlichen [X.] ausgeschlossen sein sollten. Im übrigen hat er offen gelassen, ob [X.] der Inhaltskontrolle stand hält, jedoch darauf [X.] 12 -daß die formularmäßige Beschränkung der Vertretungsmacht des für den [X.] tätigen Bauleiters gesetzeskonform ist.c) Die Unwirksamkeit der von den Beklagten verwendeten Klauseln [X.] sich nicht auf den Ausschluß der gesetzlichen Ansprüche. Auch soweitvertragliche Ansprüche von der Schriftform abhängig gemacht werden, sind [X.] unwirksam. Denn sie differenzieren nicht zwischen den verschiedenenAnsprüchen. Vielmehr erheben sie die schriftliche Vereinbarung zur einzigenMöglichkeit, einen Anspruch durchzusetzen. Die darin liegende [X.] kann nicht durch eine geltungserhaltende Reduktion ausge-glichen werden.d) Es kann danach dahin stehen, ob die Schriftformklausel in § 1.5 [X.]auch deshalb unangemessen ist, weil sie die Vergütungspflicht davon abhängigmacht, daß der Auftragnehmer "unaufgefordert ein Nachtragsangebot" für er-forderliche Mehrleistungen einzureichen hat, dem seinerseits ein Nachtragsan-gebot seines Subunternehmers zugrunde liegt. Dahin stehen kann auch, ob [X.] auch deshalb unwirksam sind, weil sie nach ihrer Gestaltung Nachfor-derungen auch dann ausschließen sollen, wenn ungeachtet der Schriftform-klausel wirksame mündliche Vereinbarungen mit den Beklagten oder deren [X.] getroffen worden sind.3. Das Berufungsurteil kann insoweit keinen Bestand haben. Es ist [X.] anderen Gründen richtig.Das Berufungsgericht hat sich nicht abschließend dazu geäußert, ob undwelche Ansprüche die Klägerin hätte, wenn die Klausel nichtig ist. Es hat zwarmehrere Erwägungen dazu angestellt, welche Bedenken gegen die Schlüssig-keit der Klage bestehen könnten. Letztlich hat es die Berechtigung der [X.] jedoch dahin stehen lassen. Das Berufungsgericht wird deshalb die in [X.] 13 -tracht kommenden Ansprüche abschließend zu prüfen und zu bewerten haben.Eine eigene Entscheidung ist dem [X.] nicht möglich, da die notwendigenFeststellungen fehlen. Vorsorglich weist der [X.] auf folgendes hin:a) Das Berufungsgericht läßt es dahinstehen, ob die [X.]/[X.] in den Vertrag einbezogen worden ist und ob auf die Regelungen der[X.]/B zurückgegriffen werden könnte, wenn die Schriftformklausel unwirksamwäre. Dies sind Fragen der Vertragsauslegung, die das Berufungsgericht [X.]) Mit dem Berufungsgericht spricht viel dafür, daß die [X.]/[X.] nach den Vertragsbedingungen in den Vertrag einbezogen sein sollte.bb) Die Unwirksamkeit der Schriftformklausel führt nicht automatisch [X.] der nachrangig etwa vereinbarten [X.]/[X.] Vielmehr gilt grundsätzlichdie gesetzliche Regelung, § 6 Abs. 2 [X.]. Die Parteien können jedoch ver-einbaren, daß die Regelungen der [X.]/B gelten sollen, soweit vertragliche [X.]en unwirksam sind. Das Berufungsgericht erhält Gelegenheit, dazu Fest-stellungen zu treffen. Gegen die Ersatzgeltung der [X.]/B könnte sprechen,daß deren Regelungen in zahlreichen Klauseln abgeändert wurde, was [X.] auch die Vergütungsregelungen betrifft.cc) Kommt das Berufungsgericht gleichwohl zu der Auffassung, daß beiUnwirksamkeit der Schriftformklauseln die Regelungen der [X.]/B Anwendungfinden sollen, ist zu beachten, daß die [X.]/B nicht als Ganzes in den [X.] worden ist. Das Vertragswerk sieht eine Vielzahl von Klauseln vor,die die [X.]/B abändern. Das hat zur Folge, daß die Regelungen des § 2 Nr. 8Abs. 1 und Abs. 2 [X.]/B nicht eingreifen würden, soweit sie die [X.] ausschließen ([X.], Urteil vom 31. Januar 1991 - [X.]/88,[X.]Z 113, 315, 322). Die Regelungen des § 2 Nr. 5 und § 2 Nr. 6 [X.]/B wä-- 14 -ren mit dem vom [X.] entwickelten Verständnis anwendbar ([X.], Urteil vom25. Januar 1996 - [X.], [X.]Z 131, 392, 400; Urteil vom 23. Mai 1996- VII ZR 245/94, [X.]Z 133, 44, 46 ff.; Urteil vom 27. Juni 1996 - [X.]/95,[X.] 1997, 126, 129 = [X.] 1997, 29).b) Zutreffend ist die Auffassung des Berufungsgerichts, daß die Beauf-tragung der Klägerin durch den Architekten der Beklagten oder durch dessenMitarbeiter, z.[X.] durch Übersendung vom [X.], grund-sätzlich keine vertraglichen Ansprüche begründen kann, soweit diese keineVertretungsmacht hatten, sei sie durch eine rechtsgeschäftliche Vollmacht [X.] die Tatbestände der [X.] oder Anscheinsvollmacht begründet([X.], Urteil vom 14. Juli 1994 - [X.], [X.], 760, 762 = [X.]1995, 15). Allein die Veranlassung der geänderten oder zusätzlichen Leistun-gen durch diese Personen reicht nicht, einen Vergütungstatbestand auszulö-sen. Soweit sich aus einer Entscheidung des [X.] (Urteil vom 8. [X.] - [X.], [X.], 787 = NZBau 2002, 325 = [X.] 2002, 465) zueinem Fall, in dem der Auftragnehmer mit der Entwicklung von Software [X.] war, etwas anderes ergeben sollte, kann dem für das Bauvertragsrechtnicht gefolgt werden.c) Ein Preisanpassungsanspruch der Klägerin scheitert nicht daran, daßder Mehraufwand von 14% unter einer "[X.]" liege. Die Kläge-rin stützt ihre Ansprüche auf Leistungsänderungen und zusätzliche Leistungen.Insoweit wäre bei Geltung der [X.]/B § 2 Nr. 7 Abs. 1 Satz 4 heranzuziehen.Danach ist § 2 Nr. 5 und Nr. 6 [X.]/B anwendbar ungeachtet der Frage, ob [X.] erheblich sind ([X.], Beschluß vom 12. September 2002- [X.], [X.], 1847 = NZBau 2002, 669 = [X.] 2003, 31). [X.] ist allein, ob sich die geänderten oder zusätzlichen Leistungen auf [X.] [X.] -Bei Geltung des gesetzlichen Vertragsrechts käme es ebenfalls grund-sätzlich nicht darauf an, ob die Mehraufwendungen erheblich sind. Einigen sichdie Parteien im Pauschalvertrag auf zusätzliche oder geänderte Leistungen undtreffen sie keine Vergütungsvereinbarung, so ergibt sich der [X.] vorbehaltlich abweichender vertraglicher Regelungen aus § 632 BGB.Nur in den Fällen, in denen die Mehraufwendungen so gering sind, daß übli-cherweise dafür kein Entgelt verlangt wird, kann keine zusätzliche [X.] werden.Eine "[X.]" kann dann eine Rolle spielen, wenn ein [X.] § 2 Nr. 7 Abs. 1 Satz 2 [X.]/B bzw. des § 242 BGB vorliegt. Ein Anwen-dungsbereich dieser Regelung sind Mengenabweichungen von [X.], ohne daß diesen eine Leistungsänderung oder zusätzliche Leistungzugrunde liegt. Es ist darauf hinzuweisen, daß der [X.] es abgelehnt hat, in-soweit eine starre Grenze von 20% zu entwickeln ([X.], Urteil vom [X.] 1995 - [X.], [X.], 250, 251 = [X.] 1996, 82).Der Anspruch der Klägerin scheitert nicht daran, daß sie teilweise keineSubunternehmerangebote vorgelegt hat. Dieser Teil der Klausel § 1.5 [X.] [X.] der nichtigen [X.]) Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag können nicht mit [X.] zurückgewiesen werden, es fehle schon deshalb an dem wirkli-chen oder mutmaßlichen Willen der Beklagten, weil sie davon hätten ausgehendürfen, daß Ansprüche nur unter den geregelten vertraglichen Voraussetzun-gen entstehen. Liegen nicht ausgehandelte Allgemeine Geschäftsbedingungenvor, ist das schon deshalb nicht richtig, weil die Beklagten kein Vertrauen aufihre nichtigen Klauseln entwickeln konnten. Zu prüfen ist, ob die [X.] -durch die Klägerin dem wirklichen oder mutmaßlichen Willen entsprachen,maßgeblich ist nicht, ob die Beklagten Kostensicherheit haben wollten.Gleiches gilt für die entsprechende Erwägung des Berufungsgerichtszum Anspruch aus § 2 Nr. 8 Abs. 2 [X.]/[X.]e) Soweit das Berufungsgericht einen Bereicherungsanspruch nicht fürmöglich hält, weil dieser in überzeugender Weise nicht nach der üblichen [X.] berechnet werden könnte, ist auf die Rechtsprechung des [X.]s hin-zuweisen (vgl. [X.], Urteil vom 26. April 2001 - [X.], [X.],1412, 1414 = [X.] 2001, 455; Urteil vom 4. April 2002 - [X.], [X.]2002, 1245, 1246 = [X.], 463 = NZBau 2002, 562 = [X.] 2002, 565). So-weit die Klägerin die Vergütung aus der Kalkulation ableitet, kann die Klagenicht ohne weiteres deshalb abgewiesen werden, weil ihr möglicherweise dieübliche Vergütung zusteht. Die Klägerin muß Gelegenheit erhalten, entwederdarzutun, daß ihre Berechnung der üblichen Vergütung entspricht, oder diesegesondert zu [X.]) Auf eine Verletzung der Kooperationspflicht kann der Ausschluß [X.] nicht gestützt werden, wenn die diese Kooperationspflichtbegründenden Regelungen des Vertrages unwirksam [X.] 17 -[X.] Anspruch auf Zahlung der [X.] Berufungsgericht meint, der Klägerin stehe kein Anspruch auf [X.] der 13. Rate von 1.092.500 [X.] zu. Diese Rate sei nicht fällig, weil nochnicht alle bei Abnahme festgestellten Mängel des Bauwerks beseitigt seien. [X.] sich aus den Schiedsgutachten, die auch hinsichtlich der Frage verbind-lich seien, ob die zunächst festgestellten Mängel beseitigt sind. Gegen [X.] der [X.] bestünden keine Bedenken.Es verstoße nicht gegen [X.] und Glauben, wenn der [X.] der 13. Rate wegen relativ geringfügiger Mängel zurückbehalten würde.Es sei deshalb auch keine restriktive Auslegung der Regelung angezeigt.[X.] der Auffassung der Beklagten hat das Berufungsgericht [X.] auch zu diesem Teil der Klage zugelassen. Eine Beschränkung [X.] auf den Teil, der die Nachforderungen betrifft, ist der Begründungdes Berufungsgerichts zur Zulassung nicht zu entnehmen. Die Zulassung er-folgte, weil die Auslegung der streitgegenständlichen Klauseln grundsätzlicheBedeutung habe. [X.] ist auch die Klausel § 8.5 zur Schieds-gutachtervereinbarung. Diese ist nur im Zusammenhang mit der 13. Rate er-heblich.- 18 -III.Die Revision hat auch insoweit Erfolg.1. Das Berufungsgericht legt die Vereinbarung dahin aus, daß die Fällig-keit der 13. Rate von der Beseitigung jedenfalls der bei der Abnahme festge-stellten Mängel abhängt. Das hält der Überprüfung nicht stand. Diese Ausle-gung verstößt vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen, zu denen das Be-rufungsgericht keine Feststellungen getroffen hat, gegen den Grundsatz derinteressengerechten [X.]) Bereits das [X.] hat die Vereinbarung zur 13. Rate so verstan-den, daß diese erst dann fällig werde, wenn die bei der Abnahme festgestelltenMängel beseitigt sind. Es hat darauf hingewiesen, daß deren Behebung nach§§ 640, 641 BGB Voraussetzung für die Fälligkeit des Vergütungsanspruchs ist.Das ist nicht richtig. Mit der Abnahme wird der Vergütungsanspruch nach § 641Abs. 1 Satz 1 BGB insgesamt fällig. Das gilt auch dann, wenn sich der Auftrag-geber bei der Abnahme die Rechte wegen Mängeln vorbehält. Wegen [X.] steht ihm in Höhe des mindestens Dreifachen der Mängelbeseitigungs-kosten ein Leistungsverweigerungsrecht zu, § 641 Abs. 3 BGB. Diese durchdas Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen eingebrachte Regelung istauch auf Verträge anwendbar, die vor dem 1. Mai 2000 geschlossen wordensind, Art. 229 § 1 Abs. 2 Satz 2 EGBG[X.] Bereits vor dieser Gesetzesänderungbestand ein Leistungsverweigerungsrecht, das allerdings vom Einzelfall abhingund von der Rechtsprechung mit in der Regel dem Zwei- bis Dreifachen [X.] bewertet wurde.b) Die Vereinbarung zur 13. Rate läßt nicht erkennen, daß diese gesetz-liche Regelung abbedungen worden ist. Das Berufungsgericht läßt bei [X.] den systematischen Zusammenhang des [X.] und [X.] der Parteien [X.]) Nach dem Zahlungsplan wird die 12. Rate nach Fertigstellung allerLeistungen fällig. Ersichtlich ist damit keine mängelfreie Fertigstellung gemeint.Vielmehr ist der Auftraggeber berechtigt, zunächst die 13. Rate zurückzuhalten,bis deren Voraussetzungen vorliegen. Die Aufzählung dieser [X.] den Eindruck, daß der in einer chronologischen Reihenfolge abzuwik-kelnde Fortgang nach Fertigstellung der Bauleistung geregelt und zur Fällig-keitsvoraussetzung erhoben wird. Danach hat der Auftragnehmer Mängel derfertiggestellten Leistung zu beseitigen, bevor er die Abnahme fordern kann.Sind die Mängel beseitigt, hat der Auftraggeber die Abnahme zu erklären undkann eine [X.] verlangen. Die Vereinbarung geht davonaus, daß die Abnahme nach Mängelbeseitigung erklärt wird und entsprechendder gesetzlichen Regel der Restwerklohn vor Abnahme nicht fällig wird. Sie [X.] nicht den Fall, daß die Abnahme trotz vorhandener Mängel erklärt wird.Insoweit gilt bei interessengerechter Auslegung die gesetzliche Regelung. Die13. Rate wird fällig. Den Beklagten steht jedoch wegen der vorbehaltenen undanderer Mängel ein Leistungsverweigerungsrecht in gesetzlicher Höhe zu. Au-ßerdem haben sie Anspruch auf Absicherung durch eine Gewährleistungsbürg-schaft.bb) Eine andere Auslegung verbietet sich schon deshalb, weil sie entge-gen der Auffassung des Berufungsgerichts zu einer unangemessenen, gegen[X.] und Glauben verstoßenden Benachteiligung der Klägerin führen würde.Denn sie würde dazu führen, daß die Beklagten nach Abnahme auch wegensehr geringfügiger Mängel noch einen ganz erheblichen Teil des [X.] dürften. Mit diesem Verständnis konnte die Klägerin nicht rechnen,vgl. § 157 BGB. Es gibt kein anerkennenswertes Interesse der Beklagten, das- 20 -ein derart umfassendes Leistungsverweigerungsrecht rechtfertigen könnte. [X.] an Mängelbeseitigung wird durch das gesetzliche Leistungsverweige-rungsrecht ausreichend geschützt.2. Das Berufungsurteil kann deshalb auch insoweit keinen Bestand ha-ben. Der [X.] kann nicht entscheiden, ob das Berufungsurteil aus [X.] richtig ist. Feststellungen des Berufungsgerichts, ob die Klägerin eineden vertraglichen Anforderungen entsprechende Bürgschaft gestellt hat, [X.] Zur Frage, inwieweit nach den vertraglichen Vereinbarungen zu be-rücksichtigende Mängel noch bestehen, weist der [X.] vorsorglich auf folgen-des hin:a) Unbedenklich ist die Auffassung des Berufungsgerichts, die [X.] benachteilige die Klägerin nicht unangemessen. Die Grund-sätze, die der [X.] zu einer [X.] in einem Fertighausver-trag für die zu Lasten des Unternehmers vorzunehmende Inhaltskontrolle ent-wickelt hat ([X.], Urteil vom 10. Oktober 1991 - [X.], [X.]Z 115, 329,331 ff.), sind auf die Inhaltskontrolle zu Lasten des Auftraggebers eines Vertra-ges über die Erstellung eines Geschäftshauses nicht anwendbar.b) Ebensowenig ist die Meinung des Berufungsgerichts zu beanstanden,allein der [X.] sei befugt, über das Vorhandensein von [X.] entscheiden. Das gilt sowohl für bei der Abnahme gerügte und angeblichbeseitigte Mängel als auch für neu aufgetretene [X.]) Die Vereinbarung ist dahin zu verstehen, daß der [X.] die Bewertung der Mängel vorzunehmen hat, wie sich aus dem letztenSatz der Klausel ergibt. Diese Bewertung ist Grundlage für ein eventuelles Lei-- 21 -stungsverweigerungsrecht in Höhe des mindestens Dreifachen der [X.]) Soweit die Mängelbeseitigung unmöglich ist oder wegen unverhält-nismäßig hoher Kosten verweigert werden kann oder die Beklagten keine [X.] mehr fordern, kann ein Leistungsverweigerungsrecht nicht gel-tend gemacht werden. Insoweit findet eine Abrechnung statt ([X.], Urteil vom10. Oktober 2002 - [X.], [X.], 88, 89 = NZBau 2003, 35 =[X.] 2003, 140).DresslerThodeKuffer[X.]Bauner

Meta

VII ZR 53/03

27.11.2003

Bundesgerichtshof VII. Zivilsenat

Sachgebiet: ZR

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 27.11.2003, Az. VII ZR 53/03 (REWIS RS 2003, 519)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2003, 519

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