Vom 16. Juni 2010
Deutscher Bundestag Drucksache 17/2197
17. Wahlperiode 16. 06. 2010
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Dr. Frithjof Schmidt,
Kai Gehring, Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Viola von Cramon-
Taubadel, Katja Dörner, Priska Hinz (Herborn), Ulrike Höfken, Thilo Hoppe,
Uwe Kekeritz, Katja Keul, Ute Koczy, Tom Koenigs, Kerstin Müller (Köln),
Tabea Rößner, Claudia Roth (Augsburg), Manuel Sarrazin, Hans-Christian Ströbele
und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
zu der dritten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP
– Drucksachen 17/1953, 17/2174 –
Entwurf eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher
Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010)
Der Bundestag wolle beschließen:
I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:
Es ist klar, dass es in der Bundeswehr einen zukunftsweisenden Strukturwandel
geben muss. Die Wehrpflicht darf einem Strukturwandel nicht entgegenstehen.
Grundsätzlich muss alles auf den Prüfstand: Personalstärke, Struktur, Ausrüs-
tung und Organisation.
II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
dem Bundestag bis Anfang September 2010 ein schlüssiges, tragfähiges sicher-
heitspolitisches Konzept vorzulegen, mit dem die Bundeswehr ihren Auftrag
ohne Rückgriff auf die Wehrpflicht erfüllen kann.
Berlin, den 15. Juni 2010
Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion