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PDF anzeigen[X.] vom 25. April 2007 in der Strafsache gegen wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs u. a. - 2 - Der 1. Strafsenat des [X.] hat am 25. April 2007 beschlossen: Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des [X.] vom 27. Oktober 2006 wird mit der Maßgabe verworfen, dass der Ausspruch über die Einziehung des [X.], Farbe silbern, mit SIM-Karte [X.]/[X.] (Ass. Nr. 12.1) entfällt. Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels zu tra-gen. Gründe: 1. Der Angeklagte gehörte einer Bande an, deren Mitglieder mittels un-wahrer Angaben über Identität, Wohnsitz und Einkommensverhältnisse, die mehrfach durch Vorlage gefälschter Urkunden erhärtet wurden, in Autohäusern gegen (meist geringe) Anzahlung die Übergabe hochwertiger Pkws anstrebten und wiederholt auch erreichten. Soweit sie Erfolg hatten, wurden die Pkws dann in einem Autohaus des Angeklagten in [X.] verwertet. 1 Deshalb wurde der Angeklagte in einer Reihe von Fällen je nach Gesche-hensablauf wegen vollendeten oder versuchten gewerbs- und bandenmäßig be-gangenen Betrugs, teilweise in Tateinheit mit gewerbs- und bandenmäßig [X.] Urkundenfälschung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt. Ein an-2 - 3 - lässlich seiner Festnahme in einem Autohaus beim Angeklagten sichergestellter Geldbetrag und zwei Mobiltelefone wurden eingezogen. 2. Die auf mehrere Verfahrensrügen und die nicht näher ausgeführte Sachrüge gestützte Revision des Angeklagten bleibt aus den vom Generalbun-desanwalt zutreffend dargelegten Gründen hinsichtlich des Schuldspruchs, des Strafausspruchs, des Geldbetrages und eines der beiden Mobiltelefone erfolglos (§ 349 Abs. 2 StPO). 3 3. Hinsichtlich des zweiten Mobiltelefons hat der [X.] un-ter anderem ausgeführt: 4 —Die Einziehung des [X.] – ist – zu beanstanden. Im Gegensatz zu dem Mobiltelefon [X.] – hat der Tatrichter keine Feststellungen zu einer Verwendung des zweiten sichergestellten Mobiltelefons getroffen. Die Einziehung von [X.] nach § 74 StGB ist jedoch nur dann zu-lässig, wenn sie zur Begehung oder Vorbereitung einer Tat gebraucht worden oder bestimmt gewesen sind, die den Gegenstand der Anklage bildet und vom Tatrichter festgestellt worden ist (BGHR StGB § 74 Abs. 1 Tatmittel 6). [X.] ist, dass insoweit weitere Feststellungen getroffen werden [X.] 5 Dem verschließt sich der [X.] nicht (§ 349 Abs. 4 StPO). 6 4. Der aufgeführte geringe Teilerfolg der Revision hat auf die Kostenent-scheidung keinen Einfluss (§ 473 Abs. 4 StPO). 7 5. Dem Antrag, in der Urteilsformel die zur Kennzeichnung der Betrugs- und Urkundsdelikte verwendeten Worte —[X.] und —gewerbsmäßigfi zu streichen, folgt der [X.] nicht. Wird Betrug banden- und gewerbsmäßig began-gen, liegt nicht lediglich ein nur für die Strafzumessung bedeutsames Regelbei-spiel vor; vielmehr enthält § 263 Abs. 5 StGB einen Qualifikationstatbestand, der 8 - 4 - die Tat, wenn sie, wie hier, kumulativ banden- und gewerbsmäßig begangen ist, zum Verbrechen macht ([X.]/[X.] StGB 54. Aufl. § 263 Rdn. 131). Für banden- und gewerbsmäßig begangene Urkundenfälschung (§ 267 Abs. 4 StGB) gilt dies in gleicher Weise ([X.]/[X.] aaO § 267 Rdn. 43). Ist jedoch ein eigener Straftatbestand mit besonderen [X.]n verwirklicht, so ist dies, wie hier zutreffend geschehen, in der Urteilsformel durch Aufführung die-ser [X.] zum Ausdruck zu bringen ([X.], [X.]. § 260 Rdn. 25. m. w. N.). [X.]Wahl Kolz Frau [X.] Elf ist urlaubs- abwesend und daher an der Unterschrift gehindert. Hebenstreit Nack
Meta
25.04.2007
Bundesgerichtshof 1. Strafsenat
Sachgebiet: StR
Zitiervorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 25.04.2007, Az. 1 StR 181/07 (REWIS RS 2007, 4124)
Papierfundstellen: REWIS RS 2007, 4124
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