Bundesgerichtshof, Beschluss vom 15.08.2016, Az. VIII ZB 18/16

8. Zivilsenat | REWIS RS 2016, 6745

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Tenor

Die Erinnerung der Klägerin gegen den Kostenansatz des [X.] vom 16. Juni 2016 - Kostenrechnung mit [X.] 7800161122891 - wird zurückgewiesen.

Gründe

1

1. Der Senat hat die Rechtsbeschwerde der Klägerin gegen den Beschluss des Oberlandesgerichtsgerichts Dresden vom 22. Februar 2016 durch Beschluss vom 14. Juni 2016 als unzulässig verworfen. Gegen den [X.] vom 16. Juni 2016 hat die Klägerin mit Schreiben vom 21. Juni 2016 Erinnerung eingelegt, der der [X.] nicht abgeholfen hat.

2

2. Über die Erinnerung entscheidet beim [X.] gemäß § 1 Abs. 5, § 66 Abs. 6 Satz 1 GKG grundsätzlich der Einzelrichter ([X.], Beschluss vom 23. April 2015 - [X.], NJW 2015, 2194 Rn. 7).

3

3. Die zulässige, insbesondere statthafte (§ 66 Abs. 1 GKG) Erinnerung hat keinen Erfolg.

4

a) Im Verfahren der Erinnerung gegen den [X.] sind nur solche Einwendungen berücksichtigungsfähig, die sich gegen den [X.] selbst richten. Einer Überprüfung entzogen sind hingegen Einwendungen, mit denen inhaltlich die Entscheidung angegriffen wird, aufgrund derer der [X.] erfolgt. Erst recht sind Einwendungen gegen die Entscheidung des [X.], gegen die sich die (unzulässige) Rechtsbeschwerde richtete, im [X.]verfahren nicht zu berücksichtigen.

5

b) Die gemäß § 3 Abs. 2 GKG, Nr. 1826 des Kostenverzeichnisses in der Kostenrechnung angesetzte [X.] von 120 € ist entstanden. Ihre Festsetzung weist keine Fehler auf. Die Gebühr beruht darauf, dass die Klägerin gegen den Beschluss des [X.] vom 22. Februar 2016 eine nicht statthafte Rechtsbeschwerde eingelegt und trotz Belehrung über die Unzulässigkeit des Rechtsmittels und die Kostenpflichtigkeit einer förmlichen Entscheidung des Senats auf einer solchen Entscheidung bestanden hat.

6

c) Vergeblich macht die Klägerin geltend, in den Verfahren [X.] und [X.] sei nicht jeweils eine, sondern insgesamt nur eine Gebühr für die Verwerfung der vom Senat beschiedenen Rechtsbeschwerde anzusetzen. Es handelt sich um zwei selbständige Beschwerdeverfahren; dem Verfahren [X.] lag ein anderer Beschluss des [X.] (vom 8. Dezember 2015) zugrunde.

7

d) Soweit die Klägerin Stundung der Gerichtskosten beantragt, ist darüber außerhalb des Erinnerungsverfahrens von der Justizverwaltung zu befinden ([X.], Beschluss vom 13. April 2016 - [X.]/16, juris Rn. 17; BVerwG, Beschluss vom 27. April 2016 - 5 KSt 1/16, 5 [X.]/15, juris Rn. 13; jeweils mwN). Damit erledigt sich zugleich der vor diesem Hintergrund gestellte Antrag auf Aussetzung des [X.]- beziehungsweise Erinnerungsverfahrens.

8

4. Das Verfahren über die Erinnerung ist gebührenfrei (§ 66 Abs. 8 Satz 1 GKG).

Kosziol

Meta

VIII ZB 18/16

15.08.2016

Bundesgerichtshof 8. Zivilsenat

Beschluss

Sachgebiet: ZB

vorgehend OLG Dresden, 22. Februar 2016, Az: 3 W 1144/15

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Beschluss vom 15.08.2016, Az. VIII ZB 18/16 (REWIS RS 2016, 6745)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2016, 6745

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