BT-Drucksache 17/4313

Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) bei Angehörigen der Bundeswehr

Vom 17. Dezember 2010


Deutscher Bundestag Drucksache 17/4313
17. Wahlperiode 17. 12. 2010

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Agnes Malczak, Katja Keul, Omid Nouripour, Marieluise Beck
(Bremen), Volker Beck (Köln), Viola von Cramon-Taubadel, Ulrike Höfken, Thilo
Hoppe, Uwe Kekeritz, Ute Koczy, Tom Koenigs, Kerstin Müller (Köln), Claudia
Roth (Augsburg), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, Hans-Christian Ströbele
und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Posttraumatischen
Belastungsstörungen (PTBS) bei Angehörigen der Bundeswehr

Nicht nur die Bundeswehr und die Bundesregierung, sondern auch das Parla-
ment tragen eine besondere Verantwortung für die Soldatinnen und Soldaten
der Bundeswehr, die mit der Parlamentsmehrheit in Einsätze im Ausland ent-
sandt werden. Die Soldatinnen und Soldaten und ihre Angehörigen müssen sich
darauf verlassen können, dass sie mit körperlicher und seelischer Verwundung
und Versehrung als möglichen Folgen eines Einsatzes nicht allein dastehen.

Massive Gewalterfahrungen und das Leben in ständiger Bedrohung können
den Menschen auch an der Seele verwunden. Unter bestimmten Umständen
kann daraus eine tückische und langwierige psychische Erkrankung, eine
PTBS, folgen. Die Symptomatik wurde bereits verschiedentlich im Zusam-
menhang mit den Weltkriegen, dem Vietnam-Krieg, aber auch dem Holocaust
thematisiert. PTBS wird seit 1980 im Diagnoseklassifikationssystem der
American Psychiatric Association und seit 1991 im entsprechenden System
der Weltgesundheitsorganisation geführt.

Obwohl deutsche Soldatinnen und Soldaten seit Anfang der 1990er-Jahre in
Einsätzen sind, wurde das Problem erst in den letzten drei Jahren offensiv und
öffentlich thematisiert. Die offiziell bekannten Fallzahlen steigen seit einigen
Jahren kontinuierlich an. Es ist zudem davon auszugehen, dass es eine große
Dunkelziffer unbekannter Fälle gibt.

Umfassende Aufklärungsarbeit und Präventionsmaßnahmen sind gefordert.
Angehörige der Bundeswehr, die an Auslandseinsätzen teilnehmen bzw. teilge-
nommen haben, und ihre Familien sind auf Beratung sowie gegebenenfalls
Betreuung und Versorgung angewiesen.

Maßnahmen und Infrastruktur müssen kontinuierlich an den neuesten Erkennt-
nisstand angepasst werden. Bei der anstehenden Strukturreform der Bundes-

wehr muss dieses Thema angemessen berücksichtigt werden. Bisher hat die
Bundeswehr zögerlich reagiert und keine angemessene Hilfestellung geboten.
Inwiefern sich seit den öffentlichen Ankündigungen des Bundesministers der
Verteidigung eine Verbesserung eingestellt hat, gilt es regelmäßig zu untersu-
chen.

Drucksache 17/4313 – 2 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Welche Ursachen hat nach Ansicht der Bundesregierung der stetige Anstieg
der Zahlen der an einer PTBS erkrankten Angehörigen der Bundeswehr in
und nach Auslandseinsätzen?

2. Welchen Stellenwert hat PTBS derzeit in der vom Bundesministerium der
Verteidigung bzw. der Bundeswehr initiierten Forschung?

a) Welche Forschungsprojekte zu PTBS werden derzeit im Auftrag der
Bundeswehr bzw. des Bundesverteidigungsministeriums durchgeführt,
wo sind diese angesiedelt, und auf welchen Zeitraum sind sie angelegt?

b) Welche Forschungsprojekte befinden sich zudem in Planung?

c) Welche Forschungsergebnisse konnten bisher gewonnen werden?

d) Welche finanziellen Mittel stellt die Bundesregierung für Forschung zu
PTBS insgesamt zur Verfügung?

3. Wie ist die Forschungsarbeit am Forschungs- und Behandlungszentrum für
Psychotraumatologie und Posttraumatische Belastungsstörungen am Bun-
deswehrkrankenhaus Berlin (Traumazentrum) derzeit strukturiert?

a) Welche Schwerpunkte hat die Forschung im Traumazentrum?

b) Welche konkreten Forschungsprojekte finden dort bereits statt bzw. be-
finden sich in Planung?

c) Welche finanziellen Mittel stellt die Bundesregierung dem Trauma-
zentrum für Forschung zur Verfügung?

4. Wie bewertet die Bundesregierung das Problem der nicht erkannten PTBS-
Fälle?

a) Wie groß schätzt die Bundesregierung die Zahl der nicht erkannten
PTBS-Erkrankungen (Dunkelziffer)?

b) Welche Schritte unternimmt die Bundesregierung bereits, um die Zahl
der nicht erkannten PTBS-Erkrankungen zu verringern?

c) Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung einzuführen, um die Zahl
der nicht erkannten PTBS-Erkrankungen zu verringern?

d) Inwiefern bezieht die Bundesregierung Erkenntnisse aus den Partnerstaa-
ten in ihre Maßnahmen zur Verringerung der Dunkelziffer ein?

5. Wie viele Psychologinnen und Psychologen begleiten die jeweiligen Ein-
sätze der Bundeswehr vor Ort (bitte aufgeschlüsselt nach Einsatz)?

a) Wie lange nimmt eine Psychologin bzw. ein Psychologe durchschnittlich
an einem Auslandseinsatz teil (bitte aufgeschlüsselt nach Einsatz)?

b) Für wie viele Soldatinnen und Soldaten im Einsatz ist eine Psychologin
bzw. ein Psychologe im Einsatz zuständig (bitte aufgeschlüsselt nach
Einsatz)?

c) Wie viele Psychologinnen und Psychologen stehen für die Begleitung
von Auslandseinsätzen zur Verfügung?

d) Wie oft und wie lange gehen diese Psychologinnen und Psychologen im
Zeitraum von zwei Jahren durchschnittlich in den Auslandseinsatz?

Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 3 – Drucksache 17/4313

6. Wie sieht die Personalsituation im Bereich Notfallpsychologie insbeson-
dere im Hinblick auf die Kriseninterventionsteams (KIT) aus?

a) Wie lange dauert eine Zusatzausbildung in Notfallpsychologie?

b) Wie viele Psychologinnen und Psychologen der Bundeswehr haben eine
Zusatzausbildung in Notfallpsychologie absolviert?

c) Wie viele Ärztinnen und Ärzte der Bundeswehr haben eine Zusatzaus-
bildung in Notfallpsychologie absolviert?

d) Wie viele Psychologinnen und Psychologen und Ärztinnen und Ärzte
der Bundeswehr erhalten derzeit eine Zusatzausbildung in Notfallpsy-
chologie?

e) Wie groß ist das Budget, das für die Ausbildung in Notfallpsychologie
zur Verfügung steht?

f) Wie viele Psychologinnen und Psychologen bzw. Ärztinnen und Ärzte
mit einer Ausbildung in Notfallpsychologie werden nach Einschätzung
der Bundesregierung benötigt?

g) Wie viele Kriseninterventionsteams begleiten jeweils die Einsätze der
Bundeswehr?

h) Für wie viele Soldatinnen und Soldaten ist ein Kriseninterventionsteam
zuständig?

i) Deckt die Zahl der in Notfallpsychologie Ausgebildeten den aktuellen
bzw. erwarteten Bedarf?

Falls nein:

j) Was unternimmt die Bundesregierung, um sicherzustellen, dass dieser
Bedarf gedeckt wird, und welche Mittel stellt sie hierfür zur Verfügung?

7. Wie bewertet die Bundesregierung die derzeitige psychologische und
psychotherapeutische Betreuung des Bundeswehrpersonals mit Blick auf
an PTBS und anderen psychologischen Störungen Erkrankte?

a) Inwiefern sieht die Bundesregierung die Notwendigkeit, verstärkt auf
ziviles Personal aus dem Bereich der Psychologie und Psychotherapie
zurückzugreifen, um einen adäquaten Behandlungs- und Betreuungs-
schlüssel zu gewährleisten?

b) Inwieweit bewertet die Bundesregierung die bestehenden Einstellungs-
möglichkeiten für zivile Psychologinnen und Psychologen und Psycho-
therapeutinnen und Psychotherapeuten in den Dienst der Bundeswehr
als in jeder Hinsicht ausreichend?

8. Wie viele Soldatinnen und Soldaten wurden bisher aus Einsätzen repatriiert
und aus welchen Gründen (bitte aufgeschlüsselt nach Jahr und Einsatz)?

9. Wie viele Anträge auf so genannte Recreation-Maßnahmen während eines
Einsatzes wurden in den letzten Jahren gestellt, und wie viele von ihnen
wurde bewilligt/abgelehnt/sind noch in Bearbeitung (bitte aufgeschlüsselt
nach Jahr und Einsatz)?

10. Wie oft wurde bisher eine so genannte Präventivkur als Vorbeugung mög-
licher psychischer Spätfolgen eines Auslandseinsatzes beantragt?

Wie viele dieser Anträge wurden bewilligt/abgelehnt/sind noch in Bearbei-
tung (bitte aufgeschlüsselt nach Jahr und Einsatz)?

11. Wie oft wurde bisher die Entpflichtung von der Teilnahme an Einsatznach-
bereitungsseminaren beantragt/bewilligt/abgelehnt (bitte aufgeschlüsselt

nach Jahr und Einsatz)?

Drucksache 17/4313 – 4 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode

12. Wie werden medizinische und psychologische Fachkräfte darauf vorberei-
tet, während des Einsatzes oder im Zuge der Einsatznachbereitung eine
PTBS bzw. das erhöhte Risiko zur Entwicklung einer PTBS zu erkennen?

a) Erhält das medizinische Personal, das die Rückkehreruntersuchungen
durchführt, eine spezielle Schulung hinsichtlich PTBS?

b) Wie ist sichergestellt, dass jede Rückkehrerin und jeder Rückkehrer
wenigstens einmal von medizinischen oder psychologischen Fachkräften
begutachtet wird, die im Erkennen einer PTBS oder eines erhöhten Risi-
kos für die Entwicklung einer PTBS geschult sind?

c) Wo sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf, um das systematische
Erkennen einer PTBS oder eines erhöhten Risikos für die Entwicklung
einer PTBS im Zuge der Einsatznachbereitung zu verbessern?

d) Welche Maßnahmen zur Verbesserung finden statt, und welche Maßnah-
men sind geplant?

e) Welche finanziellen Mittel stellt die Bundesregierung für Verbesse-
rungsmaßnahmen zur Verfügung?

13. Wie wird sichergestellt, dass auch PTBS-Fälle, bei denen die Erkrankung
erst Monate oder sogar Jahre nach einem Einsatz auftritt, erfasst werden?

Wie wird dies bei Reservistinnen und Reservisten sowie zivilen Mit-
arbeitern der Wehrverwaltung sichergestellt?

14. Inwiefern ist die stationäre Behandlung aller an einer PTBS Erkrankten,
die diese benötigen, gewährleistet?

a) Wie viele der bekannten, an einer PTBS Erkrankten benötigen eine sta-
tionäre Behandlung?

b) Über wie viele stationäre Behandlungsplätze für an einer PTBS Er-
krankte verfügt die Bundeswehr?

c) Wie viele stationäre Behandlungsplätze können zusätzlich durch die Zu-
sammenarbeit mit zivilen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden?

d) Wie lange dauert eine stationäre Behandlung durchschnittlich?

e) Wie lange müssen Betroffene durchschnittlich auf einen Platz für eine
stationäre Behandlung warten?

15. Inwiefern ist die ambulante Behandlung aller an einer PTBS Erkrankten,
die diese benötigen, gewährleistet?

a) Wie viele der bekannten, an PTBS Erkrankten benötigen eine ambulante
Behandlung?

b) Über wie viele ambulante Behandlungsplätze für an einer PTBS Er-
krankte verfügt die Bundeswehr?

c) Wie viele ambulante Behandlungsplätze können zusätzlich durch die Zu-
sammenarbeit mit zivilen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden?

d) Wie lange müssen Erkrankte durchschnittlich auf einen Platz für eine
ambulante Behandlung warten?

16. Welche Bedeutung haben die Selbsthilfeorganisationen von PTBS-Betrof-
fenen für die Arbeit der Bundesregierung?

a) Wie bewertet die Bundesregierung die steigende Zahl von Selbsthilfe-
organisationen von PTBS-Betroffenen?

b) Unterstützt die Bundesregierung die Arbeit dieser Selbsthilfeorganisa-
tionen?
Wenn ja, wie sieht diese Unterstützung aus (bitte aufgeschlüsselt nach
Organisation)?

Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 5 – Drucksache 17/4313

17. Wie bewertet die Bundesregierung die Praxis der Feststellungsverfahren
auf Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung?

a) Warum sind bisher nicht einmal ein Drittel aller bis dato gestellten An-
träge auf Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung positiv beschie-
den worden?

b) Warum dauert die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Antrages auf
Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung durch eine aktive Soldatin/
einen aktiven Soldaten ein Jahr und länger?

c) Sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf, um diese Verfahren zu be-
schleunigen?

d) Wenn ja, wo sieht die Bundesregierung Ansatzpunkte zur Beschleuni-
gung dieser Verfahren?

e) Wenn ja, welche Maßnahmen hat die Bundeswehr ergriffen, um diese
Verfahren zu beschleunigen, und welche Maßnahmen sind in welchem
Zeitrahmen geplant?

18. Wie bewertet die Bundesregierung die Praxis der Verfahren auf Einstellung
bzw. Wiedereinstellung in ein Wehrdienstverhältnis der besonderen Art?

a) Warum beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Antrages
auf Übernahme einer aktiven Soldatin/eines aktiven Soldaten in ein
Wehrdienstverhältnis besonderer Art 15 Monate?

b) Warum dauert die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Antrages auf
Wiedereinstellung einer ehemaligen Soldatin/eines ehemaligen Soldaten
in ein Wehrdienstverhältnis besonderer Art noch einmal ein Vierteljahr
länger als bei aktiven Soldatinnen und Soldaten, nämlich 18 Monate?

c) Warum ist der Anteil der positiv beschiedenen Anträge bei den aktiven
Soldatinnen und Soldaten deutlicher höher als bei den ehemaligen Sol-
datinnen und Soldaten?

d) Wie bewertet die Bundesregierung, dass der Anteil der positiv beschie-
denen Anträge bei den aktiven Soldatinnen und Soldaten deutlich höher
ist als bei den ehemaligen Soldatinnen und Soldaten?

19. Wie wird die soziale Begleitung von an einer PTBS Erkrankten und ihren
Angehörigen durch den Prozess der Behandlung und bei Fragen der sozia-
len Versorgung sichergestellt?

a) Inwiefern befürwortet die Bundesregierung die Forderung von Selbst-
hilfeorganisationen, dass Fallmanagerinnen und Fallmanager notwendig
sind, um Betroffene und Angehörige angemessen in allen Fragen der
Versorgung und in den Antragsverfahren zu betreuen?

b) Stellt die Bundesregierung solche Fallmangerinnen und Fallmanager
zur Verfügung?

Wenn ja:

c) Wie groß ist die Anzahl der Fallmanagerinnen und Fallmanager (bitte
aufgeschlüsselt nach Orten)?

d) Wie lange begleitet eine Fallmanagerin bzw. ein Fallmanager eine Be-
troffene bzw. einen Betroffenen durchschnittlich?

e) Können diese Fallmanagerinnen und Fallmanager auch von bereits aus-
geschiedenen Soldatinnen und Soldaten in Anspruch genommen wer-
den?
f) Wie viele PTBS-Fälle betreut eine Fallmanagerin bzw. ein Fallmanager
durchschnittlich?

Drucksache 17/4313 – 6 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode

g) Welche Aufgaben bzw. Zuständigkeiten nehmen diese Fallmanagerin-
nen und Fallmanager außerdem wahr?

Wie viele Menschen betreut eine Fallmanagerin bzw. ein Fallmanager
über die von einer PTBS betroffenen Menschen hinaus?

20. Wie häufig haben Familienmitglieder bisher die Teilnahme an Einsatznach-
bereitungsseminaren beantragt?

Wie viele von diesen Anträgen wurden bewilligt/abgelehnt/sind noch in
Bearbeitung (bitte aufgeschlüsselt nach Jahr und Einsatz)?

21. Inwiefern nehmen an allen Einsatznachbereitungsseminaren Psychologin-
nen bzw. Psychologen teil, die im Erkennen einer PTBS oder dem Erken-
nen eines erhöhten Risikos für die Entwicklung einer PTBS geschult sind?

22. Setzt sich die Bundesregierung mit den Folgen einer PTBS-Erkrankung für
die Kinder einer bzw. eines Erkrankten auseinander?

a) Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung bezüglich der Möglich-
keit einer generationsübergreifenden Traumatisierung von Kindern von
an PTBS erkrankten aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten?

b) Wo sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf hinsichtlich der Proble-
matik einer generationsübergreifenden Traumatisierung?

c) Wenn ja, welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, und welche
Maßnahmen plant die Bundesregierung in welchem Zeitrahmen?

d) Welche Mittel stellt die Bundesregierung hierfür zur Verfügung?

23. Wie setzt die Bundesregierung die im Beschluss des Deutschen Bundes-
tages im Februar 2009 (Bundestagsdrucksache 16/11882) geforderte ver-
stärkte Zusammenarbeit mit alliierten Sanitätsdiensten auch zum Wissens-
transfer um?

24. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung hinsichtlich der Entwick-
lung weiterer einsatzbedingter psychischer Störungen?

a) Wie groß ist der Anteil der von weiteren einsatzbedingten psychischen
Störungen betroffenen ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
der Bundeswehr?

b) Welche Betreuungs- und Behandlungsangebote bestehen für von weite-
ren einsatzbedingten psychischen Störungen Betroffene?

25. Welche Maßnahmen trifft die Bundeswehr, um auch bei Reservistinnen und
Reservisten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wehrver-
waltung eine angemessene Erkennung und Behandlung einer PTBS sicher-
zustellen?

a) Wie viele PTBS-Erkrankungen wurden bei Reservistinnen und Reser-
visten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wehrverwal-
tung bereits diagnostiziert (einzeln nach Diagnose/Zeitpunkt der Diag-
nose in Relation zum Ende der Wehrübung/Einsatzland/Antrag und evtl.
Anerkennung einer Wehrdienstzeitbeschädigung aufschlüsseln)?

b) Wie viele Reservistinnen und Reservisten sowie zivile Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Wehrverwaltung befanden und befinden sich derzeit
in Behandlung wegen einer PTBS?

Berlin, den 17. Dezember 2010
Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion

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