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PDF anzeigen BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS [X.] 144/04 vom 8. September 2004 in [X.]er Familiensache
Nachschlagewerk: ja [X.]: nein
BGB § 1587 a Abs. 2 Nr. 3, Abs. 3, 4 Anrechte bei [X.]er [X.] [X.]er [X.] Gemein[X.]en - sin[X.] nach [X.]er ab 1. Januar 2002 gelten[X.]en Än[X.]erung [X.]er für sie gelten[X.]en Regelung im [X.] als statisch, im [X.] je[X.]och als voll[X.]ynamisch zu beurteilen (im Anschluß an Senatsbe-schluß vom 7. Juli 2004 - [X.] 277/03 - FamRZ 2004, 1474). [X.], Beschluß vom 8. September 2004 - [X.] 144/04 - [X.]
- 2 - Der [X.]. Zivilsenat [X.]es [X.] hat am 8. September 2004 [X.]urch [X.], Prof. Dr. [X.], [X.], [X.]ie Richterin [X.] un[X.] [X.] beschlossen: Auf [X.]ie Rechtsbeschwer[X.]e [X.]er Antragstellerin wer[X.]en [X.]er Be-schluß [X.]es 10. Zivilsenats un[X.] [X.] [X.]es [X.] vom 22. April 2004 aufgehoben un[X.] [X.]ie Beschwer[X.]e [X.]er weiteren Beteiligten zu 1 gegen [X.]en Beschluß [X.]es Amtsgerichts - Familiengerichts - [X.] vom 10. Febru-ar 2004 zurückgewiesen. Die Kosten [X.]es Beschwer[X.]everfahrens trägt [X.]ie weitere Beteiligte zu 1; [X.]ie Kosten [X.]es Rechtsbeschwer[X.]everfahrens wer[X.]en ge-geneinan[X.]er aufgehoben. [X.]: 500 •
Grün[X.]e: [X.] Die Parteien haben am 28. Mai 1976 geheiratet. Der Schei[X.]ungsantrag [X.]er Ehefrau (Antragstellerin; geboren am 19. November 1955) ist [X.]em [X.] (Antragsgegner; geboren am 18. Juli 1945) am 21. August 2003 zuge-stellt wor[X.]en. Das Amtsgericht - Familiengericht - hat [X.]urch Verbun[X.]urteil [X.]ie Ehe geschie[X.]en (insoweit rechtskräftig) un[X.] [X.]en Versorgungsausgleich [X.]ahin - 3 - geregelt, [X.]aß es im Wege [X.]es Rentensplittings nach § 1587 b Abs. 1 BGB vom [X.] [X.]es Antragsgegners bei [X.]er [X.] ([X.]; weitere Beteiligte zu 2) auf [X.]as [X.] [X.]er [X.] bei [X.]er [X.] [X.] in Höhe von monatlich 148,05 •, bezogen auf [X.]en 31. Juli 2003, übertragen hat. Ferner hat es zu Lasten [X.]er Versorgung [X.]es Antragsgegners bei [X.]er [X.] ([X.]; weitere Beteiligte zu 1) im Wege [X.]es analogen Quasisplittings nach § 1 Abs. 3 [X.] auf [X.]em [X.] [X.]er Antragstellerin bei [X.]er [X.] [X.] in Höhe von monatlich 101,73 •, bezogen auf [X.]en 31. Juli 2003, begrün[X.]et. Dabei ist [X.]as Amtsgericht nach [X.]en Auskünften [X.]er weiteren Beteiligten zu 1 bis 3 von ehezeitlichen (1. Mai 1976 bis 31. Juli 2003; § 1587 Abs. 2 BGB) Anwartschaften [X.]er Parteien in [X.]er gesetzlichen Rentenversicherung bei [X.]er [X.], jeweils monatlich un[X.] bezogen auf [X.]as En[X.]e [X.]er Ehezeit, in Höhe von 670,52 • für [X.]ie Antragstellerin un[X.] 966,62 • für [X.]en Antragsgegner ausgegan-gen. Die für [X.]ie Antragstellerin bei [X.]er [X.] ([X.]; weitere Beteiligte zu 3) un[X.] für [X.]en Antragsgegner bei [X.]er [X.] bestehen[X.]en Anwartschaften hat [X.]as Amtsgericht jeweils als im [X.] sta-tisch un[X.] im [X.] [X.]ynamisch bewertet un[X.] nach entsprechen[X.]er Dynamisierung anhan[X.] [X.]er Barwert-Veror[X.]nung für [X.]ie Antragstellerin monat-lich 114,30 • un[X.] für [X.]en Antragsgegner monatlich 317,76 • [X.]em Versorgungs-ausgleich zugrun[X.]e gelegt. Auf [X.]ie hiergegen gerichtete Beschwer[X.]e [X.]er [X.] hat [X.]as [X.] [X.]ie Entschei[X.]ung [X.]ahin abgeän[X.]ert, [X.]aß im Wege [X.]es Quasisplittings [X.] in Höhe von monatlich 61,66 •, bezogen auf [X.]en 31. Juli 2003, begrün[X.]et wer[X.]en. - 4 - Mit [X.]er zugelassenen Rechtsbeschwer[X.]e möchte [X.]ie Antragstellerin [X.]en Beschluß [X.]es Familiengerichts [X.] wie[X.]erhergestellt wissen. Der [X.] un[X.] [X.]ie weiteren Beteiligten haben sich im [X.] nicht geäußert.
I[X.] Die nach §§ 629 a Abs. 2 Satz 1, 621 e Abs. 2 Satz 1 1. Halbs. Nr. 1, 2. Halbs. in Verbin[X.]ung mit § 543 Abs.2 ZPO zulässige Rechtsbeschwer[X.]e [X.]er Antragsgegnerin ist begrün[X.]et. Das [X.] hat [X.]ie für [X.]ie Antragstellerin bei [X.]er [X.] un[X.] für [X.]en Antragsgegner bei [X.]er [X.] bestehen[X.]en Anwartschaften als insgesamt statisch beurteilt. Dies hält rechtlicher Nachprüfung nicht stan[X.]. 1. Der Senat hat zwischenzeitlich entschie[X.]en, [X.]aß [X.]ie [X.] aus [X.]er Zusatzversorgung [X.]es öffentlichen Dienstes bei [X.]er [X.] nach [X.]er Neufassung [X.]er Satzung zum 1. Januar 2002 als im [X.] statisch un[X.] im [X.] [X.]ynamisch zu bewerten sin[X.] (vgl. Senatsbe-schluß vom 7. Juli 2004 - [X.] 277/03 - FamRZ 2004, 1474). 2. Ebenso sin[X.] [X.]ie Versorgungsanrechte [X.]er Antragstellerin bei [X.]er [X.] nach [X.]er Neufassung [X.]er Satzung [X.]er Zusatzversorgungskasse [X.]er [X.] in [X.]er Fassung vom 25. Juni 2002 als im [X.] statisch un[X.] im [X.] [X.]ynamisch zu bewerten. Die [X.] hat - wie [X.]ie [X.] - mit Wirkung ab 1. Januar 2002 ihre Versor-gungsregelungen grun[X.]legen[X.] geän[X.]ert un[X.] anstelle [X.]es bisherigen [X.] 5 - versorgungssystems unter Anrechnung gesetzlicher Renten sowie [X.]er Rege-lungen [X.]es § 18 [X.] ein sogenanntes "[X.]" eingeführt. Nach [X.]em [X.] bestimmen sich [X.]ie Anrechte bei [X.]er [X.] im Anwartschafts-sta[X.]ium nach § 34 Abs. 1 Satz 1 a), Satz 2, Abs. 2 [X.]er Satzung [X.]er [X.] ([X.] vom 25. Juni 2002) grun[X.]sätzlich anhan[X.] von [X.], [X.]ie ab [X.]em 1. Januar 2002 jährlich aus [X.]em Verhältnis eines Zwölftels [X.]es zusatz-versorgungspflichtigen [X.] zum Referenzentgelt von 1.000 •, multi-pliziert mit einem Altersfaktor, festgestellt wer[X.]en. Die monatliche [X.] ergibt sich nach § 33 Abs. 1 [X.]er Satzung [X.]er [X.] [X.]ann [X.]a[X.]urch, [X.]aß [X.]ie Summe [X.]er erworbenen Versorgungspunkte mit einem Meßbetrag von 4 • multipliziert wir[X.]. Dies gilt auch für [X.]ie als sogenannte Startgutschrift aus [X.]en bis zum 31. Dezember 2001 erworbenen unverfallbaren Anwartschaften sich ergeben[X.]en Versorgungspunkte. Wie bei [X.]er [X.] ist in § 34 Abs. 3 [X.]er Satzung [X.]er [X.] währen[X.] [X.]er [X.] eine jährliche Verzinsung von 3,25 % angesetzt. Darüber hinaus können Versorgungspunkte nach §§ 34 Abs. 1 Satz 1 c), [X.]), 35, 66, 68 [X.]er Satzung [X.]er [X.] noch für [X.] Kompo-nenten (Kin[X.]ererziehung u.ä.) un[X.] [X.]urch Bonuspunkte erworben wer[X.]en. Daß [X.]ie [X.] bisher solche Überschüsse erzielt hätte, ist nicht ersichtlich. Im [X.] wir[X.] [X.]ie Betriebsrente [X.]er [X.] nach § 37 [X.]er Satzung jeweils zum 1. Juli jährlich um 1 % erhöht. Danach entspricht [X.]ie Zusatzversorgung bei [X.]er [X.] strukturell [X.]erjeni-gen bei [X.]er [X.], so [X.]aß Versorgungsanrechte bei [X.]er [X.] aus [X.]enselben Grün[X.]en wie bei [X.]er [X.] (vgl. [X.]azu Senatsbeschluß vom 7. Juli 2004 aaO) ebenfalls als im [X.] statisch un[X.] im [X.] [X.]yna-misch zu bewerten sin[X.]. - 6 - 3. Damit verbleibt es im Ergebnis bei [X.]er zutreffen[X.]en Bewertung [X.]es Familiengerichts. [X.] [X.] [X.] Vézina Dose
Meta
08.09.2004
Bundesgerichtshof XII. Zivilsenat
Sachgebiet: ZB
Zitiervorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 08.09.2004, Az. XII ZB 144/04 (REWIS RS 2004, 1763)
Papierfundstellen: REWIS RS 2004, 1763
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