Vom 12. Juni 2013
Deutscher Bundestag Drucksache 17/13941
17. Wahlperiode 12. 06. 2013
Änderungsantrag
der Abgeordneten Martin Gerster, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Dagmar Freitag,
Gabriele Fograscher, Christine Lambrecht, Petra Ernstberger, Iris Gleicke,
Ute Kumpf, Caren Marks, Aydan Özog˘uz, Thomas Oppermann, Axel Schäfer
(Bochum), Ute Vogt, Brigitte Zypries, Dr. Frank-Walter Steinmeier und der
Fraktion der SPD
zu der Beratung des Antrags der Abgeordneten Klaus Riegert, Eberhard Gienger,
Stephan Mayer (Altötting), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU
sowie der Abgeordneten Serkan Tören, Joachim Günther (Plauen),
Dr. Lutz Knopek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP
– Drucksachen 17/13479, 17/13928 –
Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im und durch den Sport
nachhaltig stärken
Der Bundestag wolle beschließen:
In Abschnitt III werden im 11. Spiegelstrich die Wörter
,– das Programm „Integration durch Sport“, welches vom Bundesministerium
des Innern (BMI) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund
(DOSB) umgesetzt wird, auf einem höheren Niveau (als derzeitig) mit Bun-
desmitteln zu fördern,‘
durch die Wörter
,– das Programm „Integration durch Sport“, welches vom Bundesministerium
des Innern (BMI) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund
(DOSB) umgesetzt wird, auf einem höheren Niveau (als derzeitig) mit Bun-
desmitteln zu fördern und sich für die Weiterführung über den bisherigen
Bewilligungszeitraum, der zum 31. Dezember 2013 endet, hinaus einzuset-
zen,‘
ersetzt.
Berlin, den 11. Juni 2013
Dr. Frank-Walter Steinmeier und Fraktion
Drucksache 17/13941 – 2 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode
Begründung
Durch die Änderung wird die bisherige Forderung des Antrags zur Förderung
des Programms „Integration durch Sport“ konkretisiert, das entspricht der Inten-
tion des Antrags und deckt sich mit der Position der SPD-Bundestagsfraktion.
Sport bietet Migrantinnen und Migranten eine niedrigschwellige Zugangsmög-
lichkeit in das gesellschaftliche Leben der Bundesrepublik Deutschland. Wo
Spielregeln festgelegt sind, rücken Sprache und Kultur zunächst in den Hinter-
grund und ermöglichen ein Kennenlernen auf Augenhöhe.
Gleichzeitig erlaubt der Sport es, insbesondere auf Ebene des Breitensports und
der Gesellschaft, sich als offen und erstrebenswert zu präsentieren, wenn sport-
liche Werte wie Fair Play und Teamwork im Vordergrund stehen. Sport bietet
zudem einen Blick auf ehrenamtliches Engagement und damit auf ein beson-
ders lobenswertes Merkmal der deutschen Gesellschaft.
Das Programm „Integration durch Sport“, das von BMI, BAMF und DOSB in
Kooperation durchgeführt wird, kann eine Reihe von Erfolgen vorweisen und
verdient es, über den bisherigen Bewilligungszeitraum hinaus fortgesetzt zu
werden. Der bisherige Antrag der Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und FDP
hat zwar die Bedeutung des Programms erkannt und fordert mehr finanzielle
Unterstützung, berücksichtigt jedoch nicht das Ende des Bewilligungszeit-
raums. Dies soll durch diesen Änderungsantrag korrigiert werden.