BT-Drucksache 17/13495

zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung - Drucksachen 17/13021, 17/13494 - Entwurf eines Gesetzes über die Bundesförderung der Investitionen in den Ersatz der Schienenwege der öffentlichen nicht bundeseigenen Eisenbahnen im Schienengüterfernverkehrsnetz

Vom 15. Mai 2013


Bericht der Abgeordneten Roland Claus, Bartholomäus Kalb, Johannes Kahrs, Dr. h. c. Jürgen
Koppelin und Sven-Christian Kindler
Mit dem Gesetzentwurf sollen die rechtlichen Voraussetzun-
gen für die Finanzierung von Investitionen in öffentliche
nicht bundeseigene Schienenwege mit dem Zweck der Ein-
bindung in das Schienengüterfernverkehrsnetz geschaffen
werden.

Die finanziellen Auswirkungen des Gesetzentwurfs unter
Berücksichtigung der vom federführenden Ausschuss für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beschlossenen Änderun-
gen auf die öffentlichen Haushalte stellen sich wie folgt dar:

Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand

Bund

Dieses Gesetz schafft die Voraussetzung für eine Förderung
der Investitionen in die Schienenwege der öffentlichen nicht
bundeseigenen Eisenbahnen, die dem Schienengüterfernver-
kehr dienen, aber auch durch andere Schienenverkehre ge-
nutzt werden können. Dafür sind in den Bundeshaushalt
2013 Mittel in Höhe von 25 Mio. Euro sowie weitere Ver-
pflichtungsermächtigungen für die Jahre ab 2014 eingestellt.

Wirtschaft

Für Antrag stellende nicht bundeseigene Eisenbahnen be-
steht kein einmaliger Umstellungsaufwand. Der zusätzliche
Erfüllungsaufwand beläuft sich insgesamt auf ca. 420 000
Euro pro Jahr. Durch das Gesetz werden vier neue Informa-
tionspflichten mit Bürokratiekosten von ca. 300 000 Euro
jährlich geschaffen. Die Informationspflichten sind im Erfül-
lungsaufwand enthalten.

Verwaltung

Bund

Durch das Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz
entstehen beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung (BMVBS) neue Aufgaben. Auch werden
dem Eisenbahn-Bundesamt neue Aufgaben und Befugnisse
übertragen.

Die angestrebte Förderung der Investitionen kann nur erreicht
Deutscher Bundestag Drucksache 17/13495
17. Wahlperiode 15. 05. 2013

Bericht
des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)
gemäß § 96 der Geschäftsordnung

zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung
– Drucksachen 17/13021, 17/13494 –

Entwurf eines Gesetzes über die Bundesförderung der Investitionen
in den Ersatz der Schienenwege der öffentlichen nicht bundeseigenen
Eisenbahnen im Schienengüterfernverkehrsnetz
Länder und Kommunen

Keine.

Erfüllungsaufwand

Bürgerinnen und Bürger

Keiner.

werden, wenn es gelingt, das für die Durchführung benötigte
Personal in ausreichender Zahl bereitzustellen. Dies verur-
sacht beim BMVBS einen Personalbedarf von einer Planstel-
le/Stelle (gehobener Dienst) mit einem Erfüllungsaufwand in
Höhe von voraussichtlich 90 000 Euro pro Jahr und beim Ei-
senbahn-Bundesamt einen Personalmehrbedarf von voraus-
sichtlich sieben Planstellen/Stellen. Die Planstelle/Stelle beim
BMVBS soll mit Überhangpersonal besetzt werden.

Drucksache 17/13495 – 2 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode

Der zusätzliche Erfüllungsaufwand für das Eisenbahn-Bun-
desamt beträgt insgesamt rd. 430 000 Euro Personalkosten
und 86 700 Euro Sachkostenpauschale, in Summe 516 700
Euro pro Jahr. Ein einmaliger Personal- und Sachaufwand
entsteht nicht. Der beim Eisenbahn-Bundesamt neu entste-
hende Erfüllungsaufwand wird im Kapitel 12 21 gedeckt;
mit Artikel 2 wird dafür die Ermächtigungsgrundlage zur Er-
hebung kostendeckender Gebühren nach der Bundeseisen-
bahngebührenverordnung geschaffen.

Länder und Kommunen

Eine Veränderung des Erfüllungsaufwands für die Länder
entsteht nicht.

Weitere Kosten

Kosteninduzierte Einzelpreisänderungen können nicht gänz-
lich ausgeschlossen werden. Wenngleich eine exakte Quan-
tifizierung der entstehenden Kosten noch nicht möglich ist,
sind Auswirkungen zumindest auf das Preisniveau, insbe-
sondere auf das Verbraucherpreisniveau, nicht zu erwarten.

Der Haushaltsausschuss hält den Gesetzentwurf mit den
Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei Stimmenthaltung der
Fraktion DIE LINKE. für mit der Haushaltslage des
Bundes vereinbar.

H. Heene
ese

Der Haushaltsausschuss

Petra Merkel (Berlin)
Vorsitzende

Johannes Kahrs
Berichterstatter

er
Die Finanzplanung des Bundes für die Folgejahre ist ent-
sprechend fortzuschreiben.

Dieser Bericht beruht auf der vom federführenden Aus-
schuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vorgelegten
Beschlussempfehlung.

Roland Claus
Berichterstatter

Bartholomäus Kalb
Berichterstatter

Dr. h. c. Jürgen Koppelin
Berichterstatter

Sven-Christian Kindl
Berichterstatter
mann

x

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