BT-Drucksache 16/2109

Novellierungsbedarf zum Rettungsassistentengesetz

Vom 30. Juni 2006


Deutscher Bundestag Drucksache 16/2109
16. Wahlperiode 30. 06. 2006

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Jens Ackermann, Daniel Bahr (Münster), Dr. Heinrich L. Kolb,
Heinz Lanfermann, Dr. Konrad Schily, Detlef Parr, Christian Ahrendt, Uwe Barth,
Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, Ernst Burgbacher, Patrick Döring,
Mechthild Dyckmans, Jörg van Essen, Otto Fricke, Horst Friedrich (Bayreuth),
Dr. Edmund Peter Geisen, Hans-Michael Goldmann, Miriam Gruß, Joachim
Günther (Plauen), Heinz-Peter Haustein, Elke Hoff, Birgit Homburger,
Dr. Werner Hoyer, Michael Kauch, Jürgen Koppelin, Harald Leibrecht, Michael Link
(Heilbronn), Horst Meierhofer, Patrick Meinhardt, Burkhardt Müller-Sönksen,
Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Cornelia Pieper, Gisela Piltz, Jörg Rohde,
Frank Schäffler, Dr. Rainer Stinner, Carl-Ludwig Thiele, Florian Toncar,
Dr. Claudia Winterstein, Dr. Volker Wissing, Hartfrid Wolff (Rems-Murr), Martin Zeil,
Dr. Guido Westerwelle und der Fraktion der FDP

Novellierungsbedarf zum Rettungsassistentengesetz

Seit Jahren wird von den mit dem Rettungsdienst verbundenen Verbänden wie
den Durchführenden des Rettungsdienstes, dem Bundesverband für den Ret-
tungsdienst, dem Bundesverband der freien Rettungsdienstschulen sowie den
Ärzteverbänden eine Novellierung des Rettungsassistentengesetzes gefordert.
Die Ständige Konferenz für den Rettungsdienst fordert in einem Eckpunktepa-
pier unter anderem die Verlängerung der Ausbildungsdauer, die Anhebung der
Anforderungen an Rettungsdienstschulen, die Verbesserung der Rahmenbedin-
gungen für die Auszubildenden sowie eine Überprüfung der Berufsbezeich-
nung. Zudem bestehen Rechtsunsicherheiten aufgrund unklarer Kompetenzre-
gelungen wie z. B. der Notkompetenz des Rettungsassistenten.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass es Novellierungsbedarf zum
Rettungsassistentengesetz gibt?

2. In welchen Bereichen sieht die Bundesregierung Handlungsbedarf?

3. In welchem Zeitrahmen ist mit einer Novellierung des Rettungsassistenten-
gesetzes zu rechnen?
4. Welche Kompetenz soll der Rettungsassistent nach Ansicht der Bundesregie-
rung künftig haben?

5. Erachtet die Bundesregierung das in der Altenpflege zur Anwendung kom-
mende Modell, dass eine Ausbildung nur absolviert werden kann, wenn ein
Ausbildungsvertrag mit einer Einrichtung vorliegt, die den praktischen Teil
der Ausbildung durchführt und eine Ausbildungsvergütung für die gesamte
Ausbildungsdauer übernimmt, für übertragungswürdig auf die Rettungsas-
sistentenausbildung?

Drucksache 16/2109 – 2 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode
6. Auf welche Weise soll nach Ansicht der Bundesregierung eine Refinanzie-
rung der Ausbildungskosten erfolgen?

7. Welchen Ausbildungsumfang hält die Bundesregierung für angemessen und
notwendig?

8. Wie stellt sich die Bundesregierung die Aufteilung der Arbeit zwischen Ret-
tungsassistenten und Ärzten im Rettungsdienst vor?

Berlin, den 30. Juni 2006

Jens Ackermann
Daniel Bahr (Münster)
Dr. Heinrich L. Kolb
Heinz Lanfermann
Dr. Konrad Schily
Detlef Parr
Christian Ahrendt
Uwe Barth
Rainer Brüderle
Angelika Brunkhorst
Ernst Burgbacher
Patrick Döring
Mechthild Dyckmans
Jörg van Essen
Otto Fricke
Horst Friedrich (Bayreuth)
Dr. Edmund Peter Geisen
Hans-Michael Goldmann
Miriam Gruß
Joachim Günther (Plauen)
Heinz-Peter Haustein
Elke Hoff
Birgit Homburger
Dr. Werner Hoyer
Michael Kauch
Jürgen Koppelin
Harald Leibrecht
Michael Link (Heilbronn)
Horst Meierhofer
Patrick Meinhardt
Burkhardt Müller-Sönksen
Hans-Joachim Otto (Frankfurt)
Cornelia Pieper
Gisela Piltz
Jörg Rohde
Frank Schäffler
Dr. Rainer Stinner
Carl-Ludwig Thiele
Florian Toncar
Dr. Claudia Winterstein
Dr. Volker Wissing
Hartfrid Wolff (Rems-Murr)
Martin Zeil
Dr. Guido Westerwelle und Fraktion

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