BT-Drucksache 16/12690

a) zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Carl-Ludwig Thiele, Rainer Brüderle, Jörg van Essen, Dr. Guido Westerwelle, weiterer Abgeordneter sowie der Abgeordneten Dr. Axel Troost, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine, Dr. Dagmar Enkelmann, weiterer Abgeordneter sowie der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Wolfgang Wieland, Renate Künast, Fritz Kuhn, Volker Beck (Köln) -16/12480- Einsetzung eines Untersuchungsausschusses b) zu dem Antrag der Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Dietmar Bartsch, Karin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. -16/12130- Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

Vom 22. April 2009


Deutscher Bundestag Drucksache 16/12690
16. Wahlperiode 22. 04. 2009

Beschlussempfehlung und Bericht
des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
(1. Ausschuss)

a) zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Carl-Ludwig Thiele,
Rainer Brüderle, Jörg van Essen, Dr. Guido Westerwelle, Jens Ackermann,
Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, Daniel Bahr (Münster), Uwe Barth,
Angelika Brunkhorst, Ernst Burgbacher, Patrick Döring, Mechthild Dyckmans,
Ulrike Flach, Otto Fricke, Paul K. Friedhoff, Horst Friedrich (Bayreuth),
Dr. Edmund Peter Geisen, Dr. Wolfgang Gerhardt, Hans-Michael Goldmann,
Miriam Gruß, Joachim Günther (Plauen), Dr. Christel Happach-Kasan,
Heinz-Peter Haustein, Elke Hoff, Birgit Homburger, Dr. Werner Hoyer, Michael
Kauch, Hellmut Königshaus, Dr. Heinrich L. Kolb, Gudrun Kopp, Dr. h. c. Jürgen
Koppelin, Heinz Lanfermann, Sibylle Laurischk, Harald Leibrecht, Ina Lenke,
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Michael Link (Heilbronn), Markus
Löning, Dr. Erwin Lotter, Horst Meierhofer, Patrick Meinhardt, Jan Mücke,
Burkhardt Müller-Sönksen, Dirk Niebel, Detlef Parr, Cornelia Pieper, Gisela Piltz,
Frank Schäffler, Dr. Konrad Schily, Marina Schuster, Dr. Hermann Otto Solms,
Dr. Max Stadler, Dr. Rainer Stinner, Florian Toncar, Dr. Daniel Volk, Christoph
Waitz, Dr. Claudia Winterstein, Hartfrid Wolff (Rems-Murr),
Dr. Axel Troost, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine,
Dr. Dagmar Enkelmann, Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Dietmar Bartsch, Karin
Binder, Dr. Lothar Bisky, Heidrun Bluhm, Eva Bulling-Schröter, Dr. Martina
Bunge, Roland Claus, Sevim Dag˘delen, Dr. Diether Dehm, Werner Dreibus,
Klaus Ernst, Wolfgang Gehrcke, Diana Golze, Heike Hänsel, Lutz Heilmann,
Hans-Kurt Hill, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Dr. Barbara Höll, Ulla Jelpke,
Dr. Lukrezia Jochimsen, Dr. Hakki Keskin, Katja Kipping, Monika Knoche, Jan
Korte, Katrin Kunert, Michael Leutert, Ulla Lötzer, Ulrich Maurer, Dorothee
Menzner, Kornelia Möller, Kersten Naumann, Wolfgang Neskovic, Dr. Norman
Paech, Petra Pau, Bodo Ramelow, Elke Reinke, Paul Schäfer (Köln), Volker
Schneider (Saarbrücken), Dr. Herbert Schui, Dr. Ilja Seifert, Dr. Petra Sitte,
Frank Spieth, Dr. Kirsten Tackmann, Alexander Ulrich, Jörn Wunderlich, Sabine
Zimmermann
Dr. Gerhard Schick, Wolfgang Wieland, Renate Künast, Fritz Kuhn, Volker Beck
(Köln), Kerstin Andreae, Marieluise Beck (Bremen), Cornelia Behm, Birgitt

Bender, Alexander Bonde, Ekin Deligöz, Dr. Thea Dückert, Dr. Uschi Eid,
Hans-Josef Fell, Kai Gehring, Katrin Göring-Eckardt, Britta Haßelmann, Bettina
Herlitzius, Winfried Hermann, Peter Hettlich, Priska Hinz (Herborn), Ulrike
Höfken, Bärbel Höhn, Dr. Anton Hofreiter, Thilo Hoppe, Ute Koczy, Sylvia
Kotting-Uhl, Markus Kurth, Undine Kurth (Quedlinburg), Monika Lazar, Anna
Lührmann, Nicole Maisch, Jerzy Montag, Kerstin Müller (Köln), Winfried

Drucksache 16/12690 – 2 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

Nachtwei, Omid Nouripour, Brigitte Pothmer, Claudia Roth (Augsburg), Krista
Sager, Manuel Sarrazin, Elisabeth Scharfenberg, Christine Scheel, Irmingard
Schewe-Gerigk, Grietje Staffelt, Rainder Steenblock, Silke Stokar von Neuforn,
Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Hans-Christian Ströbele, Dr. Harald Terpe,
Jürgen Trittin, Josef Philip Winkler
– Drucksache 16/12480 –

Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

b) zu dem Antrag der Abgeordneten Hüseyin-Kenan Aydin, Dr. Dietmar Bartsch,
Karin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
– Drucksache 16/12130 –

Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

A. Problem

Die Fraktionen FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantra-
gen nach Artikel 44 des Grundgesetzes die Einsetzung eines Untersuchungsaus-
schusses zu den Vorgängen um die Hypo Real Estate Holding AG (HRE).

B. Lösung

Der 1. Ausschuss empfiehlt, den Antrag der Fraktionen FDP, DIE LINKE. und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in geänderter Fassung anzunehmen und den ziel-
gleichen Antrag der Fraktion DIE LINKE. für erledigt zu erklären.

Zu Buchstabe a

Annahme des Antrags auf Drucksache 16/12480 in geänderter Fassung mit
den Stimmen der Fraktionen FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN bei Stimmenthaltung der Fraktionen der CDU/CSU und SPD

Zu Buchstabe b

Erledigterklärung des Antrags auf Drucksache 16/12130

C. Alternativen

Annahme der Anträge in unveränderter Fassung.

D. Kosten

Wurden nicht erörtert.

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 3 – Drucksache 16/12690

Beschlussempfehlung

Der Bundestag wolle beschließen,

a) den Antrag auf Drucksache 16/12480 in der nachfolgenden Fassung anzu-
nehmen:

„Es wird ein Untersuchungsausschuss gemäß Artikel 44 des Grundgesetzes
eingesetzt. Dem Untersuchungsausschuss sollen elf ordentliche Mitglieder
(CDU/CSU: vier Mitglieder, SPD: vier Mitglieder, FDP: ein Mitglied, DIE
LINKE.: ein Mitglied, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: ein Mitglied) und eine
entsprechende Anzahl von stellvertretenden Mitgliedern angehören.

Der Untersuchungsausschuss soll klären,

ob im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen (einschließ-
lich des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung und der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht – BaFin) und der Deutschen Bundesbank Er-
lasse, Weisungen, Fehleinschätzungen, öffentliche Äußerungen, Unterlas-
sungen oder sonstige Handlungen zu der Schieflage bei der Hypo Real Estate
Holding AG (HRE) beigetragen, diese verschärft oder zu einer vermeidbaren
Höherbelastung von Bürgerinnen und Bürgern in Form der Übernahme von
Risiken im Zusammenhang mit dem Garantierahmen des Bundes von derzeit
87 Mrd. Euro oder in Form daraus erwartbarer Mehrbelastungen für den Bun-
deshaushalt geführt haben.

Der Untersuchungsausschuss soll dabei insbesondere auch klären,

I. ob die Strukturen (insbesondere die Kommunikationswege) zwischen
dem Bundesministerium der Finanzen, der Deutschen Bundesbank und
der BaFin von Anfang des Jahres 2007 bis Oktober 2008 geeignet waren,
adäquate staatliche Reaktionen auf systemische Risiken bei der HRE an-
gemessen und unverzüglich sicherzustellen,

II. ob, inwieweit und seit wann die Bundesregierung, insbesondere der Bun-
desminister der Finanzen, Peer Steinbrück, über die Liquiditätsprobleme
der HRE informiert war und damit zusammenhängend,

1. seit wann und inwieweit das Bundesministerium der Finanzen von der
BaFin und der Deutschen Bundesbank über den potentiell nicht am
Markt zu deckenden Refinanzierungsbedarf der HRE bzw. ihrer Töch-
ter unterrichtet war, den die BaFin durch eigene oder von der Deut-
schen Bundesbank durchgeführte Prüfungen festgestellt hat,

2. wem im Bundesministerium der Finanzen (Zwischen-)Berichte der
BaFin mit welchem Inhalt über die Prüfung der HRE und ihrer Töchter
wann bekannt geworden sind,

3. wie hoch der potentiell nicht am Markt zu deckende Refinanzierungs-
bedarf der HRE darin beziffert worden ist und welche Fakten über
einen möglichen weiteren Stabilisierungsbedarf der HRE der Bundes-
regierung und den Aufsichtsbehörden zu welchem Zeitpunkt bekannt
geworden sind,

4. welche Risiken die öffentliche Hand im Zusammenhang mit der HRE
durch die bisher beschlossenen Maßnahmen eingegangen ist sowie
welche Zielsetzungen und Motive bei den handelnden Personen hin-
sichtlich des dadurch vermiedenen voraussichtlichen volkswirtschaft-
lichen Schadens vorlagen,
5. ob Ansprüche aus der Abspaltung der HRE von der Hypo Vereinsbank
(vgl. dazu den Börsenzulassungsprospekt der Hypo Real Estate Group

Drucksache 16/12690 – 4 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

für die künftige Hypo Real Estate Holding AG vom 19. September
2003, S. 15 ff.) am 28. September 2008 verjährt sind und gegebenen-
falls seit wann dies der Bundesregierung, insbesondere dem Bundes-
ministerium der Finanzen, bekannt ist,

6. ob und inwieweit die drohende Verjährung von Ansprüchen gegen die
an der Abspaltung beteiligten Rechtsträger oder Dritte bei der Vorbe-
reitung und Durchführung der Verhandlungen zwischen dem Bundes-
minister der Finanzen, Peer Steinbrück, den Präsidenten der Deut-
schen Bundesbank und der BaFin und Vertretern des privaten
Bankensektors über das Rettungspaket vom 29. September/5. Oktober
2008 eine Rolle gespielt hat,

7. welche Personen neben Beschäftigten des Bundesministeriums der
Finanzen bei der Vorbereitung und Durchführung der Verhandlungen
teilgenommen haben und welche Ergebnisse mit diesen ausgehandelt
wurden,

8. was im Rahmen der Vorbereitung der Bürgschaftszusagen vom
29. September und 5. Oktober 2008 unternommen wurde, um auf eine
Frist wahrende Geltendmachung etwaiger Ansprüche gegenüber den
an der Abspaltung beteiligten Rechtsträgern oder Dritten hinzuwirken,

9. welche Gründe zu den Äußerungen der Leitungsebene des Bundes-
ministeriums der Finanzen geführt haben, man wolle die HRE ab-
wickeln, und welche Folgen derartige Äußerungen für die HRE und
ihre Refinanzierungsbedingungen gehabt haben,

III. in Bezug auf die Einbeziehung von Finanzholdings in die staatliche
Finanzaufsicht,

1. welchen Inhalts die Gespräche zwischen dem Bundesministerium der
Finanzen, dem Bundesministerium der Justiz, der BaFin und der
Deutschen Bundesbank über die Vorschläge zur Beaufsichtigung von
Finanzholdinggesellschaften Mitte 2007 waren und ob die HRE Ge-
genstand dieser Gespräche war,

2. inwieweit und ggf. wann die Leitung des Bundesministeriums der
Finanzen, des Bundesministeriums der Justiz, der Bafin und der Deut-
schen Bundesbank mit diesem Sachverhalt befasst worden sind,

3. wann mit der Erarbeitung der dafür erforderlichen Rechtsgrundlagen
begonnen worden ist und weshalb diese nicht vor 2008 abgeschlossen
werden konnten,

4. ob durch eine frühere Einbeziehung von Finanzholdings in die Ban-
kenaufsicht die Schieflage der HRE hätte vermieden werden können,

IV. in Bezug auf die Entstehung der HRE durch die Abspaltung von der Hypo
Vereinsbank (HVB) im Jahr 2003,

1. ob es im Vorfeld der Abspaltung bereits Beanstandungen der betroffe-
nen Geschäftsbereiche der HVB und ihrer Töchter durch die staatliche
Finanzaufsicht gegeben hat,

2. worauf sich diese Beanstandungen gegebenenfalls im Einzelnen bezo-
gen,

3. ob und wann das Bundesministerium der Finanzen seinerzeit über sol-
che Beanstandungen unterrichtet worden ist;
b) den Antrag auf Drucksache 16/12130 für erledigt zu erklären.

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5 – Drucksache 16/12690

Berlin, den 22. April 2009

Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung

Thomas Strobl (Heilbronn)
Vorsitzender

Bernhard Kaster
Berichterstatter

Dr. Dieter Wiefelspütz
Berichterstatter

Jörg van Essen
Berichterstatter

Volker Schneider (Saarbrücken)
Berichterstatter

Wolfgang Wieland
Berichterstatter

fung, Immunität und Geschäftsordnung zur federführen-
den Beratung und dem Finanzausschuss zur Mitberatung
überwiesen.

Der Antrag der Fraktion DIE LINKE. auf Drucksache
16/12130 wurde im Finanzausschuss in seiner 126. Sit-
zung am 22. April 2009 zurückgezogen.

Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Ge-
schäftsordnung hat die Anträge in seiner 49. Sitzung in
Geschäftsordnungsangelegenheiten am 22. April 2009
nach Vorbereitung durch ein Berichterstattergespräch ab-
schließend beraten und die obige Beschlussempfehlung
zu Buchstabe a mit den Stimmen der Fraktionen FDP,
DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei
Stimmenthaltung der Fraktionen der CDU/CSU und SPD
angenommen. Die Beschlussempfehlung zu Buchstabe b
kam einstimmig zustande.

2. Der Antrag strebt eine Untersuchung an, ob das Bun-
desministerium der Finanzen (einschließlich seines
Geschäftsbereichs und des Sonderfonds Finanzmarkt-
stabilisierung und der Bundesanstalt für Finanzdienst-
leistungsaufsicht) und die Deutsche Bundesbank durch
Handlungen oder Unterlassungen zu der Schieflage der
HRE beigetragen, diese verschärft oder vermeidbare
Höherbelastungen von Bürgerinnen und Bürgern in Form
der Übernahme von Risiken im Zusammenhang mit dem

Man achte aber das Minderheitsrecht der Opposi-
tionsfraktionen nach Artikel 44 des Grundgesetzes zur
Einsetzung eines Untersuchungsausschusses.

Zu der Änderung in Nummer II.4 des Antrags in der
Ausschussfassung erklärt die Fraktion der SPD im
Ausschuss, dass dadurch die Arbeit des Unter-
suchungsausschusses nicht erschwert oder verzögert
werden solle, sondern dass die Ergänzung allein der „Ab-
rundung“ des Untersuchungsgegenstandes diene. Alle
Oppositionsfraktionen betonen die Erforderlichkeit der
mit der Untersuchung bezweckten Aufklärung, auch um
hieraus gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen, und er-
klären den Antrag in der geänderten Fassung für trag-
fähig. Die Fraktion der FDP fordert darüber hinaus,
dass die in Nummer II.4 erfolgten Ergänzungen nicht zu
einer Schwerpunktverlagerung der Arbeit des Ausschus-
ses führen dürften. Die Fraktion DIE LINKE. stimmt
dem zu und bedauert die bereits eingetretenen Verzöge-
rungen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN be-
kräftigt ebenfalls ihre Unterstützung des Antrags.

4. Die sich aus der Beschlussempfehlung ergebende Aus-
schussfassung unterscheidet sich vom ursprünglichen
Antrag u. a. dadurch, dass die Zahl der Mitglieder des
Untersuchungsausschusses auf elf erhöht wurde und sich
nach dem Schlüssel 4:4:1:1:1 zusammensetzt.

Berlin, den 22. April 2009

Bernhard Kaster
Berichterstatter

Dr. Dieter Wiefelspütz
Berichterstatter

Jörg van Essen
Berichterstatter

Volker Schneider (Saarbrücken)
Berichterstatter

Wolfgang Wieland
Berichterstatter
Drucksache 16/12690 – 6 – Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

Bericht der Abgeordneten Bernhard Kaster, Dr. Dieter Wiefelspütz,
Jörg van Essen, Volker Schneider (Saarbrücken) und Wolfgang Wieland

1. Der von 164 Mitgliedern des Deutschen Bundestages aus
den Fraktionen FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN eingebrachte Antrag auf Einsetzung eines
Untersuchungsausschusses auf Drucksache 16/12480
wurde in der 214. Sitzung des Deutschen Bundestages
am 26. März 2009 beraten und an den Ausschuss für
Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung über-
wiesen. Der von der Fraktion DIE LINKE. eingebrachte
Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses
auf Drucksache 16/12130 wurde in der 209. Sitzung am
6. März 2009 beraten und dem Ausschuss für Wahlprü-

Garantierahmen des Bundes von derzeit 87 Mrd. Euro
oder in Form daraus erwartbarer Mehrbelastungen für
den Bundeshaushalt verursacht haben.

3. Die Fraktionen der CDU/CSU und SPD sehen den An-
trag der Oppositionsfraktionen FDP, DIE LINKE. und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zwar als verfassungsge-
mäß an. Sie weisen jedoch darauf hin, dass die Bundesre-
gierung durch ihr Tätigwerden dazu beigetragen habe,
die negativen Folgen der Banken- und Finanzkrise zu
verringern und dadurch einen Zusammenbruch der HRE
verhindert habe, der unabsehbare Folgen gehabt hätte.

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