BT-Drucksache 15/4362

zu der dritten Beratung des Gesetzenwurfs der Bundesregierung -15/3660, 15/3844, 15/4323, 15/4324, 15/4325- Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005)

Vom 23. November 2004


Deutscher Bundestag Drucksache 15/4362
15. Wahlperiode 23. 11. 2004

Entschließungsantrag
der Abgeordneten Dr. Andreas Pinkwart, Jürgen Koppelin, Otto Fricke,
Dr. Karl Addicks, Daniel Bahr (Münster), Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst,
Ernst Burgbacher, Helga Daub, Jörg van Essen, Ulrike Flach, Horst Friedrich
(Bayreuth), Rainer Funke, Hans-Michael Goldmann, Joachim Günther (Plauen),
Dr. Karlheinz Guttmacher, Dr. Christel Happach-Kasan, Ulrich Heinrich,
Birgit Homburger, Dr. Werner Hoyer, Michael Kauch, Hellmut Königshaus,
Dr. Heinrich L. Kolb, Gudrun Kopp, Harald Leibrecht, Ina Lenke, Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger, Dirk Niebel, Günther Friedrich Nolting,
Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Eberhard Otto (Godern), Detlef Parr, Cornelia
Pieper, Gisela Piltz, Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Max Stadler, Dr. Rainer Stinner,
Carl-Ludwig Thiele, Dr. Claudia Winterstein, Dr. Volker Wissing,
Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP

zu der dritten Beratung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung
– Drucksachen 15/3660, 15/3844, 15/4323, 15/4324, 15/4325 –

Entwurf eines Gesetzes
über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005
(Haushaltsgesetz 2005)

Der Bundestag wolle beschließen:

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:
Die Subventionen in Deutschland sind seit Anfang der 90er Jahre von
40,3 Mrd. Euro auf 58,7 Mrd. Euro angestiegen. Sie haben damit ein nicht mehr
hinnehmbares Ausmaß angenommen. Eine Kehrtwende ist dringend geboten.
Der konsequente Abbau von Subventionen gehört zu den wichtigsten Aufgaben
einer zukunftsorientierten Finanzpolitik – er ist notwendig für einen fairen
Wettbewerb. Will man zukünftig Erfolge bei der Haushaltskonsolidierung und
der Senkung der Steuer- und Abgabenlast erzielen, bedarf es eines umfassenden
Abbaus von Subventionen.
Es ist ein gesetzliches Regelwerk notwendig, das eine Befristung und degres-
sive Ausgestaltung der Subventionen vorsieht. Zudem müssen Subventions-
geber und Subventionsnehmer begründen, warum eine Subvention weiterhin
gerechtfertigt ist. Der Abbau der Steuervergünstigungen sollte im Rahmen ei-
ner Vereinfachung des Steuerrechts zusammen mit der Absenkung der Steuer-
tarife erfolgen.

Drucksache 15/4362 – 2 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode
II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
durch Änderung des Haushaltsgrundsätzegesetzes (HGrG) eine gesetzliche
Regelung zum Subventionsabbau vorzulegen mit dem Inhalt einer degressiven
Ausgestaltung und Befristung der Subventionen.

Berlin, den 23. November 2004
Dr. Andreas Pinkwart
Jürgen Koppelin
Otto Fricke
Dr. Karl Addicks
Daniel Bahr (Münster)
Rainer Brüderle
Angelika Brunkhorst
Ernst Burgbacher
Helga Daub
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Horst Friedrich (Bayreuth)
Rainer Funke
Hans-Michael Goldmann
Joachim Günther (Plauen)
Dr. Karlheinz Guttmacher
Dr. Christel Happach-Kasan
Ulrich Heinrich
Birgit Homburger
Dr. Werner Hoyer
Michael Kauch
Hellmut Königshaus
Dr. Heinrich L. Kolb
Gudrun Kopp
Harald Leibrecht
Ina Lenke
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Dirk Niebel
Günther Friedrich Nolting
Hans-Joachim Otto (Frankfurt)
Eberhard Otto (Godern)
Detlef Parr
Cornelia Pieper
Gisela Piltz
Dr. Hermann Otto Solms
Dr. Max Stadler
Dr. Rainer Stinner
Carl-Ludwig Thiele
Dr. Claudia Winterstein
Dr. Volker Wissing
Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion

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