Vom 15. Oktober 2003
Deutscher Bundestag Drucksache 15/1713
15. Wahlperiode 15. 10. 2003
Antrag
der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Hans-Michael Goldmann, Dirk Niebel,
Dr. Christel Happach-Kasan, Daniel Bahr (Münster), Rainer Brüderle, Angelika
Brunkhorst, Helga Daub, Jörg van Essen, Otto Fricke, Horst Friedrich (Bayreuth),
Rainer Funke, Joachim Günther (Plauen), Dr. Karlheinz Guttmacher, Klaus Haupt,
Ulrich Heinrich, Birgit Homburger, Dr. Werner Hoyer, Michael Kauch, Dr. Heinrich
L. Kolb, Jürgen Koppelin, Sibylle Laurischk, Harald Leibrecht, Ina Lenke,
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Markus Löning, Günther Friedrich Nolting,
Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Detlef Parr, Cornelia Pieper, Gisela Piltz,
Marita Sehn, Dr. Max Stadler, Carl-Ludwig Thiele, Dr. Dieter Thomae,
Dr. Claudia Winterstein, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP
Arbeitserlaubnisregelung für ausländische Saisonarbeitskräfte
bis 2007 verlängern
Der Bundestag wolle beschließen:
Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
die Zulassung von Saisonkräften aus Mittel- und Osteuropa (MOE-Länder) für
das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Land- und Forstwirtschaft, die Obst- und
Gemüseverarbeitung und für Sägewerke (§ 4 Abs. 1 der Anwerbestoppausnah-
meverordnung) bis zum Ende des Jahres 2007 bzw. bis zum Inkrafttreten einer
entsprechenden Regelung im Rahmen der Umsetzung des Zuwanderungsgeset-
zes zu verlängern. Dazu erlässt das Bundesministerium für Wirtschaft und Ar-
beit (BMWA) einen entsprechenden Runderlass an die Bundesanstalt für Arbeit.
Berlin, den 15. Oktober 2003
Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion
Begründung
Die Zulassung von Saisonkräften aus Mittel- und Osteuropa für das Hotel- und
Gaststättengewerbe, die Land- und Forstwirtschaft, die Obst- und Gemüseverar-
beitung und für Sägewerke ist im Interesse der betroffenen Unternehmen und
zur Sicherung heimischer Arbeitskräften bis zum Ende des Jahres 2007 zu ver-
längern. Die genannten Branchen sind weiterhin auf Saisonkräfte aus diesen
Ländern angewiesen, da heimische Arbeitskräfte nicht im ausreichenden Maße
zur Verfügung stehen. Die bestehende Regelung und das Verfahren haben sich
grundsätzlich bewährt.
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