BT-Drucksache 15/1603

Sachstand der Initiative Bürokratieabbau

Vom 24. September 2003


Deutscher Bundestag Drucksache 15/1603
15. Wahlperiode 24. 09. 2003

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Rainer Funke, Birgit Homburger, Sibylle Laurischk,
Rainer Brüderle, Ernst Burgbacher, Angelika Brunkhorst, Helga Daub,
Jörg van Essen, Ulrike Flach, Otto Fricke, Hans-Michael Goldmann,
Joachim Günther (Plauen), Dr. Christel Happach-Kasan, Christoph Hartmann
(Homburg), Dr. Werner Hoyer, Michael Kauch, Dr. Heinrich L. Kolb,
Gudrun Kopp, Jürgen Koppelin, Harald Leibrecht, Ina Lenke, Sabine Leutheusser-
Schnarrenberger, Dirk Niebel, Günther Friedrich Nolting, Hans-Joachim Otto
(Frankfurt), Eberhard Otto (Godern), Detlef Parr, Cornelia Pieper, Gisela Piltz,
Dr. Andreas Pinkwart, Marita Sehn, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt
und der Fraktion der FDP

Sachstand der Initiative Bürokratieabbau im Bundesministerium der Justiz

Am 26. Februar 2003 hat die Bundesregierung ein Sofortprogramm zum Büro-
kratieabbau und daran anknüpfend am 9. Juli 2003 ein Strategiekonzept zum
Bürokratieabbau beschlossen. Mit der Umsetzung der Initiative zum Bürokra-
tieabbau sind alle Bundesministerien befasst.
Die Bundesministerin der Justiz, Brigitte Zypries, hat in diesem Zusammen-
hang in einem Gast-Kommentar der „Bild am Sonntag“ vom 17. August 2003
für den Justizbereich u. a. 30 Maßnahmen zum Bürokratieabbau angekündigt.

Wir fragen die Bundesregierung
1. Welche 30 Maßnahmen sind im Justizbereich zum Bürokratieabbau geplant?
2. Welche Initiativen plant die Bundesregierung darüber hinaus bis zum Ende

der Legislaturperiode zum Bürokratieabbau im Justizbereich?
3. Ist derzeit im Bundesministerium der Justiz (BMJ) Personal speziell mit

dem Thema Bürokratieabbau befasst, und wenn nein, plant die Bundesregie-
rung, im BMJ zusätzlich Personal zum Thema Bürokratieabbau einzuset-
zen?

4. Welche finanziellen Mittel aus dem Bundeshaushalt stehen dem BMJ zur
Umsetzung des Masterplanes Bürokratieabbau zur Verfügung?

5. Geht die Bundesregierung davon aus, dass es durch die Umsetzung der
Initiativen zum Bürokratieabbau im Justizbereich zu Kosteneinsparungen
kommt, und wenn ja, in welchen Bereichen genau?

6. Plant das BMJ einen Gesetzentwurf zur Bereinigung des Bundesrechts, und
wenn ja, wann ist mit der Vorlage eines solchen Gesetzentwurfs zu rechnen?

7. Nach welchen Kriterien erfolgt die Beurteilung von veralteten, nicht mehr
angewendeten oder aus sonstigen Gründen überholten Gesetzen?

Drucksache 15/1603 – 2 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode
msterdamer Str. 192, 50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344

8. Wie viele Gesetze wird die Bereinigung konkret erfassen?
9. Welche konkreten Gesetze hält die Bundesregierung im Justizbereich für

geeignet, durch ein Rechtsbereinigungsgesetz aufgehoben zu werden?
10. Gibt es zur Rechtsbereinigung einen Abstimmungsprozess mit den Bun-

desländern, und
a) wenn ja, in welcher Form?
b) wenn nein, ist ein solcher Abstimmungsbedarf geplant?

11. Hält die Bundesregierung eine generelle Befristung von Gesetzen für
geeignet, um Bürokratie abzubauen und das Bundesrecht zu verschlanken?

Berlin, den 17. September 2003
Rainer Funke
Birgit Homburger
Sibylle Laurischk
Rainer Brüderle
Ernst Burgbacher
Angelika Brunkhorst
Helga Daub
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Otto Fricke
Hans-Michael Goldmann
Joachim Günther (Plauen)
Dr. Christel Happach-Kasan
Christoph Hartmann (Homburg)
Dr. Werner Hoyer
Michael Kauch
Dr. Heinrich L. Kolb
Gudrun Kopp
Jürgen Koppelin
Harald Leibrecht
Ina Lenke
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Dirk Niebel
Günther Friedrich Nolting
Hans-Joachim Otto (Frankfurt)
Eberhard Otto (Godern)
Detlef Parr
Cornelia Pieper
Gisela Piltz
Dr. Andreas Pinkwart
Marita Sehn
Dr. Max Stadler
Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion

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