BT-Drucksache 14/941

Errichtung eines Mahnmals für die ermordeten Juden Europas

Vom 4. Mai 1999


Deutscher Bundestag: Drucksache 14/941 vom 04.05.1999

Antrag der Abgeordneten Renate Jäger, Dr. Mathias Schubert, Ernst Bahr
Errichtung eines Mahnmals für die ermordeten Juden Europas =

04.05.1999 - 941

14/941

Antrag
der Abgeordneten Renate Jäger, Dr. Mathias Schubert, Ernst Bahr, Doris
Barnett, Norbert Barthle, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Hans Büttner
(Ingolstadt), Dr. Peter Wilhelm Danckert, Peter Dreßen, Dr. Peter
Eckardt, Petra Ernstberger, Dirk Fischer (Hamburg), Iris Follak, Rainer
Fornahl, Hans-Joachim Hacker, Ulrich Heinrich, Stephan Hilsberg, Jelena
Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Werner Labsch, Vera Lengsfeld,
Eduard Lintner, Markus Meckel, Bernward Müller (Jena), Eckhard Ohl, Dr.
Willfried Penner, Reinhold Robbe, Marlene Rupprecht, Silvia Schmidt
(Eisleben), Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, Regina Schmidt-Zadel, Dr. Emil
Schnell, Diethard Schütze (Berlin), Joachim Tappe, Arnold Vaatz, Gunter
Weißgerber, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Helmut Wieczorek (Duisburg),
Willy Wimmer (Neuss), Engelbert Clemens Wistuba, Verena Wohlleben,
Peter Zumkley
Errichtung eines Mahnmals für die ermordeten Juden Europas

Der Bundestag wolle beschließen:
1. Zum Gedenken an die ermordeten Juden Europas wird in Berlins Mitte
ein Mahnmal errichtet.
2. Die Ergebnisse des bisherigen Verfahrens werden nicht realisiert.
3. Die Mahnung des Mahnmals soll das Mordverbot sein: "Morde nicht!"
Diese Mahnung soll in großen hebräischen Lettern, in deutsch und in den
anderen Sprachen zu lesen sein, die Opfer der nationalsozialistischen
Verfolgungsverbrechen gesprochen haben.
4. Eine zu bildende Stiftung unter Beteiligung der Bundesregierung,
des Berliner Senates, der Fraktionen des Deutschen Bundestages und
Vertretern des Förderkreises sowie der Erinnerungs- und Gedenkstätten
wird die Entwürfe für die Gestaltung des Mahnmals prüfen, dem Deutschen
Bundestag zur Entscheidung vorlegen und die weitere Planung, den Bau
und die Betreuung übernehmen.
5. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf
sicherzustellen, daß die authentischen Stätten des Terrors für das
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus so in ihrer Existenz
gesichert werden, daß sie als Mahnung für die nachkommenden
Generationen erhalten bleiben.
Bonn, den 4. Mai 1999
Renate Jäger
Dr. Mathias Schubert
Ernst Bahr
Doris Barnett
Norbert Barthle
Dr. Sabine Bergmann-Pohl
Hans Büttner (Ingolstadt)
Dr. Peter Wilhelm Danckert
Peter Dreßen
Dr. Peter Eckardt
Petra Ernstberger
Dirk Fischer (Hamburg)
Iris Follak
Rainer Fornahl
Hans-Joachim Hacker
Ulrich Heinrich
Stephan Hilsberg
Jelena Hoffmann (Chemnitz)
Eike Hovermann
Werner Labsch
Vera Lengsfeld
Eduard Lintner
Markus Meckel
Bernward Müller (Jena)
Eckhard Ohl
Dr. Willfried Penner
Reinhold Robbe
Marlene Rupprecht
Silvia Schmidt (Eisleben)
Dr. Edzard Schmidt-Jortzig
Regina Schmidt-Zadel
Dr. Emil Schnell
Diethard Schütze (Berlin)
Joachim Tappe
Arnold Vaatz
Gunter Weißgerber
Jürgen Wieczorek (Böhlen)
Helmut Wieczorek (Duisburg)
Willy Wimmer (Neuss)
Engelbert Clemens Wistuba
Verena Wohlleben
Peter Zumkley

04.05.1999 nnnn

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