BT-Drucksache 15/3835

zu dem Antrag der Bundesregierung -15/3710- Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002, 1444 (2002) vom 27. November 2002, 1510 (2003) vom 13. Oktober 2003 und 1563 (2004) vom 17. September 2004 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen

Vom 29. September 2004


Deutscher Bundestag Drucksache 15/3835
15. Wahlperiode 29. 09. 2004

Bericht
des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)
gemäß § 96 der Geschäftsordnung

zu dem Antrag der Bundesregierung
– Drucksache 15/3710 –

Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz
der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan
unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001)
vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002)
vom 27. November 2002 und 1510 (2003) vom 13. Oktober 2003 und 1563 (2004)
vom 17. September 2004 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen

Bericht der Abgeordneten Alexander Bonde, Lothar Mark, Herbert Frankenhauser,
Dietrich Austermann und Otto Fricke

Mit dem Antrag bittet die Bundesregierung den Deutschen
Bundestag, der von der Bundesregierung am 22. September
2004 beschlossenen Fortsetzung der deutschen Beteiligung
an der NATO-geführten Internationalen Sicherheitsunter-
stützungstruppe in Afghanistan (ISAF) für weitere zwölf
Monate über den 13. Oktober 2004 hinaus zuzustimmen.
Die Fortsetzung des Einsatzes erfolgt im Rahmen der
Implementierung der „Vereinbarung über provisorische
Regelungen in Afghanistan bis zum Wiederaufbau dauer-
hafter Regierungsinstitutionen (Bonner Vereinbarung)“ vom
5. Dezember 2001 sowie der „Berliner Erklärung“ der Inter-
nationalen Afghanistan-Konferenz vom 1. April 2004 und
auf der Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20.
Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002, 1444
(2002) vom 27. November 2002, 1510 (2003) vom 13. Ok-
tober 2003 und 1563 (2004) vom 17. September 2004 des
Sicherheitsrats der Vereinten Nationen.
Der Einsatz ist bis zum 13. Oktober 2005 befristet.
Im Übrigen gelten für die Fortsetzung des Einsatzes die
Regelungen des Beschlusses der Bundesregierung vom
21. Dezember 2001, dem der Deutsche Bundestag am
22. Dezember 2001 zugestimmt hat (Bundestagsdrucksache

14/7930 vom 21. Dezember 2001), vom 5. Juni 2002, dem
der Deutsche Bundestag am 14. Juni 2002 zugestimmt hat
(Bundestagsdrucksache 14/9246 vom 5. Juni 2002), vom
3. Dezember 2002, dem der Deutsche Bundestag am
20. Dezember 2002 zugestimmt hat (Bundestagsdrucksache
15/128 vom 3. Dezember 2002) und vom 15. Oktober 2003,
dem der Deutsche Bundestag am 24. Oktober 2003 zuge-
stimmt hat (Bundestagsdrucksache 15/1700 vom 15. Okto-
ber 2003) sowie die Protokollnotiz des Bundesministers des
Auswärtigen und die Erklärung des Bundesministers der
Verteidigung vom 22. Oktober 2003 (Bundestagsdruck-
sache 15/1806) fort.
Die einsatzbedingten Zusatzausgaben für die Fortsetzung
der deutschen Beteiligung am Einsatz ISAF werden für den
Zeitraum von zwölf Monaten insgesamt rund 310 Mio. Euro
betragen. Hinsichtlich der Verlängerung des Einsatzes ist im
Einzelplan 14 sowohl für die im Haushaltsjahr 2004 voraus-
sichtlich anfallenden einsatzbedingten Zusatzausgaben
(47,2 Mio. Euro) als auch für die im Haushaltsjahr 2005
voraussichtlich zu erwartenden einsatzbedingten Zusatzaus-
gaben (262,8 Mio. Euro) Vorsorge getroffen worden.
Der Haushaltsausschuss hält den Antrag der Bundes-
regierung mit den Stimmen der Fraktionen SPD und

Drucksache 15/3835 – 2 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die Stimmen der
Fraktion der FDP sowie zwei Stimmen aus der Fraktion
der CDU/CSU bei Stimmenthaltung der übrigen Mit-
glieder der Fraktion der CDU/CSU für mit der Haus-
haltslage des Bundes vereinbar.
Dieser Bericht wird unter dem Vorbehalt erteilt, dass der
federführende Auswärtige Ausschuss keine Änderungen mit
wesentlichen finanziellen Auswirkungen empfiehlt.

Berlin, den 29. September 2004

Der Haushaltsausschuss
Manfred Carstens (Emstek)
Vorsitzender

Alexander Bonde
Berichterstatter

Lothar Mark
Berichterstatter

Herbert Frankenhauser
Berichterstatter

Dietrich Austermann
Berichterstatter

Otto Fricke
Berichterstatter

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