BT-Drucksache 15/3104

Engpass zwischen Wiesbadener Kreuz und Krifteler Dreieck (Autobahn A 66) beseitigen

Vom 5. Mai 2004


Deutscher Bundestag Drucksache 15/3104
15. Wahlperiode 05. 05. 2004

Antrag
der Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Daniel Bahr (Münster),
Rainer Brüderle, Ernst Burgbacher, Jörg van Essen, Ulrike Flach, Horst Friedrich
(Bayreuth), Rainer Funke, Dr. Wolfgang Gerhardt, Joachim Günther (Plauen),
Holger Haibach, Klaus Haupt, Ulrich Heinrich, Dr. Werner Hoyer, Kristina Köhler
(Wiesbaden), Dr. Heinrich L. Kolb, Gudrun Kopp, Jürgen Koppelin, Sibylle
Laurischk, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Patricia Lips, Dr. Michael Meister,
Klaus Minkel, Dirk Niebel, Eberhard Otto (Godern), Detlef Parr, Cornelia Pieper,
Dr. Heinz Riesenhuber, Bernd Siebert, Dr. Hermann Otto Solms, Erika Steinbach,
Andreas Storm, Jürgen Türk, Gerald Weiß (Groß-Gerau), Klaus-Peter Willsch,
Dr. Claudia Winterstein, Dr. Volker Wissing

Engpass zwischen Wiesbadener Kreuz und Krifteler Dreieck (Autobahn A 66)
beseitigen

Der Bundestag wolle beschließen:

Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. Planungs- und Finanzierungssicherheit für die Ausbaumaßnahme BVWP-

Nr. HE 5031, A 66 (Autobahnkreuz Wiesbaden–Autobahndreieck Kriftel)
mit Baubeginn in 2004 zu schaffen;

2. die zum Ausbau der A 66 (Autobahnkreuz Wiesbaden–Autobahndreieck
Kriftel) im Jahr 2004 erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Berlin, den 5. Mai 2004
Hans-Joachim Otto (Frankfurt)
Daniel Bahr (Münster)
Rainer Brüderle
Ernst Burgbacher
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Horst Friedrich (Bayreuth)
Rainer Funke
Dr. Wolfgang Gerhardt
Joachim Günther (Plauen)
Holger Haibach
Klaus Haupt
Ulrich Heinrich

Dr. Werner Hoyer
Kristina Köhler (Wiesbaden)
Dr. Heinrich L. Kolb
Gudrun Kopp
Jürgen Koppelin
Sibylle Laurischk
Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach)
Patricia Lips
Dr. Michael Meister
Klaus Minkel
Dirk Niebel
Eberhard Otto (Godern)
Detlef Parr

Cornelia Pieper
Dr. Heinz Riesenhuber
Bernd Siebert
Dr. Hermann Otto Solms
Erika Steinbach
Andreas Storm
Jürgen Türk
Gerald Weiß (Groß-Gerau)
Klaus-Peter Willsch
Dr. Claudia Winterstein
Dr. Volker Wissing

Drucksache 15/3104 – 2 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode
Begründung
Die Bundesregierung hat im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) die Ausbau-
maßnahme der A 66 (zwischen Autobahnkreuz Wiesbaden und Autobahndrei-
eck Kriftel mit einer Länge von 8,7 km, BVWP-Nr. HE 5031) als Maßnahme
des „Vordringlichen Bedarfs“ eingestuft.
Noch am 11. Februar 2004 hatte das Bundesverkehrsministerium dem hessi-
schen Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass mit Zustimmung des Bundes-
ministeriums der Finanzen diese Ausbaumaßnahme in den Straßenbauplan 2004
aufgenommen worden sei.
Im Hinblick auch auf diese Ankündigungen des Bundesverkehrsministeriums
hat die Hessische Landesregierung bereits den entsprechenden Planfeststel-
lungsbeschluss erlassen, Ausschreibungen zur Vergabe von Bauleistungen vor-
genommen, mit Wissen der Bundesregierung zur Vorbereitung der Baumaß-
nahme Bäume entlang der A 66 gefällt und die technische Baureife herbeige-
führt.
Die geplante Erweiterung der A 66 von 4 auf 6 Fahrstreifen mit Standstreifen ist
wegen der überregionalen Bedeutung für den Ost-West-Verkehr, der Verbindung
der Oberzentren Wiesbaden und Frankfurt sowie der Erhöhung der Leistungsfä-
higkeit der A 66 notwendig.
Die für 2006 prognostizierte Verkehrsstärke beträgt deutlich über 100 000 Kfz
pro Tag. Damit weist dieser Streckenabschnitt einen extrem hohen Wert auf, der
rund doppelt so hoch wie die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke auf
Bundesautobahnen liegt. Jeden Werktag staut sich der Verkehr auf der A 66
zwischen dem Wiesbadener Kreuz und dem Krifteler Dreieck beidseitig auf
mehrere Kilometer Länge.
Das Projekt weist mit einem Nutzen-Kostenverhältnis von 15,1 eine außerge-
wöhnlich günstige gesamtwirtschaftliche und verkehrstechnische Bewertung
auf.
Darüber hinaus ist die Erweiterung der A 66 (Autobahnkreuz Wiesbaden–Auto-
bahndreieck Kriftel) die zentrale Verkehrsinfrastrukturmaßnahme im Hinblick
auf die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 in der Region Rhein-
Main. Die Stadt Frankfurt a. M. ist mit dem Rhein-Main-Flughafen deren zen-
traler internationaler Verkehrsknotenpunkt und durch den Sitz des WM-Organi-
sationskomitees sowie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Verwaltungszen-
trale dieses internationalen Großereignisses. Im Frankfurter Waldstadion wer-
den 5 WM-Spiele ausgetragen.
Trotz der offenkundigen Dringlichkeit dieses Projektes hat die Bundesregierung
jüngst von Realisierungsmaßnahmen in 2004 Abstand genommen. Mit dem An-
trag soll erreicht werden, dass diese überaus dringliche Baumaßnahme wie vor-
gesehen und zugesagt bereits im Jahr 2004 begonnen werden kann.

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