BT-Drucksache 15/222

Ressortforschungseinrichtungen des Bundes regelmäßig in Hinblick auf internationale Qualitätsanforderungen an das deutsche Forschungssystem evaluieren

Vom 18. Dezember 2002


Deutscher Bundestag Drucksache 15/222
15. Wahlperiode 18. 12. 2002

Antrag
der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, Christoph Hartmann (Homburg),
Birgit Homburger, Horst Friedrich (Bayreuth), Daniel Bahr (Münster), Ernst
Burgbacher, Jörg van Essen, Otto Fricke, Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel
Happach-Kasan, Klaus Haupt, Ulrich Heinrich, Dr. Werner Hoyer, Dr. Heinrich L.
Kolb, Gudrun Kopp, Jürgen Koppelin, Harald Leibrecht, Dirk Niebel, Günther
Friedrich Nolting, Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Eberhard Otto (Godern), Detlef
Parr, Gisela Piltz, Dr. Hermann Otto Solms, Carl-Ludwig Thiele, Dr. Wolfgang
Gerhardt und der Fraktion der FDP

Ressortforschungseinrichtungen des Bundes regelmäßig in Hinblick
auf internationale Qualitätsanforderungen an das deutsche Forschungssystem
evaluieren

Der Bundestag wolle beschließen:

Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
auf der Grundlage der Erfahrungen bei der Evaluation der Forschungsinstitute
der Hermann von Helmholtz Gemeinschaft-Deutscher Forschungszentren und
der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V., eine interne
und externe Evaluation der Ressortforschungseinrichtungen der Bundesminis-
terien in Auftrag zu geben und nach deren Abschluss dem Deutschen Bundes-
tag Bericht zu erstatten.

Berlin, den 17. Dezember 2002
Ulrike Flach
Cornelia Pieper
Christoph Hartmann (Homburg)
Birgit Homburger
Horst Friedrich (Bayreuth)
Daniel Bahr (Münster)
Ernst Burgbacher
Jörg van Essen
Otto Fricke
Hans-Michael Goldmann
Dr. Christel Happach-Kasan
Klaus Haupt
Ulrich Heinrich

Dr. Werner Hoyer
Dr. Heinrich L. Kolb
Gudrun Kopp
Jürgen Koppelin
Harald Leibrecht
Dirk Niebel
Günther Friedrich Nolting
Hans-Joachim Otto (Frankfurt)
Eberhard Otto (Godern)
Detlef Parr
Gisela Piltz
Dr. Hermann Otto Solms
Carl-Ludwig Thiele

Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion

Drucksache 15/222 – 2 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode
Begründung
Sowohl die Evaluation der Forschungsinstitute der Hermann von Helmholtz
Gemeinschaft-Deutscher Forschungszentren als auch die der Wissenschafts-
gemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. haben im Ergebnis zu einer
Stärkung der Forschungsleistung der Institute beigetragen, Defizite aufgedeckt
und Reformen angestoßen.
Das zeigt einmal mehr, dass eine systematische zyklische Überprüfung aller
Forschungseinrichtungen sinnvoll und notwendig ist.
Bislang fand aber eine systematische Evaluation aller Ressortforschungs-
einrichtungen der Bundesministerien nicht statt.
Eine systematische Überprüfung der Ressortforschung der Bundesministerien
wurde, so auch vom Vorsitzenden des Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Karl Max
Einhäupl, für unerlässlich erklärt, um die Transparenz der Forschung in den 52
Ressortforschungseinrichtungen des Bundes mit ihren rund 12 000 Wissen-
schaftlern und 9 000 Mitarbeitern zu erhöhen, ihre Effizienz zu steigern und
Doppelstrategien zu vermeiden.
Aus der Sicht des Wissenschaftsrates entspricht die Ressortforschung des Bun-
des nicht durchgängig den Qualitätsanforderungen, denen das deutsche For-
schungssystem genügen sollte.

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