Vom 4. Mai 1999
Deutscher Bundestag: Drucksache 14/919 vom 04.05.1999
Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zur zweiten Beratung des
Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1999 14/300 14/760 14/611 14/622 14/623
14/624 hier: Einzelplan 11 Geschäftsbereich des Bundesministeriums
für Arbeit und Sozialordnung =
04.05.1999 - 919
14/919
Änderungsantrag
der Abgeordneten Dr. Günter Rexrodt, Dr. Werner Hoyer, Jürgen Koppelin,
Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, Ernst Burgbacher, Jörg
van Essen, Ulrike Flach, Gisela Frick, Paul K. Friedhoff, Hans-Michael
Goldmann, Dr. Karlheinz Guttmacher, Klaus Haupt, Ulrich Heinrich,
Walter Hirche, Birgit Homburger, Ulrich Irmer, Dirk Niebel, Dr. Hermann
Otto Solms, Carl-Ludwig Thiele, Dr. Dieter Thomae, Jürgen Türk, Dr.
Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der F.D.P.
zur zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1999
- Drucksachen 14/300 Anlage, 14/760, 14/611, 14/622, 14/623, 14/624 -
hier: Einzelplan 11
Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung
Der Bundestag wolle beschließen:
In Kapitel 11 12 - Leistungen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch
und gleichartige Leistungen - Tgr. 03 - Zuschuß und
Betriebsmitteldarlehen an die Bundesanstalt für Arbeit - Titel 616 31 -
Zuschuß an die Bundesanstalt für Arbeit - ist der Titel von 11 Mrd. DM
um 6 Mrd. DM auf insgesamt 5 Mrd. DM zu kürzen.
Bonn, den 4. Mai 1999
Dr. Günter Rexrodt
Dr. Werner Hoyer
Jürgen Koppelin
Hildebrecht Braun (Augsburg)
Rainer Brüderle
Ernst Burgbacher
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Gisela Frick
Paul K. Friedhoff
Hans-Michael Goldmann
Dr. Karlheinz Guttmacher
Klaus Haupt
Ulrich Heinrich
Walter Hirche
Birgit Homburger
Ulrich Irmer
Dirk Niebel
Dr. Hermann Otto Solms
Carl-Ludwig Thiele
Dr. Dieter Thomae
Jürgen Türk
Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion
Begründung
Die Bundesanstalt für Arbeit hatte im Jahr 1998 mit 7,72 Mrd. DM einen
wesentlich geringeren Zuschußbedarf als die veranschlagten 14,1 Mrd.
DM. Grund dafür war die deutliche Absenkung der Arbeitslosenzahlen
unter dem im Haushaltsplan zugrunde gelegten Niveau von 4,4 Millionen.
Im Haushaltsplan 1999 wird die Zahl der zu erwartenden Arbeitslosen um
weitere 150 000 reduziert. Gleichwohl wird das zu erwartende Defizit
mit 11 Mrd. DM veranschlagt, erheblich höher als der in 1998 benötigte
Betrag.
Eine Kürzung des Mittelansatzes um mindestens 6 Mrd. DM ist deshalb
realistisch und vertretbar.
Die Verbesserung des Ansatzes um 6 Mrd. DM soll für eine mögliche
Absenkung der Nettokreditaufnahme bzw. für eine Senkung des
Beitragssatzes um 0,5 Beitragsprozentpunkte bei der
Arbeitslosenversicherung verwendet werden und würde damit die
Lohnnebenkosten erheblich absenken und den Standort Deutschland
stärken.
04.05.1999 nnnn