BT-Drucksache 14/8036

zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung -14/6750- Gesamtwaldbericht

Vom 22. Januar 2002


Deutscher Bundestag Drucksache 14/8036
14. Wahlperiode 22. 01. 2002

Entschließungsantrag
der Abgeordneten Heidemarie Wright, Brigitte Adler, Ernst Bahr, Ingrid Becker-
Inglau, Rudolf Bindig, Rainer Brinkmann (Detmold), Bernhard Brinkmann
(Hildesheim), Christel Deichmann, Peter Dreßen, Detlef Dzembritzki, Annette Faße,
Iris Follak, Günter Graf (Friesoythe), Reinhold Hemker, Frank Hempel, Gustav
Herzog, Iris Hoffmann (Wismar), Ingrid Holzhüter, Eike Hovermann, Barbara Imhof,
Ilse Janz, Marianne Klappert, Karin Kortmann, Ute Kumpf, Werner Labsch, Tobias
Marhold, Lothar Mark, Holger Ortel, Dr. Herrmann Scheer, Silvia Schmidt
(Eisleben), Dagmar Schmidt (Meschede), Wilhelm Schmidt (Salzgitter), Heinz
Schmitt (Berg), Karsten Schönfeld, Reinhard Schultz, (Everswinkel) Dr. Angelica
Schwall-Düren, Wieland Sorge, Antje-Marie Steen, Reinhold Strobl (Amberg),
Jella Teuchner, Adelheid Tröscher, Matthias Weisheit, Dr. Norbert Wieczorek,
Heino Wiese (Hannover), Dr. Wolfgang Wodarg, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),
Dr. Peter Struck und der Fraktion der SPD
sowie der Abgeordneten Steffi Lemke, Ulrike Höfken, Kerstin Müller (Köln), Rezzo
Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung
– Drucksache 14/6750 –

Gesamtwaldbericht

Der Bundestag wolle beschließen:

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:
Die globale Zerstörung der Wälder schreitet laut Gesamtwaldbericht der Bun-
desregierung (2001) in erschreckendem Ausmaß fort. Am stärksten betroffen
sind dabei im weltweiten Vergleich tropische Urwälder durch quantitative
Waldverluste und gemäßigte sowie boreale Urwälder durch qualitative Wald-
verschlechterung. In den Tropen, wo sich laut Angaben der Food and Agricul-
ture Organisation (FAO) 48 % der weltweit 3,6 Mrd. ha Wald befinden, nimmt
die Waldfläche pro Jahr netto um 9 Mio. ha ab. Verrechnet man noch die Flä-
chen, auf denen vergleichsweise intakte Wälder für die Anlage von Plantagen
bzw. Sekundärwälder gerodet werden, so erhöht sich die Zahl der zerstörten
Wälder auf rund 15 Mio. ha pro Jahr. Dies entspricht etwa der Gesamtfläche
der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen zusammen.
Der absolut höchste jährliche Waldflächenverlust der Tropen ist mit ca.
5,3 Mio. ha im tropischen Afrika zu verzeichnen, gefolgt vom tropischen Süd-

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amerika mit 3,4 Mio. ha und den Tropenwäldern Asiens mit 2,4 Mio. ha. Bei
den Wäldern der Tropen handelt es sich vorwiegend um immergrüne Feucht-
wälder, zu denen auch der Regenwald Brasiliens gehört.
Die wesentliche Ursache großflächiger Zerstörung von tropischen Wäldern
liegt in vorherrschenden Strukturdefiziten in vielen Ländern: Konzentration der
Produktion auf Agroindustrie für landwirtschaftliche Exportprodukte zu Welt-
marktpreisen als konkurrierende Flächennutzung zu Wald; Landnutzungskon-
flikte zwischen örtlichen, einschließlich indigenen Bevölkerungsgruppen und
Holzkonzessionären; Korruption und Bestechung; Kompensation von Wäh-
rungsverfall und Preisverlusten durch stark erhöhte Holzeinschlags- und Ex-
portmengen – um nur die wichtigsten zu nennen. Darüber hinaus zählen laut
FAO infolge fehlender staatlicher Planung und Kontrolle illegaler Holzein-
schlag und Handel mit illegalen Ressourcen zu den derzeit weltweit drängends-
ten Problemen bei der globalen Walderhaltung.
Auch das globale Konsumverhalten beeinflusst indirekt die Waldvernichtung:
So hat durch steigende Nachfrage nach Pflanzenölen und eiweißreichen Futter-
pflanzen für Tierhaltung die Sojaproduktion in den letzten zehn Jahren um
50 % zugenommen. Brasilien und Argentinien verdoppelten bzw. verdreifach-
ten in zwanzig Jahren ihre Anbaumenge – auf Kosten von Waldflächen. Natur-
wälder wurden gerodet und wichen Plantagen und Ackerflächen. Haupt-
abnehmer von Sojabohnen sind zu einem Viertel europäische Staaten.
Die letzten Urwälder, rund ein Fünftel ihrer ursprünglichen Fläche, beherber-
gen etwa zwei Drittel aller landlebenden Pflanzen und Tiere. Die Folgen anhal-
tender Waldvernichtung machen sich durch Ausrottung von Tier- und Pflanzen-
arten, Bodenerosion und Freisetzung von 1 bis 2 Mrd. Tonnen Kohlenstoff pro
Jahr bemerkbar, was etwa 10 bis 20 % des anthropogenen Treibhauseffekts ent-
spricht.
Die Schadensursachen in den heimischen Wäldern, die rund 30 % der Gesamt-
fläche Deutschlands (10,7 Mio. ha) einnehmen und die die bedeutendsten na-
turnah genutzten Lebensräume bilden, liegen vor allem in Schadstoffimmissio-
nen, fortschreitender Bodenversauerung, Ozonbelastung und globaler
Klimaveränderung. Darüber hinaus wird das Ökosystem Wald durch Verkehrs-
wegebau und Zersiedlung gestört bzw. zerstört.
Luftverunreinigungen mit potentiell toxischen und säurebildenden Eigenschaf-
ten haben auf die Vitalität der Waldbestände und der Böden in Deutschland so-
wie auf ihre nachhaltige Entwicklung schädigenden Einfluss. Hauptquellen für
Luftschadstoffe sind Industrieanlagen, Kraftwerke, Auto- und Lkw-Verkehr,
Haushalte sowie Landwirtschaft insbesondere durch Ammoniak aus der Inten-
sivtierhaltung.
Zu den Folgen der Luftverunreinigungen zählen Veränderungen der biologi-
schen Vielfalt, Nährstoffverluste und Verminderung der Baumvitalität. Für das
Ökosystem Wald hat sich durch Stickstoff- und Schwefelstoffeinträge, Ozon
und hohe Schwermetallgehalte ein großes Gefahrenpotential entwickelt. Dies
zeigt sich auch an dem hohen Schadensniveau bei Buchen und Eichen. Auch
für die vielfältigen Funktionen des Waldbodens wirkt sich der Eintrag von
Luftschadstoffen gefährlich aus. Die deutschen Waldböden gehören zu den am
höchsten mit Stickstoff belasteten in Europa. Auf verschiedenen Standorten be-
finden sie sich bereits an der Grenze ihrer Belastbarkeit, mit entsprechend ne-
gativen Auswirkungen auf die Grundwasserqualität.
Derzeit sind weltweit etwa 60 Mio. ha Wald nach Kriterien des Zertifizierungs-
systems Forest Stewardship Council (FSC) und Paneuropäischem Forst Zertifi-
zierungssystem (PEFC) zertifiziert. Die Zertifizierung von Waldwirtschaft ist
ein wichtiges Mittel zur Förderung einer ausgewogen an ökonomischen, ökolo-
gischen und sozialen Kriterien ausgerichteten Waldwirtschaft im Kampf gegen

Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 3 – Drucksache 14/8036

den anhaltenden Waldverlust. Als Indikator für umweltverträgliche, wirtschaft-
liche und sozialverträgliche, kurz nachhaltige Waldbewirtschaftung ist sie wei-
ter voranzubringen. Darüber hinaus können auch Verbraucherinnen und Ver-
braucher durch Kaufentscheidungen für glaubwürdig zertifizierte Holzprodukte
eine nachhaltige Waldbewirtschaftung fördern.

II. Der Deutsche Bundestag begrüßt
l die Politik der Bundesregierung zum Schutz der Wälder, die an den Ur-

sachen und deren Bekämpfung ansetzt. Mit ihrem nationalen Klimaschutz-
programm (Bundestagsdrucksache 14/4729) und der Neuausrichtung der
Energiepolitik auf erneuerbare Energieträger hat die Bundesregierung wirk-
samen Klimaschutz zu einem ihrer Hauptanliegen gemacht. Mit der Öko-
steuer wurde ein wesentliches Instrument zur Reduzierung der Schadstoff-
emissionen geschaffen;

l das Ende Juni 2001 zwischen Bund und Ländern beschlossene Förder-
konzept, das im Blick auf eine umweltfreundlichere und emissionsverrin-
gerte Tierhaltung eine stärkere Bindung der Tierhaltung an den Boden ver-
folgt;

l die Vorlage eines nationalen Waldprogramms und die Umstellung der Bun-
desforsten auf naturnahe Bewirtschaftung;

l die Anmeldung von Schutzgebieten laut Richtlinie des Rates der Europäi-
schen Gemeinschaften zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie
der wild lebenden Tiere und Pflanzen vom 21. Mai 1992 (Flora-Fauna-Habi-
tat-Richtlinie, FFH), die großflächigen Naturräumen und zusammenhängen-
den Waldgebieten hohe Bedeutung verleiht. In diesem Zusammenhang und
im Hinblick auf die Umsetzung von EG-Recht und die Anmeldung der FFH-
Schutzgebiete begrüßt der Deutsche Bundestag die konsequente Haltung der
EU-Kommission;

l die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes;
l die auf dem Ersten Deutschen Waldgipfel am 23./24. Oktober 2001 in Bonn/

Bad Honnef erzielten Fortschritte, insbesondere zum Waldnaturschutz und
zur internationalen Zertifizierung;

l die Bemühungen, das Internationale Büro des FSC in Bonn anzusiedeln;
l dass die Bundesregierung derzeit 310 Waldprojekte in 66 Ländern mit rund

250 Mio. DM jährlich fördert.

III. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. auf der Ebene internationaler Waldpolitik

vor dem Hintergrund der Komplexität globaler Waldzerstörung mehrschich-
tige und möglichst global geltende Lösungsansätze zur Walderhaltung anzu-
streben. Diese sind von Industrieländern und Entwicklungsländern gemein-
sam zu tragen. Dabei ist vorrangig auf die Umsetzung des Prinzips der
Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung aller Wälder hinzuwirken. Dies ist
sowohl für globale Ziele im Interesse aller von Bedeutung – Erhaltung des
Weltklimas, der biologischen Vielfalt, Bekämpfung der Wüstenbildung und
Vorbeugung vor umweltbedingten Migrationsbewegungen – als auch für die
betroffenen Länder selbst.
Die Bundesregierung wird aufgefordert, auf der Ebene internationaler Wald-
politik ihren Handlungsspielraum zu nutzen, um
l sich im Nachfolgeprozess der Konferenz der Vereinten Nationen über

Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio (UNCED) aktiv in die internatio-

Drucksache 14/8036 – 4 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

nale Walddebatte einzubringen, insbesondere auf die rasche Umsetzung
bisheriger Beschlüsse durch nationale Waldprogramme hinzuwirken;

l einen Schwerpunkt auf den Erhalt der letzten großen Urwaldgebiete im
Waldarbeitsprogramm der 6. Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversi-
tätskonvention (CBD), das im April 2002 in den Haag verabschiedet wer-
den soll, zu legen und damit den Empfehlungen des Waldgipfels zu fol-
gen;

l sich für ein internationales Schutzgebietssystem insbesondere für Urwäl-
der einzusetzen. Die Ausweisung und das langfristige Management von
Waldschutzgebieten in Waldregionen mit weltweiter Bedeutung für den
Erhalt biologischer Vielfalt sollte für die Waldpolitik Deutschlands von
großer Bedeutung bleiben;

l wirkungsvolle Maßnahmen zur Bekämpfung des Handels von illegal ge-
schlagenem Holz (Zertifizierung, Chain of custody Zertifizierung, staat-
liche Kontrolle) zu ergreifen;

l weiterhin finanzielle Mittel für Waldprojekte in Entwicklungsländern zur
Umsetzung der für den Waldschutz relevanten Abkommen und Verein-
barungen sowie für internationale Waldforschungsprojekte und For-
schungskooperationen bereitzustellen;

l dazu beizutragen, dass bei der Erzeugung von Agrarprodukten und Roh-
stoffen in Industrie- und Entwicklungsländern international zu vereinba-
rende Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Die Produzen-
tenländer sind bei der Erreichung und Einhaltung solcher Standards zu
unterstützen;

l den Aufbau einer dauerhaften und verlässlichen Verwaltung in den Ent-
wicklungsländern zu unterstützen, um Umsetzung und Kontrolle der an-
gestrebten Ziele und Maßnahmen auf lange Sicht zu gewährleisten.

2. auf der Ebene nationaler Waldpolitik
allen Maßnahmen zur Luftreinhaltung weiterhin höchste Priorität einzuräu-
men. Hierbei sind sowohl internationale Übereinkommen von Bedeutung
als auch die Fortsetzung der laufenden nationalen Maßnahmen mit dem Ziel
einer dauerhaften Emissionssenkung.
In diesem Zusammenhang wird die Bundesregierung aufgefordert,
l die „neuartigen Waldschäden“ im Rahmen des forstlichen Umweltmoni-

toring sowie von Forschungsvorhaben zu überwachen und die Anstren-
gungen zur Reduktion und Beseitigung der „neuartigen Waldschäden“ zu
verstärken;

l eine interdisziplinäre Waldschadensforschung durch Bund und Länder zu
fördern;

l sich für die Einrichtung eines Nationalparks im bodensauren Mittel-
gebirge für die den mitteleuropäischen Naturraum prägende Baumart
Buche einzusetzen;

l auf die Umsetzung des Ende Juni 2001 zwischen Bund und Ländern be-
schlossenen Förderkonzepts, das im Blick auf eine umweltfreundlichere
und emissionsverringerte Tierhaltung eine stärkere Bindung der Tierhal-
tung an den Boden verfolgt, hinzuwirken;

l sich weiterhin für eine auf Abgas- und Lärm-Emissionsminderung aus-
gerichtete Verkehrspolitik einzusetzen;

Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 5 – Drucksache 14/8036

l im Rahmen der Neuausrichtung der Agrarpolitik durch Stärkung der
heimischen Futtergrundlagen einen Beitrag zum Erhalt der Wälder zu
leisten;

l sich dafür einzusetzen, dass die herausragende ökologische Bedeutung
großflächiger intakter Naturräume und zusammenhängender Waldgebiete
in Deutschland bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten,
Siedlungsvorhaben und anderen Großprojekten deutlich stärker als in der
Vergangenheit berücksichtigt wird.

Weiterhin wird die Bundesregierung aufgefordert, auf der Ebene nationaler
Waldpolitik ihr Augenmerk besonders auf die Förderung folgender Bereiche zu
richten:
3. Zertifizierung von Wald als Indikator für nachhaltige Waldnutzung

Der Deutsche Bundestag erkennt an, dass der internationale Ansatz des FSC
am ehesten geeignet ist, um der Waldzerstörung in den Naturwäldern vieler
Entwicklungsländer und borealer Regionen entgegenzuwirken. Auch für die
Wälder in Deutschland ist die FSC-Zertifizierung, wie der Deutsche Forst-
wirtschaftsrat (DFWR) auf dem Ersten Deutschen Waldgipfel erklärt hat, für
Waldbesitzer aller Arten vollauf geeignet. Im Vergleich zu konkurrierenden
Zertifizierungssystemen liegt der Vorteil des FSC in seiner Internationalität,
seiner Unabhängigkeit, seinem stringenten und einheitlichen Kontrollsys-
tem, den eingegangenen Verpflichtungen sowie dem umfassenden partizipa-
tiven Ansatz nach global vergleichbaren Kriterien für nachhaltige Bewirt-
schaftung von Wald, was ihm die breite Unterstützung durch Umwelt- und
Sozialverbände sichert.
Die Bundesregierung wird aufgefordert,
l durch nationale politische Richtungsentscheidungen, aktive Beteiligung

an der Diskussion in internationalen Gremien sowie gezielte Projektför-
derung ihre Bemühungen fortzusetzen, die Umsetzung der freiwilligen
Zertifizierung von Holz aus Waldnutzung voranzutreiben;

l über die problematische Entwicklung des Raubbaus an Wäldern der Tro-
pen und borealer Regionen eine Aufklärungs- und Informationskampa-
gne für die Verbraucher zu starten und diese mit einer entsprechenden
Kampagne über eine glaubwürdige Zertifizierung zu verbinden;

l die Bundesforsten künftig nach FSC zertifizieren zu lassen;
l der Bundesstadt Bonn rechtzeitig eine geeignete Liegenschaft für die An-

siedlung des internationalen Büros des FSC zur Verfügung zu stellen;
l Anstrengungen zur Verwendung glaubwürdig zertifizierter Holz- und

Papierprodukte im öffentlichen Beschaffungswesen zu unternehmen.
4. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Waldwirtschaft

Die wirtschaftliche Situation der Forst- und Holzbetriebe, die eine wichtige
Rolle bei der Entwicklung ländlicher Räume und damit nicht zuletzt bei der
Schaffung von Arbeitsplätzen spielen, ist zu stärken.
Vor dem Hintergrund der nach wie vor kritischen Ertragslage der deutschen
Forstwirtschaft ist die Wettbewerbsfähigkeit des Rohstoffes Holz und die
Ausweitung der Holzverwendung, zum Beispiel im Energiesektor, zu ver-
bessern. Die energetische Nutzung von Biomasse im Rahmen des „Marktan-
reizprogramms für erneuerbare Energien“ (MAP) ist weiterhin und verstärkt
zu fördern – vom Einsatz in Holzfeuerungsanlagen bis zur Nutzung der
Kraft-Wärme-Koppelung in Großanlagen insbesondere im Hinblick auf eine
dezentrale Energieversorgung im ländlichen Raum.

Drucksache 14/8036 – 6 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

Tatsache ist, dass in unseren Wäldern ausreichende Ressourcen vorhanden
sind, um nachhaltig Rohholz sogar in steigendem Umfang bereitzustellen.
Im Rahmen der Verbesserung der waldbaulichen und wirtschaftlichen Situa-
tion der Forstbetriebe sind die Mobilisierung von Einschlagsreserven im
Kleinprivatwald und die Optimierung der Logistikketten von Wald zu Werk
wichtige Aufgabenbereiche.

Berlin, den 22. Januar 2002
Dr. Peter Struck und Fraktion
Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch und Fraktion

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