BT-Drucksache 14/6176

MKS- und BSE-Erfahrungsbericht umgehend vorlegen

Vom 30. Mai 2001


Deutscher Bundestag Drucksache 14/6176
14. Wahlperiode 30. 05. 2001

Antrag
der Abgeordneten Gudrun Kopp, Ulrich Heinrich, Ina Albowitz, Hildebrecht Braun
(Augsburg), Rainer Brüderle, Ernst Burgbacher, Jörg van Essen, Ulrike Flach,
Horst Friedrich (Bayreuth), Rainer Funke, Hans-Michael Goldmann, Walter Hirche,
Birgit Homburger, Dr. Werner Hoyer, Ulrich Irmer, Dr. Heinrich L. Kolb, Jürgen
Koppelin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Günther Friedrich Nolting,
Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Detlef Parr, Cornelia Pieper, Dr. Edzard Schmidt-
Jortzig, Gerhard Schüßler, Marita Sehn, Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Max Stadler,
Carl-Ludwig Thiele, Dr. Dieter Thomae, Jürgen Türk, Dr. Wolfgang Gerhardt und
der Fraktion der F.D.P.

MKS- und BSE-Erfahrungsbericht umgehend vorlegen

Der Bundestag wolle beschließen:

Der Deutsche Bundestag stellt fest:

Die deutschen Verbraucher wollen mehr über Landwirtschaft wissen. Eine Um-
frage der EU-Kommission, deren Ergebnisse am 10. Mai diesen Jahres in Brüs-
sel vorgestellt worden sind, bestätigt dies. Mehr als 90 % der EU-Bürger möch-
ten zu landwirtschaftlichen Themen informiert werden. Die Menschen räumen
den Themen Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz Vorrang vor anderen
wichtigen Sachfragen ein. Angesichts der BSE-Krise und der Maul- und Klau-
enseuche wächst das berechtigte Interesse, insbesondere zu Fragen der Be-
kämpfung des Rinderwahnsinns sowie zu Fragen der Maul- und Klauenseuche,
ihrer Folgen und der geeigneten Maßnahmen zur Vermeidung und Behebung
akuter Vorkommnisse Antworten von staatlicher Seite zu erhalten. Die Bundes-
regierung kommt ihrer Berichtspflicht im Parlament jedoch nur unzureichend
nach. Die Beratungen erfolgen in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit
im federführenden Agrarausschuss. Das ist nicht ausreichend und genügt nicht
dem Anspruch einer umfassenden Verbraucheraufklärung.

Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,

umgehend einen Bericht vorzulegen, der sowohl den neuesten Sachstand in der
Bekämpfung des Rinderwahnsinns und der Maul- und Klauenseuche wieder-
gibt als auch Maßnahmen der Bundesregierung nennt, die sie im Interesse eines
verstärkten Verbraucherschutzes unternommen hat bzw. zu unternehmen beab-
sichtigt, insbesondere im Bereich von Forschung und Wissenschaft (u. a. Koor-
dinierung der Forschungsprojekte auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene), von

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Gesundheit und Verbrauchersicherheit (z. B. Haftungsrecht) unter Angabe des
jeweiligen finanziellen Aufwandes, gegliedert nach den jeweiligen Zuständig-
keiten.

Berlin, den 29. Mai 2001

Gudrun Kopp
Ulrich Heinrich
Ina Albowitz
Hildebrecht Braun (Augsburg)
Rainer Brüderle
Ernst Burgbacher
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Horst Friedrich (Bayreuth)
Rainer Funke
Hans-Michael Goldmann
Walter Hirche
Birgit Homburger
Dr. Werner Hoyer
Ulrich Irmer
Dr. Heinrich L. Kolb
Jürgen Koppelin
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Günther Friedrich Nolting
Hans-Joachim Otto (Frankfurt)
Detlef Parr
Cornelia Pieper
Dr. Edzard Schmidt-Jortzig
Gerhard Schüßler
Marita Sehn
Dr. Hermann Otto Solms
Dr. Max Stadler
Carl-Ludwig Thiele
Dr. Dieter Thomae
Jürgen Türk
Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion

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