BT-Drucksache 14/5989

Schutz der Wale dauerhaft sicherstellen

Vom 9. Mai 2001


Deutscher Bundestag

Drucksache

14/

5989

14. Wahlperiode

09. 05. 2001

Antrag

der Abgeordneten Birgit Homburger, Marita Sehn, Ulrich Heinrich,
Ulrike Flach, Hildebrecht Braun (Augsburg), Rainer Brüderle, Ernst Burgbacher,
Jörg van Essen, Horst Friedrich (Bayreuth), Rainer Funke, Hans-Michael
Goldmann, Joachim Günther (Plauen), Dr. Karlheinz Guttmacher, Klaus Haupt,
Walter Hirche, Ulrich Irmer, Gudrun Kopp, Dr. Heinrich L. Kolb, Jürgen Koppelin,
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Dirk Niebel, Günther Friedrich Nolting,
Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Detlef Parr, Cornelia Pieper,
Dr. Irmgard Schwaetzer, Dr. Hermann Otto Solms, Carl-Ludwig Thiele,
Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der F.D.P.

Schutz der Wale dauerhaft sicherstellen

Der Bundestag wolle beschließen:

Der Deutsche Bundestag stellt fest:

1946 wurde die Internationale Konvention zur Regelung des W alfangs (Inter-
national Convention for the Regulation of Whaling – ICRW) verabschiedet, die
1948 in Kraft trat. Damit wurde die Internationale W alfangkommission (Inter-
national Whaling Commission – IWC) ins Leben gerufen. Deutschland ist Mit-
glied der IWC. 1982 beschloss die IWC ein V erbot des kommerziellen W al-
fangs (Moratorium), das 1986 in Kraft getreten ist. V om 23. bis 27. Juli 2001
findet in London die Haupttagung der IWC statt, auf der ein neues alfangbe-
wirtschaftungssystem (Revised Management Scheme – RMS) und gegebenen-
falls die Aufhebung des Walfangverbots beschlossen werden könnte.

Der Deutsche Bundestag hat am 23.März 2000 beschlossen, sich für die Auf-
rechterhaltung und Umsetzung des weltweiten W alfangverbots mit dem Ziel
des dauerhaften Erhalts der gefährdeten W ale und der Beendigung jeglicher
kommerziellen Nutzung derselben einzusetzen.

Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf:

Den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 23. März 2000 umzusetzen
und keinerlei Kompromißbereitschaft in Bezug auf die V erabschiedung eines
neuen Bewirtschaftungssystems und die Aufhebung des W alfangverbots zu
zeigen.

Darüberhinaus schon vor der T agung der IWC in bilateralen Gesprächen ent-
sprechend auf andere Mitgliedstaaten einzuwirken, um eine Aufhebung des
Walfangverbots zu verhindern.

Berlin, den 8. Mai 2001

Dr. Wolfgang Gerhardt und Fraktion

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