BT-Drucksache 14/2779

Übersicht 3 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht

Vom 23. Februar 2000


Deutscher Bundestag

Drucksache

14/

2779

14. Wahlperiode

23. 02. 2000

Beschlussempfehlung

des Rechtsausschusses (6. Ausschuss)

Übersicht 3

über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen
vor dem Bundesverfassungsgericht

Der Bundestag wolle beschließen,

von einer Äußerung oder einem V erfahrensbeitritt zu den in der anliegenden
Übersicht aufgeführten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht abzu-
sehen.

Berlin, den 23. Februar 2000

Der Rechtsausschuss

Dr. Rupert Scholz

Vorsitzender und Berichterstatter
Drucksache

14/

2779

– 2 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand

14/25

1 BvL 1/98

Aussetzungs-
beschlüsse

Verfahren zur verfassungsrechtlichen Prüfung,

1. ob § 112 Abs. 1 Satz 2 AFG in der Fassung des
8. AFGÄndG vom 14. Dezember 1987 mit dem Grundge-
setz vereinbar ist, soweit einmalige Zuwendungen bei der
Bemessung des Arbeitslosengeldes und Unterhaltsgeldes
außer Betracht bleiben

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Köln vom 26. Januar 1998 (S 23 Ar 28/97) –,

1 BvL 4/98 2. des § 23a SGB – Gemeinsame Vorschriften (SGB IV) – in
der ab 1. Januar 1997 geltenden Fassung des Gesetzes zur
sozialrechtlichen Behandlung von einmalig gezahltem
Arbeitsentgelt vom 12. Dezember 1996 (BGBl. I S. 1859)

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Kassel vom 29. April 1998 (S-12/KR-1336/97) –,

1 BvL 5/98 3. des § 23a SGB – Gemeinsame Vorschriften (SGB IV) – in
der ab 1. Januar 1997 geltenden Fassung des Gesetzes zur
sozialrechtlichen Behandlung von einmalig gezahltem
Arbeitsentgelt vom 12. Dezember 1996 (BGBl. I S. 1859)

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Kassel vom 29. April 1998 (S-12/KR-1337/97) –,

1 BvL 6/98 4. des § 23a SGB – Gemeinsame Vorschriften (SGB IV) – in
der ab 1. Januar 1997 geltenden Fassung des Gesetzes zur
sozialrechtlichen Behandlung von einmalig gezahltem
Arbeitsentgelt vom 12. Dezember 1996 (BGBl. I S. 1859)

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Kassel vom 29. April 1998 (S-12/KR-1248/97) –,

1 BvL 7/98 5. des § 23a SGB – Gemeinsame Vorschriften (SGB IV) – in
der ab 1. Januar 1997 geltenden Fassung des Gesetzes zur
sozialrechtlichen Behandlung von einmalig gezahltem
Arbeitsentgelt vom 12. Dezember 1996 (BGBl. I S. 1859)

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Kassel vom 29. April 1998 (S-12/KR-1295/97) –,

1 BvL 8/98 6. des § 23 a SGB – Gemeinsame Vorschriften (SGB IV) – in
der ab 1. Januar 1997 geltenden Fassung des Gesetzes zur
sozialrechtlichen Behandlung von einmalig gezahltem
Arbeitsentgelt vom 12. Dezember 1996 (BGBl. I S. 1859)

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Kassel vom 29. April 1998 (S-12/KR-1584/97) –,
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 3 –

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1 BvL 20/98 7. ob § 134 Abs. 1 Satz 3 Nr . 1 Drittes Buch Sozialgesetz-
buch in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes zur Re-
form der Arbeitsförderung vom 24. März 1997 (BGBl. I
S. 594) mit Artikel 3 Abs. 1 GG vereinbar ist, soweit da-
nach einmalig gezahltes Arbeitsentgelt bei der Berech-
nung des Arbeitslosengeldes unberücksichtigt bleibt, ob-
wohl es nach dem 31. Dezember 1996 zu Beiträgen zur
Bundesanstalt für Arbeit herangezogen worden ist, wäh-
rend beitragspflichtiges Arbeitsentgelt in Höhe der Ein
malzahlung bei der Leistungsberechnung berücksichtigt
wird, wenn es in dem für die Bemessung der Leistung
maßgeblichen Zeitraum in gleichmäßigen T eilen als Be-
standteil des laufenden Arbeitsentgelts gewährt wird

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Berlin vom 20. Oktober 1998 (S 53 Ar 1668/98) –,

1 BvL 20/98 8. ob § 112 Abs. 1 Satz 2 des Arbeitsförderungsgesetzes zur
Konsolidierung der Arbeitsförderung vom 22. Dezember
1981 (BGBl. I S. 1497) mit Artikel 3 Abs. 1 GG vereinbar
ist, soweit danach einmalig gezahltes Arbeitsentgelt bei
der Berechnung des Arbeitslosengeldes unberücksichtigt
bleibt, obwohl es nach dem 31. Dezember 1996 zu Beiträ-
gen zur Bundesanstalt für Arbeit herangezogen worden ist,
während beitragspflichtiges Arbeitsentgelt in Höhe de
Einmalzahlung bei der Leistungsberechnung berücksich-
tigt wird, wenn es in dem für die Bemessung der Leistung
maßgeblichen Zeitraum in gleichen T eilen als Bestandteil
des laufenden Arbeitsentgelts gewährt wird

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Sozialgerichts
Berlin vom 20. Oktober 1998 (S 53 Ar 2658/98) –.

14/26 2 BvR 327/99 Verfassungs-
beschwerden

1. des Herrn J. E., Kiel

gegen

§ 95 Abs. 2 des Landesbeamtengesetzes des Landes
Schleswig-Holstein und § 12 Landesbesoldungsgesetz des
Landes Schleswig-Holstein in der durch das Haushaltsbe-
gleitgesetz 1998 geänderten und seit dem 1. März 1998
geltenden Fassung (GVBl. Schl.-H. 1998, S. 37 ff.),

2 BvR 328/99 2. des Herrn E. H., Heikendorf

gegen

§ 95 Abs. 2 des Landesbeamtengesetzes des Landes
Schleswig-Holstein in der durch das Haushaltsbegleit-
gesetz 1998 (GVBl. Schl.-H. 1998, S. 37 ff.) geänderten
Fassung,

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Drucksache

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– 4 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

2 BvR 354/99 3. der Frau S. M., Lübeck

des Herrn G. W. M., Lübeck

gegen

§ 95 Abs. 2 des Landesbeamtengesetzes des Landes
Schleswig-Holstein und § 12 Landesbesoldungsgesetz des
Landes Schleswig-Holstein in der durch das Haushaltsbe-
gleitgesetz 1998 geänderten und seit dem 1. März 1998
geltenden Fassung (GVBl. Schl.-H. 1998, S. 37 ff.)

betr.: Verletzung der Beschwerdeführer in ihren Rechten aus
Artikel 33 Abs. 5, Artikel 6 Abs. 1 und Artikel 3 Abs. 1 GG
im Zusammenhang mit dem Ausschluss von W ahlleistungen
bei stationärer Krankenhausbehandlung von der Beihilfefä-
higkeit nach schleswig-holsteinischem Landesrecht.

14/27 2 BvL 7/98 Aussetzungs-
beschluss

Verfassungsrechtliche Prüfung, ob die V orschrift des § 30
Abs. 1 Satz 2 Bundesbesoldungsgesetz in der Fassung der
Bekanntmachung vom 16. Mai 1997 (BGBl. I S. 1065, ber .
S. 2032), geändert durch Artikel 6 des BundeskriminalamtG
vom 7. Juli 1997 (BGBl. I S. 1650), mit dem Grundgesetz
vereinbar ist

– Aussetzungs- und V orlagebeschluss des V erwaltungsge-
richts Dresden vom 22. April 1998 (2 K 2083/96 ) –.

14/28 2 BvR 2033/98 Verfassungs-
beschwerden

I. des Herrn J. S., Mannheim

1. unmittelbar gegen

a) den Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe
vom 8. Oktober 1998 – 3 Ws 204/98 –,

b) den Beschluss des Landgerichts Mannheim vom 31.
August 1998 – StVK 18 -Gr- 148/98 –,

2. mittelbar gegen

das Gesetz zur Bekämpfung von Sexualdelikten und
anderen gefährlichen Straftaten vom 26. Januar 1998
(BGBl. I S. 160), soweit danach rückwirkend eine Si-
cherungsverwahrung von uneingeschränkter Dauer an-
geordnet werden kann;

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 5 –

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2 BvR 180/99 II. des Herrn P. W., Freiburg

1. unmittelbar gegen

a) den Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe
vom 11. Januar 1999 – 2 Ws 298/98 –,

b) den Beschluss des Landgerichts Freibur g vom
10. November 1998 – XII StVK 142/98 –,

2. mittelbar gegen

§ 67d StGB i.V.m. Artikel 1a EGStGB i.d.F. des Geset-
zes zur Bekämpfung von Sexualdelikten und anderen
gefährlichen Straftaten vom 26. Januar 1998 (BGBl. I
S. 156)

und Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe und
Beiordnung einer Rechtsanwältin

betr.: Verletzung der Beschwerdeführer in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 103 Abs. 2, Artikel 2 Abs. 1, Artikel 3 GG im
Zusammenhang mit der nachträglichen Anordnung einer zeit-
lich unbeschränkten Sicherungsverwahrung.

14/29 2 BvR 1210/98 Verfassungs-
beschwerde

der A. GmbH, Eschborn

gegen

das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 23. April
1998 – BVerwG 3 C 15.97 –

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihren Rechten
aus den Artikeln 20, 38, 14 Abs. 1, Artikel 2 Abs. 1, Artikel 3
Abs. 1 GG im Zusammenhang mit der Rücknahme der Be-
willigung einer Betriebskostenhilfe aufgrund einer Entschei-
dung der EG-Kommission.

14/30 2 BvE 4/99 Antrag Verfahren über den Antrag festzustellen, dass die Bundesre-
gierung gegen Artikel 20 Abs. 1 und 2 Satz 2 des Grundge-
setzes und den Grundsatz der Chancengleichheit bei W ahlen
(Artikel 21 Abs. 1, Artikel 38 Abs. 1 des Grundgesetzes) ver-
stoßen hat, indem sie vor der Landtagswahl in Hessen am
7. Februar 1999 durch Zeitungsannoncen unter Einsatz von
Haushaltsmitteln werbend in den Landtagswahlkampf Hes-
sen eingegriffen hat.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
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– 6 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

14/31 2 BvL 2/99 Aussetzungs-
beschluss

Verfassungsrechtliche Prüfung, ob § 32c EStG mit Artikel 3
Abs. 1 GG insoweit vereinbar ist, als er

1. die T arifbegrenzung nach näherer Maßgabe des § 32c
Abs. 2 EStG nur für gewerbliche Einkünfte gewährt, die
beim Bezieher der Gewerbesteuer unterlegen haben,

2. bei Gewinnen, die von einer Körperschaft – hier: im Rah-
men einer Schachtelbeteiligung – ausgeschüttet werden,
die T arifbegrenzung versagt (§ 32c Abs. 2 Satz 2 EStG
i.V.m. § 9 Nr. 2a GewStG), obwohl diese Gewinne bei der
Körperschaft der Gewerbesteuer unterlegen haben,

3. die Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte insoweit
ausschließt, als deren Anteil am zu versteuernden Einkom-
men unterhalb des die Entlastung auslösenden Grenzbetra-
ges (§ 32c Abs. 1 i.V.m. Abs. 4 und 5 EStG) bleibt

– Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesf nanz-
hofs vom 24. Februar 1999 (X R 171/96) –.

14/32 1 BvR 2328/96 Verfassungs-
beschwerde

der A. P. KG i.L.,

der Frau A. U., Grüna

1. unmittelbar gegen

das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Sep-
tember 1996 – BVerwG 7 C 61.95 –,

2. mittelbar gegen

§ 3b Abs. 1 Satz 2 und § 6 Abs. 6a Satz 2 VermG

und Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihren Rechten
aus Artikel 2 Abs. 1 i.V .m. Artikel 20 Abs. 3, Artikel 19
Abs. 4, Artikel 3 Abs. 1, Artikel 14 Abs. 1 Artikel 101 Abs. 1
Satz 2, Artikel 103 Abs. 1 GG im Zusammenhang mit der
Übertragung von Grundstücken nach den V orschriften des
Vermögensgesetzes.

14/33 2 BvF 2/99 Antrag festzustellen, dass § 1 Abs. 2 und 3, § 2 Abs. 1 und 2,
§§ 4 bis 10, § 11 Abs. 1, 2, 3, 5, 7, 8 und §§ 12 bis 15 des
Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Län-
dern (Finanzausgleichsgesetz – F AG –) vom 23. Juni 1993
(BGBl. I S. 944, 977), zuletzt geändert durch Gesetz vom
16. Juni 1998 (BGBl. I S. 1290) mit dem Grundgesetz ver -
einbar sind.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 7 –

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14/34 1 BvQ 5/99 Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung,

1. das Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuregelung der ge-
ringfügigen Beschäftigungsverhältnisse vom 24. März
1999 (BGBl. I S. 388) für einen Über gangszeitraum nicht
unter sechs Monaten auszusetzen,

2. hilfsweise das Gesetz mit der Maßgabe auszusetzen, dass
die Antragsteller verpflichtet sind, ihre monatliche Um
satzbruttorendite in Höhe von 74 000 DM abzüglich der
darauf zu leistenden Einkommensteuer auf einem vom
Gericht zu benennenden T reuhandkonto bis zur Entschei-
dung des Bundesverfassungsgerichts einzubezahlen,
längstens aber bis die eventuell nachzuentrichtenden Ab-
gaben aus der sechsmonatigen Aussetzung des Gesetzes
angespart sind.

14/35 1 BvR 1740/98 Verfassungs-
beschwerden

1. des Rechtsanwalts A. Z., Berlin

gegen

a) den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 20. Juli
1998 – NotZ 7/98 –,

b) den Beschluss des Kammer gerichts vom 19. Februar
1998 – Not 21 und 31/97 –,

c) den Bescheid der Präsidentin des Kammergerichts vom
30. Oktober 1997 – I-RA Z 212 –,

1 BvR 69/99 2. der Rechtsanwältin K. T., Berlin

gegen

a) den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 30. No-
vember 1998 – NotZ 13/98 –,

b) den Beschluss des Kammergerichts vom 10. März 1998
– Not 27 und 28/97 –,

c) den Bescheid der Präsidentin des Kammergerichts vom
30. Oktober 1997 – I-RA T 273 –,

1 BvR 521/99 3. der Rechtsanwältin Dr. A. G., Berlin

gegen

a) den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom
30. November 1998 – NotZ 14/98 –,

b) den Beschluss des Kammergerichts vom 10. März 1998
– Not 29 und 30/97 –,

c) den Bescheid der Präsidentin des Kammergerichts vom
30. Oktober 1997 – I-RA G 495 –

betr.: Verletzung der Beschwerdeführer in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 12 Abs. 1 und Artikel 3 Abs. 1 GG im Zusam-
menhang mit der Ablehnung der Bewerbung von Diplom-Ju-
risten um eine Notarstelle.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
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– 8 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

14/36 2 BvR 801/99 Kommunal-
verfassungs-
beschwerde

gegen die §§ 5 bis 7, 13 Abs. 1 Satz 1 und Satz 3 und 14 der
Artikel 1 und 2 des Gesetzes zur Neuregelung des Ener gie-
wirtschaftsrechts vom 24. April 1998 (BGBl. I S. 730) und
§ 19 Abs. 4, § 103b Satz 1 und § 131 Abs. 8 des Gesetzes
gegen Wettbewerbsbeschränkungen, eingeführt mit W irkung
zum 1. Januar 1999 durch das Sechste Gesetz zur Ände-
rung des Gesetzes gegen W ettbewerbsbeschränkungen vom
26. August 1998 (BGBl. I S. 2521) in der Fassung der Be-
kanntmachung vom 26. August 1998 (BGBl. I S. 2546)

und Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung.

14/37 2 BvL 5/99 Aussetzungs-
beschluss

Verfassungsrechtliche Prüfung, ob die allgemeine Wehrpflich
(§ 1 Abs. 1, § 3 Abs. 1 WehrpflG) und darauf basierend di
Strafbarkeit der Dienstflucht (§ 53 ZDG) mit dem Grund-
gesetz unvereinbar und deshalb ungültig ist

– Aussetzungs- und V orlagebeschluss des Landgerichts
Potsdam vom 19. März 1999 – 23 (H) Ns 72/98 –.

14/38 1 BvR 2069/98 Verfassungs-
beschwerde

der Frau E. H., Leipzig

gegen

a) den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 5. Oktober
1998 – AnwZ (B) 30/98 –,

b) den Beschluss des Sächsischen Anwaltsgerichtshofs
beim Oberlandesgericht Dresden vom 6. März 1998
– AGH 11/95 (I) –,

c) den Bescheid des Sächsischen Staatsministeriums der
Justiz vom 22. Juni 1995 – 1020E-I.5-816/92 –

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 12 Abs. 1, Artikel 1 und Artikel 14 GG im
Zusammenhang mit der Rücknahme der Zulassung zur
Rechtsanwältin auf Grundlage von § 1 Abs. 2 des Gesetzes
zur Überprüfung von Rechtsanwaltszulassungen, Notarbe-
stellungen und Berufungen ehrenamtlicher Richter (RNPG).

14/39 1 BvR 789/96 Verfassungs-
beschwerde

der Frau A. H., Berlin

gegen

a) den Beschluss des Bundessozialgerichts vom 5. März
1996 – 4 BA 119/95 –,

b) das Urteil des Landessozialgerichts Berlin vom 1 1. Mai
1995 – L 8 An 5/95 –,

c) den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Berlin vom
21. November 1994 – 11 An 3851/93 –

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihrem Grund-
recht aus Artikel 3 Abs. 1 GG im Zusammenhang mit der
Ablehnung von Hinterbliebenenrente auf der Grundlage von
§ 243a SGB VI.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 9 –

Drucksache

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14/40 1 BvR 1084/99 Verfassungs-
beschwerde

1. des Herrn Dr. B. H., Düsseldorf

2. der Frau S. L., Feldafing

3. des Herrn G. R. B., Köln

4. der Frau M. H., Düsseldorf

5. des Herrn R. E. H., Neuss

gegen

a) das Gesetz zur Verbesserung der Bekämpfung der Organi-
sierten Kriminalität vom 4. Mai 1998 (BGBl. I S. 845),

b) das Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 13)
vom 26. März 1998 (BGBl. I S. 610)

betr.: Verletzung der Beschwerdeführer in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 1 Abs. 1 und 3, Artikel 2 Abs. 1, Artikel 13
Abs. 1 i.V.m. Artikel 19 Abs. 2 und Artikel 79 Abs. 3 sowie
Artikel 19 Abs. 4, Artikel 103 Abs. 1 GG im Zusammenhang
mit der Einführung des „großen Lauschangriffs“.

14/41 1 BvR 1125/99 Verfassungs-
beschwerde

1. der Frau V. W., Gelsenkirchen

2. der Frau S. L., Gelsenkirchen

gegen

§ 1 des Gesetzes über die V ergütung von Berufsvormündern
(Berufsvormündervergütungsgesetz – BVormG) vom 25. Juni
1998 (BGBl. I S. 1580, 1586)

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerinnen in ihren Grund-
rechten aus Artikel 12 Abs. 1, Artikel 3 Abs. 1 GG im Zu-
sammenhang mit der Änderung der V ergütungsregelung für
Berufsvormünder.

14/42 2 BvL 7/99 Aussetzungs-
beschluss

Verfassungsrechtliche Prüfung der Frage, ob § 17 Abs. 2
Satz 2 Buchstabe b EStG in der für den Veranlagungszeitrum
1997 geltenden Fassung des Artikels 1 Nr . 22b des Jahres-
steuergesetzes 1996 vom 11. Oktober 1995 (BGBl. I S. 1250)
mit Artikel 3 Abs. 1 GG insoweit vereinbar ist, als V eräuße-
rungsverluste aus innerhalb der letzten fünf Jahre vor der Ver-
äußerung entgeltlich erworbener Anteile an einer Kapitalge-
sellschaft von der einkommensteuerlichen Berücksichtigung
auch dann ausgeschlossen sind, wenn der Steuerpf ichtige vor
dem Erwerb noch nicht an der Kapitalgesellschaft beteiligt
war und der Erwerb der Anteile zur Begründung einer we-
sentlichen Beteiligung geführt hat

– Aussetzungs- und V orlagebeschluss des Finanzgerichts
Münster vom 11. Juni 1999 (4 K 5776/98 E) –.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Drucksache

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– 10 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

14/43 2 BvR 1207/99 Verfassungs-
beschwerde

1. der Frau L. B., Brandenburg/Havel

2. des Herrn W. K., Brielow

3. des Herrn H. L., Potsdam

gegen

§ 45 Abs. 3 Landesbeamtengesetz des Landes Brandenbur g
(LBG) in der Fassung des Gesetzes zum Abbau des struktu-
rellen Ungleichgewichts des Haushalts (Haushalts struktur-
gesetz vom 21. Dezember 1998 [GVBl. I S. 303, 304])

betr.: Verletzung der Beschwerdeführer in ihren Rechten aus
Artikel 33 Abs. 5, Artikel 6 Abs. 1 und Artikel 3 Abs. 1 GG
im Zusammenhang mit dem Ausschluss von W ahlleistungen
bei stationärer Krankenhausbehandlung von der Beihilfe-
fähigkeit nach Brandenburger Landesrecht.

14/44 1 BvR 1104/92 Verfassungs-
beschwerde

1. des Herrn C. A., Hamburg

2. des Herrn M. M., Hamburg

3. des Herrn G. S., Hamburg

gegen

§ 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 10 Abs. 1 und 2 des hamburgischen
Gesetzes über die Datenverarbeitung der Polizei vom 2. Mai
1991 (GVOBl. S. 187)

betr.: Verletzung der Beschwerdeführer in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 1 Abs. 1, Artikel 2 Abs. 1, Artikel 13 Abs. 1
i.V.m. Artikel 79 Abs. 3 GG im Zusammenhang mit der Ein-
führung des „großen Lauschangriffs“.

14/45 1 BvR 933/99 Verfassungs-
beschwerde

des Herrn R. S., Berlin

gegen das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. März 1999
– V ZR 294/97 –

betr.: V erletzung des Beschwerdeführers in seinen Grund-
rechten aus Artikel 14 Abs. 1 und 3 GG im Zusammenhang
mit der Feststellung einer Anspruchsberechtigung nach dem
Sachenrechtsbereinigungsgesetz.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 11 –

Drucksache

14/

2779

14/46 1 BvR 1392/99 Verfassungs-
beschwerde

der Frau R. N., Hemmingen

gegen

a) den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 1. Juli 1999
– V ZR 361/98 –,

b) das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 28. Juli
1998 – 3 U 117/98 –,

c) das Urteil des Landgerichts Dresden vom 1 1. Dezember
1997 – 17 O 7051/96 –

und Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 14 Abs. 1 und 3 GG im Zusammenhang mit
dem Ankaufsrecht eines Grundstücks nach dem Sachen-
rechtsbereinigungsgesetz.

14/47 1 BvL 15/99 Aussetzungs-
beschluss

Verfahren zur verfassungsrechtlichen Prüfung des § 47
Abs. 2 Satz 1 SGB V in der ab 1. Januar 1997 geltenden
Fassung

– Aussetzungs- und V orlagebeschluss des Sozialgerichts
Leipzig vom 19. April 1999 – S 5 KR 104/98 –.

14/48 1 BvR 533/99 Verfassungs-
beschwerde

der Frau B. M., Berlin

gegen das Urteil des Brandenbur gischen Oberlandesgerichts
vom 14. Mai 1998 – 5 U 214/97 –

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 14 Abs. 1 und 3 GG im Zusammenhang mit
der Feststellung einer Anspruchsberechtigung nach dem
Sachenrechtsbereinigungsgesetz.

14/49 1 BvR 198/98 Verfassungs-
beschwerde

der Frau S. K., Mülsen

gegen

a) das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 1 1. No-
vember 1997 – 3 U 2409/97 –,

b) das Urteil des Landgerichts Zwickau vom 1. August 1997
– 3 O 2087/96 –

betr.: Verletzung der Beschwerdeführerin in ihren Grundrech-
ten aus Artikel 14 Abs. 1 und 3 GG im Zusammenhang mit
dem beabsichtigten Ankauf eines Grundstückes nach dem
Sachenrechtsbereinigungsgesetz.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand
Drucksache

14/

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– 12 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode
14/50 1 BvL 12/98 Aussetzungs-
beschluss

Verfassungsrechtliche Prüfung, ob § 65 Abs. 2 EStG gültig
oder wegen Unterlassens einer T eilkindergeldregelung für
Grenzgänger nach Staaten, die nicht der Europäischen Union
oder dem Europäischen W irtschaftsraum angehören, mit
Artikel 3 Abs. 1, Artikel 6 Abs. 1 GG vereinbar ist

– Aussetzungs- und V orlagebeschluss des Finanzgerichts
Baden-Württemberg vom 28. April 1998 (11 K 194/96) –.

Lfd. Nr. Az. BVerfG Art Gegenstand

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