BT-Drucksache 18/5666

Straßenschäden durch Hitze

Vom 24. Juli 2015


Deutscher Bundestag Drucksache 18/5666
18. Wahlperiode 24.07.2015
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Matthias Gastel, Harald Ebner, Stephan
Kühn (Dresden), Markus Tressel, Annalena Baerbock, Bärbel Höhn,
Oliver Krischer, Christian Kühn (Tübingen), Steffi Lemke, Nicole Maisch,
Peter Meiwald, Dr. Julia Verlinden und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Straßenschäden durch Hitze

Während der heißen Sommermonate bilden sich auf Straßen, vor allem auch an
Bundesfernstraßen, Hitzeschäden in der Fahrbahn. Diese äußern sich in Form
von Huckelpisten, Spurrillen, Wellenschlag oder so genannten Blow-ups. Diese
Schäden führen zur eingeschränkten Befahrbarkeit der betroffenen Streckenab-
schnitte oder werden gar zur gefährlichen Falle für Verkehrsteilnehmer (vgl.
Handelsblatt „Huckelpiste Autobahn“ vom 8. Juli 2015).
Es stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung zusammen mit den Bundeslän-
dern, die zusammen für den Erhalt der Bundesfernstraßen zuständig sind, aus-
reichende Maßnahmen ergreift, um die zuverlässige Befahrbarkeit der Straßen
sowie eine gleichbleibende Qualität des Straßenbelags dauerhaft sicherzustel-
len.

Wir fragen die Bundesregierung:
1. In wie vielen Fällen traten nach Kenntnis der Bundesregierung in den Jahren

2013 bis heute an welchen Tagen hitzebedingte Schäden an Bundesautobah-
nen auf (bitte tabellarisch nach Bundesländern, Gesamtstreckenlänge der
Bundesautobahnen getrennt nach Fahrbahnbelag Asphalt bzw. Beton, Be-
zeichnung der Bundesautobahn, Autobahnabschnitt, Schadensbild, voraus-
sichtlicher Schadenshöhe und vollständig behoben bzw. nicht vollständig be-
hoben darstellen)?

2. Welche Rückschlüsse lassen sich nach Einschätzung der Bundesregierung
aus hitzebedingten Straßenschäden auf den Zustand der Straßeninfrastruktur
ziehen, und durch welche Maßnahmen versucht sie, solchen Schäden vorzu-
beugen?

3. In wie vielen Fällen verhängten die Bundesländer nach Kenntnis der Bundes-
regierung in den Jahren 2013 bis heute aufgrund von vorhandenen oder be-
fürchteter Straßenschäden aus Sicherheitsgründen vorübergehende Tempo-
limits (bitte tabellarisch nach Bundesländern, Bezeichnung der Bundesauto-
bahn, Autobahnabschnitt, Länge der von vorübergehenden Tempolimits
betroffenen Abschnitte, zulässige Höchstgeschwindigkeit im Normalfall
bzw. vorübergehend zulässige Höchstgeschwindigkeit)?

Drucksache 18/5666 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode
4. Welche Investitionen sieht die Bundesregierung aktuell im Haushaltsjahr
2015 vor, um jeweils
a) Betonbeläge und
b) Asphaltbeläge
der Bundesautobahnen für Hitzeperioden zu ertüchtigen?

5. Welche Investitionen wird die Bundesregierung im Haushaltsjahr 2016 vor-
sehen, um jeweils
a) Betonbeläge und
b) Asphaltbeläge
der Bundesautobahnen für Hitzeperioden zu ertüchtigen?

6. Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung angesichts des Klimawan-
dels mit zunehmenden Extremwetterereignissen für die Verkehrssicherheit
auf den Bundesautobahnen und die Verfügbarkeit der Bundesautobahnen?

7. Durch welche Maßnahmen wird die Bundesregierung durch kurzfristige zu-
sätzliche Haushaltsmittel in welcher Höhe die Hitzeschäden schnell beseiti-
gen?

8. Wie haben sich die Unterhaltungs- und Sanierungsmittel des Bundes für die
Bundesautobahnen in den letzten 15 Jahren jährlich entwickelt (bitte tabella-
risch nach Bundesländern auflisten)?

Berlin, den 24. Juli 2015

Katrin Göring-Eckardt, Dr. Anton Hofreiter und Fraktion

anzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de

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