Vom 4. April 2014
Deutscher Bundestag Drucksache 18/1054
18. Wahlperiode 04.04.2014
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Oliver Krischer, Matthias Gastel, Stephan Kühn (Dresden),
Dr. Valerie Wilms, Markus Tressel und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Zustand der Eisenbahnbrücken in Nordrhein-Westfalen
Der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube,
wird in der Zeitung „DIE WELT“ vom 22. Januar 2014 dahingehend zitiert, dass
bei 1 400 Brücken in Deutschland dringender Sanierungsbedarf bestehe und
sich der Sanierungsstau auf inzwischen 30 Mrd. Euro belaufe.
Wir fragen die Bundesregierung:
1. Welcher Zustandskategorie gemäß der DB-Richtlinie 804 entspricht die Ein-
schätzung „dringender Sanierungsbedarf“?
2. Wie viele Eisenbahnbrücken sind in Nordrhein-Westfalen dringend sanie-
rungsbedürftig, und wie hoch ist ihr Anteil an der gesamten Anzahl der
Eisenbahnbrücken in Nordrhein-Westfalen (bitte tabellarische Übersicht)?
3. Welche Eisenbahnbrücken sind in Nordrhein-Westfalen dringend sanierungs-
bedürftig (bitte tabellarische Übersicht mit Nennung der jeweiligen RB-Zug-
verkehre durchschnittlich pro Tag, RE-Zugverkehre durchschnittlich pro
Tag, Güterverkehre durchschnittlich pro Tag, Fernverkehrsverkehre durch-
schnittlich pro Tag und weiterer Bau- und Sanierungsmaßnahmen an der je-
weiligen Strecke)?
4. In welchem Zustand (Zustandskategorie bzw. Zustandsnote) sind die nicht
sanierungsbedürftigen Brücken in Nordrhein-Westfalen (bitte tabellarische
Übersicht mit Nennung der jeweiligen RB-Zugverkehre durchschnittlich pro
Tag, RE-Zugverkehre durchschnittlich pro Tag, Güterverkehre durchschnitt-
lich pro Tag, Fernverkehrsverkehre durchschnittlich pro Tag und weiterer
Bau- und Sanierungsmaßnahmen an der jeweiligen Strecke)?
5. Wie haben sich die Zustandsnoten der Brücken in Nordrhein-Westfalen in
den letzten zehn Jahren, insbesondere im Zeitrahmen der Leistungs- und
Finanzierungsvereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
der Deutschen Bahn AG seit dem Jahr 2009, verändert?
Berlin, den 4. April 2014
Katrin Göring-Eckardt, Dr. Anton Hofreiter und Fraktion