BT-Drucksache 17/1669

Aktivitäten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zum Jahr der biologischen Vielfalt

Vom 10. Mai 2010


Deutscher Bundestag Drucksache 17/1669
17. Wahlperiode 10. 05. 2010

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Cornelia Behm, Undine Kurth (Quedlinburg), Ulrike
Höfken, Bärbel Höhn, Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff und der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Aktivitäten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz zum Jahr der biologischen Vielfalt

Für das UN-Jahr der biologischen Vielfalt 2010 plant das Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) laut Antwort
der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Vorhaben der Bundesregierung
zum Schutz der biologischen Vielfalt“ (Bundestagsdrucksache 17/512) unter
dem Motto „Biologische Vielfalt – Schutz durch Nutzung“ eine Reihe von
Aktionen und Veranstaltungen zur Aufklärung und Bildung der Verbraucher zur
biologischen Vielfalt für die Ernährungs-, Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft,
der so genannten Agrobiodiversität.

Außerdem plant das BMELV für das Jahr 2010 die Konzeption und Umsetzung
einer Kommunikationsstrategie zur Agrobiodiversität. Hierfür sind Mittel in
Höhe von 450 000 Euro vorgesehen. Diese Strategie soll der Stärkung des Pro-
blembewusstseins der Öffentlichkeit und der Verbraucher bezüglich der Bedeu-
tung und der Gefährdung der biologischen Vielfalt für die Ernährungs-, Land-,
Forst- und Fischereiwirtschaft dienen.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Welche konkreten Aktionen und Veranstaltungen wird das BMELV zur Auf-
klärung und Bildung der Verbraucher zur Agrobiodiversität im UN-Jahr der
biologischen Vielfalt 2010 durchführen?

2. Welche Mittel sind hierfür veranschlagt?

3. Ist die Konzeption der geplanten Kommunikationsstrategie zur Agrobiodi-
versität bereits abgeschlossen, und wenn ja, was sieht diese Konzeption vor?

4. Für wann ist die Umsetzung dieser Kommunikationsstrategie vorgesehen?

5. Wie stellt die Bundesregierung sicher, dass der Sachverstand der Umwelt-
und Naturschutzverbände in Planung und Erarbeitung der Maßnahmen und
Aktionen einbezogen wird?
6. Wie hoch bewertet die Bundesregierung die Aussichten, mit den geplanten
Aktionen und Veranstaltungen und der Kommunikationsstrategie, tatsächlich
einen relevanten Beitrag zur Stärkung des Problembewusstseins der Öffent-
lichkeit und der Verbraucher bezüglich der Bedeutung und der Gefährdung
der Agrobiodiversität zu leisten, und worauf stützt sie diese Einschätzung?

Drucksache 17/1669 – 2 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode
7. Welche dieser Aktionen und Veranstaltungen haben bereits stattgefunden,
und welchen Erfolg hatten diese jeweils bezogen auf die Teilnehmerzahl bzw.
die erreichten Personen sowie das Medienecho?

8. Was müsste aus Sicht der Bundesregierung über die geplanten Aktivitäten
hinaus unternommen werden, um eine relevante Stärkung des Problem-
bewusstseins der Öffentlichkeit und der Verbraucher bezüglich der Bedeu-
tung und der Gefährdung der Agrobiodiversität zu erreichen?

Berlin, den 10. Mai 2010

Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion

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