BT-Drucksache 17/14627

Behandlungs- und Versorgungssituation Alkoholabhängiger sowie Ausbildungslage im Medizinstudium (Nachfrage zur Antwort der Bundesregierung auf Bundestagsdrucksache 17/13641)

Vom 22. August 2013


Deutscher Bundestag Drucksache 17/14627
17. Wahlperiode 22. 08. 2013

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Raju Sharma, Halina Wawzyniak,
Harald Weinberg und der Fraktion DIE LINKE.

Behandlungs- und Versorgungssituation Alkoholabhängiger sowie
Ausbildungslage im Medizinstudium
(Nachfrage zur Antwort der Bundesregierung auf Bundestagsdrucksache 17/13641)

Alkoholabhängigkeit ist eine Volkskrankheit (laut BKK Gesundheitsreport 2007
liegt die Prävalenz bei 5 Prozent). Laut dem Report der Weltgesundheitsorganisa-
tion – Alcohol in the European Union. Consumption, harm and policy ap-
proaches – und dem Alcohol Comparator Report – Alkoholkonsum, Abhängig-
keit und Gesundheitsschäden in Deutschland – ist der Alkoholkonsum bei
Erwachsenen gleichbleibend hoch. In Deutschland sterben jährlich etwa
74 000 Menschen an den Folgen des Alkoholmissbrauchs. Eine psychische
oder verhaltensbezogene Störung durch Alkohol wurde im Jahr 2011 als zweit-
häufigste Einzeldiagnose in Krankenhäusern mit 338 400 Behandlungsfällen
diagnostiziert (Jahrbuch Sucht 2013, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen).

Die Antwort der Bundesregierung auf die o. g. Kleine Anfrage macht weitere
Nachfragen notwendig.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Plant die Bundesregierung, Daten zu erheben bzw. die Datenerhebung zu
veranlassen, um bestehende Informationslücken zu schließen?

2. Hat die Bundesregierung Ergebnisse zu den von ihr angestoßenen Maß-
nahmen („Sucht im Alter“, „Aktionswoche Alkohol – Alkohol? Weniger ist
besser!“, „Alkohol? – Kenn dein Limit“), bzw. werden diese evaluiert?

3. Inwieweit werden Genderunterschiede in der „Alkoholpolitik“ berücksich-
tig?

Berlin, den 22. August 2013

Dr. Gregor Gysi und Fraktion

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