Vom 26. März 2010
Deutscher Bundestag Drucksache 17/1266
17. Wahlperiode 26. 03. 2010
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, Hans-Josef Fell, Bärbel Höhn,
Oliver Krischer, Nicole Maisch, Ingrid Nestle, Dr. Hermann Ott, Dorothea Steiner
und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Endlager Morsleben – bis 1991 eingelagerte Abfälle
In das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) wurden von 1971
bis 1991 radioaktive Abfälle aus Anlagen und Einrichtungen der DDR einge-
lagert. Sie machen rund ein Drittel des Abfallvolumens im ERAM aus. Hierzu
gibt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an, welche Anteile auf die drei Bereiche Kern-
kraftwerke (KKW), Anwendung und Produktion von Radionukliden (APR) und
Forschung entfallen (vgl. Bundestagsdrucksache 16/14070, Nr. 1).
Wir fragen die Bundesregierung:
1. Von welchen konkreten Ablieferern stammen welche der oben genannten Ab-
fälle im ERAM, die zwischen 1971 und 1991 eingelagert wurden (bitte tabel-
larische Übersicht mit Mengenangabe und Datum)?
2. Wurden die oben genannten Abfälle von ihren Ablieferern selbst produziert
oder stammen sie zum Teil von Dritten, die ihre Abfälle zuvor an ERAM-
Ablieferer abgegeben hatten (falls Letzteres, bitte tabellarische Übersicht mit
ursprünglichem Abfallproduzenten bzw. -lieferanten, Mengenangabe und
Abgabedatum an den späteren ERAM-Ablieferer)?
Berlin, den 26. März 2010
Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion