BT-Drucksache 17/1262

Status der Bahnstrecke Schweinfurt - Kitzingen/Etwashausen

Vom 26. März 2010


Deutscher Bundestag Drucksache 17/1262
17. Wahlperiode 26. 03. 2010

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Hans-Josef Fell, Dr. Anton Hofreiter, Omid Nouripour,
Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, Stephan Kühn, Ingrid Nestle, Daniela
Wagner, Dr. Valerie Wilms und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Status der Bahnstrecke Schweinfurt–Kitzingen/Etwashausen

Die Bahnstrecke Schweinfurt–Kitzingen/Etwashausen war jahrelang ein wichti-
ger Verkehrsweg für die Bundeswehr. Grund hierfür war vor allem die Möglich-
keit, militärisches Gerät aus der Kaserne in Volkach in Gerolzhofen auf Züge zu
verladen und kurzfristig und problemfrei transportieren zu können, was wegen
der Stationierung von Pionieren des Kommandos Spezialkräfte (kurz: KSK)
vonnöten war. Die letzte verzeichnete Verladung dieser Art fand im Jahr 2004
statt, man könnte also von einer Einstellung des Betriebs ausgehen. Doch in
einem Beschluss des Kreises Schweinfurt vom 30. April 2001 wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die Bundeswehr ein erhebliches Interesse am Erhalt der
Bahnstrecke hat.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung, warum an der oben genannten,
nach wie vor betriebsbereiten, Bahnstrecke nicht mehr verladen wird?

2. Hat die Bundesregierung Kenntnis des aktuellen Ortes für Bahnverladungen
der Kaserne Volkach, da in Gerolzhofen, obwohl mit zehn Kilometern der am
nächsten gelegene Bahnhof, nicht mehr verladen wird?

Wenn ja, wo wird derzeit verladen?

3. Welche Bundeswehreinheiten sind in Volkach derzeit stationiert, und welche
Rückwirkungen hat dies auf die Erforderlichkeit von Bahnverladungen?

Sind weiterhin KSK-Einheiten dort stationiert?

4. Sind der Bundesregierung aktuelle Angebote Dritter zur Nutzung der Strecke
bekannt?

5. Was weiß die Bundesregierung über die weiter geplante Nutzung der Bahn-
strecke?

Soll sie weiterhin ausschließlich für Güterverkehr benutzt werden, oder wer-
den aktuell Möglichkeiten gesehen, um die Strecke auch für den Personen-
verkehr wieder zu reaktivieren (entweder durch Nutzung der DB AG oder
anderer privater Betreiber)?

Berlin, den 26. März 2010

Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion

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