Vom 16. März 2010
Deutscher Bundestag Drucksache 17/1066
17. Wahlperiode 16. 03. 2010
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Hans-Joachim Hacker, Iris Gleicke, Hubertus Heil (Peine),
Gabriele Hiller-Ohm, Ute Kumpf, Andrea Nahles, Thomas Oppermann,
Heinz Paula, Dr. Frank-Walter Steinmeier und der Fraktion der SPD
Förderung des Inlandsmarketings
Das Reiseland Deutschland wird sowohl im Ausland als auch im Inland durch
die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) beworben. 1998 ist die DZT
dafür eine Kooperation mit den Ländern und der Tourismuswirtschaft einge-
gangen. Mit dem überregionalen Inlandsmarketing können themenbezogene
Tourismusangebote gebündelt und deutschlandweit präsentiert werden. Der
Auftrag an die DZT, das überregionale Inlandsmarketing zu koordinieren,
wurde 2005 von den Bundesländern bis 2011 verlängert.
Wir fragen die Bundesregierung:
1. Welche Themen und Zielgruppen konnten durch das überregionale Inlands-
marketing bisher angesprochen werden?
2. Welche Medien werden bevorzugt für das überregionale Inlandsmarketing
genutzt?
3. Wie bewertet die Bundesregierung den Erfolg der Kooperation zwischen
Bund, Ländern und Tourismuswirtschaft für ein überregionales Inlands-
marketing seit den neunziger Jahren?
4. In welcher Höhe konnten bisher Mittel für das überregionale Inlandsmarke-
ting aufgewendet werden, aufgeteilt nach Bund, Ländern und Tourismus-
wirtschaft?
5. Welche Strategie verfolgt die Bundesregierung im Bund-Länder-Ausschuss
hinsichtlich der Förderung des Inlandsmarketings, und welche Rolle soll die
DZT dabei künftig spielen?
6. In welcher Weise wird sich die Bundesregierung für eine Fortführung und
Weiterentwicklung des überregionalen Inlandsmarketings einsetzen?
7. Welche Aktivitäten wird die Bundesregierung für eine weitere Förderung
des überregionalen Inlandsmarketings entfalten?
8. Welche Folgen hätte es aus Sicht der Bundesregierung für den Tourismus in
Deutschland, sollte eine Weiterführung der Kooperation im überregionalen
Inlandsmarketing über das Jahr 2011 hinaus nicht wieder zustande kom-
men?
Berlin, den 16. März 2010
Dr. Frank-Walter Steinmeier und Fraktion