Vom 25. November 2004
Deutscher Bundestag Drucksache 15/4282
15. Wahlperiode 25. 11. 2004
Beschlussempfehlung und Bericht
des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
(17. Ausschuss)
zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper,
Horst Friedrich (Bayreuth), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP
– Drucksache 15/2759 –
Bessere organisatorische Kooperation zwischen Auswärtigem Amt
und Wissenschaftsorganisationen
A. Problem
Die Antragsteller gehen davon aus, dass in Deutschland nach wie vor erheb-
liche Probleme mit der Abwanderung qualifizierter Wissenschaftler ins Aus-
land und deutliche Mängel bei der Gewinnung ausländischer Wissenschaftler
für den Forschungsstandort Deutschland bestehen. Trotz gesteigerter Bemü-
hungen sei es bisher nicht gelungen, eine Trendumkehr zu erreichen. Ursache
dafür sei auch die Zersplitterung zwischen konsularischen Diensten, Wissen-
schaftsorganisationen und Wirtschaft.
B. Lösung
Ablehnung des Antrags mit den Stimmen der Fraktionen SPD und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die Stimmen der Fraktionen der
CDU/CSU und FDP
C. Alternativen
Annahme des Antrags.
D. Kosten
Wurden nicht erörtert.
Drucksache 15/4282 – 2 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode
Beschlussempfehlung
Der Bundestag wolle beschließen,
den Antrag – Drucksache 15/2759 – abzulehnen.
Berlin, den 20. Oktober 2004
Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Ulrike Flach
Vorsitzende/Berichterstatterin
Ulla Burchardt
Berichterstatterin
Katherina Reiche
Berichterstatterin
Hans-Josef Fell
Berichterstatter
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 3 – Drucksache 15/4282
Bericht der Abgeordneten Ulla Burchardt, Katherina Reiche, Hans-Josef Fell und
Ulrike Flach
I. Überweisung
Der Deutsche Bundestag hat den Antrag auf Drucksache
15/2759 in seiner 114. Sitzung am 17. Juni 2004 beraten
und an den Ausschuss für Bildung, Forschung und Technik-
folgenabschätzung zur federführenden Beratung und an den
Auswärtigen Ausschuss zur Mitberatung überwiesen.
II. Wesentlicher Inhalt der Vorlage
Ausgehend von dem Beispiel des ‚Swiss House for Ad-
vanced Research and Education (SHARE)‘, mit dem die
Schweiz ein attraktives Modell zur Kombination von konsu-
larischer Vertretung und Wissenschaftsmarketing geschaf-
fen habe, empfehlen die Antragsteller SHARE als ein Mo-
dell für die künftige Auslandsdarstellung der deutschen
Wissenschaft.
Sie fordern die Bundesregierung zu vier Maßnahmen auf,
die sich auf die Entwicklung eines Modellprojekts, die bes-
sere Verknüpfung der Vertretung deutscher Wissenschafts-
organisationen mit den konsularischen Diensten, den Aus-
bau des Netzes deutscher Wissenschaftsreferenten sowie die
Bereitstellung multimedialer Kommunikationshardware be-
ziehen.
III. Stellungnahmen der mitberatendenAusschüsse
Der mitberatende Ausschuss hat mit den Stimmen der Frak-
tionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die
Stimmen der Fraktion der FDP, bei Stimmenthaltung der
Fraktion der CDU/CSU empfohlen, den Antrag abzulehnen.
IV. Beratungsverlauf und -ergebnisse imfederführenden Ausschuss
Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfol-
genabschätzung hat die Vorlage in seiner Sitzung am
20. Oktober 2004 beraten und empfiehlt die Ablehnung des
Antrags – Drucksache 15/2759 – mit den Stimmen der
Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen
die Stimmen der Fraktionen der CDU/CSU und FDP.
Berlin, den 20. Oktober 2004
Ulla Burchardt Katherina Reiche Hans-Josef Fell Ulrike Flach
Berichterstatterin Berichterstatterin Berichterstatter Berichterstatterin