BT-Drucksache 14/8241

Deponieabdichtung für Altdeponien

Vom 13. Februar 2002


Deutscher Bundestag Drucksache 14/8241
14. Wahlperiode 13. 02. 2002

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Eva-Maria Bulling-Schröter und der Fraktion der PDS

Deponieabdichtung für Altdeponien

Bei vielen Deponiebetreibern, vor allem in den neuen Bundesländern, sind die
für eine Rekultivierung nach der novellierten Technischen Anleitung Sied-
lungsabfall (TASi) notwendigen finanziellen Mittel nicht vorhanden, da vor
1990 keine Rücklagen gebildet wurden. Darüber hinaus sind in diesen Depo-
nien hohe Organikanteile enthalten, deren Umsetzung durch eine Abdichtung
nach TASi behindert wird. Damit würden Schadstoffpotentiale über Jahrhun-
derte „aufbewahrt“. Das scheint keine nachhaltige Lösung zu sein, da die heuti-
gen Probleme auf zukünftige Generationen verschoben werden.

Wir fragen die Bundesregierung:
1. Zu welchen Zwischenergebnissen kam die zu diesem Thema gebildete Ar-

beitsgruppe im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-
sicherheit?

2. Wann ist mit einem Abschlussbericht dieser Arbeitsgruppe zu rechnen?
3. Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, die für diese Deponieart eine Ober-

flächenabdichtung nach TASi unabdingbar macht?
4. Welche alternativen Oberflächenabdichtungen sind bekannt oder werden ge-

genwärtig erprobt, und wann ist mit Ergebnissen der Versuche zu rechnen?
5. Wie bewertet die Bundesregierung ein Wasserhaushaltssystem als langfris-

tige Deponieoberflächenabsicherung?
6. Welche Kosteneinsparungen sind mit dem jeweiligen alternativen Abdich-

tungssystem zu erzielen?

Berlin, den 13. Februar 2002
Eva-Maria Bulling-Schröter
Roland Claus und Fraktion

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