BT-Drucksache 14/4954

Schaffung einer Akademie für Informations- und Kommunikationstechnik in Nordrhein-Westfalen

Vom 5. Dezember 2000


Deutscher Bundestag

Drucksache

14/

4954

14. Wahlperiode

05. 12. 2000

Kleine Anfrage

der Abgeordneten Norbert Hauser (Bonn), Ilse Aigner, Dr. Maria Böhmer, Axel E.
Fischer (Karlsruhe-Land), Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Dr.-Ing. Rainer Jork,
Steffen Kampeter, Werner Lensing, Erich Maaß (Wilhelmshaven), Dr. Martin Mayer
(Siegertsbrunn), Thomas Rachel, Hans-Peter Repnik, Dr.-Ing. Joachim Schmidt
(Halsbrücke), Dr. Erika Schuchardt, Bärbel Sothmann, Angelika Volquartz, Heinz
Wiese (Ehingen) und der Fraktion der CDU/CSU

Schaffung einer Akademie für Informations- und Kommunikationstechnik
in Nordrhein-Westfalen

Die Bundesregierung hat gemeinsam mit der Landesregierung von Nordrhein-
Westfalen während der Verhandlungen zur Fusion der GMD-Forschungszent-
rum Informationstechnik GmbH (GMD) und der Fraunhofer-Gesellschaft e.V.
(FhG) zugesagt, eine Akademie für Informations- und Kommunikationstechnik
(IuK-Akademie) am GMD-Standort Sankt Augustin oder in Bonn anzusiedeln.
Diese Akademie soll Spitzenforscher ausbilden und auch ein wichtiger Anlauf-
punkt für Forscher und Studenten aus dem Ausland sein. Die anlässlich der
Fusion von GMD und FhG eingesetzten Moderatoren haben die IuK-Akademie
als einen der entscheidenden vier Eckpfeiler für die Fusion herausgearbeitet.
Obwohl die Gründung dieser Einrichtung noch nicht gesichert ist, haben der
Senat der FhG und der Aufsichtsrat der GMD (letzterer nur aufgrund der Mehr-
heit der Gesellschafter Bund und Länder) die Fusion beschlossen.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Welches inhaltliche Konzept hat die Bundesregierung mit den an der Errich-
tung der IuK-Akademie Beteiligten entwickelt und

– soll die IuK-Akademie akkreditiert werden,

– soll die IuK-Akademie Promotionsrecht erhalten,

– soll die IuK-Akademie Habilitationsrecht erhalten?

2. Welchen Status (z. B. Institut der FhG – nach der Fusion – oder Stiftung)
soll die IuK-Akademie einnehmen?

3. Welche Schritte hat die Bundesregierung bisher unternommen, um die
Gründung der IuK-Akademie voranzutreiben?

4. Hat die Bundesregierung Verhandlungen mit der Stadt Bonn, den Kreisen
Ahrweiler und Rhein-Sieg sowie der Landesregierungen Nordrhein-West-
falen und Rheinland-Pfalz aufgenommen, um die Gründung der IuK-Akade-
mie sicherzustellen?
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5. Plant die Bundesregierung, mit dem Sitzland Nordrhein-Westfalen eine Ver-
einbarung über die Trägerschaft der IuK-Akademie zu treffen?

6. Gab es bereits Verhandlungen mit den betroffenen Universitäten und Fach-
hochschulen, und wenn ja, mit welchem Ergebnis?

7. Welche Finanzmittel stehen für die Errichtung der IuK-Akademie seitens
des Bundes und der Länder bis 2004 zur Verfügung?

8. Welcher Standort ist für die IuK-Akademie vorgesehen?

9. Welche Bedeutung misst die Bundesregierung der Errichtung der IuK-Aka-
demie im Zusammenhang mit der Fusion von GMD und FhG bei?

Berlin, den 5. Dezember 2000

Norbert Hauser (Bonn)
Ilse Aigner
Dr. Maria Böhmer
Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)
Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen)
Dr.-Ing. Rainer Jork
Steffen Kampeter
Werner Lensing
Erich Maaß (Wilhelmshaven)
Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn)
Thomas Rachel
Hans-Peter Repnik,
Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke)
Dr. Erika Schuchardt
Bärbel Sothmann
Angelika Volquartz
Heinz Wiese (Ehingen)
Friedrich Merz, Michael Glos und Fraktion

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