Vom 13. September 2000
Deutscher Bundestag
Drucksache
14/
4085
14. Wahlperiode
13. 09. 2000
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Christian Lange (Backnang), Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Axel Berg,
Iris Gleicke, Hubertus Heil, Rolf Hempelmann, Jelena Hoffmann (Chemnitz),
Dr. Uwe Jens, Volker Jung (Düsseldorf), Hans-Peter Kemper, Ute Kumpf, Werner
Labsch, Christian Müller (Zittau), Günter Oesinghaus, Birgit Roth (Speyer),
Thomas Sauer, Wilhelm Schmidt (Salzgitter), Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk, Ute Vogt
(Pforzheim), Wolfgang Weiermann, Dr. Rainer Wend, Dr. Margrit Wetzel, Klaus
Wiesehügel, Engelbert Wistuba, Dr. Peter Struck und der Fraktion der SPD
sowie der Abgeordneten Margareta Wolf (Frankfurt), Kerstin Müller (Köln),
Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Beschäftigungsentwicklung in der IT-Branche
Wir fragen die Bundesregierung:
1. Wie viele Betriebe gibt es ungefähr in der IT-Branche?
Wie ist ihre Größe (Umsatz und Zahl der Mitarbeiter)?
Wie ist ihre Struktur (Handel/Computer-Service/Software-Entwicklung/
Kombination mehrerer (welcher?) Tätigkeiten)?
2. Wie schätzt die Bundesregierung die künftige Entwicklung des Personal-
bedarfs der IT-Branche ein, getrennt nach verschiedenen Qualifikations-
Ebenen?
3. Wie hat sich die Ausbildung in den neuen IT-Berufen in den letzten drei
Jahren entwickelt (IT-System-Elektroniker bzw. IT-System-Elektronikerin,
Fachinformatiker bzw. Fachinformatikerin, IT-System-Kaufmann bzw.
IT-System-Kauffrau, Informatik-Kaufmann bzw. Informatik-Kauffrau)?
4. Wie hat sich die Ausbildung im Bereich Informationselektroniker bzw.
Informationselektronikerin (hw) und Büroinformationselektroniker bzw.
Büroinformationselektronikerin (hw) in den letzten drei Jahren entwickelt?
5. Konnten die Berufsschulen auch im Bereich der IT-Ausbildung ihre Rolle
als Partner der Betriebe im Rahmen der dualen Berufsausbildung voll aus-
füllen?
Reicht insbesondere die bisherige Qualifikation der Berufsschullehrer oder
müssen verstärkt Praktiker als Teilzeit-Lehrer gewonnen werden, um die bei
den IT-Berufen z. T. besonders wichtige Prozessorientierung aus konkreten
Projekten heraus zu vermitteln?
Wie kann qualifizierter Nachwuchs an Berufsschullehrern in ausreichender
Zahl geschaffen werden?
6. Liegen bereits weitere Ergebnisse zur Evaluation der neuen IT-Berufe vor?
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7. Wie ist das Verhältnis der neuen IT-Berufe zu vorher bereits bestehenden
Berufen:
– Gibt es erhebliche Überschneidungen mit anderen Berufen?
Wenn ja, mit welchen Berufen und inwieweit überschneiden sich die
Berufsbilder?
– Welches sind die Folgen dieser Überschneidungen, insbesondere hin-
sichtlich der Möglichkeiten
= als Ausbilder tätig zu sein und
= sich selbständig zu machen oder selbständig zu sein?
8. Ist es jedem in den neuen IT-Berufen Ausgebildeten möglich,
– weitere Personen in diesen IT-Berufen auszubilden?
Sind hierfür ggf. zusätzliche Voraussetzungen zu erfüllen?
Wenn ja, welche, und wie hoch ist der hierfür erforderliche Aufwand an
Zeit und Geld?
– sich selbständig zu machen und ein neues Unternehmen zu gründen, um
so die Zahl möglicher Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze im Bereich
der neuen IT-Berufe zu vergrößern?
Sind hierfür ggf. zusätzliche Voraussetzungen zu erfüllen?
Wenn ja, welche, und wie hoch ist der hierfür erforderliche Aufwand an
Zeit und Geld?
9. Welche Initiativen ergreift die Bundesregierung zur Förderung der Selbstän-
digkeit in der IT-Branche?
Berlin, den 12. September 2000
Christian Lange (Backnang)
Dr. Ditmar Staffelt
Dr. Axel Berg
Iris Gleicke
Hubertus Heil
Rolf Hempelmann
Jelena Hoffmann (Chemnitz)
Dr. Uwe Jens
Volker Jung (Düsseldorf)
Hans-Peter Kemper
Ute Kumpf
Werner Labsch
Christian Müller (Zittau)
Günter Oesinghaus
Birgit Roth (Speyer)
Thomas Sauer
Wilhelm Schmidt (Salzgitter)
Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
Ute Vogt (Pforzheim)
Wolfgang Weiermann
Dr. Rainer Wend
Dr. Margrit Wetzel
Klaus Wiesehügel
Engelbert Wistuba
Dr. Peter Struck und Fraktion
Margareta Wolf (Frankfurt)
Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch
und Fraktion