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Sie können sich § 87c SGB VIII auch vollständig in seiner damaligen Fassung ansehen.
(1) 1Für die Vormundschaft nach § 1791c des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich die Mutter ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat. 2Wurde die Vaterschaft nach § 1592 Nummer 1 oder 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs durch Anfechtung beseitigt, so ist der gewöhnliche Aufenthalt der Mutter zu dem Zeitpunkt maßgeblich, zu dem die Entscheidung rechtskräftig wird. 3Ist ein gewöhnlicher Aufenthalt der Mutter nicht festzustellen, so richtet sich die örtliche Zuständigkeit nach ihrem tatsächlichen Aufenthalt.
(2) 1Sobald die Mutter ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines anderen Jugendamts nimmt, hat das die Amtsvormundschaft führende Jugendamt bei dem Jugendamt des anderen Bereichs die Weiterführung der Amtsvormundschaft zu beantragen; der Antrag kann auch von dem anderen Jugendamt, von jedem Elternteil und von jedem, der ein berechtigtes Interesse des Kindes oder des Jugendlichen geltend macht, bei dem die Amtsvormundschaft führenden Jugendamt gestellt werden. 2Die Vormundschaft geht mit der Erklärung des anderen Jugendamts auf dieses über. 3Das abgebende Jugendamt hat den Übergang dem Familiengericht und jedem Elternteil unverzüglich mitzuteilen. 4Gegen die Ablehnung des Antrags kann das Familiengericht angerufen werden.
(3) 1Für die Pflegschaft oder Vormundschaft, die durch Bestellung des Familiengerichts eintritt, ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich das Kind oder der Jugendliche seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. 2Hat das Kind oder der Jugendliche keinen gewöhnlichen Aufenthalt, so richtet sich die Zuständigkeit nach seinem tatsächlichen Aufenthalt zum Zeitpunkt der Bestellung. 3Sobald das Kind oder der Jugendliche seinen gewöhnlichen Aufenthalt wechselt oder im Fall des Satzes 2 das Wohl des Kindes oder Jugendlichen es erfordert, hat das Jugendamt beim Familiengericht einen Antrag auf Entlassung zu stellen. 4Die Sätze 1 bis 3 gelten für die Gegenvormundschaft des Jugendamts entsprechend.
(4) Für die Vormundschaft, die im Rahmen des Verfahrens zur Annahme als Kind eintritt, ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich die annehmende Person ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat.
(5) 1Für die Beratung und Unterstützung nach § 52a sowie für die Beistandschaft gilt Absatz 1 Satz 1 und 3 entsprechend. 2Sobald der allein sorgeberechtigte Elternteil seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines anderen Jugendamts nimmt, hat das die Beistandschaft führende Jugendamt bei dem Jugendamt des anderen Bereichs die Weiterführung der Beistandschaft zu beantragen; Absatz 2 Satz 2 und § 86c gelten entsprechend.
(6) 1Für die Erteilung der schriftlichen Auskunft nach § 58a Absatz 2 gilt Absatz 1 entsprechend. 2Die Mitteilungen nach § 1626d Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, die Mitteilungen nach § 155a Absatz 3 Satz 3 und Absatz 5 Satz 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit sowie die Mitteilungen nach § 50 Absatz 3 sind an das für den Geburtsort des Kindes oder des Jugendlichen zuständige Jugendamt zu richten; § 88 Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend. 3Das nach Satz 2 zuständige Jugendamt teilt dem nach Satz 1 zuständigen Jugendamt auf dessen Ersuchen mit, ob ihm Mitteilungen nach § 1626d Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, Mitteilungen nach § 155a Absatz 3 Satz 3 oder Absatz 5 Satz 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit oder Mitteilungen nach § 50 Absatz 3 vorliegen. 4Betrifft die gerichtliche Entscheidung nur Teile der elterlichen Sorge, so enthalten die Mitteilungen auch die Angabe, in welchen Bereichen die elterliche Sorge der Mutter entzogen wurde, den Eltern gemeinsam übertragen wurde oder dem Vater allein übertragen wurde.
Örtliche Zuständigkeit für die Beistandschaft, die Amtspflegschaft, die Amtsvormundschaft und die schriftliche Auskunft nach § 58a | Örtliche Zuständigkeit für die Beistandschaft, die Pflegschaft, die Vormundschaft und die schriftliche Auskunft nach § 58 | ||||
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t | 1 | Örtliche Zuständigkeit für die Beistandschaft, die Amtspflegschaft, die | t | 1 | Örtliche Zuständigkeit für die Beistandschaft, die Pflegschaft, die |
2 | Amtsvormundschaft und die schriftliche Auskunft nach § 58a | 2 | Vormundschaft und die schriftliche Auskunft nach § 58 |
Örtliche Zuständigkeit für die Beistandschaft, die Amtspflegschaft, die Amtsvormundschaft und die schriftliche Auskunft nach § 58a | Örtliche Zuständigkeit für die Beistandschaft, die Pflegschaft, die Vormundschaft und die schriftliche Auskunft nach § 58 | ||||
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n | 1 | (1) Für die Vormundschaft nach § 1791c des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist | n | 1 | (1) Für die Vormundschaft nach § 1786 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist das |
2 | das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich die Mutter ihren gewöhnlichen | 2 | Jugendamt zuständig, in dessen Bereich die Mutter ihren gewöhnlichen | ||
3 | Aufenthalt hat. Wurde die Vaterschaft nach § 1592 Nummer 1 oder 2 des | 3 | Aufenthalt hat. Wurde die Vaterschaft nach § 1592 Nummer 1 oder 2 des | ||
4 | Bürgerlichen Gesetzbuchs durch Anfechtung beseitigt, so ist der gewöhnliche | 4 | Bürgerlichen Gesetzbuchs durch Anfechtung beseitigt, so ist der gewöhnliche | ||
5 | Aufenthalt der Mutter zu dem Zeitpunkt maßgeblich, zu dem die Entscheidung | 5 | Aufenthalt der Mutter zu dem Zeitpunkt maßgeblich, zu dem die Entscheidung | ||
6 | rechtskräftig wird. Ist ein gewöhnlicher Aufenthalt der Mutter nicht | 6 | rechtskräftig wird. Ist ein gewöhnlicher Aufenthalt der Mutter nicht | ||
7 | festzustellen, so richtet sich die örtliche Zuständigkeit nach ihrem | 7 | festzustellen, so richtet sich die örtliche Zuständigkeit nach ihrem | ||
8 | tatsächlichen Aufenthalt. | 8 | tatsächlichen Aufenthalt. | ||
9 | (2) Sobald die Mutter ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines | 9 | (2) Sobald die Mutter ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines | ||
10 | anderen Jugendamts nimmt, hat das die Amtsvormundschaft führende Jugendamt bei | 10 | anderen Jugendamts nimmt, hat das die Amtsvormundschaft führende Jugendamt bei | ||
11 | dem Jugendamt des anderen Bereichs die Weiterführung der Amtsvormundschaft zu | 11 | dem Jugendamt des anderen Bereichs die Weiterführung der Amtsvormundschaft zu | ||
12 | beantragen; der Antrag kann auch von dem anderen Jugendamt, von jedem | 12 | beantragen; der Antrag kann auch von dem anderen Jugendamt, von jedem | ||
13 | Elternteil und von jedem, der ein berechtigtes Interesse des Kindes oder des | 13 | Elternteil und von jedem, der ein berechtigtes Interesse des Kindes oder des | ||
14 | Jugendlichen geltend macht, bei dem die Amtsvormundschaft führenden Jugendamt | 14 | Jugendlichen geltend macht, bei dem die Amtsvormundschaft führenden Jugendamt | ||
15 | gestellt werden. Die Vormundschaft geht mit der Erklärung des anderen | 15 | gestellt werden. Die Vormundschaft geht mit der Erklärung des anderen | ||
16 | Jugendamts auf dieses über. Das abgebende Jugendamt hat den Übergang dem | 16 | Jugendamts auf dieses über. Das abgebende Jugendamt hat den Übergang dem | ||
17 | Familiengericht und jedem Elternteil unverzüglich mitzuteilen. Gegen die | 17 | Familiengericht und jedem Elternteil unverzüglich mitzuteilen. Gegen die | ||
18 | Ablehnung des Antrags kann das Familiengericht angerufen werden. | 18 | Ablehnung des Antrags kann das Familiengericht angerufen werden. | ||
n | n | 19 | (2a) Für die Vormundschaft nach § 1787 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist das | ||
20 | Jugendamt zuständig, in dessen Bereich der Geburtsort des Kindes liegt. | ||||
19 | (3) Für die Pflegschaft oder Vormundschaft, die durch Bestellung des | 21 | (3) Für die Pflegschaft oder Vormundschaft, die durch Bestellung des | ||
20 | Familiengerichts eintritt, ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich das | 22 | Familiengerichts eintritt, ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich das | ||
n | 21 | Kind oder der Jugendliche seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Hat das Kind | n | 23 | Kind oder der Jugendliche zum Zeitpunkt der Bestellung seinen gewöhnlichen |
22 | oder der Jugendliche keinen gewöhnlichen Aufenthalt, so richtet sich die | ||||
23 | Zuständigkeit nach seinem tatsächlichen Aufenthalt zum Zeitpunkt der | ||||
24 | Bestellung. Sobald das Kind oder der Jugendliche seinen gewöhnlichen | 24 | Aufenthalt hat. Hat das Kind oder der Jugendliche keinen gewöhnlichen | ||
25 | Aufenthalt wechselt oder im Fall des Satzes 2 das Wohl des Kindes oder | 25 | Aufenthalt, so richtet sich die Zuständigkeit nach seinem tatsächlichen | ||
26 | Jugendlichen es erfordert, hat das Jugendamt beim Familiengericht einen Antrag | 26 | Aufenthalt zum Zeitpunkt der Bestellung. Sobald das Kind oder der | ||
27 | auf Entlassung zu stellen. Die Sätze 1 bis 3 gelten für die | 27 | Jugendliche seinen gewöhnlichen Aufenthalt nimmt oder wechselt, hat das | ||
28 | Gegenvormundschaft des Jugendamts entsprechend. | 28 | Jugendamt beim Familiengericht einen Antrag auf Entlassung zu stellen. | ||
29 | (4) Für die Vormundschaft, die im Rahmen des Verfahrens zur Annahme als Kind | 29 | (4) Für die Vormundschaft, die im Rahmen des Verfahrens zur Annahme als Kind | ||
30 | eintritt, ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich die annehmende Person | 30 | eintritt, ist das Jugendamt zuständig, in dessen Bereich die annehmende Person | ||
31 | ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat. | 31 | ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat. | ||
32 | (5) Für die Beratung und Unterstützung nach § 52a sowie für die | 32 | (5) Für die Beratung und Unterstützung nach § 52a sowie für die | ||
33 | Beistandschaft gilt Absatz 1 Satz 1 und 3 entsprechend. Sobald der allein | 33 | Beistandschaft gilt Absatz 1 Satz 1 und 3 entsprechend. Sobald der allein | ||
34 | sorgeberechtigte Elternteil seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines | 34 | sorgeberechtigte Elternteil seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines | ||
35 | anderen Jugendamts nimmt, hat das die Beistandschaft führende Jugendamt bei | 35 | anderen Jugendamts nimmt, hat das die Beistandschaft führende Jugendamt bei | ||
36 | dem Jugendamt des anderen Bereichs die Weiterführung der Beistandschaft zu | 36 | dem Jugendamt des anderen Bereichs die Weiterführung der Beistandschaft zu | ||
37 | beantragen; Absatz 2 Satz 2 und § 86c gelten entsprechend. | 37 | beantragen; Absatz 2 Satz 2 und § 86c gelten entsprechend. | ||
t | 38 | (6) Für die Erteilung der schriftlichen Auskunft nach § 58a Absatz 2 gilt | t | 38 | (6) Für die Erteilung der schriftlichen Auskunft nach § 58 Absatz 2 gilt |
39 | Absatz 1 entsprechend. Die Mitteilungen nach § 1626d Absatz 2 des | 39 | Absatz 1 entsprechend. Die Mitteilungen nach § 1626d Absatz 2 des | ||
40 | Bürgerlichen Gesetzbuchs, die Mitteilungen nach § 155a Absatz 3 Satz 3 und | 40 | Bürgerlichen Gesetzbuchs, die Mitteilungen nach § 155a Absatz 3 Satz 3 und | ||
41 | Absatz 5 Satz 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den | 41 | Absatz 5 Satz 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den | ||
42 | Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit sowie die Mitteilungen nach § | 42 | Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit sowie die Mitteilungen nach § | ||
43 | 50 Absatz 3 sind an das für den Geburtsort des Kindes oder des Jugendlichen | 43 | 50 Absatz 3 sind an das für den Geburtsort des Kindes oder des Jugendlichen | ||
44 | zuständige Jugendamt zu richten; § 88 Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend. Das | 44 | zuständige Jugendamt zu richten; § 88 Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend. Das | ||
45 | nach Satz 2 zuständige Jugendamt teilt dem nach Satz 1 zuständigen | 45 | nach Satz 2 zuständige Jugendamt teilt dem nach Satz 1 zuständigen | ||
46 | Jugendamt auf dessen Ersuchen mit, ob ihm Mitteilungen nach § 1626d Absatz 2 | 46 | Jugendamt auf dessen Ersuchen mit, ob ihm Mitteilungen nach § 1626d Absatz 2 | ||
47 | des Bürgerlichen Gesetzbuchs, Mitteilungen nach § 155a Absatz 3 Satz 3 oder | 47 | des Bürgerlichen Gesetzbuchs, Mitteilungen nach § 155a Absatz 3 Satz 3 oder | ||
48 | Absatz 5 Satz 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den | 48 | Absatz 5 Satz 2 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den | ||
49 | Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit oder Mitteilungen nach § 50 | 49 | Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit oder Mitteilungen nach § 50 | ||
50 | Absatz 3 vorliegen. Betrifft die gerichtliche Entscheidung nur Teile der | 50 | Absatz 3 vorliegen. Betrifft die gerichtliche Entscheidung nur Teile der | ||
51 | elterlichen Sorge, so enthalten die Mitteilungen auch die Angabe, in welchen | 51 | elterlichen Sorge, so enthalten die Mitteilungen auch die Angabe, in welchen | ||
52 | Bereichen die elterliche Sorge der Mutter entzogen wurde, den Eltern gemeinsam | 52 | Bereichen die elterliche Sorge der Mutter entzogen wurde, den Eltern gemeinsam | ||
53 | übertragen wurde oder dem Vater allein übertragen wurde. | 53 | übertragen wurde oder dem Vater allein übertragen wurde. |
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