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Sie können sich § 264 SGB V auch vollständig in seiner damaligen Fassung ansehen.
(1) 1Die Krankenkasse kann für Arbeits- und Erwerbslose, die nicht gesetzlich gegen Krankheit versichert sind, für andere Hilfeempfänger sowie für die vom Bundesministerium für Gesundheit bezeichneten Personenkreise die Krankenbehandlung übernehmen, sofern der Krankenkasse Ersatz der vollen Aufwendungen für den Einzelfall sowie eines angemessenen Teils ihrer Verwaltungskosten gewährleistet wird. 2Die Krankenkasse ist zur Übernahme der Krankenbehandlung nach Satz 1 für Empfänger von Gesundheitsleistungen nach den §§ 4 und 6 des Asylbewerberleistungsgesetzes verpflichtet, wenn sie durch die Landesregierung oder die von der Landesregierung beauftragte oberste Landesbehörde dazu aufgefordert wird und mit ihr eine entsprechende Vereinbarung mindestens auf Ebene der Landkreise oder kreisfreien Städte geschlossen wird. 3Die Vereinbarung über die Übernahme der Krankenbehandlung nach Satz 1 für den in Satz 2 genannten Personenkreis hat insbesondere Regelungen zur Erbringung der Leistungen sowie zum Ersatz der Aufwendungen und Verwaltungskosten nach Satz 1 zu enthalten; die Ausgabe einer elektronischen Gesundheitskarte kann vereinbart werden. 4Wird von der Landesregierung oder der von ihr beauftragten obersten Landesbehörde eine Rahmenvereinbarung auf Landesebene zur Übernahme der Krankenbehandlung für den in Satz 2 genannten Personenkreis gefordert, sind die Landesverbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen gemeinsam zum Abschluss einer Rahmenvereinbarung verpflichtet. 5Zudem vereinbart der Spitzenverband Bund der Krankenkassen mit den auf Bundesebene bestehenden Spitzenorganisationen der nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zuständigen Behörden Rahmenempfehlungen zur Übernahme der Krankenbehandlung für den in Satz 2 genannten Personenkreis. 6Die Rahmenempfehlungen nach Satz 5, die von den zuständigen Behörden nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und den Krankenkassen nach den Sätzen 1 bis 3 sowie von den Vertragspartnern auf Landesebene nach Satz 4 übernommen werden sollen, regeln insbesondere die Umsetzung der leistungsrechtlichen Regelungen nach den §§ 4 und 6 des Asylbewerberleistungsgesetzes, die Abrechnung und die Abrechnungsprüfung der Leistungen sowie den Ersatz der Aufwendungen und der Verwaltungskosten der Krankenkassen nach Satz 1. 7Bis zum Inkrafttreten einer Regelung, wonach die elektronische Gesundheitskarte bei Vereinbarungen nach Satz 3 zweiter Halbsatz die Angabe zu enthalten hat, dass es sich um einen Empfänger von Gesundheitsleistungen nach den §§ 4 und 6 des Asylbewerberleistungsgesetzes handelt, stellen die Vereinbarungspartner die Erkennbarkeit dieses Status in anderer geeigneter Weise sicher.
(2) 1Die Krankenbehandlung von Empfängern von Leistungen nach dem Dritten bis Neunten Kapitel des Zwölften Buches, nach dem Teil 2 des Neunten Buches, von Empfängern laufender Leistungen nach § 2 des Asylbewerberleistungsgesetzes und von Empfängern von Krankenhilfeleistungen nach dem Achten Buch, die nicht versichert sind, wird von der Krankenkasse übernommen. 2Satz 1 gilt nicht für Empfänger, die voraussichtlich nicht mindestens einen Monat ununterbrochen Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen, für Personen, die ausschließlich Leistungen nach § 11 Abs. 5 Satz 3 und § 33 des Zwölften Buches beziehen sowie für die in § 24 des Zwölften Buches genannten Personen.
(3) 1Die in Absatz 2 Satz 1 genannten Empfänger haben unverzüglich eine Krankenkasse im Bereich des für die Hilfe zuständigen Trägers der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe zu wählen, die ihre Krankenbehandlung übernimmt. 2Leben mehrere Empfänger in häuslicher Gemeinschaft, wird das Wahlrecht vom Haushaltsvorstand für sich und für die Familienangehörigen ausgeübt, die bei Versicherungspflicht des Haushaltsvorstands nach § 10 versichert wären. 3Wird das Wahlrecht nach den Sätzen 1 und 2 nicht ausgeübt, gelten § 28i des Vierten Buches und § 175 Abs. 3 Satz 2 entsprechend.
(4) 1Für die in Absatz 2 Satz 1 genannten Empfänger gelten § 11 Abs. 1 sowie die §§ 61 und 62 entsprechend. 2Sie erhalten eine elektronische Gesundheitskarte nach § 291. 3Als Versichertenstatus nach § 291a Absatz 2 Nummer 7 gilt für Empfänger bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres die Statusbezeichnung "Mitglied", für Empfänger nach Vollendung des 65. Lebensjahres die Statusbezeichnung "Rentner". 4Empfänger, die das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, in häuslicher Gemeinschaft leben und nicht Haushaltsvorstand sind, erhalten die Statusbezeichnung "Familienversicherte".
(5) 1Wenn Empfänger nicht mehr bedürftig im Sinne des Zwölften Buches oder des Achten Buches sind, meldet der Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe diese bei der jeweiligen Krankenkasse ab. 2Bei der Abmeldung hat der Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe die elektronische Gesundheitskarte vom Empfänger einzuziehen und an die Krankenkasse zu übermitteln. 3Aufwendungen, die der Krankenkasse nach Abmeldung durch eine missbräuchliche Verwendung der Karte entstehen, hat der Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe zu erstatten. 4Satz 3 gilt nicht in den Fällen, in denen die Krankenkasse auf Grund gesetzlicher Vorschriften oder vertraglicher Vereinbarungen verpflichtet ist, ihre Leistungspflicht vor der Inanspruchnahme der Leistung zu prüfen.
(6) 1Bei der Bemessung der Vergütungen nach § 85 oder § 87a ist die vertragsärztliche Versorgung der Empfänger zu berücksichtigen. 2Werden die Gesamtvergütungen nach § 85 nach Kopfpauschalen berechnet, gelten die Empfänger als Mitglieder. 3Leben mehrere Empfänger in häuslicher Gemeinschaft, gilt abweichend von Satz 2 nur der Haushaltsvorstand nach Absatz 3 als Mitglied; die vertragsärztliche Versorgung der Familienangehörigen, die nach § 10 versichert wären, wird durch die für den Haushaltsvorstand zu zahlende Kopfpauschale vergütet.
(7) 1Die Aufwendungen, die den Krankenkassen durch die Übernahme der Krankenbehandlung nach den Absätzen 2 bis 6 entstehen, werden ihnen von den für die Hilfe zuständigen Trägern der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe vierteljährlich erstattet. 2Als angemessene Verwaltungskosten einschließlich Personalaufwand für den Personenkreis nach Absatz 2 werden bis zu 5 vom Hundert der abgerechneten Leistungsaufwendungen festgelegt. 3Wenn Anhaltspunkte für eine unwirtschaftliche Leistungserbringung oder -gewährung vorliegen, kann der zuständige Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe von der jeweiligen Krankenkasse verlangen, die Angemessenheit der Aufwendungen zu prüfen und nachzuweisen.
Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung | Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung | ||||
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t | 1 | Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen | t | 1 | Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen |
2 | Kostenerstattung | 2 | Kostenerstattung |
Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung | Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung | ||||
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f | 1 | (1) Die Krankenkasse kann für Arbeits- und Erwerbslose, die nicht | f | 1 | (1) Die Krankenkasse kann für Arbeits- und Erwerbslose, die nicht |
2 | gesetzlich gegen Krankheit versichert sind, für andere Hilfeempfänger sowie | 2 | gesetzlich gegen Krankheit versichert sind, für andere Hilfeempfänger sowie | ||
3 | für die vom Bundesministerium für Gesundheit bezeichneten Personenkreise die | 3 | für die vom Bundesministerium für Gesundheit bezeichneten Personenkreise die | ||
4 | Krankenbehandlung übernehmen, sofern der Krankenkasse Ersatz der vollen | 4 | Krankenbehandlung übernehmen, sofern der Krankenkasse Ersatz der vollen | ||
5 | Aufwendungen für den Einzelfall sowie eines angemessenen Teils ihrer | 5 | Aufwendungen für den Einzelfall sowie eines angemessenen Teils ihrer | ||
6 | Verwaltungskosten gewährleistet wird. Die Krankenkasse ist zur Übernahme | 6 | Verwaltungskosten gewährleistet wird. Die Krankenkasse ist zur Übernahme | ||
7 | der Krankenbehandlung nach Satz 1 für Empfänger von Gesundheitsleistungen nach | 7 | der Krankenbehandlung nach Satz 1 für Empfänger von Gesundheitsleistungen nach | ||
8 | den §§ 4 und 6 des Asylbewerberleistungsgesetzes verpflichtet, wenn sie durch | 8 | den §§ 4 und 6 des Asylbewerberleistungsgesetzes verpflichtet, wenn sie durch | ||
9 | die Landesregierung oder die von der Landesregierung beauftragte oberste | 9 | die Landesregierung oder die von der Landesregierung beauftragte oberste | ||
10 | Landesbehörde dazu aufgefordert wird und mit ihr eine entsprechende | 10 | Landesbehörde dazu aufgefordert wird und mit ihr eine entsprechende | ||
11 | Vereinbarung mindestens auf Ebene der Landkreise oder kreisfreien Städte | 11 | Vereinbarung mindestens auf Ebene der Landkreise oder kreisfreien Städte | ||
12 | geschlossen wird. Die Vereinbarung über die Übernahme der | 12 | geschlossen wird. Die Vereinbarung über die Übernahme der | ||
13 | Krankenbehandlung nach Satz 1 für den in Satz 2 genannten Personenkreis hat | 13 | Krankenbehandlung nach Satz 1 für den in Satz 2 genannten Personenkreis hat | ||
14 | insbesondere Regelungen zur Erbringung der Leistungen sowie zum Ersatz der | 14 | insbesondere Regelungen zur Erbringung der Leistungen sowie zum Ersatz der | ||
15 | Aufwendungen und Verwaltungskosten nach Satz 1 zu enthalten; die Ausgabe einer | 15 | Aufwendungen und Verwaltungskosten nach Satz 1 zu enthalten; die Ausgabe einer | ||
16 | elektronischen Gesundheitskarte kann vereinbart werden. Wird von der | 16 | elektronischen Gesundheitskarte kann vereinbart werden. Wird von der | ||
17 | Landesregierung oder der von ihr beauftragten obersten Landesbehörde eine | 17 | Landesregierung oder der von ihr beauftragten obersten Landesbehörde eine | ||
18 | Rahmenvereinbarung auf Landesebene zur Übernahme der Krankenbehandlung für den | 18 | Rahmenvereinbarung auf Landesebene zur Übernahme der Krankenbehandlung für den | ||
19 | in Satz 2 genannten Personenkreis gefordert, sind die Landesverbände der | 19 | in Satz 2 genannten Personenkreis gefordert, sind die Landesverbände der | ||
20 | Krankenkassen und die Ersatzkassen gemeinsam zum Abschluss einer | 20 | Krankenkassen und die Ersatzkassen gemeinsam zum Abschluss einer | ||
21 | Rahmenvereinbarung verpflichtet. Zudem vereinbart der Spitzenverband Bund | 21 | Rahmenvereinbarung verpflichtet. Zudem vereinbart der Spitzenverband Bund | ||
22 | der Krankenkassen mit den auf Bundesebene bestehenden Spitzenorganisationen | 22 | der Krankenkassen mit den auf Bundesebene bestehenden Spitzenorganisationen | ||
23 | der nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zuständigen Behörden | 23 | der nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zuständigen Behörden | ||
24 | Rahmenempfehlungen zur Übernahme der Krankenbehandlung für den in Satz 2 | 24 | Rahmenempfehlungen zur Übernahme der Krankenbehandlung für den in Satz 2 | ||
25 | genannten Personenkreis. Die Rahmenempfehlungen nach Satz 5, die von den | 25 | genannten Personenkreis. Die Rahmenempfehlungen nach Satz 5, die von den | ||
26 | zuständigen Behörden nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und den | 26 | zuständigen Behörden nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und den | ||
27 | Krankenkassen nach den Sätzen 1 bis 3 sowie von den Vertragspartnern auf | 27 | Krankenkassen nach den Sätzen 1 bis 3 sowie von den Vertragspartnern auf | ||
28 | Landesebene nach Satz 4 übernommen werden sollen, regeln insbesondere die | 28 | Landesebene nach Satz 4 übernommen werden sollen, regeln insbesondere die | ||
29 | Umsetzung der leistungsrechtlichen Regelungen nach den §§ 4 und 6 des | 29 | Umsetzung der leistungsrechtlichen Regelungen nach den §§ 4 und 6 des | ||
30 | Asylbewerberleistungsgesetzes, die Abrechnung und die Abrechnungsprüfung der | 30 | Asylbewerberleistungsgesetzes, die Abrechnung und die Abrechnungsprüfung der | ||
31 | Leistungen sowie den Ersatz der Aufwendungen und der Verwaltungskosten der | 31 | Leistungen sowie den Ersatz der Aufwendungen und der Verwaltungskosten der | ||
t | 32 | Krankenkassen nach Satz 1. Bis zum Inkrafttreten einer Regelung, wonach | t | 32 | Krankenkassen nach Satz 1. |
33 | die elektronische Gesundheitskarte bei Vereinbarungen nach Satz 3 zweiter | ||||
34 | Halbsatz die Angabe zu enthalten hat, dass es sich um einen Empfänger von | ||||
35 | Gesundheitsleistungen nach den §§ 4 und 6 des Asylbewerberleistungsgesetzes | ||||
36 | handelt, stellen die Vereinbarungspartner die Erkennbarkeit dieses Status in | ||||
37 | anderer geeigneter Weise sicher. | ||||
38 | (2) Die Krankenbehandlung von Empfängern von Leistungen nach dem Dritten | 33 | (2) Die Krankenbehandlung von Empfängern von Leistungen nach dem Dritten | ||
39 | bis Neunten Kapitel des Zwölften Buches, nach dem Teil 2 des Neunten Buches, | 34 | bis Neunten Kapitel des Zwölften Buches, nach dem Teil 2 des Neunten Buches, | ||
40 | von Empfängern laufender Leistungen nach § 2 des Asylbewerberleistungsgesetzes | 35 | von Empfängern laufender Leistungen nach § 2 des Asylbewerberleistungsgesetzes | ||
41 | und von Empfängern von Krankenhilfeleistungen nach dem Achten Buch, die nicht | 36 | und von Empfängern von Krankenhilfeleistungen nach dem Achten Buch, die nicht | ||
42 | versichert sind, wird von der Krankenkasse übernommen. Satz 1 gilt nicht | 37 | versichert sind, wird von der Krankenkasse übernommen. Satz 1 gilt nicht | ||
43 | für Empfänger, die voraussichtlich nicht mindestens einen Monat ununterbrochen | 38 | für Empfänger, die voraussichtlich nicht mindestens einen Monat ununterbrochen | ||
44 | Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen, für Personen, die ausschließlich | 39 | Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen, für Personen, die ausschließlich | ||
45 | Leistungen nach § 11 Abs. 5 Satz 3 und § 33 des Zwölften Buches beziehen sowie | 40 | Leistungen nach § 11 Abs. 5 Satz 3 und § 33 des Zwölften Buches beziehen sowie | ||
46 | für die in § 24 des Zwölften Buches genannten Personen. | 41 | für die in § 24 des Zwölften Buches genannten Personen. | ||
47 | (3) Die in Absatz 2 Satz 1 genannten Empfänger haben unverzüglich eine | 42 | (3) Die in Absatz 2 Satz 1 genannten Empfänger haben unverzüglich eine | ||
48 | Krankenkasse im Bereich des für die Hilfe zuständigen Trägers der Sozialhilfe | 43 | Krankenkasse im Bereich des für die Hilfe zuständigen Trägers der Sozialhilfe | ||
49 | oder der öffentlichen Jugendhilfe zu wählen, die ihre Krankenbehandlung | 44 | oder der öffentlichen Jugendhilfe zu wählen, die ihre Krankenbehandlung | ||
50 | übernimmt. Leben mehrere Empfänger in häuslicher Gemeinschaft, wird das | 45 | übernimmt. Leben mehrere Empfänger in häuslicher Gemeinschaft, wird das | ||
51 | Wahlrecht vom Haushaltsvorstand für sich und für die Familienangehörigen | 46 | Wahlrecht vom Haushaltsvorstand für sich und für die Familienangehörigen | ||
52 | ausgeübt, die bei Versicherungspflicht des Haushaltsvorstands nach § 10 | 47 | ausgeübt, die bei Versicherungspflicht des Haushaltsvorstands nach § 10 | ||
53 | versichert wären. Wird das Wahlrecht nach den Sätzen 1 und 2 nicht | 48 | versichert wären. Wird das Wahlrecht nach den Sätzen 1 und 2 nicht | ||
54 | ausgeübt, gelten § 28i des Vierten Buches und § 175 Abs. 3 Satz 2 | 49 | ausgeübt, gelten § 28i des Vierten Buches und § 175 Abs. 3 Satz 2 | ||
55 | entsprechend. | 50 | entsprechend. | ||
56 | (4) Für die in Absatz 2 Satz 1 genannten Empfänger gelten § 11 Abs. 1 | 51 | (4) Für die in Absatz 2 Satz 1 genannten Empfänger gelten § 11 Abs. 1 | ||
57 | sowie die §§ 61 und 62 entsprechend. Sie erhalten eine elektronische | 52 | sowie die §§ 61 und 62 entsprechend. Sie erhalten eine elektronische | ||
58 | Gesundheitskarte nach § 291. Als Versichertenstatus nach § 291a Absatz 2 | 53 | Gesundheitskarte nach § 291. Als Versichertenstatus nach § 291a Absatz 2 | ||
59 | Nummer 7 gilt für Empfänger bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres die | 54 | Nummer 7 gilt für Empfänger bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres die | ||
60 | Statusbezeichnung "Mitglied", für Empfänger nach Vollendung des 65. | 55 | Statusbezeichnung "Mitglied", für Empfänger nach Vollendung des 65. | ||
61 | Lebensjahres die Statusbezeichnung "Rentner". Empfänger, die das 65. | 56 | Lebensjahres die Statusbezeichnung "Rentner". Empfänger, die das 65. | ||
62 | Lebensjahr noch nicht vollendet haben, in häuslicher Gemeinschaft leben und | 57 | Lebensjahr noch nicht vollendet haben, in häuslicher Gemeinschaft leben und | ||
63 | nicht Haushaltsvorstand sind, erhalten die Statusbezeichnung | 58 | nicht Haushaltsvorstand sind, erhalten die Statusbezeichnung | ||
64 | "Familienversicherte". | 59 | "Familienversicherte". | ||
65 | (5) Wenn Empfänger nicht mehr bedürftig im Sinne des Zwölften Buches oder | 60 | (5) Wenn Empfänger nicht mehr bedürftig im Sinne des Zwölften Buches oder | ||
66 | des Achten Buches sind, meldet der Träger der Sozialhilfe oder der | 61 | des Achten Buches sind, meldet der Träger der Sozialhilfe oder der | ||
67 | öffentlichen Jugendhilfe diese bei der jeweiligen Krankenkasse ab. Bei der | 62 | öffentlichen Jugendhilfe diese bei der jeweiligen Krankenkasse ab. Bei der | ||
68 | Abmeldung hat der Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe die | 63 | Abmeldung hat der Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe die | ||
69 | elektronische Gesundheitskarte vom Empfänger einzuziehen und an die | 64 | elektronische Gesundheitskarte vom Empfänger einzuziehen und an die | ||
70 | Krankenkasse zu übermitteln. Aufwendungen, die der Krankenkasse nach | 65 | Krankenkasse zu übermitteln. Aufwendungen, die der Krankenkasse nach | ||
71 | Abmeldung durch eine missbräuchliche Verwendung der Karte entstehen, hat der | 66 | Abmeldung durch eine missbräuchliche Verwendung der Karte entstehen, hat der | ||
72 | Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe zu erstatten. Satz 3 | 67 | Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen Jugendhilfe zu erstatten. Satz 3 | ||
73 | gilt nicht in den Fällen, in denen die Krankenkasse auf Grund | 68 | gilt nicht in den Fällen, in denen die Krankenkasse auf Grund | ||
74 | gesetzlicher Vorschriften oder vertraglicher Vereinbarungen verpflichtet ist, | 69 | gesetzlicher Vorschriften oder vertraglicher Vereinbarungen verpflichtet ist, | ||
75 | ihre Leistungspflicht vor der Inanspruchnahme der Leistung zu prüfen. | 70 | ihre Leistungspflicht vor der Inanspruchnahme der Leistung zu prüfen. | ||
76 | (6) Bei der Bemessung der Vergütungen nach § 85 oder § 87a ist die | 71 | (6) Bei der Bemessung der Vergütungen nach § 85 oder § 87a ist die | ||
77 | vertragsärztliche Versorgung der Empfänger zu berücksichtigen. Werden die | 72 | vertragsärztliche Versorgung der Empfänger zu berücksichtigen. Werden die | ||
78 | Gesamtvergütungen nach § 85 nach Kopfpauschalen berechnet, gelten die | 73 | Gesamtvergütungen nach § 85 nach Kopfpauschalen berechnet, gelten die | ||
79 | Empfänger als Mitglieder. Leben mehrere Empfänger in häuslicher | 74 | Empfänger als Mitglieder. Leben mehrere Empfänger in häuslicher | ||
80 | Gemeinschaft, gilt abweichend von Satz 2 nur der Haushaltsvorstand nach Absatz | 75 | Gemeinschaft, gilt abweichend von Satz 2 nur der Haushaltsvorstand nach Absatz | ||
81 | 3 als Mitglied; die vertragsärztliche Versorgung der Familienangehörigen, die | 76 | 3 als Mitglied; die vertragsärztliche Versorgung der Familienangehörigen, die | ||
82 | nach § 10 versichert wären, wird durch die für den Haushaltsvorstand zu | 77 | nach § 10 versichert wären, wird durch die für den Haushaltsvorstand zu | ||
83 | zahlende Kopfpauschale vergütet. | 78 | zahlende Kopfpauschale vergütet. | ||
84 | (7) Die Aufwendungen, die den Krankenkassen durch die Übernahme der | 79 | (7) Die Aufwendungen, die den Krankenkassen durch die Übernahme der | ||
85 | Krankenbehandlung nach den Absätzen 2 bis 6 entstehen, werden ihnen von den | 80 | Krankenbehandlung nach den Absätzen 2 bis 6 entstehen, werden ihnen von den | ||
86 | für die Hilfe zuständigen Trägern der Sozialhilfe oder der öffentlichen | 81 | für die Hilfe zuständigen Trägern der Sozialhilfe oder der öffentlichen | ||
87 | Jugendhilfe vierteljährlich erstattet. Als angemessene Verwaltungskosten | 82 | Jugendhilfe vierteljährlich erstattet. Als angemessene Verwaltungskosten | ||
88 | einschließlich Personalaufwand für den Personenkreis nach Absatz 2 werden bis | 83 | einschließlich Personalaufwand für den Personenkreis nach Absatz 2 werden bis | ||
89 | zu 5 vom Hundert der abgerechneten Leistungsaufwendungen festgelegt. Wenn | 84 | zu 5 vom Hundert der abgerechneten Leistungsaufwendungen festgelegt. Wenn | ||
90 | Anhaltspunkte für eine unwirtschaftliche Leistungserbringung oder -gewährung | 85 | Anhaltspunkte für eine unwirtschaftliche Leistungserbringung oder -gewährung | ||
91 | vorliegen, kann der zuständige Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen | 86 | vorliegen, kann der zuständige Träger der Sozialhilfe oder der öffentlichen | ||
92 | Jugendhilfe von der jeweiligen Krankenkasse verlangen, die Angemessenheit der | 87 | Jugendhilfe von der jeweiligen Krankenkasse verlangen, die Angemessenheit der | ||
93 | Aufwendungen zu prüfen und nachzuweisen. | 88 | Aufwendungen zu prüfen und nachzuweisen. |
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