t | | t | (1) Sobald die für die Anwendung nach § 334 Absatz 1 Satz 2 Nummer 8 |
| | | erforderlichen Dienste und Komponenten in der Telematikinfrastruktur zur |
| | | Verfügung stehen, können die Leistungserbringer und Stellen nach Absatz 2 |
| | | medizinische oder sonstige Leistungen, die nicht dem Sachleistungsprinzip |
| | | unterliegen, in elektronischer Form (elektronische Rechnung) abrechnen und |
| | | diese Rechnungsdaten mit Einwilligung des Versicherten unter Nutzung der |
| | | Dienste und Komponenten der Anwendung nach § 334 Absatz 1 Satz 2 Nummer 8 für |
| | | Abrechnungszwecke verarbeiten. § 360 Absatz 13 bleibt unberührt. |
| | | (2) Auf Daten der Versicherten in der elektronischen Rechnung nach Absatz 1 |
| | | Satz 1 dürfen mit Einwilligung des Versicherten zu Abrechnungszwecken |
| | | ausschließlich die folgenden Personen zugreifen: |
| | | 1. |
| | | Ärzte sowie Personen, die als deren berufsmäßige Gehilfen oder zur |
| | | Vorbereitung auf den Beruf tätig sind, |
| | | 2. |
| | | Zahnärzte sowie Personen, die als berufsmäßige Gehilfen oder zur |
| | | Vorbereitung auf den Beruf tätig sind, |
| | | 3. |
| | | Apotheker sowie Personen, die als berufsmäßige Gehilfen oder zur |
| | | Vorbereitung auf den Beruf tätig sind, |
| | | 4. |
| | | Verrechnungsstellen, soweit sie im Auftrag der Leistungserbringer gemäß den |
| | | Nummern 1 bis 3 bei der Abrechnung oder soweit sie aufgrund von diesen |
| | | Leistungserbringern abgeleiteter Forderungsinhaberschaft tätig werden sowie |
| | | 5. |
| | | zuständige Kostenträger. |
| | | (3) Die Versicherten können die Daten elektronischer Rechnungen zum Zweck der |
| | | Korrektur fehlerhafter Daten mit den zugriffsberechtigten Personen nach Absatz |
| | | 2 teilen. |
| | | (4) Die Erteilung der Einwilligung in den Zugriff auf die Daten des |
| | | Versicherten in der elektronischen Rechnung nach Absatz 1 Satz 2 erfolgt über |
| | | die Benutzeroberfläche eines geeigneten Endgerätes und bedarf einer |
| | | eindeutigen bestätigenden Handlung. |
| | | (5) Mit Einwilligung des Versicherten dürfen die Daten elektronischer |
| | | Rechnungen nach Absatz 1 Satz 1 für die Dauer von maximal zehn Jahren in den |
| | | Diensten der Anwendung gespeichert werden. |
| | | (6) Die Gesellschaft für Telematik ist verpflichtet, im Benehmen mit dem |
| | | Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und der oder dem |
| | | Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit bis |
| | | spätestens zum 1. Januar 2025 die Maßnahmen durchzuführen, die erforderlich |
| | | sind, damit die elektronische Rechnung unter Nutzung der |
| | | Telematikinfrastruktur zur Verfügung steht. |