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Außergewöhnliche Belastungen | Außergewöhnliche Belastungen | ||||
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t | 1 | Außergewöhnliche Belastungen | t | 1 | Außergewöhnliche Belastungen |
Außergewöhnliche Belastungen | Außergewöhnliche Belastungen | ||||
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f | 1 | (1) Erwachsen einem Steuerpflichtigen zwangsläufig größere Aufwendungen als | f | 1 | (1) Erwachsen einem Steuerpflichtigen zwangsläufig größere Aufwendungen als |
2 | der überwiegenden Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher | 2 | der überwiegenden Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher | ||
3 | Einkommensverhältnisse, gleicher Vermögensverhältnisse und gleichen | 3 | Einkommensverhältnisse, gleicher Vermögensverhältnisse und gleichen | ||
4 | Familienstands (außergewöhnliche Belastung), so wird auf Antrag die | 4 | Familienstands (außergewöhnliche Belastung), so wird auf Antrag die | ||
5 | Einkommensteuer dadurch ermäßigt, dass der Teil der Aufwendungen, der die dem | 5 | Einkommensteuer dadurch ermäßigt, dass der Teil der Aufwendungen, der die dem | ||
6 | Steuerpflichtigen zumutbare Belastung (Absatz 3) übersteigt, vom Gesamtbetrag | 6 | Steuerpflichtigen zumutbare Belastung (Absatz 3) übersteigt, vom Gesamtbetrag | ||
7 | der Einkünfte abgezogen wird. | 7 | der Einkünfte abgezogen wird. | ||
8 | (2) 1Aufwendungen erwachsen dem Steuerpflichtigen zwangsläufig, wenn er sich | 8 | (2) 1Aufwendungen erwachsen dem Steuerpflichtigen zwangsläufig, wenn er sich | ||
9 | ihnen aus rechtlichen, tatsächlichen oder sittlichen Gründen nicht entziehen | 9 | ihnen aus rechtlichen, tatsächlichen oder sittlichen Gründen nicht entziehen | ||
10 | kann und soweit die Aufwendungen den Umständen nach notwendig sind und einen | 10 | kann und soweit die Aufwendungen den Umständen nach notwendig sind und einen | ||
11 | angemessenen Betrag nicht übersteigen. 2Aufwendungen, die zu den | 11 | angemessenen Betrag nicht übersteigen. 2Aufwendungen, die zu den | ||
12 | Betriebsausgaben, Werbungskosten oder Sonderausgaben gehören, bleiben dabei | 12 | Betriebsausgaben, Werbungskosten oder Sonderausgaben gehören, bleiben dabei | ||
13 | außer Betracht; das gilt für Aufwendungen im Sinne des § 10 Absatz 1 Nummer 7 | 13 | außer Betracht; das gilt für Aufwendungen im Sinne des § 10 Absatz 1 Nummer 7 | ||
14 | und 9 nur insoweit, als sie als Sonderausgaben abgezogen werden können. | 14 | und 9 nur insoweit, als sie als Sonderausgaben abgezogen werden können. | ||
15 | 3Aufwendungen, die durch Diätverpflegung entstehen, können nicht als | 15 | 3Aufwendungen, die durch Diätverpflegung entstehen, können nicht als | ||
16 | außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden. 4Aufwendungen für die | 16 | außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden. 4Aufwendungen für die | ||
17 | Führung eines Rechtsstreits (Prozesskosten) sind vom Abzug ausgeschlossen, es | 17 | Führung eines Rechtsstreits (Prozesskosten) sind vom Abzug ausgeschlossen, es | ||
18 | sei denn, es handelt sich um Aufwendungen ohne die der Steuerpflichtige Gefahr | 18 | sei denn, es handelt sich um Aufwendungen ohne die der Steuerpflichtige Gefahr | ||
19 | liefe, seine Existenzgrundlage zu verlieren und seine lebensnotwendigen | 19 | liefe, seine Existenzgrundlage zu verlieren und seine lebensnotwendigen | ||
20 | Bedürfnisse in dem üblichen Rahmen nicht mehr befriedigen zu können. | 20 | Bedürfnisse in dem üblichen Rahmen nicht mehr befriedigen zu können. | ||
n | n | 21 | (2a) 1Abweichend von Absatz 1 wird für Aufwendungen für durch eine Behinderung | ||
22 | veranlasste Fahrten nur eine Pauschale gewährt (behinderungsbedingte | ||||
23 | Fahrtkostenpauschale). 2Die Pauschale erhalten: | ||||
24 | 1. | ||||
25 | Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 80 oder mit einem | ||||
26 | Grad der Behinderung von mindestens 70 und dem Merkzeichen „G“, | ||||
27 | 2. | ||||
28 | Menschen mit dem Merkzeichen „aG“, mit dem Merkzeichen „Bl“, mit dem | ||||
29 | Merkzeichen „TBl“ oder mit dem Merkzeichen „H“. | ||||
30 | 3Bei Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen nach Satz 2 Nummer 1 beträgt die | ||||
31 | Pauschale 900 Euro. 4Bei Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen nach Satz 2 | ||||
32 | Nummer 2 beträgt die Pauschale 4 500 Euro. 5In diesem Fall kann die Pauschale | ||||
33 | nach Satz 3 nicht zusätzlich in Anspruch genommen werden. 6Über die | ||||
34 | Fahrtkostenpauschale nach Satz 1 hinaus sind keine weiteren | ||||
35 | behinderungsbedingten Fahrtkosten als außergewöhnliche Belastung nach Absatz 1 | ||||
36 | berücksichtigungsfähig. 7Die Pauschale ist bei der Ermittlung des Teils der | ||||
37 | Aufwendungen im Sinne des Absatzes 1, der die zumutbare Belastung übersteigt, | ||||
38 | einzubeziehen. 8Sie kann auch gewährt werden, wenn ein Behinderten- | ||||
39 | Pauschbetrag nach § 33b Absatz 5 übertragen wurde. 9§ 33b Absatz 5 ist | ||||
40 | entsprechend anzuwenden. | ||||
21 | (3) 1Die zumutbare Belastung beträgt | 41 | (3) 1Die zumutbare Belastung beträgt | ||
22 | bei einem Gesamtbetrag | 42 | bei einem Gesamtbetrag | ||
23 | der Einkünfte| bis | 43 | der Einkünfte| bis | ||
24 | 15 340 | 44 | 15 340 | ||
25 | EUR| über | 45 | EUR| über | ||
26 | 15 340 | 46 | 15 340 | ||
27 | EUR | 47 | EUR | ||
28 | bis | 48 | bis | ||
29 | 51 130 | 49 | 51 130 | ||
30 | EUR| über | 50 | EUR| über | ||
31 | 51 130 | 51 | 51 130 | ||
32 | EUR | 52 | EUR | ||
33 | ---|---|---|--- | 53 | ---|---|---|--- | ||
34 | 1.| bei Steuerpflichtigen, die keine Kinder haben und bei denen die | 54 | 1.| bei Steuerpflichtigen, die keine Kinder haben und bei denen die | ||
35 | Einkommensteuer| | | | 55 | Einkommensteuer| | | | ||
36 | | a) nach § 32a Absatz 1,| 5| 6| 7 | 56 | | a) nach § 32a Absatz 1,| 5| 6| 7 | ||
37 | | b) nach § 32a Absatz 5 | 57 | | b) nach § 32a Absatz 5 | ||
38 | oder 6 (Splitting-Verfahren) | 58 | oder 6 (Splitting-Verfahren) | ||
39 | zu berechnen ist;| | 59 | zu berechnen ist;| | ||
40 | 4| | 60 | 4| | ||
41 | 5| | 61 | 5| | ||
42 | 6 | 62 | 6 | ||
43 | 2.| bei Steuerpflichtigen mit| | | | 63 | 2.| bei Steuerpflichtigen mit| | | | ||
44 | | a) einem Kind oder zwei | 64 | | a) einem Kind oder zwei | ||
45 | Kindern,| | 65 | Kindern,| | ||
46 | 2| | 66 | 2| | ||
47 | 3| | 67 | 3| | ||
48 | 4 | 68 | 4 | ||
49 | | b) drei oder mehr Kindern| 1| 1| 2 | 69 | | b) drei oder mehr Kindern| 1| 1| 2 | ||
50 | | | Prozent des Gesamtbetrags der Einkünfte. | 70 | | | Prozent des Gesamtbetrags der Einkünfte. | ||
51 | 2Als Kinder des Steuerpflichtigen zählen die, für die er Anspruch auf einen | 71 | 2Als Kinder des Steuerpflichtigen zählen die, für die er Anspruch auf einen | ||
52 | Freibetrag nach § 32 Absatz 6 oder auf Kindergeld hat. | 72 | Freibetrag nach § 32 Absatz 6 oder auf Kindergeld hat. | ||
53 | (4) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung | 73 | (4) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung | ||
54 | des Bundesrates die Einzelheiten des Nachweises von Aufwendungen nach Absatz 1 | 74 | des Bundesrates die Einzelheiten des Nachweises von Aufwendungen nach Absatz 1 | ||
t | 55 | zu bestimmen. | t | 75 | und der Anspruchsvoraussetzungen nach Absatz 2a zu bestimmen. |
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