t | | t | (1) Für Wasserstoffleitungen, die für einen maximal zulässigen |
| | | Betriebsdruck von mehr als 16 Bar ausgelegt sind, ist die |
| | | Gashochdruckleitungsverordnung vom 18. Mai 2011 (BGBl. I S. 928), die |
| | | zuletzt durch Artikel 24 des Gesetzes vom 13. Mai 2019 (BGBl. I S. 706) |
| | | geändert worden ist, entsprechend anzuwenden. |
| | | (2) Bis zum Erlass von technischen Regeln für Wasserstoffanlagen ist § 49 |
| | | Absatz 2 entsprechend anzuwenden, wobei die technischen Regeln des Deutschen |
| | | Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. auf Wasserstoffanlagen unter Beachtung |
| | | der spezifischen Eigenschaften des Wasserstoffes sinngemäß anzuwenden sind. |
| | | Die zuständige Behörde kann die Einhaltung der technischen Anforderungen |
| | | nach § 49 Absatz 1 regelmäßig überprüfen. § 49 Absatz 5 bis 7 bleibt |
| | | unberührt. |
| | | (3) Die Umstellung einer Leitung für den Transport von Erdgas auf den |
| | | Transport von Wasserstoff ist der zuständigen Behörde mindestens acht Wochen |
| | | vor dem geplanten Beginn der Umstellung unter Beifügung aller für die |
| | | Beurteilung der Sicherheit erforderlichen Unterlagen schriftlich oder durch |
| | | Übermittlung in elektronischer Form anzuzeigen und zu beschreiben. Der |
| | | Anzeige ist die gutachterliche Äußerung eines Sachverständigen beizufügen, aus |
| | | der hervorgeht, dass die angegebene Beschaffenheit der genutzten Leitung den |
| | | Anforderungen des § 49 Absatz 1 entspricht. Die zuständige Behörde kann |
| | | die geplante Umstellung innerhalb einer Frist von acht Wochen beanstanden, |
| | | wenn die angegebene Beschaffenheit der zu nutzenden Leitung nicht den |
| | | Anforderungen des § 49 Absatz 1 entspricht. Die Frist beginnt, sobald die |
| | | vollständigen Unterlagen und die gutachterliche Äußerung der zuständigen |
| | | Behörde vorliegen. |