t | | t | (1) Macht der Betreuer zur Führung der Betreuung Aufwendungen, so kann er |
| | | nach den für den Auftrag geltenden Vorschriften der §§ 669 und 670 vom |
| | | Betreuten Vorschuss oder Ersatz verlangen. Für den Ersatz von Fahrtkosten |
| | | des Betreuers gilt die in § 5 des Justizvergütungs- und |
| | | -entschädigungsgesetzes für Sachverständige getroffene Regelung entsprechend. |
| | | (2) Zu den Aufwendungen gehören auch die Kosten einer angemessenen |
| | | Versicherung gegen Schäden, die |
| | | 1. |
| | | dem Betreuten durch den Betreuer zugefügt werden können oder |
| | | 2. |
| | | dem Betreuer dadurch entstehen können, dass er einem Dritten zum Ersatz |
| | | eines durch die Führung der Betreuung verursachten Schadens verpflichtet ist. |
| | | Kosten für die Haftpflichtversicherung des Halters eines Kraftfahrzeugs |
| | | gehören nicht zu diesen Aufwendungen. |
| | | (3) Als Aufwendungen gelten auch solche Dienste des Betreuers, die zu seinem |
| | | Gewerbe oder Beruf gehören. |
| | | (4) Der Anspruch auf Aufwendungsersatz erlischt, wenn er nicht binnen 15 |
| | | Monaten nach seiner Entstehung gerichtlich geltend gemacht wird. Die |
| | | Geltendmachung beim Betreuungsgericht gilt als Geltendmachung gegen den |
| | | Betreuten. Die Geltendmachung gegen den Betreuten gilt auch als |
| | | Geltendmachung gegen die Staatskasse. |
| | | (5) Das Betreuungsgericht kann eine von Absatz 4 Satz 1 abweichende |
| | | kürzere oder längere Frist für das Erlöschen des Anspruchs bestimmen sowie |
| | | diese gesetzte Frist auf Antrag verlängern. Mit der Fristbestimmung ist |
| | | über das Erlöschen des Ersatzanspruchs bei Versäumung der Frist zu belehren. |
| | | Der Anspruch ist innerhalb der Frist zu beziffern. |